Mannheimer Schiachthsf in Flammen

Schweitzarbeiten verursachten den Brand

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r. Mannheim, 12. Dez. Im KühlhauS des Schlachthofes brach ein Brand aus, der sehr rasch verheerende Ausmaß«, annahm. Verursacht wrirde das Feuer durch .Schweiß­arbeiten, die an der Kühlanlage vorgenom- men ivvrden waren. Funken sprangen auf die Isolierung der Kälteleitung über, die sofort lichterloh brannte und das Feuer durch das ganze K ü h lha » s verbreitete. Tie Mannheimer Berufsfeuerwehr, verstärkt durch die Ludivigshafeuer Fenertoehr und durch mehrere Fabrikwehren, setzte für die Löscharbeiten acht Motorspritzen ein. die über 20 Strahlrohre zu speisen hatten. Trotz dieser umfassenden Maßnahmen ge­lang es erst nach achtstündigem Kamps, den Brand ei»',»kreisen. Ter Schaden dürste eine M illion M a r k betragen.

Eine Linde erWug vier MeiMrn

Schweres Unglück beim Baumfällen

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l. Passau, 12. Dezember. In Blasen wollte der Bauer Josef Ho ertha innrer mit seinen beiden Söhnen eine vor dem Hanse stehende Linde fällen. Um eine Beschädigung der danebenstehendcn Bäume zu verhindern, machten sie sich daran, einen kleineren Baum umzuschlagen. Ein anderer Bauer und ein Dienstknecht halfen dabei. Während die fünf Männer noch mit dieser Arbeit beschäftigt waren legte ein Windstoß plötzlich die schon angehauene Linde um, die die Baum- fäller unter sich begrub. Josef Hoerthammer, sein Sohn Alois und sein Dienstknecht Franz Lang wurden auf der Stelle ge­tötet. Ter Bauer Johann Hartbauer wurde so schwer verletzt, daß er kurze Zeit nach dem Unfall starb. Der fünfte Baumfäl- ler wurde mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus eingeliefert.

Flugzeug machte '.H selbständig

Eigenartiger Unfall auf einem Militärflugplatz

Paris, 12. Dezember. Ein Schulflug, zeug, das von einem Prüfling verlassen wurde, um mit noch laufendem Motor einem zweiten Flugschüler übergeben zu werden, machte sich auf dem Militärflugplatz Nimes in der kurzen Ablöfnngspaufe selbständig, brauste unbemannt über das Flugfeld und hob sich in die Lüfte. In etwa 50 Meter Höhe kreiste das Ausreißerflugzeug mehrere Minuten, bis die Maschine schließlich ab­sackte und auf dem Erdboden zer­schellte, ohne sonstigen Schaden anzu­richten. Ganz ungefährlich war die Ange­legenheit allerdings nicht. Es stand zu be­fürchten, daß das Flugzeug bei einem etwaigen Absturz in die Benzin, und Pulverlager neben den Flugzeughallen eine Explosion oder ein Großfeuer verur­sachen konnte

ZN das brennende Saus gelausen

Mutter von zehn Kindern verbrannt

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la. Dresden, 12. Dez. Ein furchtbares Un­glück ereignete sich in der erzgebirgischen Stadt Wolkenstein. Gegen 23 Uhr brach in dem Wohnhaus eines Fleischers ein Brand aus der rasch um sich griff und das Gebäude bis auf die Grundmauern ein- äscherte. Vergeblich kämpften Feuerwehr und NSKK.-Männer gegen das wütende, vom Sturm angepeitschte Element. Eine 66 Jahre alte Frau, Mutter von zehn Kin. dern, die in das Haus gelaufen war, um ihr Eigentum in Sicherheit zu bringen, kam in den Flammen um.

