IVIontkio 28. stedumr

Zssii-pung 1938

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Der 8port vom Sonntag

Nur nordische Siege bei den Schimeisterschaften

Hunderttausend letzen Hoffsbakkens Kombinationssieq / Will, Bogner wuroe Neunter beim Kombinat,onslauf

Alls allcn Gegenden Fiimlaiids Ichienen die Zu­schauer hcrbeigccili z» sein 2US am Sviiiitaamit- taq >n Lahti der Sprungtani zur Kombination begann vermachten die menen Hänge die vielen Taniende vvn Znichauern kaum zu lassen Schon bei den Sprünacii der Faooriien gab e? stürmische Beiraltsäukerungen wenn dann iedach einer der ibren sprang erbebte die Lust van Jubel wie sei­nerzeit in MarmiIch'Parienkirchen Als das Sprin­gen in pvNem Gange war war die Menge aut rund IM NM Kopie angeichwvllen und damit »ast die Zahl des lebten vlpmvischen Tages von Gar­misch-Partenkirchen erreicht

Die Organisation klappte ausgezeichnet und da? Springen war verbältnismäfng schnell nbgemiekelt Wie sportlich das Publikum eingestellt war mag man au? dem Interesse erleben mit dem es den Zweikamvi zwischen H o k' s b a k k e n - Norwegen und W e it b e r g - Schweden verfolgte Ter Schwede kam au! 51 und 53 Meter und ieder sei­ner schonen Sprünge wurde mit ebenso starkem Bestall beklatscht, als wenn es ein Finne gewesen wäre Magna Fosieide-Nvrwegen der im Lang­laus al-s Dritter der klombination rangierte ver­darb sich leine guten Aussichten durch einen Sturz, nachdem er im ersten Durchgang aus 51.5 Meter gekommen war Für die Mitteleuropas bildeten die guten finnischen Kombinationsspringer eine grobe Neberraschiinq So geiielen Murama mit seinen 61.5 <!> Meter S Pälli mit 80.5 Meter und Nikknnen mit 50 und 56.5 Meter

Zu einem überlegenen ordischen Trmmpb wurde schon am Samstag der I8-Kilometer- Langlaus Unter den ersten 20 waren zehn Finnen neun Schweden und ein einziger Nor­weger was ebenso ausiallend ist. wie die schlechten Plätze der mitteleuropäischen Vertreter, von denen Vinzenz T e m e tz - Italien erst zwisechn dem 30. und -10 Platz rangierte Sieger wurde der Finne Pauli Pitkänen in der iür die schwere Strecke schier unwabricheinlichen Zeit von 1:09:37 Stun­den vor dem Schweden Dahlquist 1-10:02 Stunden und Ialkana-Finnland 1:10-56 Stunden. Bester Deutscher war Herbert LeuPold der mit seiner Zeit von 1:18:01 Stunden etwa aus dem 60. Platz sieben dürfte. In der Wertung der Kombina- rionsläufer standen tue Norweger gut. H o i i s b a k ke n - Norwegen führt mit 1:11:36 Stunden vor dem Schweden Westberg und zwei weiteren Norwegern die Liste der Kombinierten an. in der Willi Bogner mit dem 9 Rang einen achtbaren Platz erkämpfte

Am Sonntag kam Norwegen noch mehr zu Wort. Olaf Hofssbakken hatte zwar beguem von seinen drei Minuten aus dem Langtaus zeh­ren können dennoch sprang er kühn und in tadelskreier Haltung 50 und 51 Meter und da­mit war ihm der Sieg nicht zu nehmen Willi Bogner-Deutschland sprang 52 und 49.5 Meter weit lo daß er den eine Sekunde vor ihm liegenden Finnen E Hmiryläinen. der auf 51 und 54 Meter kam. nicht erreicht hat. Bedauerlicher­weise kam Günther Meergans ,m zweiten Durchgang nach 49.5 Meter zu Fall, ohne sich ernsthaften Schaden zuzusügen Christel Merz er­reichte 48.5 und 52.5 Meter. Burk 41,5 und 48 Meter und Fiedel Wagner 48 und 51.5 Meter.

