O/rromk

In Fellbach wurde ein 82jähriger Mann festgenommen, der sich 1933 und 1S34 m Böblingen und Sindelfingen an Schülern ver­gangen hat: auch in Fellbach, wo er seit einem Jahr lebt, betätigte er sich als Jugendverderbrr. «

Dar 7>/sjährige Töchterck-en des Gebhard M a u- cher in Dietenheim wurde beim Spielen auf der Straße von einem Kraftwagen erfaßt und überfahren: es trug einen schweren Ober­schenkelbruch davon.

Noten. Feviuar. «TagungdesAlb- Vereins.) Ter Schwäbische Albverein hält am Sonntag den 6. Mär; hier leine dies- jährig? H a u p k a u s i ch u ß s i tz u n g. und Ä i t g l i e d e r v e r ! a m in I u n g ab. Nach der Erledigung der Tagesordnung sind ein gemeinsames Mittagessen in verschiedenen Gaststätten und eine gesellige Veranstaltung im Svr'ftenhansiaal vorgesehen.

Tauphcim, 7. Februar. (Fernlastzug bestohlen.) Die Fahrer eines Fernlastzuges nahmen in einem Gasthaus an der Adols-Hit- ler-Straße ihr Nachtessen ein. Als sie zu dem parkenden Lastzug zurückkehrtcn, sprangen von dem Anhänger zwei Burschen ab und fluch- teten unter Mitnahme von zwei Paketen Die Fahrer hatten sich noch nicht von ihrer Ueberraschung erholt, als auch vom ersten Wagen zwei Burschen unter Mitnahme eines Paketes das Weite suchten. Ein Paket konnte den Dieben, die 50 Pfund Marme­lade erbeutet haben, wieder abgesagt werden.

Valingen, 7. Februar. lUmbau des Z o l l e r n s ch l o is e 8.) Wie Bürgermeister Friedrichs in der letzten Natsherren- fitznng berichtete, ist bei dem Umbau des Zollernschlosfes. durch den eines der wert­vollsten geschichtlichen Dokumente des Lau- des vor dem Zerfall gerettet wurde, ganze Arbeit geleistet worden. Mit der Ausgestal­tung des Zollernschlosfes zum Heimat- Museum ist eine dringliche Aufgabe in erstklassiger Weise erfüllt worden.

Borbachzimmern, Kreis Mergentheim. 7. Februar. <Vom Zug überfahren.) Der 23jährige Adolf Kispert aus Langen- bürg hatte sich an einer Schlägerei b-e- teiligl. Als er aus dem Bahnhof von einem Mann aufgefordert wurde, nach Hauke ru gehen fuhr eben der Personenzng in Rich- tung Niederstetten vorbei und Kispert warf sich ohne ein Wort zu sprechen, vor die Lokomotive. Er wurde ein Stück weit geschleift und erlitt dabei so schwere Ver­letzungen. »atz an seinem Auskommen ge zwei seit werden mutz.

Biberach a. R., 7. Februar. «Brand- Haus für den Luftschutz.) Tie Stadt- Verwaltung hat beim Städtischen Gaswerk ein Brandhaus errichtet, das den Selbst- schutzkräften des R e i ch s l u f t s ch u tz b u n. des zur praktischen Erlernung der Brand­bekämpfung dienen soll. Das Gebäude, das auch einen Prüsraum für Gasmasken ent­hält, wird in Kürze seiner Bestimmung über- geben werden.

Sie LandeSlmuMadt meldet

Der Ausbruch der Maul- und Klauen­seuche in der Meierei Rosen st ein hat. entgegen der ersten Meldung, nicht zu einem Aer- bot sämtlicher Veranstaltungen in Cannstatt geführt Die Polizei fordert lediglich, daß bei Abhaltung von Veranstaltungen die erforderlichen Vorsichtsmaßnahmen, wie DeSinfektionsstreifen und dergleichen, burchgeführt werden.

In der Dreherstrabe wurde, kurz nach Mitter­nacht. ein in Gablenberg wohnhafter älterer Mann bewußtlos aufgesunden Bis zu seiner Einlieserung ins Krankenhaus war der Tod bereits emgetreten. Nähere Prüfung deS Sachverhalts ist emgeleitet.

In der Pragstratze in Bad Cannstatt lies eine ältere Frau in ein Kraftrad und wurde umgeworsen. Sie soll an dem Unfall selbst schuld sein Mit einer nicht unbedeutenden Kopfwunde mußte sie ins Krankenhaus verbracht werden.