SurK Golfball zum Riesen gewachsen

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cg. London, 10. Dezember. Ein merkwür­diger Prozeß gegen einen bekannten eng- lischen Golfspieler erregt gegenwärtig in London Aufsehen und Interesse. Als Kläger tritt ein junger Mann namens John Pitt auf.^der alsCaddy". die dem Golfspieler die Stöcke und Schläger tragen, tätig war. Er verlangt von Lord Shepston einen Scha­denersatz von 10 000 Pfund für eine Ver­letzung. die ihm vor mehreren Jahren zu- gesügt worden. Damals hatte der Golfbag des Lords Len Kopf des Knaben getrosien. ohne eine Wunde zu hinterlassen. Ter schwere Aufprall hatte aber eine ganz merk­würdige Folge, wie nunmehr in der Klage­schrift behauptet wird, denn seit diesem Tage wachse der Junge unheimlich und unauf­hörlich. Obwohl erst sechzehn Jahre alt. sei cr^ bereits 2,7 Meter groß. Tie Aerzte er- klären, daß dieses abnorme Wachstum durch den Golfball verursacht wurde. John Pikt bebauntct nun, daß durch diese ungewöhn­liche Größe seine Zukunft untergraben sei, denn er könne keinem bürgerlichen Beruf nachgehen. Demgegenüber erwidert der Lord, daß dem Jungen die Möglichkeit offenstehe, den N r t i st e n b e r n f zu ergreifen, denn dis Zirkus, und Baritödirektoren würden sicherlich diesen modernen Niesen als Attrak. tion für ihre Schaustellungen engagieren. Es wird interessant sein, mit welchem Urteil dieser Prozeß enden wird.

Parole für die «eue Eezeugungsschlacht

Reichrbauernsührer Darrs über die Srniihrurrgswirlschaft im kommenden Jahr

Goslar, 12. Dezember. Der Neichsernäh- rungsminister Neichsbauernführer Darrö hielt am Sonntagmittag ans der Stadthalle der Neichsbauernstadt über alle deutschen Sender eine Ansprache an das deutsche Landvolk, in der er nach einem Rückblick auf den Erfolg des zu Ende gehenden Jahres die Aufgaben der deutschen Ernährungswirt, schaft im kommenden Jahr auszeigte.

Der Reichsbauernsührer betonte einleitend, der Er so lg de» letzten Jahre» sei um so höher z» bewerten, als die Voraussetzungen hier- für von Jahr zu Jahr immer schwieriger gewor- den sind. Einmal sind die W > t t e r » n g s v e r - hältnisle >n der Zeit der Bestellung und des Wachstums nicht günstig gewesen. Der Aus- sall von Wintergetreide zwang zu scharfen Maßnahmen für die Sicherung der Brot- Versorgung. Maßnahmen, die wiederum die Be- triebsfnhrung zumindest nicht erleichterten. Sehr viel tiesergreisend aber war und ist der allge­meine Mangel an Landarbeitern und weiblichen Hilfskräften auf dem Bauernhöfe.

Trvtz dieser und mancher anderer Schwierig­keiten sind in der Erzeugungsschlacht des vergan­genen Jahres sehr große Erfolge erzielt worden, die heute für jedermann klar erkennbar sind. Die Getreideernte ist trotz der Auswinte» rungsschäden nicht kleiner als im vorigen Jahre. Die diesjährige Hacksruchternte ,st die größte, die bisher in Deutschland je erzeugt worden ist Dank der Umstellung der Futtergrundlage gelang eS. die Milcherzeugung seit Bestehen der Erzeugungs­schlacht um mehr als eine Milliarde Liter a>-s rund 25 Milliarden Liter jährlich zu steigern. Der bei diesen Erfolgen bewiesene Leistung». Wille tm deutschen Landvolk ist der Garant dafür, daß wir mit allen Schwierigkeiten auch im kommenden Jahr fertig werden. Die vor drei Jahren gestellte Aufgabe:Mehr erzeugen und das Erzeugte sparsamer zu verwenden', bleibt auch weiterhin Richtschnur für die kom­mende Arbeit.

Die Ausgaben cm neuen Jahr saßt« der Neichsbauernführer in acht Punkten zusammen: er stellte aus der großen Iaht der notwendigen Maßnahmen einen Teil als Stoßaufgabe heraus. Im ersten Punkt wies er aus die entscheidende Bedeutung der Behandlung des Bo denS hin: seine Forderung ging dahin: Bearbeitet den Boden sorgfältig! Denkt daran, daß gut gepflegter Stallmist und starke Gründüngung dem Boden die alte Kraft erhalten! Kalk ist die Grundlage der Düngung! Düngt mehr und düngt richtigl Leitsatz aber bleibt: Haltet den Boden gesund!

