Was wie- aus -er VeWeler Konferenz?
Besprechungen mit Norman Davis — Erneute Aapanhetze der englischen Opposition
p --.. .Schattenindustrir'
vermindern u nir zu linde r n , m l l denen die Seele unseres Volkes bela stet i st."
Dieser Aufgabe dient das unermüdliche Schaffe,, des Neichsministers für Volksauf, klärung und Propaganda seit viereinhalb Jahren. Das W i n t e r h i l f s w e r k des deutschen Volkes ist sein stolzestes Werk, das von ihm künden wird in fernen Tagen. Das de u t sch e K u l t u r le b e n ist unter seiner Betreuung nach einer Zeit des Verfalls und der Uebersremdung neu erstanden; daß heute die Welt überhaupt mit Berechtigung von einem deutschen Kulturleben sprechen kann, danken wir den weit vorausschauenden Maß. nahmen „unseres Doktors". Diedeutsche Presse, einst Werkzeug der Politischen und Börsenspekulation, ist durch ihn Sprachrohr der Nation geworden. Das deutsche Kultur, schaffen wurde durch ihn auf seine eigentliche Aufgabe zurückgeführt, die Dr. Goebbels selbst mit den Worten Umrissen hat: „Kunst kommt von Können; käme Kunst vom Wollen, dann müßte sie Wulst heißen."
Wenn das Ausland sich bemüht, dauernd Gegensätze zwischen Dr. Goebbels und den wesensgleichen Begriffen des Deutschen Reiches, seiner Staatsführung oder des deutschen Volkes zu konstruieren, dann beweist das nur, daß sie „unseren Doktor" als Waffe der Nation fürchten. Dr. Josef Goebbels ist der Sprecher des Führers und damit des ganzen deutschen Volkes, gleichgültig, ob er aus dem Nürnberger Parteitag mit schneidender Äedankenschärfe das Wesen des Bolschewismus in allen seinen Methoden enthüllt, oder ob er dem Kardinal Mundelein und seinen Auftraggebern das Wort entgegenschleudert: „In Deutschland gilt das deutsche und nicht das vatikanische Gesetz!"
Die Feier des 40. Geburtstags eines Ministers gehört an sich zu den Seltenheiten im Leben des modernen Europas; wenn aber an einer solchen Feier ein 70-Millionen-Volk aus tiefstem Herzen teilnimmt — dann ist das auch deraus tief st emHerzen kommende Dank dieses Volkes an einen der einfallsreichsten, treuesten und begeisterndsten Mitarbeiter Adolf Hitlers! IA.
Sendung zu Dr. Soebbelö' Geburtstag
Berlin, 28. Oktober. Zum heutigen Geburtstag des Neichsministers und Gauleiters Dr. Goebbels bringt , der Deutschlandsender mit den Reichssendern Berlin, Köln, Stuttgart, München, Leipzig, Königsberg und dem Landessender Danzig um 18.30 Uhr eine Zusammenstellung von Schallaufnahmen, die ein lebendiges Bild vom Menschen und politischen Kämpfer Dr. Goebbels geben. Die Sendung bringt u. a.: Ausschnitte aus der großen Reichstagsrede vom 23. Februar 1932, in der Dr. Goebbels eine vernichtende Abrechnung mit dem Sh- stemkanzler Brüning hielt. Erschütternd und zugleich in eine neue Zukunft weisend sind seine Worte bei der Weihe des Sterbezimmers Horst Wessels im Oktober 1933. Abschließend folgen Gespräche mit Arbeitern, Bauern, die den Doktor als Volks- verbundenen und fürsorgenden Kameraden sehen.
Oberst Lindbergh verließ Deutschland
' Oberst Lindbergh, der als Gast der Lilienthal. Gesellschaft nach München gekommen war, hat in zahlreichen Reisen und Alpenflügen die oberbayrische Landschaft durchstreift und ist jetzt in seiner eigenen Maschine zum Rückflug nach England gestartet.
eg. London, 29. Okt. Die Entscheidungsschlacht in Schanghai hat die Aufmerksamkeit der politischen Kreise Englands wieder mehr nach dem Fernen Osten gelenkt, als es m den letzten Tagen der Fall war. In langen Meldungen und Reportagen berichtet die Presse über den Fortgang der Kämpfe, wobei es nicht an sentimentalen Einzelschilde, rungen fehlt, mit dem wohlüberlegten Zweck, die öffentliche Meinung Englands in antijapanischem Sinne zu beeinflus- s e n. Tie tagelang verstummten Boykott- ruse sind ebenfalls wieder aufgelebt.