Für die Nordländer war Stephan Maru- farz-Polen in Lahti eine große Üeberraschung Nur wenige, die ihn in Garmisch-Partenkirchen sahen bestätigten die von uns schon damals ver- rretene Ansicht, daß der Pole nunmehr in die Spitze der Weltklasse vorgestoßen ist Marusarz sprang ,n bester Haltung 66 und 67 Meter und seine Flüge fanden begeisterten Widerhall bei dem Rielenheer der Zuschauer Reidar Andersten. an­scheinend ganz wiederhergestellt kam auf 63 und K5.5 Meter. Beste Haltung und besten Stil zeigte der Jüngste der Ruud's. Asbjörn. mit 63.5 und 64 Meter Japans Olnmpiamann Iguro er-

Arei AremrdWattslvirle der Gaultga

Schwaches Spiel des VsB. gegen Münster

Das einzige Fußballspiel am Wochenende m Stuttgart fand am Samstagnachmittag aus dem B kB.-Platz statt. Der württ. Meister hatte, um seine Elf in Form zu halten, den spielstarken Bezirksklassenverein TSV. Münster zu einem Freundschaftsspiel verpflichtet. Rund 800 Zuschauer hatten sich eingefunden, die aber von den gezeigten Leistungen des Meisters keines­wegs befriedigt den Platz verließen. Nur Mit 3:1 <2:01 wurden die Gäste aus Münster, die besonders in der zweiten Hälfte einen ernst­haften Widerstand leisteten geschlagen. Der beste Mann auf dem Felde war Eßwein im Tor der Gäste der die sichersten Torschüße unschädlich machte Nur in der ersten Hälfte zeigte der VfB. einigermaßen sein wirkliches Können.

Erste Halbzeit sichert Böckinger Sieg

Union Böckingen gastierte am Samstag in Piorzheim und trug dort gegen den Ta- bellen sichrer der Bezirksklasse BfN. Pforzheim. «» Freundschaftstreffen aus. das die Böckinger knapp mit 4:5 für sich entschieden. Die Würt- temberger hatten eine sehr starke erste Halbzeit und sicherten sich mit 5:2 einen klaren Vorsprung. Nach der Pause kamen die Pforzheimer bis auf 5:4 heran

Kickers gefallen in Leipzig

Die Stuttgarter Kickers unternahmen am Wochenende eine Sachsenreise und trafen am Sonntag atif den VfB Leipzig. Etwa 1500 Zuschauer hatten sich zu diesem Freundschasts- treffen eingesimden. die von den gezeigten Lei­stungen der Stuttgarter restlos öekriedigl waren Die Württemberger gewannen diesen von beiden Mannschaften fair durchgeführten Kampf 'uapp aber verdient mit 1:0 N 01 Toren Der einzige Treffer des Tages siel in der Mitte der ersten Spielhälste nach schönem Zusammen- spiel durch Bai er. Nach dem Wechsel waren die Stuttgarter gezwungen, ihren leicht verletzten Mittelstürmer Merz durch N u s zu ersetzen.

reichte 61 und 64.5 Meter Zwei schöne Sprünge erzielte der Norweger Gulbcandson mit 65 und 64.5 Meter Bester Deutscher war vans M a r r mit 63 »no 61 Meter liniere anderen LandSleuie machten eine» etwas nervösen E n- druck und erreichten leider bei weitem nicht ihre besten Leistungen

Asbjörn Nuud gewinnt das Spczialsprmgen

Trotz Abwesenheit der beiden besten N u u d s Bürger und Sigurd zeichnete sich auch diesmal wieder ein Vertreter der berühmten i!vru>eg>schl.-n Schifamilie in die Liste der FIS.-Sieger und Weltmeister ein. Diesmal war es der jüngste. Asbjör n der mit zwei wnndervollen Sprün­gen von 63.5 lind 64 Meter den Titel errang nachdem »i den beiden vvrangegangenen Jahren in bhaiiwmx und Garmisch-Partenkirchen Birger Rund triumphiert hatte. Zweiter wurde der Pole Marusarz vor dem Norweger Mnhra und dem Oesterreicher Joses P r a d s. Der Unterschied zwischen Asbjörn Rund und Marusarz betrug nur 0.3 Punkte.

