Deutschland Rumäniens bester Kunde

Jeder dritte Rumäne am Wirtfchastsaustaufch beteiligt

Flvttenbauprvgramm verpflichtet sei. Japan sei jederzeit zu Verhandlungen über quali­tative Begrenzungen bereit, sofern seine. Vor. schlage zur quantitativen Begrenzung, d. h. also zum N ü st u n g 8 a u 8 g l e i ch unter Anerkennung der Gleichberechtigung aller Nationen, als Verhandlungsbasis anerkannt würden. In politischen Kreisen wird dazu betont Japan lehne jede Ein- Mischung in denOstasien-Kon. flikt wie sie in dem gemeinsamen Vor­gehen der drei Mächte erblickt werden könnte, grundsätzlich ab.

Zu Tendenzmeldungen des Nus- landes daß Deutschland und Italien Ver- einbarunaen de8 Antikomintern-Paktes, vor allem während des China-Konfliktes, ver- leben nehmen die dem Nußenamt nahe- siebende ..Japan-Times'' klar Stellung, in­dem sie solche Gerückste als ..völlig un. sinnig" erklären. Deutschland. Japan und Italien hätten sich zum gemeinsamen Kampf gegen den Kommunismus zusammengeschlos- len. Das bedeute jedoch noch lanae nicht, daß die Vortragspartner im Hinblick aus andere Probleme etwa keine eiaene nationale Politik verfolgen dürften. Daß diese Politik freilich dem gemeinsamen Ziel der Vekämp- fung der Komintern nicht zuwiderlaufe, sei verbürgt.

FranzWHes Wasserflugzeug zerschellt

Acht Personen ertrunken

Paris, 9. Februar. Ein französisches Wasser- flugzeug der Strecke MarseilleTunis ist am Mittwochvormittag beim Start in Marignane in der Nähe von Marseille gegeneineKai- maucr gerast und zerschellt. An Bord be- ...tden sich elf Fluggäste und drei Mann Be- atzung. Das Flugzeug ging sofort unter. Sechs Personen konnten aus dem Wasser gezogen werden, die übrigen acht verschwanden mit dem Flugzeug unter Master « und konnten bisher noch nicht geborgen werden. Es handelt sich um sechs Fluggäste, den Flug­zeugführer und den Funker.

dr. Bukarest. 9. Februar. Wie die rumä­nische Presse berichtet, mutz Deutschland gegenwärtig als der g r ö tz t e A u s n a h m e- markt für rumänischen Weizen betrachtet werden. Tie in der letzten Woche getätigten Abschlüsse betragen nach rumä­nischen Berichten nicht weniger als fast 30 000 Tonnen rumänischen Weizens. Setzt man im Vergleich dazu die von Rumänien nach Frankreich ausgeführten Weizenmen­gen. so ergibt sich, daß Frankreich bisher von der rumänischen Weizenernte 1937 über- Haupt noch keine 8000 Tonnen abkauste. Diese Tatsache, daß Deutschland Rumäniens bester Kunde ist macht sich nicht nur auf dem Getreidemarkt und damit für den rumänischen Bauern bemerkbar. Bekanntlich gehen über 20 v. H. der gesamten Ausfuhr des Tonauraums über­haupt m.ch dem Reich. Deutschlands Anteil am rumänischen Export beträgt über 20 v.H. Gegenüber allen Wirtschaststheorien im Balkanraum steht die Tatsache, daß der Warenaustausch der Balkanstaaten mit Deutschland größer ist als der Gesamtwaren, austausch der südosteuropäischen Staaten untereinander. Dementsprechend kann ge­sagt werden, daß etwa jeder dritte Rumäne teil hat an den deutsch-rumänischen Wirt­schaftsbeziehungen und große Bevölkerungs­teile Rumäniens lebenswichtige Interessen mit dem Reich verbinden.