Der zweite Punkt betraf den Hacksruchtbau. Die Hackfrüchte lohnen die Düngung am besten. Grün­düngung erhöht die Hacksruchterträge. Dolle Kar­toffelernten werden nur bei regelmäßigem Pslanz- gutwechsel erzielt. Die Zuckerrübe ist ein hoch­wertiges. wirtschastseigenes Futter. Als Leitsatz gilt:Steigert die Erträge im Hackfrucht- baul'

Zu Punkt 8 stellte Neichsbauernführer Darrä fest: Zwischenfrucht ersetzt das ausländische Kraftfutter. Der Gärfutterbehälter ermöglicht den verstärkten Zwischenfruchtbau. Die Süßlupine >st das Eiweißfutter des leichten Bodens. Maßgcben- der Leitsatz ist:Ernte durch Zwischenfruchtbau in zwei Jahren dreimal!'

Viertens: Einen sehr bedeutsamen Anteil an der Stärkung der wirtschaftseigeiien Futtergrund- läge hat bas Grünland, d. h. die Wiesen und Weiden zu leisten. Wenig ertragsreiches gering­wertiges Grünland muß vordringlich umgcbro- chen und in Ackerland verwandelt werden. Pflegt das Grünland wie den Acker! Trockengerüste uiid Gärfutterbehälter schützen vor Nährstossverlusten. Erzengiingssteigerluig durch Umbruch des schlech­ten Grünlandesl Erzeug»,igssteigerniig durch dop- velte Nutzung des Grünlandes als Mähweide Entscheide,,der Leitsatz ist:Im Grünland liegen die größten Reserven!' -

5. Die Verbesserung der wirtschaftseigeiien Futtergrundlage hat jedoch nur dann eine» Sinn, wenn wir über eine genügende Zahl von lei­stungsfähigen Tieren in gesunden Stäl­len verfügen. Leistungszucht verlangt leistungs­erprobte Elterntiere. Das vorhandene Flitter muß sparsam und richtig verwandt werden. Der oberste Leitsatz für dieses Gebiet heißt:Haltet lei­stungsfähiges Vieh und füttert es richtig!'

6. Die Landwirlschaft muß bei dem Mangel an Arbeitskräften durch verstärkte Maschi- » ena nwendung die fehlende menschliche Ar­beitskraft ersetzen. Die gemeinsam benutzte Ma­schine spart Rohstoffe und dem einzelnen Geld. Der Schlepper hilft, den Arbeitcrmangel über­winden. Vielfachgeräte erleichtern den Hackfrucht­bau. Kartoffeldämpskolonnen vermindern die Ver­luste und ermöglichen die Sommermast von Schweinen. Entscheidend ist der Leitsatz:Ohne verstärkten Maschineneinsatz keine Leistungssteige­rung!'

Im 7. und letzten Punkt spricht der Reichs- bauernsührer davon, daß auch der zweckmäßigste und stärkste Maschineneinsatz keine Patentlösung für die Landarbeitersrage darstellt. Er ab seiner Freude darüber Ausdruck, daß die

elchsjugendführung es übernommen hat. die Ju- end über die Landarbeit aufzuklären, deren Ge- amtlebenserfolg größer ist als der eines Ar­beiters in der Stadt. Durch den Bau von Land- arbeiterwohnungen werden bessere Wohnungs­verhältnisse geschaffen werden. Entscheidend ist schließlich der Wille des Volkes, auch unter den schwierigsten Umständen die Aufgaben der Er­zeugungsschlacht zu erfüllen. Die Erzeugungs­schlacht ist für den außenpolitischen Kampf des Führers um die Freiheit und das Ansehen deS Reiches unentbehrlich. Das deutsche Landvolk hat durch seine Leistungen in den letzten Jahren dem Führer geholfen. Deutschland wieder zu einer Weltmacht zu machen. Das Errungene muß gesichert und ausgebaut werden. Bauer. Landarbeiter und Landwirt, das ganze Volk muß erkennen:Ohne Landarbeiter hungert das Volk!'