Heini Wiedemann siegt in Wangen

Mit einer sehr Hüten Besetzung wurde ,n Wan­gen das Eisbären-Lpriiigen des Schneelausvereins Falken >912 Wange» durchgesührt. Helmut Lantschner. der seine Nennung ebenfalls abgegeben hatte, wurde leider nach Engelberg lSchiveizj zur Ausnahme des Trainings iür dix Weltmeister­schaft abberufen. Trotz des leichten Regens der das Springen >edoch kaum beeinträchtigte fand sich eine stattliche Zuschauerzahl ein die von den 30 Springern sehr gute Leistlingen zu sehen be­kam In erster Linie war es der Verteidiger des Wanderpreises, Hem, Wiedemann- st-Sporl- gemeinschast München der die Zuschauer begei­sterte. doch auch Max Fischer Wangen. Weber- Lindenberg und der Oesterreicher Memmel zeigten sehr schöne Sprünge. Nachdem im ersten Durch­

gang mit verkürztem Anlaut gewrungen wurde erzielte Wiedemann im zweiten Durchgang bei ganzem Anlaut mit 45 Nieter die größte Weite des Tages und überlwl damit den b'sherigen Schanzenrekord Im dritten Gang letzte Wuide- maun mit einem prächtigen 43-Meter-Spriuig aut die Bahn und wurde io in der Gelamtwer- tuug vvr Weber und Fischer zum zweiten Male Gewinner des Wauderpreiies.

KV. 95 und TSV. Münster siegen

Am Samstagabend traten sich die durch die Vvrkämpie herausgeschälten vier besten ivüri- tembergischeu Nmgermauuschäften KB 95 Stuttgart TSV. M ü n st e r. K V Unter- türkhe > m »nd A S B Feuert, a ch in der Schlußrunde der diesjährigen Meisterschaft Man hat diesmal den neuen und besseren Weg ge­wählt die vier betten Mauuschasten nach dem Prinzip .Jeder gegen Jeden" gegeneinander star­ten zu lassen und dann den Punktstärksten zum Meister zu krönen Das Zusammentreffen der ecwübnten Vereine erhält auclx. dadurch noch eine besondere Nvte. daß der zweite Sieger cbcistaNs »och die Berechtigung erhält, in die wtgeiiden Griippenkämpfe um die Deutsche Meisierschait >938 einzngreifen

Die Meisterschastsbegegnimg hatte eine volle Turnhalle in >l n t e r t ü r k h e i m gebracht Die Kämpfe waren sehr spannend und hart gingen ledoch nie über den Nahmen hinaus. KB Unter- türkheim unterlag dem TSV Munster 5:12.

Wie erwartet kamen die KB-ter zu einem klaren I2:5-Sieg: unerwartet mar aber daß sie alles brauchten um zum Sieg zu komme»" Die Feuerbacher Ringer hielten sich so hervorragend daß mehrere Kämpfe io knapp ansgingen daß der Sieg sehr schwer zu vergeben war Daß die KB.-ler hierbei die Glücklicheren waren Nt daraus zurückzniühren daß ihre Ringer die Er­fahrenen im Gesamtesiidruck waren.

LLLLL Litten ÄkilH

Fußball

^Slcichsbundvokal - Vorlchtukruude: In Dresden: sachten - Siidweü 2:3: in Hambnra: Nordmark aeaen Baden 3:0. A»8n>al,lsvicl des Nachwuclncs: in Wiesbaden: Südweit - Baden 2:1.

