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SOjähriges Mililärjubilüum Lettow« Borbecks

Am 7. Februar jährle sich zum 50. Ptale der Tag des Eintritt? des Siegers von Deutsch- Ostafrika. Paul von Lettow-Vorbeck, in die Armee Seine ruhmgekrönte m-litärische Lauf­bahn begann am 7. Februar 1888. WaS diese 50 Jahre in sich schlichen, das ist ein stolzes Blatt deutscher Kolonial- und Kriegsgeschichte und zugleich das Leben eine? vorbildliche» OsfizierS. der zu den volkstümlichsten deutschen KriegShel- den gehört

Lettow-Vorbeck wurde als Sproß eines pom- merschen Geschlechts am 20 März 1870 in Saar­lautern geboren Nach dem Besuch deS Gtzmna- siumS und deS Kadettenkorps trat er mit kaum 18 Jahren in daS 4. Garderegiment zu Fuß in Spandau ein Schon im Iaßre 1900 gehörte er während des Boxerauf st andes in China dem deutschen Expeditionskorps als Adjutant der 1. Ostasiatischen Infanterie-Brigade an. 1901 dem Elisabeth-Regiment zugeteilt, zieht es ihn bald darauf in die jungen deutschen Kolonien. In den Jahren 1904 bis 1907 steht er als Hanpimann in der Schutzlruppe für D e u t s ch - S ü d w e st - asrika wo er als Adjutant des Generals von Trotha am Eingeborenenkrieg teilnabm und >m Kampf gegen die aufständischen Hottentotten schwer verwundet wurde. In die Heimat zurück- gekehrt. wird er 1907 dem Generalkommando des XI Ameekorps in Kassel zugeteilt. 1909 wird er Kommandant des II Seebataillons in Wilhelms­haven 1918 folgt wieder ein Außenkommando, als er zum Kommandeur der Schuhtruppe von Deutsch. O st afrika ernannt wird wo er bald Gelegenheit hat. seine Fähigkeiten als alt­gedienter Kolonialvffizier unter Beweis zu stellen.

Von Feinden umringt

Als der Krieg auSbrach. war Lettow-Vorbeck erst wenige Monate ,n Dentsch-Ostafrikat das Land doppelt so groß wie Deutschland war ihm größtenteils noch ftemd Am 8. August 1914 begann der Angriff der Engländer gegen Deutsch- Ostafrika mit der Beschießung des FnnkturmS von Daressalam 3000 Kämpfer auf deut­scher Seite und 11 000 Askari standen einer acht- sachen II ebermacht gegenüber Die ostasri- kanische Küste war von englischen Kriegsschiffen abgeriegelt. Im Norden standen die Engländer, im Süden Portugiesen, im Westen Belgier In dieser ausweglos erscheinenden Lage erwies sich Lettow-Vorbeck als ein Mann strengster Pflicht­erfüllung Er dachte nicht an eine Aufgabe des Widerstandes. Durch feine persönliche Anspruchs­losigkeit und sein soldatisches Vorbild erzog er die Truppe zu der gleichen Pflichterfüllung ohne Rücksichtnahme auf das Wohl des einzelnen.

Ein Zeppelin sollte Hilfe bringen

Lettow-Vorbeck sah seine Ausgabe darin, so viel feindliche Truppen wie möglich in Ostafrika kest- uhalten um die Fronten in der Heimat zu ent­asten Im Interesse des Vaterlandes gal> es also die einsame Vorpostenstellung zu halten, so lange es irgend ging Lettow-Vorbeck und seine Man- nen sind hart geworden durch den Krieg. Immer wieder reißt sein Vorbild die anderen mit Nnmögliclies wird möglich gemacht Es ist ein langer »nd opferreicher Weg de» die Schutzlruppe vom Ausbruch des Krieges bis zum Ende des großen Ringens gegangen ist Der Truppe kehlte es am Nötigsten Abgeichnitten von der Heimat und ohne alle Reserven an Munilion. Verpilegung. Lazaretten und Medikamenten galt es burchzuhalten auch dann wenn alle Nachrich­ten von der Heimat fehlen.

