„Wir wollen dem Volk Freude geben"
Neichsmmister Dr. Goebbels sprach über die Stellung des deutschen Künstlers nn Volk
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Meine V " l kS g e n o s s e n und Volts- genoIsinnen >
Jni Leben der Völker fpielt die Organisation eine ausschlaggebende Nolle. Sie t>at die Ausgabe Menschengruppen zu Einbeilen zu formen >im sie damil »m !o zielbeivlißler »nd ersvlgreicher zum Einsatz bringen zu können. Die Organisation ist ein Mittel zum Zweck und >m Hinblick aus das zu erstrebende Ziel gewissermaßen ein notwendiges Nebel. Wie die Organisation in ihrer richtigen Anlage und Form den Weg zum Ersolg kürzen und vereinfachen kann, ja manchmal überhaupt allein ermöglichen kann, so ist sie andererseits auch geeignet natürliche Entwicklungen zu hemmen und aufzuhalten dann nämlich wen» sie ihre eigentliche Ausgabe vergisst und zum bloßen Selbstzweck erstarrt Diese Möglichkeit aber, die mehr oder weniger kür jede Organisation gegeben »st. darf nicht dazu verleiten die Organisation selbst in ihrer Notwendigkeit und Zweckmäßigkeit überhaupt zu leugnen. Tie Führung bedarf ihrer zur Lenkung von Menschen und zur Anbahnung von Entwicklungen. Aus dem Gebiet der Kultur ist die Organisation allerdings am
> schwierigsten durchzufahren und deshalb auch den meisten Gefahren ausgesetzt.
Denn jede Organisation muß von ihren Teilnehmern die Aufgabe gewisser individueller Privatrechte verlangen aunsten eines größeren und umfassenderen bensgesetzes und damit eines zielbewußteren An sahes von Kräften, die vereinzelt ohnmächtig, zn- sammengefaßt aber von durchschlagender Wir- kung sind. Man darf nur organisieren, was man organisieren muß. nicht, was man organisieren kann.
Die Beseitigung der Juden
Es ist dabei unser Bestreben gewesen, die in- nere Regeneration des deutschen Künstler- stau des nicht so sehr durch eine Unzahl von Gesetzen als vielmehr durch eine fortdauernde Aktion der Selbsthilfe durchzufahren. Nur so haben wir im Bereiche des deutschen Kulturlebens IÄne nennenswerte Erschütterung eins Frage lösen können, die gerade auf diesem Gebiete in der vornationalsozialfttischen Zeit für schlechterdings unlösbar galt: Wir haben die Juden beseitigt und die Führung und Repräsentanz des deutschen Geisteslebens der Nation und der Welt gegenüber wieder in deutsche Hände gelegt. Wenn man sich vergegenwärtigt, daß wir ganz abgesehen von de» Juden, die schon bei Aus- bruch der nationalsozialistischen Revolution recht- zeitig als Emigranten das Weite suchten, seit 1933 annähernd 3000 Juden und Jndengenossen -aus den, deutschen Kulturleben entfernt, gleich-
> zeitig aber auch die leergewordenen Stellen mit ! Deutschen beseht haben, ohne daß dabei eine auch
nur in Betracht kommende Stagnation im deut- s scheu Kulturleben eintrat, so kann man sich nn- ' gefähr eine Vorstellung davon machen, wieviel l Arbeit hier geleistet wurde.
Noch klingt uns in den Ohren das Geschrei , unserer Gegner, «S sei unmöglich, die Juden aus jdein deutsche» Kulturleben zu entfernen, da s t e inicht ersetzt werden könnten. Wir haben eS getan und cs geht besser als zuvor.
, Die Welt hat den B»weiS vor Auaen, daß das Kulturleben eines Volkes auch ausschließlich von ! seine,, eigene«, Söhnen verwaltet, geführt und ! repräsentiert werden kann.