Ein Personenkraftwagen kam in der Ludwigsburger Straße in Stuttgart-Zuffenhausen auf der infolge des Rauhreifs glattgewordenen Fahrbahn ins Schleudern und suhrauseinen Baum aus Der Fahrzeuglenker sowie seine Ehefrau und ein 4>/, Jahre altes Kind erlitten Verletzungen, die ihre Verbringung in ein Kran­kenhaus notwendig machten. ^

Gauleiter Murr bankt"

Stuttgart, 7. Februar. Für alle Beweise der Teilnahme, die aus dem ganzen Gau Gauleiter Reichsstatthalter Murr anläßlich seines zehnjährigen Jubiläums zugegangen sind, dankt der Gauleiter mit folgenden Worten:Aus Anlaß meines zehnjährigen Dienstjubiläums sind mir aus den Kreisen der Partei ihrer Gliederungen und der Be­völkerung so viele Zeichen freundlichen Ge­denkens zugegangen, daß es mir leider nicht möglich ist. sie im einzelnen zu beantworten. Ich bitte deshalb aus diesem Wege meinen herzlichsten Dank entgegenzunehmen."

Greis tödlich angefahren

Kvcnwestyeim, 7. Februar. Am Sonntag­nachmittag trat der 72jährige Stellwerksmeister im Ruhestand Jakob Die hm aus der Wil» Helm-Murr-Straße plötzlich vom Gehweg aus den Fahrdamm. Dabei wurde er von einem Personenkraftwagen ersaht und zur Seite geschleudert. Man brachte ihn schwer verletzt und in bewußtlosem Zustand in seine nahegelegene Wohnung, wo er bald daraus starb.

Sie Viehseuche ist nicht leicht zu

Ader Aucü ivieMiZiusriZEtis ^ngsrmLokisrsi ist kekil am Glatze

Von Oberrezierunxsral Or. Mieurer Stuttgart

Die Maul, und Klauenseuche tritt im gegen- wärtigen Seuchenzug inwiern bösartiger am als wirst als ber Ansteckungsstost bewnsers slüchtig »t io baß bie Seuche autzerorvenrlich leicht, vertchieppt wirb Zur llebertragung genügen vinzlge Menaen oes An,tea,iiigssto''es v,z herab mm lOOOOOsten Lei! eines Kubikzentimeters Bla'eninhall Austrocknung deS krankmachenven Sio-'es an ber Lust ichwächt 'eine Wirkung wenig iv Auch Todes'älle de- Grog- unv Kleinvieh rre- ien au' in einem Maß Das keineswegs an das- :enlge :n oen Jahren 1920/21 heranre'chl aber wch böher »st als in wmtigen Seuchengängen Bor allem unler vem Jungvieh Kälbern unv Lämmern räumi die Seuche stürmisch um unv zwar b'lvet vieles Sterben viel'ach ven Anstatt ves Seuchenausbruchs unv stellt sich ein bevor beim übrigen V>eh Anzeichen der Seuche erkennbar sinv Man wird also bei plötzlichen Erkrankungen. Notschlachtungen unv Todesfällen von Kälbern zur Zeit immer an Maul- und Klauenseuche denken müssen, wenn nicht andere Ursachen offenkundig sinv.

Bemerkenswert ist auch Vas häufige Erkran­ken von Schweinen in diesem Seuchengang und vie Beobachtung vatz neben Schalen auch Ziegen gerne be'allen werden Bei vielen ist nebenbei getagt das Erkennen ver Seuche nicht w ieichl weit Blaien unv Ge'chwüre nicht in der Deutlichkeit aMkrelen wie sonst und manch­mal auch ganz ieblen Dar ionst kennzeichnende Schmatzen iehli bei ven Ziegen regelmaß-gi da­gegen scheint ost ver ganze Kor» geschwollen was meist durch Vas Stellen ver Haare nur oorge- täMcht w rv

Beim Rinvvieb stellen ftch Nachkrank - Heiken bäMiger ein als n anderen Jabren. 'chwere Kiauenleiden stellen im Vordergrund wöbe' Mangelbaste Klaneno'lege »ich 'ellr ungün- stlg auswikk Aber auch mit anderen Dauer- 'chäden nach überstandener Seuche 'st nacll Sen vorliegenden Enallrnngen besonders lle m Milch, mell zu rechnen Desllalb wäre es ganz unange- vrachr die Seuche leicllt zu nellmen unv am 'olch, Seuchengänge avzulleben in deren Ber.au' vie B'ellbestände ollne we'enkl clle Vertu»? uns obne 'chwere unv vaiiernde Nachw rknngen vurchge 'euchr baden Die Lage »l o elmellr 'ür die de drollren Tierveiiyer a!S ernst anzu'enen un' wer Vorstlb'smastnallm-n irgend welcller Ar« oer- 'äuml bandelt unoeize'lll'cll »nv zwar sich selbst und der Geiamrbeir aegenüber