Meister. Geselle u. Lehrling in einer Front

Der Reichsbrrufsweltkampf aller Schaffende« im Gs« Württemberg eröffaet

Stuttgart, 12. Dezember. Der Reichs­berufswettkampf aller schassenden Deutschen, dessen Schirmherrschaft für den Gau Würt- temberg-Hohenzollern Gauleiter Reichsstatt­halter Murr übernommen hat, wurde am Sonntagvormittag mit einer machtvollen Kundgebung im Stuttgarter Stadtgarten eröffnet. Gebietsführer Sundermann führte u. a. aus: Wenn aus dem Leistungs- Wettstreit der Jugend nun ein Neichsberufs- Wettkampf aller Schaffenden entstanden ist. so bedeutet das die Anerkennung der Arbeit, die die Hitler-Jugend seither ge­meinsam mit der DAF. aus dem Gebiet der Berusserziehung geleistet hat. Reichsorgani- sationsleiter Dr. Ley hat kürzlich den Reichs» berufswettkampfAuftakt unserer prak­tischen, sozialistischen Revolution' undZei­chen einer neuen Wirtschastsaussassung" ge­nannt. Der Gebietssührer erklärte den neuen Neichsberusswettkampf für eröffnet mit den Worten:Wir wollen die seelischen Kräfte unserer Kameraden, ihre Fäuste und ihren Geist mobilisieren für den Kampf um den Bestand der Nation.'

Ueber das ThemaVom Berufswettkampf der Jugend zum Berufswettkampf aller schaffenden Deutschen" sprach der stellver­tretende Leiter des kommenden Berufswett­kampfes. Bannführer W i e s e - Berlin. Der Redner entwickelte ein anschauliches Bild der seitherigen Wettkämpfe, das durch reichlich eingestreutes Zahlenmaterial verdeutlicht wurde. Eine zuerst in Württemberg angewandte Maßnahme ist mit Erfolg in die Praxis aller Gaue übernommen worden: Tie Rückgabe der Arbeiten an die Teilneh­mer. Wichtig ist dabei nicht, daß jeder seine Beurteilung un eiuzelmu icu.u, lo.^.cu vug ihm damit ein Ansporn für die nächsten Ent­scheidungen gegeben wird.

Für unseren Gau nannte Bannführer Wiese in diesem Zusammenhang einige erfreuliche Zahlen, die den Beweis dafür erbrachten, daß die württembergischen Teilnehmer sowohl in der Theorie als auch in der Praxis weit über dem Reichsdurchschnitt liegen. Er hob hier besonders auch das württemoer- gische Berufsschulwesen heraus, das nn Reich überall höchstes Ansehen genieße. Gegen diese erfreulichen Feststellungen wirk­ten die. Ausführungen über die Urlaubs- Verhältnisse der schwäbischen Lehrlinge wie eine kalte Dusche. Der Redner be­tonte, daß in verschiedenen Berufen, vor allem im Nährstand, im Nahrungs, und Genußmit-

telgewcrbe ein großer Prozentsatz überhaupt keinen Urlaub bekommt.

Endlich betonte der Gauobmann der Deut­schen Arbeitsfront, Fritz Schulz, in seinem Schlußwort, daß der Reichsberufswettkampf aus dem öffentlichen Leben Deutschlands über­haupt nicht mehr wegzudenken ist. Im Be­trieb muß sich der RBWK. so auswirken, daß Meister, Geselle und Lehrling einen h armonischen Dreiklang bilden. Auch der Ungelernte hat hier die Möglichkeit, sich durch Leistungen heraufzuarbeiten, im Wettkampf zu zeigen, daß mehr an Können und Wissen hinter ihm steckt, als seine seitherige Berufsstellung auswies. Nachdem der Gau­obmann an Hand von Zahlen nochmals die Entwicklung des Reichsberufswettkampfes in unserem Gau aufgezeigt hatte, betonte er zum Schluß, daß sich auch der kommende RBWK. in erster Linie für den einzelnen Betrieb er­folgreich auswirken wird.