. Das Beispiel: „Entartete Kunst"
' Wie lies der jüdische Ungeist in das dcuische Kulturleben cingedrungen war. das zeigte in erschreckende» und geradezu grauenerregenden Forme» die in München als warnendes Beispiel durchaesührte Ausstellung der „Entarteten Knust". Wir sind ihretwegen vielfach in der sogenannte» Weltpresse angegriffen worden, aber es hat sich bis heute kein ausländischer Enth » sia st gefllnden. der zur Wiedergutmachung dieser Kulturbarbarei etwa bereit gewesen ° wäre, die in München ausgestellten „K n » st s ch ä h e" zu kaufen und sie damit für die Ewigkeit zu retten. Sie mögen sie nickst, aber sic verteidiaen sie. Und sie verteidigen sic nicht au? kulturellen, sondern lediglich aus politischen Gründen.
Man meinte, man solle diese Entwicklung sich selbst answirken lassen, sie werde sich so am ehe- sie» totlanfen. So etwas läuft sich jedoch nicht selbst tot: das muß beseitigt werden.
^ Je gründlicher, schneller und radikaler das ge- - schielst, um so besser!
Der innere Anteil des Volkes
Das hat gar nichts mit Unterdrückung künstlerischer Freiheit und jugendlichen Fortschritts z» tu». Im Gegenteil, die Machwerke, die hier ausgestellt waren, und ihre Schöpfer sind von gestern »nd vorgestern. Wie gesund eine solche Neinignnasknr war. das zeigt die Reaktion bei», Publikum und vor allem bet den Käuiersckstchten der großen deutschen Knnstans- stelluiia im Haus der deutsche» Kunst in München. Nock, niemals sind so v!-ste Bilder »nd zwar in der Hauptsache wahre Kunstwerke schöpferischer Gestaltung verkauft worden wie bei dieser Gelegenheit.
Noch niemals hat das breite Publikum an den Fragen der bildenden Kunst einen so lebendigen und inneren Anteil genommen wie hier. Es wurde gernde»i» wie eine Erlösung begrüßt, daß der Anbruch eines neuen künstlerischen Schnskens verbunden wurde mit der Beendigung einer Aeitpsychose. die wie ein drückender Alp noch ans unserer Seele gekegen hatte.
Der Künstler mitten in der Nation
Bedeutet das nun eine Einengung der so viel beredeten künstlerischen Freiheit? Doch nur dann wenn der Künstler das Recht hätte, sich der Zeit und ihren Forderungen zu entziehen und außerhalb der Gemeinschaft seines Volke? ein eigenbrötlerisches Sonderleben zu süh- re» Das aber kann und darf nicht der Feind sein Der Künstler steht mitten in seiner Nativ»: die Kunst ist nicht ein Lebensbezirk nir sich >n den einzudringen dem Volke verwehrt
sein müßte. Sie ist eine Funktion des Hauptlebens und der Künstler ihr begnadeter Sinngeber.
Aus unierer letztjährige» Tagung wurde die Abschaffung der Kunstkritik proklamiert. Die Entartungserscheinungen in der Kunst waren zum großen Teil aus das Schuldkvnto der Kunstkritik zu schreiben Die Kunstkritik beur- teilte die künstlerische Entwicklung nur noch aus der Leere ihrer intellektuellen Abstraktheit Das Bolk hat daran niemals teilgenommen. Es hat sich nur mit Abscheu von einer Kunstrichtung abgewaudt die mit seinem gesunden Empfinden gar nicht mehr in lleberemstim- mung gebracht werden und nur noch als die Ausgeburt einer snobistischen Dekadenz gewertet werden konnte. Als Kritiker fungiert ,etzt das Publikum selbst, das durch leine Teilnahme bzw seine Teilnahmslosigkeit ein unmißverständliches Urteil abgibt.
Der Staat Auftraggeber der Kunst
Die Kunst, aus dein engen und isolierten Bezirk ihres Eigenlebens herausgenommen, steht wieder mitten im Volke und übt von da ihre starken Wirkungen auf die ganze Nation aus Allerdings hat die politische Führung dabei eingegrissen und greift sie heute noch täglich und unmittelbar ein: aber das geschieht in einer Weise, die der deutschen Kunst und dem deutschen Künstler nur zum Segen gereichen kann: durch Subventionen. Auftragserteilung und ein Mäzenatentum, das in dieser Großzügigkeit heute ,n der ganzen Welt einzig dastehend ist. — Der Rundfunk ist ein wahres Volksinstitut geworden. Er konnte seit der nationalsozialistischen Revolution seine
Hörerzissern von 4 aus nahezu 9 Millionen steigern. Die deutsche Presse übt täglich m seltener Disziplin ihre erzieherische Mission am deutschen Volke aus. Wir haben nicht nur Talente gesucht, wir haben auch Talente geiun- den. Ihnen sind »n neuen Staat wie niemals zuvor Ersvlgschancen geboten.