Anverieits »t w chtigiuer ich? Angstmicherei aicht am Platze Dem allbekannten Gerede ron der ..Pest' um b»e es sich bandle kann von allen Einsichtigen n-chr oeukttch genug entgegen getreten werden Schon e'nmal holte man e neu NnweilitStspro'estor nach Würtkemderg ver zur Beruh gung »er Bevölkerung die Seuche als d-e. ienige bestätigen mutzte vir fte war D'esma wurde vie b-kanm» Maul- unv Klaiienieuch-. Forschunzsanstatt auf der Lstleeinsei ck ems mit

ver Nachprüfung beiaßt und e8 wurde wieder einwandtrei sestgesteUt daß es sich um n'chis an­deres handle, als eben um Maul- und Klauen­ieuche

Daß die Seuche trotz ihres besonderen Charak­ters auigehalien werden kann hat Württemberg bereits bewiesen Das Ende ist allerdings noch nicht abzusehen. Der wettere Verlam wird stark b e e: n »I u ß t kein vom Seuchenoerlau' n den Nachbarländern von denen Baden den ersten Sturm vom ichwerverleuchlen Elsaß her auszuhalten hatte nicht ohne selbst stark zu verseuchen Im übrigen wird alles da- von abhängen daß es weiter gelingt die Mitte, der Seuchenvolizei so laikräilig und w rkiaw einzmepen wie seither was oorausietzl daß Sie Bauernschaft und darüber b"n.u,s die ganz? Bevölkerung durchhält und gewii- senhait milmacht wie es bis jetzi gslchehen ist

Tie derzeitige Seuchenlage siehe den Sei, chenstand vom ls Januar 193 ^ darstellende Karle zeigt deutlich die anhaltende Bedrohung Württembergs von

W e st e n he r. Es sind bs'l'Nders die westlichen Grenz- kreile von Freuden­stadt bi? hinaus nach Mergentheim nn- mittelbar gekährde' vom angrenzenden badischen Senchen- gebiet her. Da S>e Seuche bereits nw die nördlichen Nns- läuier herum und aut banerische? Ge­biet in rascher Aus­breitung überaeari'- ten hat. stnd auch die Kresse Gera- bronn Crailsbeim und damit das h o Heu löbliche Haupt zuchkge - biet in erböbte Geiallr aekomm-n Man würde üch aber sellr täuschen in der Annatnne da» man im Innern de? Landes sich nor- läniia ücher sübl°n könnte DerimB'-b- oerkebr siegenden Kiauolaekabr derSeu- ch»n - Einschleooiina nach Würtiembera ist zwar gleich an- sanas «euchenooliiei- sich mir vollem Er- folg durch Eiizsubrsperre kür Klgnenniell ans ver- ienchten Ländern begegnet worden Doch bat üch bald gezeigt daß die Seuche auch obne Viebner- k°br nicht Halt machi. »nd daß diesmal dem Personenoerkeßr b?> der Seiichenoerschleo- nnng di? Hauptrolle zn'ällk Bei den bentigen Verkebrsmittein ünd io der Senchennerbreitiina lebr weite Grenzen gesteekr und es kann niesn wundernedmen daß die Seuche wiederbolt un- vermittelt im Innern antgeireien ist

Alle die zum Teil mit groben Lasten und Ovlern lnr die Betrof'enen oerb'indenen Vor ünd erlolalos wenn nietn Bevölkerung »nie- und Emendrötlei- bäl» nnd den B"o

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bengiina-maßnabmen aleichreitig d>e ganze Einschluß aller Außenseiter ' reiw, Ilig D " , iolin 'eßr Zw'seden verseuchtem nnd Iinoerienchtem Ge diel meidet soweit er iraendmie oeeme'dbar ist Ortlchatten die verseucht ünd badische bäuerische 'der wnrttemdera>sche ünd als Maul- und ! Klanensenche-Soerrbezirke durch öffentliche Be kanlitmachiinaen nnd Ortstafeln lv deutlich ae kennzeichnet daß es niemand entaellen kann de- »mein oder beraus m>ll Wer Soerrdezirke oer äßt obne sede?mat aenüaende im allaeme'ne»- 'em stachmann ganz aeläutiae Borkebrnnaen ver chiedener Ar» daaegen geirvktvn »u baden da' In rat auch >n kleinsten 'ist engen aM Klanenviebställen an Schntu-n Kleidern Händen 'N frabrrenaen »nd irgendwelchen mitae'übrtev 'oenständen mit lleransaenvmmen wird mich ^ bewußt «ein da» er nun Seuchen zw > chenträger werden f inn Dies tri''» aerad 'o zu 'ür Per'vnen die Sverrdenrken wvllnen wie 'ür lösche die üch vvrnbergebend in Sverr 'ezirkr beaeden (4? ,st auch die Nmgebnna ron Maul- und Klane>i'e»che»verraes"eien arundtä«» iich als euchenge'äbrlich hinsichtlich des Perionen verkehr» zu beurteilen..--'