Süddeutsche Gantina. WürOcmbcrn: Freundlchalts- wicle: MB. Stnttaart - TSV. Münster 3:1 MB. Leivzia - S.uttaarter Kickers 0:1. MN. Pkorzbeinr aeaen Union B-tckinoen 4:5. B"deu: Keine Fviele. Tiidwclt: Bor. Neuiiklrchen - »K Pirmasens aus- aefallen. >,-C. Ka-serslanter,, Ovel NiUieisbeim 1:l. iZSV il-rnnksiirl - VkL. Ne» Isenbnra iGS.s 6:0. Bauern: Wacker München - VC Auaslnira 2:1, -Z-C. Nürnberg - Schwaben Alwsl,ura 5:2 ,ZC. Schmeinsiirt Ialm NeaenSbiira 0:4 Württ. BezirksklaNe Unterland: MN Heilbionn aeac» k>eNbron»er Svvaa. 0:1. Svvaa. Prag ftB. Karnmellbeim 1:4. Srwaa. Aipera SpB. Neckar- sillm 3:1 Necsa'-a-riach - MB Sa"the>m ans-i aetailini. St-.ittaart: MN GaiSbnra - Svvaa. Unter-: türweini 3-3 Sw,an. Bail,innen MB Ob-retztin- aen 3:1. MB. Obcrwrkbeim - T^V Ntiin't-r 2:6. MB Böblinaen Svnaa Bad Cannstatt andaef., "V Wannen - M" Sind>-l?nineii 2:1. Jager»: ^-C. TalUincien SS2Z. N^ntl-iiae,, 1:1. Zvnnn. Dübinnen - VE?. Mi-Nina-'N 5:2 sZB silürtinnen -eaen iZ-2Z. C-lniw-n 5:2. 2NB ^i^chi-eim Solr.

i-'-bUine'i 5:4 Schwär,n:n>d: SN> Schwanniiinen neaen ^"van. Dberndork 2-0. S'ivnn. Drais-nnen neaen SB Dnttiinaen 3:2 N-,d<-iee: SC. sN-nnen ,1-ai-n s^sii!oin Oannbeim 4:2 Wa-r--- Bin-^nch nanen B-B. S-ried'-ichdg.-s'-n Nilaas-i^al-n. OZöp-

a'naen - csiKlinnen 5:3 Bi" Se^denbeii» nrni-u Sonna. 11!m 80 10:1 i>"B Schorndorf LTV. Mernelstetten 4:4

Handball

Würt«. Gnvsian: ?B 'irnch LB. Altemtadt 7:6. c!SB ?nk?enbniisen - LGes Stiit-naB aiiSnesnllen, L-B Sss-Ii - SllnttaaNo Ki«ka»s 5:3 WOrlt Be-'reKk-"»»: N-ckar- SB rzssenhnu1en

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3-nz^^ .ZZi-iss'vnnn nnN-i^k'--s>en G-araU: DB Dei- -iSaii - LBd N--d Cn,"-Natt 2-5. Svvna Bad Canasta» S,il'ta-,rt--v DB an3a-s DUZ-m C-tziln- aen DSZd Untert-'-'-rd-im kaa-Bins s'ir C-biina-n, BDB DZnNaa^t SvOZaw Si-gNach aiiSn^s. Haben- r»a«5««-"TB Weis-- G-'oniaqen nusgef.,

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Ruobq

Württ.-Bad. Meisterschast: Stuttgarter RC. gegen SC. Ncnenüeim 0:12

Hockey

Melste-ichnftswiel: B?B. Stuttgart Stuttgarter Soortcliib 1:0

3st das Ausland fertiger aks Wir?

r)os Nlotorlporkiohr deciinnt Niedriciere Geichwindiakeiten?

Noch ist von den neuen deutschen Rennwagen nichts bekannt geworden. Aber man weiß daß sie bis zum letzten Einzelteil durchkonstruiert und fix und fertig gebaut sind In Kürze wird das Werk Daimler-Benz in Monza erscheinen um feine neuen Wagen aus Herz und Nieren zu prüfen Die herrliche Bahn in der Nähe Mailands ist dazu wie geschaffen. Und nichts auch nicht die besteingerichtete Versuchsanstalt kann diese Zer­reißproben aus der Straße ersetzen Viele werden sich fragen, was denn bei solchen Probefahrten alles geprüft werde. Die Antwort ist schnell gege­ben: Der ganze Wagen Motor. Fahrgestell.