Förderung des Nachwuchses Es ist wahr daß >ede große Kunst aus die Dauer nur von ihrem gesunden Nachwuchs leben kann. Die großen weltanschaulichen Ideen, die durch die nationalsozialistische Revolution zum Zuge gebrach« wurden, wirken vorläufig so spon- tan und eruptiv, daß sie sür die künstlerische Gestaltung noch nicht reis sind.
Die Probleme find zu irisch und zu neu um künstlerisch, dramatisch oder dichterisch geformt zu werden. Der Nachwuchs, der diese Aufgabe einmal zu lösen hat, ist noch im Kommen. Wir können, um ihn durchzusetzen, nichts anderes tun. als ihm alle Möglichkeiten bieten, sich geistige und technische Fähigkeiten und Fertigkeiten in ausgedehntestem Umfange anzueignen In Presse-. Rundfunk- Maler- und Architekten- schulen werden die neuen Talente erzogen. Film- und Theaterakademien die in der Gründung begriffen find sollen sür den Nachwuchs aui Bühne und Leinwand sorgen. Wir verfolgen hier den Grundsatz, daß eine solide Bildung und eine feste Summe von Fertigkeiten immer noch der beste Ausgangspunkt sür den Ausstieg eines Talentes oder auch für den Durchbruch eines Genies find. Wir haben Schluß gemacht mit dem lauten Gerede vom wahren Künstler, der sich selbst darstelle. Bei uns soll die Jugend wieder lernen.
Die Fürsorge sür den alternden Künstler
Mit der Sorge um den Nachwuchs geht die Sorge sür das Alter Hand in Hand. Es ist billig und bequem, in spießbürgerlichen Vorurteilen befangen zu bleiben, sich bas Trug- gebilde eines Künstlertumes vor Augen zu halten, zu dem der Hunger als ständiger Wegbegleiter gehört. Dagegen Abhilfe zu sck)assen, hielten wir für unsere moralische und staatspolitische Pflicht. Die Erfüllung dieser Pflicht war um so schwerer, als eS sür die Organisation einer Künstler-Alters- hilfe weder bei uns. noch in der Welt irgend ein Beispiel gab. Ich habe aus der letzten Tagung der Reichstheatcrkammer in Düsseldorf im Mai dieses Jahres die Vorbereitung einer gesetzlichen Altersversorgung sür den deutschen Künstler angekündigt. Zur.Uebsrbrückung der biS zur endgültigen Lösung dieses Problems weiter bestehenden Notstände hat die Neichsregierung in der Stiftung ..Künstlerdank" eine Summe von insgesamt 3.5 Millionen NM. zur 'Verfügung gestellt. Die Durchführung der Altersversorgung selbst ist nunmehr in ein akutes Stadium getreten.
Fünf Reichspfennig von jeder Theaterkarte
Wir habe» zuerst mit der Altersversorgung sür die Bühnenschaffenden begonnen. Mit dem morgigen Tage ergeht eine Anordnung, auf Grund derer zur Sicherstellung der Altersversorgung sür die Bühnenschaffenden die Theaterveranstalter von jederausgegebenen Theater-Eintrittskarte einen Betrag von fünf Reichspfennig abzuführen haben.
Die Theaterveranstalter sind berechtigt, diese Altersversorgungsabgabe bei der Eintrittspreisgestaltung zu berücksichtigen. Dabei sind die Preise
der höheren Platzkategorien zu Gunsten der niedrigen stärker zu belasten. Bei den billigsten Plätzen ist also unter den Satz von siins Reichspsennig herunterzugehen und zum Ausgleich dafür sind die teurere» Plätze mit mehr als sün Reichspfennig heranzuziehen. Diese Anordnung tritt am l. I a n u a r 1938 in Kraft Sie findet keine Anwendung aus die Gruppe Reisende Theater". Die dabei gewonnenen Summen dienen dazu, die Altersversorgung der BühnensclMffenden finanziell sicherznstellen
Das. was damit zunächst für die Bühnenschassenden erreicht worden ist. soll keineswegs ein Abschluß sein. Es ist der G r u n d st e i n. aus dem nunmehr die Altersversorgung aller Kulturschassenden errichtet werden muß. Die zur Erreichung dieses Zieles notwendigen Vorarbeiten sind bereits in Gang gesetzt.