170 ooo k Kastanien gesammelt!

Stuttgart, 12. Dezember. Mit dem 2. Vier- jahresplan ist dem deutschen Volke vom Führer die Aufgabe gestellt worden, unter , Einsatz aller Möglichkeiten die für die Güter- ! erzeugung fehlenden Rohstoffe zu sichern, l Eine der vielen in diesem Zusammenhang gegebenen Möglichkeiten stellt die Erfassung und Verwertung der Kastanien dar. Nach Abzug des Wassergehaltes der Kastanie von etwa 35 v. H. verbleibt eine Trockensubstanz, aus der die Rohstoffe zu gewinnen sind. Bei­spielsweise kann aus dem Kastanienschrot, das 84v. H. der Trockensubstanz ausmacht, vor allem reine Stärke hergestellt wer­den. Ferner kommt das Kastanien­schrot vielfach den Brennereien zugute. Weiterhin sind in der Trockensubstanz etwa 10 v. H. Saponine enthalten. Es sind dies scifenähnliche chemische Verbindungen die u. a. der Scifenindustrie wertvolle Rohstoffe liefern. Sie müssen bisher noch zum großen Teil vom Ausland eingeführt werden.

Die Landesbauernschaft Württemberg hat im ganzen Gau ein Netz von 77 Sammel­stellen für Kastanien errichtet und die Schn- ^ len erhielten Anweisung ans umfassende Sammlung der Kastanien und deren Abliefe­rung an die Nächstliegende Sammelstelle. Als schönes Ergebnis dieses Zusammen­wirkens kann letzt ein Sammelergebnis von rund 170000 Kilo Kastanien allein im Gebiet Württemberg und Hohen,zollern , bekanntgegeben werden. . z

Nsckricliten

Vereine dürfen nicht sammeln

Immer wieder, besonder» aber um d!e Weih­nachtszeit. werden Inhaber von Einzelhandels- geschästen von Vereinen aus Anlaß festlicher Veranstaltungen nm die Stistuno von Waren oder Geldbeträgen für die Durchführung von Verlosnnaen und dergl. anaeaangen. Dabei beruft man sich vielfach darauf, daß die Mitglieder des Verein? Kunden der Eui--Il,andel?gelcs'iste seien. Solche Sammlinwen verstoßen aegen da? vom Stellvertreter des Kghrers im Zukowmei'Wng mit der Adosk-c-iu-r Svende c>er Wirtschaft

erlassene Sammesverbol. Sie sind aber auch mit den a-lebOcheii gs,?r das Ver­

bot der Gewähr»»« von Zuaaben nicht In Ein­klang z» bringen Die Wirtschastcstammer Würt­temberg und Zoller» nimmt daber Veran­lassung. Verbrai'cheraenoslenstßassen wie Vereine drinaend z» bitten, von solchen Aufforderungen an die Firmen de? Einzelbandels Abstand z» nehmen.

Benützt die Vor- und Nachzüge

lieber Weihnachten und Neujahr sährl dis Reichsbahn Vor- und N a ch z ü g e z» zahlrei­chen fahrplanmäßige» Schnell-, Eil- und Perso- nenzügeii. lieber die V-i'k-s^slnge ,i»d Absabrts- zeiten der Vor- und Nachzüge nnlerrichte» die Aushänge, die Fahrkartenausgaben und die AuS- klinftsstellen ans den Valmböien Es besteht viel­fach noch eine Vorliebe ftir die Venükiiiig der fahrplanmäßigen Hauptzüqe. was häufig dazu führt, daß diele überstillt werden wäbrend die Vor- und Nachzüge nur teilweise besetzt sind. Den Reisenden ist daher dringend zu raten die Vor- und Nach zöge zu wählen Nm Freitag, den 24.. und .Freitag, den 8l. Dezember, verkebren die Reisezüge wie Samstaa?