Mit einigen Besorgnissen blickt man daher auch der Brüsseler Achtmächtekonferenz — Japan nimmt bekanntlich nicht teil — entgegen, ein Thema, das besonders deshalb Anmß zu Kombinationen bietet, nachdem aus Brüssel gemeldet wurde, daß Deutschland und die Sowjetunionebenfalls eingeladen werden sollen. Da die Verschiebung dieser Konferenz erst beschlossen wurde, nachdem die amerikanische Delegation bereits Washington verlassen hatte, blieb Norman Davis in England, um mittlerweile mit den maßgebenden englischen Staatsmännern Besprechungen zu fuhren.
Ueber den Verlauf der Konferenz scheint man noch keine bestimmten Vorstellungen zu haben. Man ist sich darüber klar, daß eine Art Protestkundgebung nach Genfer Vorbild zwecklos wäre, andererseits aber ein Eingreifen der Konferenz im Fernen Osten nicht in Frage kommt. Selbst die Möglichkeit einer Vermittlung wird sehr skeptisch be- urteilt, da man derartige Schritte zur Zeit noch für verfrüht und daher aus- sich t s lo s h ä l t. Die von der Linkspresse geforderten Boykottmaßnahmen — auch der Sanktionswahnsinn spukt wieder einmal in englischen Köpfen — begegnen in den der Regierung nahestehenden Blättern beredter Zurückhaltung. In bezug auf Programm und Ziel der Brüsseler Konferenz befindet man sich also in ziemlicher Ratlosigkeit.
Ban der Beide lehnt ab
Brüssel, 28. Oktober. Der König schloß die Besprechungen mit politischen Persönlichkeiten über die Neubildung der Regierung am Donnerstagnachmittag ab. Der Vorsitzende der Belgischen Sozialdemokratischen Partei, Emile van der Velde, hat das Angebot, die Regierungsbildung zu übernehmen, nicht angenommen, und zwar, wie in einer amtlichen Verlautbarung erklärt wird, aus persönlichen Gründen und um seine Handlungsfreiheit zu bewahren. Darauf hat der König den Finanzminister deMans empfangen. Man vermutet, daß er mit der Bildung der Regierung beauftragt wird.
Sö Man mit der Neubildung beauftragt
Brüssel, 28. Oktober. Der König der Belgier hat den Finanzminister de Man nach einer längeren Unterredung mit der Regierungsbildung beauftragt. Henri de Man ist zweiter Vorsitzender der belgisch-sozialdemokratischen Partei.
Riesige Flugzeugfabriken in Mittelengland
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eg. London, 28. Oktober. Nach einer Mitteilung des englischen Verteidigungsministe, riums soll die sogenannte „Schattenindu- strie" der britischen Rüstungswerke im Gebiet von Birmingham in spätestens sechs Monaten fertiggestellt sein. Zweck dieser „Schattenindustrie" ist es. in zahlreichen Fa- briken die erforderlichen technischen Einrichtungen zu schaffen und ausgebildete Fach- arbeiter zu unterhalten, um im Kriegs- fall sofort mit vollen Touren die Her- stellung von Flugzeugen aufneh- men zu können.
Wie die englische Presse berichtet, wurden dabei u. a. in der Nähe von Birmingham fünf riesige Maschinenhallen errichtet, in denen in Friedenszelten Kraftwagen fabri- ziert werden. Jede Fabrik besitzt jedoch eine eigene Abteilung, in der Flugzeugteile und Motoren hergestellt werden. Jeder Arbeiter wird eine Zeitlang in dieser Abteilung be- schäftigt, so daß die ganze Belegschaft schließlich innerhalb allerkürzester Frist für den Bau von Flugzeugen eingesetzt werden kann. Die Arbeitskräfte wurden zum Teil aus erwerbslosen Textilarbeitern und Landarbeitern umgeschult. Einige dieser „Schal- tenfabriken" sollen unterirdisch angelegt worden sein
Deutsche Schiffe können lange warten
Tolle Zustände im Hafen von Bordeaux
Paris, 28. Oktober. Wie dem „Matin" aus Bordeaux gemeldet wird, ist die Ladung des am 29. September in diesem Hafen mit einer Kohlenladung eingelaufenen deutschen Schisses „O uinta" erst fast einen Monat nach seiner Ankunft gelöscht worden, da die Hafenarbeiter von Bordeaux, die sich zu 90 v. H. aus kommunistischen Spaniern zusammensetzen, sich weigerten, an Löscharberten auf einem deutschen Schiss teilzunehmen. Nach zahlreichen Protestschritten bei den zuständigen Stellen konnten Ersatzarbeiter herangezogsn werden, die die Löschung schließlich durchsührten.