Daneben haben wir der Gründung und Förderung von Alters- und Erholungsheimen auch in diesem Jahre besondere Aufmerksamkeit zugewandt. Die hier und auf allen anderen Kunstgebieten zur Durchführung ge- langenden Projekte sind Kulturtatei, ersten Ranges und damit der nationalsozialistischen deutschen Nation wahrhast würdig. Aehnliches ist niemals und nirgendwo in der Welt auch nur versucht worden. Wir haben auf diesem Gebiet keine hochtönenden Programme ausgestellt, wir haben gehandelt. Wir haben diese Fragen mutig angefaßt. und auch hier hat eS sich erwiesen, daß Probleme gelöst werden können, wenn man sie lösen will. Deutschland schreitet damit nicht nur in der Kunst, sondern auch in der Sorge für den Künstler allen anderen Ländern mit leuchtendem Vorbild voran.
Nlallengelchmack gegen Snobismus
Man spricht so oft in wegwerfender Weise vom Massen-Geschmack und sucht ihn in Gegensatz zu stellen zum Geschmack der Besitzenden, der Gebildeten oder der oberen Zehntausend. Nichts aber ist ungerechter als das. Während der Geschmack der sogenanten Gebildeten, eben weil sie gebildet sind und so schrecklich viel gelesen haben, den mannigfachsten Anfeindungen und damit auch Schwankungen ausgesetzt war, ist der Geschmack der breiten Massen immer derselbe geblieben. Sie sind auch nicht so überfüttert, als daß sie vor lauter Mangel an geistigem Hunger am Ende auf die tollsten Verwirrungen und Entartungen des primitiven und damit klaren und reinen künstlerischen Empfindens verfielen. Ihre Freude am Gesunden und
Starken ist »och naiv, unbeschwert und sinnlich bewegt.
Das Volk hat ein gesundes Gesühl für echte Leistung, aber auch sür Worte, die zwar von Leistungen sprechen, hinter denen aber keine Leistungen stehen. Sein Geschmack leitet sich von festen Anlagen ab: aber er muß richtig und planmäßig gelenkt werden. Hätten die Vertreter des Verfalls sich an das große Volk gewandt, sie wären dort aut eiswe Verachtung und kalten Hohn gestoßen. Denn das Volk hat keine Angst davor, vom wildgewordenen jüdischen Literaten als unzeitgemäß und reaktionär angepöbclt zu werden.
Diese Angst hat nur der Reichtum, wenn sich mit ihm geschmackliche Unsicherheit verbindet. Er
verführt allzu leicht zu jener AN von vaw- bildung. die sich mit geistigem Hochmul und dünkelhafter Arroganz paart. Wir keimen diese Defekte unter den, Schlagwort Snobismus.
Der Snob ist ein leerer und hohler Bildungslakai, der von den Früchten nur die Schalen itzt und sie dann nicht verkauen kann. Er geht in Frack und Elaque ins Theater, um Arme-Lcute-Dust zu atmen Er muß Elend sehen, an dem er sich schaudernd und fröstelnd vergnügt. Das ist die letzte Entartung eines pöbelhaften AniüfiertriebS. Welch eine Verrohung der Gesinnung Das Bolk besucht aus anderen Motiven die Theater. Konzerte. Museen und Galerien Es will das Schöne und Erhabene sehen und genießen. Das. was ihm das Leben so ost und hartnäckig vorenthält, eine Welt des Wunders und des holden Scheins, soll sich hier vor seinen staunende» Augen auitun.