Private Kraftfahrzeug-Ueberwachung"

Alle Unternehmungen die sich mit der Neber- wachung von Kraftfahrzeugen als besonderen Ge­werbebetrieb betasten mnßt-n stch !m Dezember des vergangenen Jahre? bei dem Leiter ber Reichsoerkehrsariivve Krasttabraewsrbe anmelden. Der ReichsverkebrSminister hat ungeordnet daß zur W-ghrnehmimg der Belange diese? Gewerbe­zweige? be! der Neichsv-rkehrügrnppe Krastkahr- gewerbe eine besondere FachgruppePrivate Kraftfahrzeua-Ueberwachuna' gebildet werden toll. Noch nicht getätiote Ann'-lwioo-,. Und wwrt nach- znholen. da Nichtanmeldung unter Strafe ge­stellt ist. ' .

Sieben kleine, bunte Holzfiguren, bekannte Gestalten aus deutschen Märchen darstellend, sind die Abzeichen des Winterhilfswerkes für die dritte N e l ch s st r a ß e n s a m m l u n g.

Ten größten Anteil an der Herstellung der Abzeichen hatte die B a y r i s ch e O st m a r k. Bereits seit einigen Jahren bedeutet die An­fertigung von Holzabzeichen besonders für die Menschen des Bayrischen Waldes eine wichtige zusätzliche Beschäftigung. Noch in anderen Gebieten, von denen wir wissen, daß auch dort mannigfaltige kunstvolle Erzeug­nisse. vor allem Holzspielwaren, entstehen, ist viele Monate hindurch an ihrer Fertig, stcllung gearbeitet worden. So in der Eifel von hier stammen die Entwürfe für die Figuren, im Erzgebirge und im Kynast. Ueberall wurde den Menschen dieser Gegen­den durch den willkommenen Auftrag des Winterhilsswerkes eine große wirtschaftliche Hilfe zuteil. Mit dem Bemalen der Abzeichen, die in Holzwarenbetrieben roh hergestellt wurden, sind Tausende von Heimarbeitern und Heimarbeiterinnen beschäftigt gewesen. Um vor allem recht vielen Familien aus dem Bayrischen Wald damit zusätzlichen Verdienst zu schassen, war es hier notwendig, noch un­geübte Heimarbeiter vorher für diesen Auf­trag zu schulen. In kurzer Zeit waren alle eingearbeitet und mancher geschickten kunst­fertigen Hand ist vielleicht dadurch für spä­ter eine Möglichkeit der Betätigung gegeben worden.

Insgesamt werden rund 20 Millio­nen der WH W.-Abzeichen verkauft. Einen Begriff von dieser Menge erhalten wir durch einen interessanten Vergleich. Wenn man die kleinen kunstseidenen Bändchen, die an den Abzeichen befestigt sind, aneinander­reihen würde, erhielt man eine Länge von etwa 3000 Kilometern.

Die kleinen Märchengestalten Gänse- lieiel. Hans im Glück. Aschenbrödel. Rot­käppchen. Däumling, Dornröschen. Natten- länger von Hameln sind für uns. wie im vergangenen Jahre ähnliche WHW.-Abzer- chen. ein reizender Schmuck sür den Wech- nachtsbaum. Am 17., 18. und 19. Dezember wird sie jeder von den Sammlern der H i t- ler-Jugend erwerben, denn sie spenden uns um io mehr Freude, als wir durch sie das grobe Werk wahrer Nächstenliebe wirk- sam unterstützen.

Seife - aus Kohle lmgestellt

Neuer großer Erfolg unserer Chemiker

Deutschland? jährlicher Einfuhrbedarf an Oelen und Fetten beläuft sich auf rund eine Million Tonnen. Unsere Devisenbilanz wird dadurch mit 800 bis 350 Millionen NM. im Jahre belastet. Die Höhe dieser Summe läßt erkennen, von wel­cher Bedeutung es für die deutsche Volkswirtschaft ist, liniere Fettlücke auszufüllen. In dieser Hin­sicht ist jetzt ein weiterer großer Schritt erfolgt: deutsche Chemiker stellen heute Jndustriefett und Seife au? deutscher Kohle her. Die Ware ist be> reits auf dem Markt. Fachleute bezeichnen sie alS erstkInssig. Die gegenwärtige Produktion beträgt etwa 20 000 Tonnen und wird in nächster Zeit aus 60 000 Tonnen steigen.