Diese Feststellung wird durch ein Beispiel unterstrichen, das dieser Tage hinsichtlich der

Ausfuhr Von getrockneten Pflau­men aus der reinen Agrarprovinz Rumä­niens. Bessarabien. gegeben wurde. Infolge von Tevisenschwierigkeiten ging eine große polnische Bestellung aus Dörrpflaumen zu­rück. ebenso wurde von tschechischer Seite eine noch nicht endgültige Bestellung rück- gängig gemacht. Während die Tausende von Tonnen Dörrpflaumen in Bessarabien bereits verladen wurden wurde den bessara- bischen Bauern durch die Rückgängig­machung der Bestellung ein schwerer Schlag versetzt. Es bestand die Gefahr, daß die Ware überhaupt nicht mehr abgesetzt wurde. Auch in diesem Fall trat dann Deutschland als Käufer zur Erleichterung der bessara- bischen Landwirtschaft ein.

Deutschland zeigt sich nicht nur als der größte Aufnahmemarkt für rumänischen Weizen, sondern ist zugleich der beste Ab- nehmen lür das zweite rumänische Landes- produkt: Mais. Ebenso nimmt Deutschland Rumänien den größten Teil seiner Lin- ?en- Sojabohnen. Sonnen, blumenkernen». Hanisamen- Ernte uiw. ab. Frankreich ist in größeren Mengen eigentlich nur hinsichtlich der rumä­nischen Agrarprodukt? an der rumänischen Sensansiuhr beteiligt. Dasselbe Bild bietet sich in der rumänischen Holzausfuhr, wo Deutschland gerade die guten Holzquali­täten bevorzugt die Rumänien schwer ab­setzt. während die schl-cksteren O'mlitäten leicht im nahen Orient Abnahme finden.

..Arbeitsbeschaffung" in Roffpanieu

So wird der Messchevfchmrrggel orgamfier»

§^1,1^0»,^ in Mailand

Ursache: eine weggcworfene Zigarette?

Mailand. V. Februar. Das Teatro Lir «co wurde am Mittwochvormittag durch einen Brand last vollständig vernichtet. Das Feuer das sich wahrscheinlich schon wäh- rend der Nacht im Innern des Gebäudes ausgebreitet hatte wurde erst in den trüben Morgenstunden bemerkt io daß es der Feuerwehr nicht mehr gelang das Theater zu retten. Ter Zuschauerraum wurde durch den Einsturz der großen Tachkuppel Völlig zerstört und auch das Bühnen­haus hat schwere Beschädigungen erlitten. Von dem vorderen Teil des Theaters blieb nur die Fassade stehen. Man nimmt a» daß der Brand durch einen während der Abend. Vorstellung am Dienstag achtlos weggewor- senen Zigarettenstummel entstanden ist. Bei den Löscharbeiten erlitt ern Feuerwehrmann Verletzungen.

DaS der Stadtgemeinde Mailand ge­hörende Theater in dem hauptsächlich Operetten und Revuen gespielt wurden, wurde im Jahre 1894 erbaut. Es war eine der größten Bühnen Mailands und faßte 2700 Personen. Im Jahre lS32 War eS völlig erneuert worden.

8t. Paris, io. Fevruar. Seit einigen Wo­chen gehen von Paris wieder ununter­brochen Transporte vonFrei- willigen" nach Barcelona ab. Sie werden von demJntern^'ionalen Hilfs­komitee für das spanische Volk", organisiert, einem kommunistischen Werbebüro, das seinen Sitz in Paris hat. Dieses Büro arbei­tet auf das engste mit den svndikalistischen Gewerkschaften zusammen, die ihnen das notwendige Menschenmaterial liefern und zwar geschieht das auf folgende ebenso zynische wie verbrecherische Art-

Den Arbeitslosen, die sich, zum Teil bereits völlig entmutigt und verzweifelt, bei den Gewerkschaften melden um Arbeit oder eine kleine Hilfe zu erhalten, wird die An­schrift des Büros gegeben mit der Bemer­kung. daß sie vielleicht dort Arbeit erhalten könnten. In dem genannten Büro erklärt man ihnen dann, daß sie um Arbeit zu er- halten zunächst einmal die Banken und Fndustriekonzerne vernichten müßten, und das tonnten >ie am m>euc n

Spanien für die ..Freiheit" kämpfen würden. Eine kleine Summe von 50 bis 100 Franken wiid den Hilfesuchenden sofort ausgehändigt. Damit haben sie ihr Urteil unterzeichnet. Denn ihre Mittellosig­keit macht ihnen in den meisten Fällen einen Rückzug nicht mehr möglich.