Inzwischen ist am 21. Oktober ein anderes deutsches Schiff, der „Neptun", in Bordeaux eingelaufen, und auch diesmal weigern sich die rotspanischen Hafenarbeiter, die Schiffsladung zu löschen, obgleich die Ar- beitsverweigerung aus politischen Gründen einen Bruch des Kollektivvert rag s bedeutet, der durch die Volksfront-Politik in Frankreich eingeführt worden ist.
Den Grund für diese Arbeitsverweigerung hat der Berichterstatter des „Matin" in der Tatsache gesunden, daß die spanischen Hafenarbeiter Bordeaux' unter dem direkten Einfluß eines Anarchisten spanischer Nationali- ' tät, und zwar eines ehemaligen Sekretärs des spanischen Anarchistenverbandes, stehen. Das Blatt wendet sich in aller Schärfe gegen diese Zustände und erklärt, es könne nicht hingenommen werden, daß in Bordeaux unter normalen Bedingungen Ausländer mit einem derartigen Vorwand solche Störungsversuche unternähmen, während gleichzeitig eine große Zahl französischer Arbeiter erwerbslos sind.
Wels derBerirfuns in Bern?
Bern, 28. Oktober. Vor dem Bernischen Obergericht begann am Mittwoch die Bern- fungSverhandlung wegen des Urteils vom 14. Mai 1935, durch das zwei Schweizer wegen Verbreitung der zionistischen Protokolle zu Geldstrafen von 20 und 50 Franken und zur Tragung der Kosten des sehr langwierigen Verfahrens in Hohe von 9000 und 18 000 Franken (!) verurteilt worden waren.
Die Vertretung der Angeklagten bestritt die Aktivlegitimation der Privatkläger, nämlich des schweizerischen Israelitischen Gemeindebundes. Das internationale Judentum erzwinge immer wieder politische Auseinandersetzungen mit dem Nationalsozialismus, indem es die Gerichte neutraler Staaten für seine Zwecke mißbrauche.
Der Staatsanwalt beantragte, den Appellanten Schnell freizusprechen und mit Bezug auf Fischer das Urteil auf den Artikel „Schweizer Menschen, hütet Euch" zu beschränken, sowie dieKosten ganz erheblich herab- zu setzen, auf etwa 200 Franken. Die Urteilsverkündung ist auf nächsten Montagnach- mittag anberaumt worden.
Rubel M zu gut für Lenden
London, 28. Oktober. Wie hier bestätigt wird, wird Lord Plymouth auf der Freitagssitzung des Nichteinmischungsausschusses wieder den Vorsitz führen.
Sowjetrußland hat jetzt Lord PlymouH in einer Note mitgeteilt, daß es keine weiteren Beiträge mehr an das Nichteinmischungsamt für die Kosten der Kontrolle in der jetzigen Form zahlen wolle.
Wozu auch seine guten Rubel an die Nichteinmischung verschwenden, wenn man sie für die Einmischung so „nötig" brauchen kann?!
Französischer Zerstörer bel Menvna
Paris, 28. Oktober. Die Versenkung deS französischen Dampfers „Chasseur 91" durch bolschewistische Bombenflugzeuge hat den fran- zösischen Marineminister Campinchi zu einer weiteren Maßnahme veranlaßt, um die Sicherheit der Verkehrsluftlinie Marseille — Algier zu gewährleisten. Nach einer Verlautbarung des Marineministe. riums soll in der Nähe der spanischen Insel Menorca der Zerstörer „Forbin" stationiert werden.
Daris verkauft Rotspanien 6 AGoote
San Sebastian, 28. Oktober. Von nationalspanischer Seite verlautet, es lägen zuverlässige Nachrichten aus Frankreich vor, daß die französische Regierung sechs Unterseeboote vom Typ „Requin" an die Valencia-Bolschewisten verkauft habe. Diese U° Boote befänden sich augenblicklich im Hafen von Brest, von wo aus sie demnächst ins Mittelmeer entsandt werden sollten.
L i 8 ea d e r i o k t cker tt8-?resrs
eg. London, 29. Oktober. Der zur Zeit in London weilende britische Oberkommissar für Palästina, Sir Arthur Wauchope, hat, wie Kolonialminister Ormsby-Gore mitteilte, um Amtsenthebung gebeten. Obwohl diese aus gesunoheitlichen Gründen erfolgen soll, wird Wauchope jedoch noch bis Frühjahr nächsten Jahres auf seinem Posten bleiben.
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Urheberrechtsschutz durch Vcrlagsanstalt Manz, München
62. Fortsetzung. (Nachdruck verboten.)
„Aber gern!" sagt die Hellina. Ihr ganzes Gesicht leuchtet Freude, ihre Augen strahlen Wärme und Freundschaft. „Sie wollen sie heiraten, einfach, schlicht, bums fertig: heiraten. Und warum nicht? Die Thea liebt Sie ja."