Kupplung, Federung kurzum alles, was zu einem Grand-Prix-Wagen gehört, der dazu aus­ersehen ist. große internationale Erfolge an unsere Farben zu heften. Hier aut der Straße müssen die Wagen beweisen, daß sie tatsäch'ich das wiedergeben, was beinahe unermeßliches menschliches Können in sie hineinzauberte

Die bevorstehende Rennzeit wird, da ist gar kein Zweifel, weitaus interessanter werden als die hinter uns liegende. Denn durch die Schaf­fung der neuen Formel und die große Beteiligung des Auslandes fiel der deutsche Vorsprung im Nachwuch Nennwagenbau unter den Tisch, und es ist nun Sache unserer Konstrukteure, wieder so eine her- vorragende Antwort auf die Forderungen des AAJCR. zu geben. Wer. nachdem die Bedingun- gen für alle dieselben sind, am besten abschneidet, wird die bevorstehende Rennzeit beweisen. Es mag Menschen geben, die glauben, daß das Ausland auch in den kommenden Jahren nicht konkurrenz­fähig sei. Das ist möglich, muß aber nicht sein.

Denn die Franzosen zum Beispiel hatten in der Zeit, da sie sich nicht an Formelrennen beteilig­ten. die Möglichkeit, ihre bewährten kompresior- losen Motoren so weit zu entwickeln, daß sie viel­leicht in der Lage sind mit geringen Verände­rungen am Fahrgestell und an der Karosserie einen motorisch erprobten Wagen in den Kamps zu schicken, der unseren deutschen Spitzenerzeug­nissen sehr wohl gefährlich werden kann. Die jahrelange Erfahrung hat es vielleicht mit sich ge­bracht. daß ihre Motoren in der ersten Saison fertiger sind als die unsrigen Selbstverständlich hoffen wir trotzdem daß unsere Techniker die bes­seren Lösungen bringen. Aber auch hier gilt, wie überall, das Wort- Die Praxis wird Urteil sein für die Theorie

Mit der Schaffung der neuen Formel har das Ausland sein Ziel, kompresiorlose Wagen zu for- creren erreicht. Denn der Bau von Kompressor- Motoren ist so etwas wie eine deutsche Domäne.

Und es ist vor allen Dingen das Verdienst von Daimler-Ben^, hier bahnbrechend vorangegangen zu sein. Es ist bekannt daß die Leistung der 750- Kilogramm-Wagen im Laus der fünf Jahre von 300 auf 600 PS gesteigert wurde Womit zur Genüge bewiesen ist. daß die alte Formel nicht abgewirtschaftet war. sondern es nur darum ging. Bedingungen zu schassen, tue den deutschen Vorsprung ausschalten.

Oft hört man die Frage, ob die Durchschnikts- geschwindigkeiten der kommenden Nennen nied­riger würden, als die der hinter uns liegenden.

Diese Frage ist zu bejahen. Denn schließlich be­deutet die neue Formel ja eine Beschränkung des Volumens, und es wird auch einem Laien ein­leuchten daß ein 6-Liter-Wagen mehr leistet als einer mit 3 Liter Dies gilt aber nur für die Spitze da die stärkeren Wagen doch bei vielen kurvenreichen Nennen überhaupt nicht voll aus­genutzt werden konnten, da sonst die Hinterräder durchgegangen wären Bei, den neuen Wagen mit schwächeren Motoren wird dies wahrscheinlich nicht der Fall sein Mit anderen Worten: Die Leistung wird besser üebtragen werden können, und die Beschleunigung wird trotz des geringeren Volumens keine Einbuße erleiden. Gleichzeitig dürfte die Reifenfrage keine so große Rolle mehr spielen wie seither da die neuen Wagen beim Beschleunigen und Abbremsenweicher^ sind.