Nebenverdienst ' wahrend der Arbeit

Stuttgar», - 7 . Februar. Eine raffinierte Methode zur Bestehlung von Arbeitskame- radinnen hatte sich die 32jährige verheira­tete Josefa Bergmann ans Bayrisch- Schwaben ausgedacht. Als Gefolgschaftsmit- glied eines Stuttgarter Fabrikunternehmens forschte sie andere Arbeiterinnen unter einem harmlosen Vorwand aus. um zu erfahren, wo sie zu Hause Geld und Wertgegenstände aufzubewahren pflegten. Hatte sie ans diese Weise eine günstige Gelegenheit zum Stehien ausgekundschaftet. so entwendete sie ihrem Opfer die Wohnungsschlüssel aus der Hand, tasche. ließ sich dann für kurze Zeit von ihrem Vorgesetzten beurlauben und fuhr mit der Straßenbahn nach der Wohnung der Ahnungslosen, die ihr den Aufbewahrnnqs- ort ihrer Habe selbst verraten hatte. Diesen Trick wandte sie zweimal mit Erfolg an. Im ersten Fall erbeutete sie eineKdF."-Reise, karte, auf der bereits 16 RM. geklebt waren, und mit der die Besitzerin ihrem Mann eine Freude zu machen gedachte. Der Diebin er- schien dieser Fund jedoch gerade recht, um sich auf Kosten ihrer Kameradin in den Ge- nutz einer Erholungsreise zu setzen. Bei der Weiten Diebesfghrt erbeutete sie 30 RM.

Bargeld und eine Tamenarmbanduhr im Wert von 23 NM. Der Einzelrichter ver­urteilte die bereits einschlägig voibestra^te Josefa wegen zweier Vergehen des einfachen Diebstahls zu zwei Monaten Gefängnis.

Zmum brr M-ZtMntMkrMMMz

Stuttgart, 7. Februar. Am Montagvorm't- tag begann im Hospiz Viktoria unter Vor­sitz des Neichsstudentenführers die Erste Reichstaoung der Gaiiverbondsleiter der NS.-Studentenkampfhilfe. Der Leiter »es Amtes Stndentenkamvshilse in der Reichs- studentenführung . Obersturmführer

Steimle begrüßte die aus allen Teilen des Reiches gekommenen Gauverbnndsleiter. Reichsstudentenführer Tr. Scheel schilderte die umfangreichen Aufgaben deS heutigen Akademikertums und bekannte sich eindeutig für dieUniversitas litterarum".

Am Nachmittag sprachen ^-Obersturm­führer Steimle. Gaustndentenführer Bäßler. der Leiter des Amtes Politische Erziehung in der Reichsstndentenführmig. Reichshauptstellenleiter Mähner, und der Leiter der Hauptstelle Kameradschastserzie- hung, Reich. Eine eingehende Aussprache beschloß die Tagung,

' «IMAImd und die Welt!"

l Stuttgart, 8. Februar. Unter der PursteDeutschland mrd tzis Neir kM Fch. sten Jahr der nationalsozialistischen Revo. lution" ruft die Partei wieder die Volks­genossen in Stadt und Land zu ihren Massenkundgebungen. Reichsredner. Gau- und KreiSredner als die bewährten Propagandisten der Bewegung sprechen wie­der zu der schwäbischen Bevölkerung: sie künden von der kraftvollen Größe des neuen Deutschlands Adolf Hitlers, sie berühren da­bei im besonderen die jüngst vergan­genen politischen Ereignisse, die die Bewegung noch stärker wie bisher in den Mittelpunkt der deutschen Staats- und Bolkssührung gestellt haben, und sie ziehen Vergleiche zu den gegebenen politischen Ver- h' ltnissen in den Ländern und Staaten der Welt.