Zweimal in der Woche aeben zur Zeit derartige Sammelladungen vonFrei­

willigen" nach Spanien ab. und zwar, wie dasJournal" sestgestellt hat. abwechselnd vom Bahnhof d'Orsay oder vom Lyoner Bahnhof. Fehlt es einmal ausnahmsweise an Arbeitslosen, so rekrutiert man die «Freiwilligen" unter den unzähligen Emi­granten. die politischer oder krimineller Vergehen wegen nach Frankreich geflüchtet sind. Die Polizei weist diese Elemente, wenn sie ihrer habhaft wird, sofort aus. und zwar binnen einer Frist von acht Tagen. Solche Leute, denen jeder Rückweg abgeschnitten ist, sind dann den Kommunistenwerbeagen­ten aus Gedeih und Verderb ausgesiesert. Das spanische roteKonsulat" in Paris versorgt sie mit neuen Pässen, und alsspanische Staatsbürger" über­schreiten sie die Pyrenäen.

Das kommunistische Werbebüro scheut aber auch vor noch drastischeren Werbe­methoden nicht zurück. Aerzte. Inge­nieure und Spezialarbeiter wer­den unter irgendwelchen Vorwänden für die Dienste der Bolschewisten in Spanien ver- pflichtet. Erst einmal in Notspanien ange- langt, können diese Unglücklichen lange auf die Einlösung der ihnen gemachten Verspre­chen warten: Sie werden statt dessen i n die Internationale Brigade eingereiht. Im Falle der Weigerung kommen sie vor ein Kriegsgericht oder wan- dern ins Gefängnis. Unzählige sind diesen Methoden bereits zum Opser gefallen.

6238 TodtSUMA in neun Monaten

Amtliche Schreckensbilanz aus Moskau

LUssobsrlekt cker U8 ?r«,,e

rp. Warschau, 10. Februar. 6238 TodeS- urteile wurden im Laufe der letzten neun Monate nach Angaben der sowjetrussischen obersten Staatsanwaltschaft allein vom Obersten Gericht der Sowjetunion und den obersten Gerichten der einzelnen Sowjetrepu­bliken wegenSabotage".Spio- nage" und sonstiger politischerVerbre­chen" gefällt. Die Zahl der Todesurteile, die in der gleichen Zeit von den Kriegs- gerichten ausgesprochen wurden, sind amtlich nicht bekannt, dürften jedoch gleich­falls mehrere tausend betragen. 72 v. H. der von den obersten Gerichten Ver­urteilten waren ehemalige Mitglieder der Kommunistischen Partei, gegen die sich in dem genannten Zeitabschnitt die GPU. be- sonders wandte.

EowiettlisMek Racheakt

Neuer Zwischenfall an der estnischen Grenze

Reval, 9. Februar. Auf dem Eise des Pei- vus-SecS hat sich ein neuer estnisch-sowjetrus­sischer Grenzzwischenfall ereignet, der diesmal auf estnischer Seite drei Todesopfer ge­fordert hat.

Nach einer Meldung von estnischer Seite waren am Dienstagfrüh zwei estnische Grenz­wächter mit einem Kutscher zu der üblichen Pal auille längs der abgesteckten inneren Grenzlinie ausgefahren, die 50N Meter von de« eigentlichen Grenze entfernt liegt. Bis zum Abend kehrten sie jedoch von ihrer Fahrt nicht zurück In der Nacht zum Mittwoch teilten die sowjetrusstschen Grenzoehörden in Do der estni- schen Grenzwache mit, daß die vermißten Grenzwächter bei einem Feuer- gefech: den Tod gefunden hätten. Die Sowje'russen behaupteten, daß die estnischen Grenzwäch'n: fcwjeirussisches Gebiet betreten hätten in der Absicht, sowjetrussische Fischer festzunehmen. Die estnischen Grenzbehörden wurden gleichzeitig aufgefordert, die Leichen der Gr'nzwäcbter an der Grenze abzuholen.