Mit naiver und ungebrochener Spielfrelidigkeit tritt eS an die Illusionen der Kunst heran und träum» sich dabei in eine verzauberte Weit des Ideals die das Leben uns alle mir ahnen, aber leiten begreiien und nie gewinne» läßt
Das Bolk sucht Freude
Der gesunde Vviksgeschmack verlangt eine entsprechende geistige Kost. Mit snobistischen Ueber- seineriingen füllt man keine starken Menschen aus. Man wende hier nicht ein. das Volk wolle sich nur amüsieren. TasVolk sucht Freude. Es hat ein Anrecht daraus. Wir haben die Pflicht, sie ihm zu geben .Also Brot und Spiele!" linken die Besserwisser. Nein „Kraft durch Freude!" geben wir ihnen zur Antwort.
Darum haben wir die Bewegung zur Orgaui- iation des Optimismus so genannt. Millionen- sach hat sie das Volk in all seinen Schichte» an die Schönheiten unseres Landes, an die Schätze unserer Kultur, unserer Kunst und unseres Lebens hcrangesührt. Gewiß:- auch die Unterhaltung ist dabei ausgiebig zu Worte gekommen. Sie ist meistens die Vorstufe zum reinen künstlerischen Genuß.
Unv so begehen die deutschen Kulturschassenden ihre Jahrestagung zusammen mit dem Volle, das hier durch die NS.-Gemeinschast ..Kraft durch Freude" repräsentiert wird. Ungezählte Millionen wollen heute ihre innere Verbundenheit mit den deutschen Künstlern bekunden, die ihnen so ost Kraft gaben für den schweren, grauen Alltag, sür Sorge. Mühe und Entbeh- ung. Lohnt es sich nicht, mit diesem Volke zu zehen, es immer vor Augen zu haben beim Singen. Malen. Spielen und Dichten, zu sei« »er» Ruhm und zu seiner Ehre in die Saiten der Leier zu greifen und das ewige Lied der Kunst anzustimmen?
Der deutsche Künstler von heute fühlt sich sreier und ungebundener denn je. Er dient mit Freuden Bolk und Staat, die sich seiner und auch seiner Sache in so warmherziger und verständnisvoller Weise angenommen haben. Der Nationalsozialismus hat die deutschen Kunstschasfenden ganz gewonnen. Sie gehören zu uns wie wir zu ihnen.
Nicht durch hohle Programme und leer». Redensarten haben wir sie aus unsere Seite gebracht sondern durch die Tat. Uralte Künstler- träume sind durch uns in Erfüllung gegangen. Wünsche sind in der Verwirklichung begriffen. Wie sollte der deutsche Künstler sich »n diesem Staate nicht geborgen sühlen! Sozial gesichert, wirtschaftlich gehoben, gesellschaftlich geachtet, kann er nun in Ruhe und ohne bitterste Existcnz- sorgen seinen großen Plänen dienen.
Der Dank an den Führer
Voll Verehrung blicken wir alle in dieser Stunde aus Sie. mein Führer, der Sie in der ' Kunst nicht eine lästige Repräsentationspflicht sehen, sonder» eine heilige Mission und hehre Verpflichtung, die letzte und gewaltigste Dokumentation des menschlichen Lebens. Sie kennen und lieben die Kunst und den Künstler. Sie stammen auch als Staatsmann aus ihrem Bezirk. Mit heißem Herzen verfolgen Sie den Weg der deutsche» Kunst in unserer Zeit. Sie weisen ihr Richtung und Ziel als ihr begnadetster Sinngeber. Das danken wir Ihnen alle Halten Sie auch in Zukunft Ihre schirmende Hand über deutsche Kunst und deutsche Art. Leistung und Tat sollen Antwort und Gelöbnis des deutschen Künstlers darauf sein.
Unser Volk aber steht heute um uns und bei uns. Für ungezählte Stunden der Freude. Erholung und Erbauung, befreienden Lachens und aufwühlender Erschütterung stattet es seinen Künstlern seinen Dank ab. Ein Jahr der Arbeit liegt hinter unS. Ein Jahr der Arbeit wartet aus uns. Die errungenen Erfolge rufen zu neuer Tat. Aus diesen ausbauend. wollen wir uns mit heißem Herzen und glühendem Idealismus unseren Ausgabe» hingcben im Dienste an der Kunst, der großen Trösterin un- seres Lebens.
Das hat „Kraft durch Kreude" für uns getan!