Leider hat den tapferen Mann ein Zeppe­lin-Luftschiff nicht erreicht der von Bul­garien aus mit Munition Arzneien und vor allem auch Mit wertvollen Nachrichten nach Ostasrika abglng Die Engländer hatten von dem Unter­nehmen Wind bekommen sprengten dann fälsch­lich aus Lettow-Vorbeck babe sich eraeben und

das Auswärtige Amt in Berlin fiel daraus hinein lind funkte den» Zeppelin, der sich bereits aus der Höhe von Kartliin befand, also zwei Drittel des Weges zurllckgelegt halte, er solle um kehren. Dies geschah ohne Zwischenfall und ohne Zwi­schenlandung.

Endlose Märsche, unsägliche Entbehrungen

Trotz aller Uebermacht der Gegner sind Erfolg und Sieg die Meilensteine des WegeS, de,, die Schutztruppe ging und der durch Dornbusch. Stepve und Urwald führte. Keiner weiß was in der Heimat vor sich ging Alte seindliche Zeitun- gen werden freilich lpn und wieder gefunden Sie enthalten Reuter - Lügennieldungen. und erst allmählich lernen die Deutschen sie richtig zu bewerten. Und dennoch, die Truppe kämpft und siegt. Ter Wille des Kommandeurs ist oberstes Gesetz geworden In fanatischer Treue hängen alle Mitkämnfer bis herunter zum letzten Träger an Lettow-Vorbeck Durch Hunger, unsäglichen Entbehrungen und endlose Märsche folgen ihm die heimatlos gewordenen Askari. an deren La­gerfeuer Heldenlieder gelungen werden

Die Schlachten von Tanga (November 19141, Iassini (Januar 19151 und Mohiwa tAugust 19171 sind die größeren Kampfhandlun­gen der Schutzlruppe die sich immer wieder zu behaupten weiß. Im November 1917 verlegt Let- tow-Dorbeck den Kriegsschauplatz nach Portugie- sisch-Ostafrika und dringt bis Nkamacurra vor. Im Sept. 1918 dringt er in Britisch-Nordrbodelien ein wo er in aünst'ger Lage kür leine Truppe auf Bekehl der Neichsregieruna die Waffen strek- ken muß Aberrorn heißt der letzte Sieg Es stellen auf deutscher Seite nur noch 21 Offiziere. 5 Sanitätsoffiziere 125 Europäer. 1156 Askari und 1598 Träger. Nicht ein einziges modernes deutsches Gewehr fällt am 25 November I9l8 in die Hände der Engländer.

Unbesiegt nach Deutschland zurück

Unbesiegt reitet Lettow-Vorbeck nach seiner Heimkehr an der Spitze seiner Schutztruppe rubrn- gekrönt in Berlin durch das Brandenburger Tor hinein in eine H-imat. m der Spartakus drohend die Faust erhob Er stellt sieb der neuen Regierung zur Verfügung und säubert mit leinen Freiwilligen Mecklenburg und Ham- bürg. 1919 ist er Brigadekommandeur in der Reichswehr bis er nach dem Kapp-Putsch seinen Abschied nimmt

Im Kampf gegen die K o l o n i a I - S ch u l d- lüge stand Lettow-Vorbeck. der Träger des Or­dens pnue le möritk- Mit Eichenlaub besten unia- deliae soldatische Haltung auch von seinen frühe­ren Gegnern immer gerühmt wurde, stets an vor- derster Stelle Unermüdlich bat er seit Kriegs­ende durch sein? Bücher und Vorträge im aan'en deutschen Vaterland? für den kolonialen Gedanken geworben. So steht er auch heute an vorderster Stelle: als beispielhaftes Vorbild eines Kolonial­helden und großen Soldaten. Seine Heimatstadt Bremen ehrte ihn durch Ernennung zum Staatsra'

MF.stAertdieKuIlurarbeiloeeGememde«

Gemeiufchsftsbefvch der Theater wird vereinfacht Unterstützung

der Wauderbübne«

Berlin. 8. Januar. Nachdem die NS Kui- turgemeinde mit der RS.-Gemrinschast KdF ver­einigt und KdF. di, einzige Organisation für kulturelle Betreuung des deutschen Volles wurde, ist setzt durch Abmachungen der NS -Gemeinschaft KdF. mit dem deutschen Gemeindetag die Lötung der gemeinsamen örtlichen Kulturaufgaben ge­sichert worden In dieser Richtung liegt insbe­sondere eine Vereinbarung in den Fragen der Besucher-Organisation.