In cnesem Zusammenhang sei daran erin­nert, daß vor etwa drei Wachen auf dem Eise des P> pus-Sees zwei sowjetrussische Grenz- wüchKr. die estnische Fischer nach Sowjetrutz- iand verschleppen wollten, von estnischen Grenzwochlcrn erschossen wurden, als sie, wie jo häufig, in estnisches Gebiet eindrangen. Zweifellos, handelt es sich bei diesem neuen Zwischenfall um einen Racheakt der Sow- jetrufsen, die den wahren Sachverhalt durch lügnerische Darstellungen verschleiern wollten

Der neue schwere Grenzzwischensall hat in der estländischen Oeffentlichkeit stucke Tr> regung hervorgerufen. Sämtliche Blätter weisen die verlogenen sowjetrussischen Be­hauptungen energisch zurück daß die beiden estnischen Grenzwächter den Versuch gemacht hätten sowjetrussische Fischer von sowied- russischem Gebiet nach Estland zu ver- schleppen.

Görings Dank

Anläßlich seiner Ernennung zum Generalfeld­marschall hat Ministerpräsident Göring auS dem Zn. und Auslande Glückwünsche in so über­aus großer Zahl erhalten, daß es ibm unmöglich ist. jedem einzelnen persönlich zu danken General­feldmarschall Göring drückt daher aus diesem Wege allen Venen die seiner so ireundlich ge­dacht haben seinen herzlichen Dank aus.

IS. Fortsetzung

Und Richnd hatte dort den Tod gefunden, wo Richard Rogaller, dessen Vater in seinen Werken Hunderttausende von todbringenden Granaten fabrizierte, Heilung suchte.

Vielleicht war's auch ein Granatsplitter eines Geschosses, einer Bombe gewesen, die in den Rogaller-Werken erzeugt Wo ben war.

Kahr raffte sich auf

Gut, ich kann es Ihnen nicht abschlaqen. Ich will tun, WaS menschenmöglich ist, ich will Richard Rogaller operieren."

Corinncs Augen strahlten vor Dankbarkeit auf. Ein be­freiter, glücklicher Ausdruck lag auf ihren Zügen.

Dann kamen ihr die Tränen, so erschüttert war sie, daß sie minutenlang nicht sprechen konnte.

Ich will alles tun", fuhr der Geheimrat tröstend fort, und ich will mich bemühen, genau so wie Sie an ... das Wunder zu glauben. Aber vergessen Sie keinen Augenblick, daß es aus Tod und Leben geht! Sagen Sie das Richard Rogaller ... und sagen Sie es seiner Mutter!"'

Er erhob sich und reichte ihr die Hand.

Und ... wann kann Richard zu Ihnen kommen?"

Morgen. Ich muß ihn genau untersuchen. Vielt '^r muß er ein paar Tage oder Wochen bei mir bleiben, daß ich ihn ständig beobachten kann, um zum richtigen Zeitpunkt zu operier.'!!. Ich lasse ihm ein schönes Zimmer einrichten, und er wird gut versorgt sein. Aber ... er muß allein, fern aller Einflüsse, zu mir kommen. Sie verstehen mich, Miß Gold?"

Ja. Alles, was Sie wünschen, soll erfüllt werden. Ich ... bin Jh::m ja so dankbar!"

*

Ter Ceheimrat hatte veranlaßt, daß Luigi Corinne Gold hinüber ins Hotel zu den Domspatzen suhr.

Er sah jetzt, wie sie draußen in den Wagen stieg. Jede ihrer Bewegungen beobachtete er.

Dann seufzte er tief auf. Das war bitter! Ein so schönes und sicher auch wertvolles Geschöpf ... war unrettbar dem Tode geweiht. Schwindsucht! Welch bitteres Wort.

Aller Reichtum hatte hier nicht helfen können, unbarm­herzig forderte der Tod seinen Zoll, und er mußte gezahlt werben.

Wahrlich, er hätte ihr gern geholfen. Weil sie so tapfer war und dem Tode so mutig ins Auge sah. weil sie nur er­füllt war von dem heiligen Willen, Richard Rogaller, dem Verlobten, zu Helsen.

Draußen zog das Auto an.