Also ebenfalls ein Faktor, der die Diiichichiiitis- Geschmindigkeit be-nnslußt und sie der der frühe­ren Nennen näherbringt

Die Frage ob 3 Liter mit Komprehor ober 4.5 Liter ohne dürfte oon den dent'chen Konstrukti»- ren bereits beantwortet sein Sie Hab?» wahr­scheinlich Wagen beider Tnven geichassen und die Rennleitei werden nun ansziiwäblen haben wel­cher Tnv bei welchem Nennen am zweckmäßigsten ist Bei kurvenreichen Kurien zum Beispiel dem von Monaco wird der mit Kompressor im Vor­teil sein und beim Großen Preis von Tripolis dürste der ohne -Kemaresior den Bogel abichießen. Ob 8. 12 oder >6 Zistinder bleibt vorerst noch das Geheimnis der Nennabkeilungen Bis in 14 Tagen, nach den ersten Probefahrten werden wir genauer sehen Hier entscheiden lchüeßlrch Er­wägungen die nur ganz große Praktiker anstel­len können »nd es ist nicht unsere Ausgabe ihnen da Vormund zu sein

Wie schon in der vergangenen Saison, wird Daimler-Benz auch bei den bevorstehenden Nen­nen seine bewährten Fahrer einsetzen Caracciola. Brauchitsch Lang und Seaman Dazu die vom Bänmer. Brendel und Hartmann. Wenig rosig ist die Lage der Anto-Ilnion die durch den unersetzlichen Verlust ihres Spitzenfah­rers Bernd Npsemener nach nenen Kräften Um­schau halten muß. Hasie und H. P Müller stehen noch zur Verfügung. Aber diese beiden dürft-m nicht genügen, um die Wagen der Zschapauer zum Siege zu führen Wer außer ihnen noch ver­pflichtet wird., ist im Augenblick noch nicht ent­schieden Man spricht von dem Engländer Dobson dem siamesilchen Prinzen B-rabongse und dem deutschen Altmeister Hans Stuck Daß Italiens Meistersahrer Tazio Ruvolari für die Sachsen startet, ist nachdem Alfa Romeo den Nennsport nicht ausgibt, unwahrscheinlich

Welche Firmen sich an den Nennen beteiligen, wird erst die Saison zeigen. Bereit erklärt. Wagen nach der neuen Formel zu bauen haben sich bis

tetzk folgende Alsa Romeo-Italien. Alta-England. Aiito-Illiion-Dentschinnd Bngatti-Frankreich Dela- bane-Frankreich Delage-Frankreich. Dueieiiberg- Amerika Era-England Maserati-Italien Miller- Amerika Sefac-Frankreich. Sinibcam England, Talbot-Frankreich und selbstverständlich Mercedes- Benz-Deutlchland

Die Fabrer die bis letzt verpslichtet wurden, und durchweg alte Bekannte und bewahrte Kämpen Zu den berühmten Grand-Prir-Helden wie Caracciola Brauchitsch und Niwolari werden solche kommen die ebenfalls schon lahrelang Nen­nen bestreiten aber nie bei den großen Stelldich­ein der Ritter vom Steuer mit dabei waren. Benoist Vepron Karriere. Comotti. Schell. Drepsnß. Maracca Cortese de Begue Loner Lon Mener und wie sie alle heißen

Da in diesem Jahr mehr Nennen zur Europa- meisterschast gehören, werden sich die deutschen Firmen an säst allen Schlachten beteiligen müs­sen, wenn der Titel den gegenwärtig Caracciola hält im Lande bleiben soll. Nur am Vanderbilt- pokal. der ja nach den neuesten Meldungen wegen finanzieller Schmierigkeiten in Frage gestellt ist, werden sie sich nicht beteiligen, da der Termin mit dem Große» Preis von Frankreich ziilammen- sällt. Sollte er von den Veranstaltern geändert werden, ist es sehr wohl möglich daß auch dieses Jahr wieder deutsche Nennwagen in der Neuen Welt donnern Beim ersten Rennen, dem Großen Preis von Tripolis <15 Mail startet Alfa Nomech mit sämtlichen verfügbaren Fahrern Die Mailän­der wollen den Wagen von Livorno, mit anderem Cbasiis und anderem Motor, verwenden. Das, da unsere beiden deutschen Firmen ebenfalls mit schwerem Geschütz aufsahren. ist selbstverständlich. Hoffentlich sind vis zu diesem Zeitpunkt sämtliche Firmen mit ihren Wagen fertig, damit wir im Kampf mit den Besten beweisen können, daß nicht Formeln den Sieg bringen, sondern über­legenes technische? Können