Darnach wird eS in Zukunft bei den über 200 stehenden Theatern im Reich neben der durch daS Theater aufgelegten Platzmiete m der Regel » u r noch eine Besucher-Organisation nämlich die NS-Gemeinschast Krall durch Freude' aeben Mit der Au8!chai»na d-, Kon

kurrenz' mehrerer paralleler Organilationei wird einer das Ansehen und den Etat des Thea ters gesährdenden Schieuderpolitik wirksam ent gegengetreten. Ferner wirb in de» Abkommen der Einsatz und damit auch die tinanzielle Für deriing der Wanderbühnen geregelt werden Schon heute hat sich säst in allen bentschen Gauen ein großer Teil der Theater-Logen Gemeinden be­reit erklärt die Aufgaben der Wanderbühnen durch Jahresbeiträge von lOO RM bis 3000 RM zu unterstützen

Schließlich ist eine Zusammenarbeit im Kon zertwesen »nd eine finanzielle Sicherung der städtischen Konzerte im Rahmen de, neuen Vereinbarung vorgesehen Eine zenlrale Bearbeitung aller dieser Fragen von Berlin vde, irgend einem anderen Mittelpunkt an« ist nichi beabsichtigt da sie die persönliche Einintzbereit schuft der örtlichen Stellen natiirgemäß lähm« und auch nicht immer den örtlichen Wünschen und Besannen entspricht

Frankfurter Würstchen - 4<>n Mre alt

Interessanter Fund bei Erneuerungsarbeiten

Ligenbevlckt cier >.'8 Lre,,e

ju. Frankfurt a. M.. 8. Februar. Im Rah. men des großzügigen Altstadt-Gesundungs- werkes wurde bei der Freilegung eines alten Klosters eine interessante Entdeckung ge­macht. Im ehemaligen Speisesaal der Kar­melitermönche fand man neben einem großen

Wandbild von dem aus iAmünd gebvrtigen Maler Jörg Ratgeb aus dem Jahre 1517 ein Gemälde eines noch früheren Malers an einer Fenstersänle. Es zeigte überraschen­derweise ein Paar ..Frankfurter Würstchen' in schöner Eintracht zniam- men mit einem fränkischen Boxbeu. tel Ta nichts die Annahme rechtfertigt, daß' es sich bei dieser Darstellung um ein Phantasie-Erzeugnis des Malers gehandelt haben kann, berechtigt dieser Fund zur An­nahme daß man zu jener Feit bereits die Frankfurter Würstchen' kannte. Die auch im Ausland bekannten und beliebten Spe- zialitäten der Goethestadt scheinen danach über 400 Jahre alt zu sein,

SoteWojk tu Nim

- Generalstreik in Dünkirchen k

O 1 g e n b e r i c t> k <1 e r bl 8 k> r e s » e

x-I. Paris, 9. Februar. Vier der größten Hotels von Nizza wurden von den Angestell­ten im Verlauf eines plötzlich ausgebroche­nen Streiks besetzt. Tie P o l i z e i griff jedoch nur im Hotel .D A ngleterre' ein und räumte den Betrieb, da sich der König von Schweden in diesem Hotel als Gast angesagt hatte.

Auch aus anderen Teilen Frankreichs liegen neue Streikmeldungen vor. Sv haben die Arbeiter der chemischen u n d P e- troleumindustrie des Gebietes von Dünkirchen den Generalstreik be­schlossen. sofern ein Schiedsspruch über die geforderte Gehaltserhöhung und eine neue Arbeitsordnung bis Mittwoch nicht er- folgt ist. Für die Liller Markthalle steht für Samstag ebenfalls ein Streik be­vor. Die Stadt ist zu einer Ivvprozentigcn Erhöhung der Mietgebühren geschritten, während sich die Markthändler nur mit einer 35prozentigen einverstanden erklären. Sie wollen deshalb, wenn im Laufe der Woche keine Klärung erfolgt, in de» Streik treten.

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Der Leicllsstanä überall beteiligt, besonäers am Vierjallresplan

Wir greifen hier nur einige der wichtigsten Gebiete aus der Arbeit des Reichsstandcs des deutschen Handwerks heraus. Wir zeigen daran, daß der Reichsstand an den größten Auf­gaben mitarbeitet, und zwar teils im Aufträge der Ftthrungsstellen des Dritten Reiches, teils in Zusammenarbeit mit anderen Organisationen. Gerade für die wichtigsten Aufgaben Vierjahresplan, Ernährung, Motorisierung, Wehrhaftmachung sind unsere Innungen unentbehrliche Organe der Reichsführung.

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