Der Leistungsdericht des Reichsorgamsationsleiters Dr. Ley
Berlin. 26 . November. Anläßlich der vierten Iahrestagung der NS.-Gemeinschast „Kraft durch Freude", veröffentlicht der Leiter der Deutschen Arbeitsfront, Reichsorga- nifationsleiter Dr. Ley, folgenden Leistungsbericht:
Die Zukunst gehört nur einem Volk, das einig, stark und gesund ist und sroh das Leben bejaht. Das ist die schönste Ausgabe der NS.-Gemeinschast „Kraft durch Freude": den schäftenden deutschen Menschen Mut und Lebenswillen zu geben. Wir haben in vier Jahren die Grundlage sür eine gänzliche Neuordnung der Arbeitswelt geschaffen. Die soziale Äusbanarbeft im neuen Deutschland ist undenkbar ohne die NS.-Gemem- schaft „Krast durch Freude" und wir sind stolz daraus, daß der Führer selbst sie eine der größten sozialen Organisationen aller Zeiten genannt hat.
„Kraft durch Freude" ist nicht lediglich eine Freizettorganlsation. sondern sie ist eine nativ- nalsozialistische Gemeinschaft, die an dem Werden einer neuen Lebensgestaltung mit- wirkt und die neue Gesellschaftsordnung hcrsleltt. Deshalb ist die „Schönheit der Arbeit" ein notwendiger organischer Bestandteil der „Kraft durch
reude". Heute können wir voller Stolz fest- ellen daß die „Schönheit derArbeit" zu einer Bewegung geworden ist, die von den Betrieben selbst getragen wird. Die Gesamtsumme der Auswcndungen sür „Schönheit der Arbeit" beläuft sich aus rund 600 Millionen Reichsmark. Die bereits durchgcführte Aktion „Gutes Licht — gute Arbeit" wurde in diesem Jahre wiederholt und der Ersolg läßt sich wohl am besten an den gewaltig gestiegenen Umsätzen belegen, den die Elektroindustrie erzielt hat. Einen ebenso großen Ersolg hatte der Feldzug „Saubere Menschen im sauberen Betrieb", bei dem es vor allem um die Erstellung einwandfreier Waschanlagen in den Betrieben ging.
Sinnvolle Gestaltung der Freizeit
Von der Gestaltung des Arbeitsplatzes als der Grundlage deS Gemeinschaftslebens und damit auch der GemeinsclMstskultur führt der Weg zur Gestaltung des Feierabends, der Frei, zeit. Der aus Grund des Abkommens mit Reichs- teiter Alsred Rosenberg in diesem Jahre ersolgte Zusammenschluß des Amtes „Feierabend" mit der NS.-Kulturgemeinde unter Einbeziehung des „Deutschen Volksbildungsoereins" hat die gesamte
kulturelle Freizeitarbeit aus eine einheitliche Grundlage gestellt.
Den größte» Umsang hat die Arbeit aus dem Gebiet des Theaters angenommen, die auch in diesem Jahre noch wesentlich erweitert wer-, den konnte. Für die Spielzeit 1937/38 sind rund 7000 eigene Vorstellungen abgeschlossen worden. Besonderes Augenmerk wurde darauf gerichtet, die Theaterkultur auch in Gegenden außerhalb der großen Städte zu tragen. So hat die „Kraft durch Freude" mit 30 Wanderbühnen Abnahme-Garantieverträge abgeschlossen. Die „Svn- deraktion sür Nsichsautobahnen" ist in diesem Jahre aus sämtliche Arbeitsgemeinschaftslager ausgedehnt worden, so daß im Jahre 1937 insgesamt 550 Lager mit NO 000 Arbeitskameraden erfaßt wurden. Eine weitere Neueinrichtung dieses Jahres ist die Gründung der „Soldaten-, bühne" der NS.-Gemeinschast „Krast durch Freude". Diese erste Soldatenbühne hat sich so gut bewährt, daß im kommenden Jahr eine Reihe neuer derartiger Bühnen ins Leben gerufen werden. Eine weitere kulturpolitisch wichtige Maß-i nähme der Theaieraktlon find die „Reichs-l theaterzüge" der NS.-Gemeinschast „Kraft