Spv. Ara cts vor der Handdall-NleisterMa t

TV. Alkenstadt wurde bezwungen / Auch die Stuttgarter Kickers verloren Punkte

In der würtlembergischen Handball-Meister­schaft sind die Würfel so gut wie gefallen Am Faschings-Sonntag bezwansi der seit langer Zeit mit großem Vorsprung die Tabelle ansührende Sportverein Urach im .vorentscheidenden Kamps den Titelverte djger Turnverein Altenstadt mit 7:6 <2:51 Treffern Mit 24:5 Punkten liegen die Uracher nun ganz klar ---r allen übrigen Mitbewerbern von denen der KSV Zuffenhausen nach Verlustpunkten gerecynei nun­mehr am günstigsten steht nachdem neben Alten­stadt auch die Stuttgarter K'ckers mit zwei wei­teren Verlustpunkten belastet wurden Die Stuttgarter K'ckers verloren beim TSV. Süßen mit 3:5 Das dritte vorgesehene Spiel des Sonntags zwischen KSV Zuffenhausen und Turngesellschaft Stuttgart wurde wegen der schlechten Platzrerhältnisse abgesagt

Siege in letzter Minute

Urach hat es geschafft, sozusagen in allerletzter Minutel Als beim Seitenwechsel der Altmeister mit 2:5 im Vorteil lag und später gar aus 2:6 erhöhen konnte gaben selbst die eingefleischten Uracher Schlachtenbummler nicht mehr viel für ihre Mannschaft. Es §eugt aber von der großen Kampfkraft der Einheimischen die sich zu einem kraftvollen Endspurt aufrasften und den sieges­sicheren Altenstädtern m der letzten Viertelstunde noch so viele Tore aufzwangen, daß zum Schluß ein 7:6 l2:5l-Sieg für Urach herauskam Es ist müßig über verdient oder unverdient zu debat­tieren. Die technisch reifere Mannschaft war zweifelsohne tue von Altenstadt, aber in tak» rischer Hinsicht und gemessen an dem

kämpferischen Einsatz muß man den Ein- heimischen den Sieg verdien, zusprechen Unter der Leitung von Schiedsrichter Marquardt wickelte sich ein anständiger und packender Kampf ab. ,n dem in der ersten Halbzeit Altenstadt klar überlegen war und dies auch durch Treffer von Mayer. S?ß und Jäger <31 zum Ausdruck brachte, während für Urach Hörner einen Trester an­bringen konnte. Nach der Panse dehnte Kuhn den Vorsprung der Altenstädter aus 6:2 ans Dann wendete sich aber da? Blatt eindeutig zu Gunsten der Einheimischen, die durch Hörner l3>. Höscl-ele und Häberle zu weiteren Trestern kamen die den Sieg bedeuteten

TSV. Süßen Stuttgarter Kickers 5:3

In der ersten Halbzeit hatten die Snßener etwas mehr vom Kampf und erreichten einen ziemlichen Vorsprung Wen die Kickers auch in einer wesentlich besseren Spielhälfte nicht mehr ganz ausgleichen konnten

Wieder Punktekämpfe im Hockey

Nach zweimonatiger Pause nahmen am letzten Februar-Sonntag die württembergischen Hockey- Mannschaften die Punktekämpfe wieder ans. Nach­dem in dem Nlmcr FB 04 der württember- gische Meister für 1938 schon feststeht, sind d,e Spiele nur noch für die Plazierung von Bedeu­tung. In dem einzigen diirchgeführten Tressen am Sonntagvormittag auf der Festwiese errang der Tabellenletzte. VfB. Stuttgart, eine» knap­pen 1:0-Sieg über den Stuttgarter Sport- c l n b.