SmEmMN lernen

Neue Fischgerichte kommen auf den Tisch

Stuttgart. 7. Februar. Eine dankbare Auf- gäbe der N S. - F r a e n s ch a f t ist es. den Hausfrauen neue Kenntnisse im Kochen und im Haushalt zu vermitteln. So hat im Gau Württemberg-Hohenzollern die NS.-Franen- schaft seit Februar >935 zum Beispiel 1700 F i s ch k o ch k » r s e durchgefnhrt. an denen über 38 650 Frauen nnd Mädchen tcilnah- men. Davon wurden seit letzten Herbst des vergangenen Jahres in der Fischlehrküche des Einzelhandels in Stuttgart 120 Kurse mit 1500 Teilnehmerinnen durchgeführt. Es wurde da den Hausfrauen nicht etwa theo­retisches Wissen in Form von Vorträgen ge­geben sondern es wurde in Arbeits­gemeinschaften eifrig gekocht. Und es gab nachher Fischeintopf. Maultaschen mit Fischfüllung, Fischküchls und viele andere Gerichte, bei denen nichts vom Fischgeschmack wahrzunehmen war. Die Kursteilnehme­rinnen lernten daneben selbstverständlich viele praktische Handgriffe und sie lernten vor allen Dingen gleichzeitig sparen.

Unfall verWuldrt und mitergefalmn

Stuttgart, 7. Februar. Nachts II Uhr ereig­nete ">' ln der Bolnanger Straße in Feuerbach bei der WirtschaftZum schönsten Wiejen» gründe" dadurch ein BerkehrSunsall, daß ein Molorrodsahrer aus der falschen F a h r v a tz n j e i t e fuhr, so daß ein entge­genkommender Personenkraftwagen, um einen Zusammenstoß zu vermeiden, rasch nach links ausweichen mußte. Dabei kam der Lenker des Kraftwagen» aus das linksseitige Straßenban­kelt und in den dahinterliegenden Straßen­graben, wobei sich das Fahrzeug überschlug und stark beschädigt wurde. Der Motorradjah- rer fuhr, ohne sich um die Sache anzunehmen, rücksichtslos weiter.

Devisenvergehen einer Familie

Novensburg, 7. Februar. Vor der Großen Strafkammer standen der aus dem Kreis Wangen stammende Kaufmann M.. Ehefrau und Sohn wegen Tevisenvergehens. M. be- trieb seit Jahren einen Handel mit Güllen- pumpen die er auch nach Oesterreich lieferte. Dieser Handel durfte nur unter der Kon­trolle der Devisenstelle erfolgen, die Export» Valuta-Erklärungen hätte abgeben müssen. Ter Angeklagte hatte sich um diese Bestim­mungen nicht gekümmert und auch als Exporteur die für Montage, örtlich? Ma­terialbeschaffung. Spesen usw. notwendigen Devisennichtgenehmigenlassen. Er besaß im Ausland ein wesentlich größeres Betriebskapital, als er angegeben hatte. Um seine Einkünfte aus dem Auslandsgeschäft zu verschleiern, führte er eine Karte! mit fingierten Beträgen. Das Haupteinkommen wurde nirgends gebucht. Größere Schilling- betrüge tauschte M. in Bregenz in Reichs­mark zum Kurse von 1.50 um während die amtliche Notierung 2 Mark betrug. Er schä­digte also das Reich in erheblichem Maße. Frau und Sohn hatten sich strafbar gemacht, indem sie einen eingewechselten Betrag von 4240 Mark von Bregenz nach Lindau schmug­gelten. Tie Strafkammer erkannte gegen M. auf fünf Monate Gefängnis, während Fra» und Sohn eine Geldstrafe von je 200 Mark und eine Butze von je 100 Mark erhielten.

Ist MkM sMen Wer ihn ktMSg

Leutkirch, 7. Februar. Mit knapper Not dem Tode entronnen ist der Rangierer Georg Lcherraus. Er stand aus dem Trittbrett eines rückivärtssahreiideii Rangierzuges. Dieses gab plötzlich »ach nnd er geriet zwi­schen die Puffer zweier Wagen.

! wo er sich sesthalten konnle. In dieser Lage ! fuhr er mehrere 100 Nieter weil mit. Schließ.

^ lich Halle er keine Kraft z»i» Festhalten ! mehr und fiel zwischen d > eSchienen. Dreißig Wagen sichren über ihn hinweg, bis leine Hilleruie gehört und der Zug zum Stehen gebracht wurde. Tie Maschine, die den Beriinglücklen hätte erdrücken müs­sen, war nur noch eine Wagenlänge von ihm entfernt. So ging der aufregende Vorfall mi, einer Fntzgueilchung und einigen Zer- rungen und Verstreckungen noch glimpflich