Der Geheimrat aber ging, um sein Frühstück zusammen mit den Buben einzunehmen. Und unter ihrem lebhaften, lusi'^en Geplauder wurde er langsam alle schweren Gedan­ken los.

Ein weicher Zug lag auf seinem Gesicht, als sich die drei Buben von ibm verabschiedeten, nachdem sie versprochen hatten, recht ott gemeinsam zu kommen.

Er winkte ihnen nach, bis sie im Walde verschwunden waren. Dann suchte er seine Frau auf, die zusammen niit Frau Anna auf der kleinen Terrasse saß.

Und wieder bealückte ihn die Schönheit der Schwiegertoch­ter, wieder war ihm zumute, als müsse er den Atem anhal- ten, wenn er diese einzigartige Frau betrachtete.

Das schöne, gleichmäßige Gesicht mit den starken Augen, aus denen alles sprach, was ein Weib liebenswert machen kann: Liebe, Güte, Mütterlichkeit!

Er blieb stehen un- lauschte ihrer Stimme, dieser wunder­vollen Altstimme, die etwas so Wohltuendes an sich hatte. Ein Kranz brauner Flechten legte sich um ihr Haupt. Die Sonnenstrahlen ließen die Haarpracht ausfunkeln, daß es dem alten Manne schien, als trage sie eine Krone wie eine Kö­nigin.

Langsam trat er zu den beiden Frauen.

Du hast Besuch gehabt, Robert?" fragte Frau Felicitas.

Ja. D.e Braut Richard Rogallers war bei mir. Und sie ... hat mich gebeten, die Operation durchzuführen!"

Und Sie haben ... zugesagt, Vater?" warf Frau Anna ein.

Ja!"

Ein dankbarer Blick Annas traf ihn.

Aber ... es ist... schwer zu sagen, ob ich ihn retten karm! Seh-, sehr schwer. Aber ich konnte es nicht abschlagen. Er ist ... damals in dem Lazarett von einem Splitter der Flieger­bombe getroffen worden ... die uns ... auch Richard nahm!"

Im Lazarett von ... Aniche ... ist Richard Rogaller ge­wesen. Und Richard..."

Hai ihn unter seinen Kranken gehabt. Richard wollte ihn, den Verschütteten, gesundpflegen. Ja, Anna, das Schicksal liebt seltsame Wege. Ich Hab' an Richard gedacht. Und da konnte ich's nicht abschlagen. Er kommt morgen in unser Haus; Ich bitte euch, nehmt euch ein wenig seiner an."

Raa) einer Weile fuhr er fort:

Ich werde Doktor Eck telefonieren, daß er zu mir kommt, und Schwester Antonie...!"

Lassen Sie mich Schwester sein, Vater!"

Nein, Anna, das Bild ... sollen Sie nicht scheu. Ich will es nicht Schwester Antonie ist Operationsschwester."

Ich war es auch einst, Vater!"

Ja, Anna, ich weiß es. Und wahrlich, Sie waren eine gute und tüchtige Helferin für jeden Arzt, aber ... ich will nicht, daß Sie dabei sind. Alle ... Wunden würden auf­reißen ... ich will nicht, daß Sie all das Bittere noch einmal miterleben'"

Schwer ging sein Atem, als er das gesprochen hatte.

Dann nickte er Anna und Frau Felicitas zu lind verließ die Terro.si-, Er meldete ein Gespräch mit München an.

Der Domkantor ahnt nicht, welch schwere seelische Auf­regungen über seine Domspatzen gehen, daß sie sich mit dem wichtigsten Mysterium des Lebens beschäftigen und versuchen, eine Einstellung zu ihm zu bekommen.

Er hat eben den Amerikanern Gesellschaft geleistet und sucht jetzt müde sein Zimmer auf.

Er findet Zenzi am Schreibtisch eingeschlafen. Beim Rech­nungseintragen ist ihr die Feder entglitten, und der Schlaf hat die nimmermüde Schafferin überrascht.

Stephan Inniger lächelt gütig, als er in das Antlitz der Schlafenden schaut.

Unter seinem Blick wacht sie aus. j (Fortsetzung folgtZ