„Sind Sie dessen so sicher?"
„Doch, Thea liebt den Dichter, den Schöpfer der Maria."
„Ich bin auch Landwirt."
„Um so besser. Dichter ist eine Berufung; aber Dichter allein ist kein Beruf! Landwirt und Dichter — ich werde Thea sagen, das wäre mein Ideal!"
Man rief von der Bühne nach der Hellina.
„Gleich kommt mein Auftritt, ich muß gehen. Morgen früh um zehn tressen wir uns hier wieder. Ich danke Ihnen, daß Sie so offen waren. Ich spreche mit Thea und mein Einfluß auf Thea ist groß."
Sie nickt ihm zu. Die blauen Augen leuchten, dann verschwindet sie, groß, schlank, gestrafft; ein wenig später, wie ihr Stichwort fällt, steht sie als Maria auf der Bühne.
Wenn die Hellina geglaubt hatte, daß auch in der Türkenstraße sich die Dinge so einfach lösen und entwirren würden, so wurde sie bald eines Besseren belehrt. Thea öffnete mit rot verweinten Augen.
„Lisa!" rief sie. „Du Gute!" Und ihre Tränen strömten von Neuem. Topas' rote Rosen standen duftend auf dem Tisch. Sie kündeten Liebe, aber sie hatten bei den Hallers Zwietracht und Zank geweckt.
Großvater Haller war nicht für Dichter, auch dann nicht, ' l im sie Rosen schickten. Er war auch nicht für Goethe und ? Nerse, wenigstens dann nicht, wenn sie ihm seine
Heiratspolitik zu verpfuschen schienen. Er war für Theo und hatte daraus kein Hehl gemacht.
Thea wiederum koste die Blumen mit scheuen Händen, damit es der Vater nicht sah. Sie weidete an diesen Rosen ihre tränenfeuchten Blicke. Sie fand die Verse unpassend und den Ton der Karte ironisch. Sie glaubte nicht an Theo, aber sie glaubte noch weniger an Topas. Aber immerhin bewiesen ihr die Rosen, daß sie von ihm wenigstens keinen Prozeß zu erwarten hatte.
Sie suchte in den Armen der Hellina Schutz.
„Und was werden die Kammerspiele tun?" fragte sie ängstlich.
„Warum? Was sollen sie tun?"
„Habt ihr denn heute weiter probiert?"
„Selbstverständlich, warum nicht?"
Es war zum Verzweifeln: Hellma wußte die einfachsten Dinge nicht und vor dem Vater konnte Thea ihr Geheimnis nicht enthüllen.
„Du weißt gar nicht, was alles vor sich gegeangen ist!" flüsterte sie.
Hellina schüttelte den Kops.
„Und du weißt jedenfalls nicht, was ich heute von dem Dichter gehört habe."
Das Wort Dichter tat Thea weh.
„Was denn?" fragte sie.
„Er will dich heiraten!" flüsterte Hellina.
Thea erschrak bis ins Blut.
„Still! Das darf Vater nicht hören!" Sie sah ängstlich zum Großvater, der schon deshalb schlecht gelaunt war, weil er in dieser geladenen Atmosphäre von dem Besuch der Hellina so gut wie gar keinen persönlichen Nutzen ziehen konnte. Seine Blicke gingen mißbilligend von den roten Rosen zu den flüsternden Frauen.
Thea wurde rot wie Blut.
„Ist das ernst?" fragte sie, nachdem sie einen scheuen Blick durchs Zimmer hatte wandern lassen. Sie war so verschüchtert und verzweifelt, daß sie auch die Absicht der Heirat zunächst als eine gewollte Strafe ansah.
„Er hat dich lieb!" sagte Helina.
Thea faßte nach ihrem Herzen, das ihr weh tat vor Glück.
„Ich ihn auch", flüsterte sie, „wenn er mich noch will!"
„Kannst du nicht morgen in die Probe kommen?"
„Nein", sagte Thea ängstlich, „ich muß ins Büro. Vater ist schon ganz wütend."
Hellina verabschiedete sich. Der Alte gab ihr das Geleit bis zur Flurtür. Da standen sie lang und schwatzten. Er wand sich und leistete Widerstand bis zum Aeußersten, aber dem Charme und der Ueberredungskunst der Hellina konnte er nicht recht widerstehen. Gewiß, der Topas habe auch ihm einen guten Eindruck gemacht und wenn er wirklich ernste Absichten habe — aber wer kenne die Verhältnisse genau? Der Theo sei besser!
„Und die Liebe?" hatte die Hellina gefragt.
„Und das Land?" hatte der Alte pariert. „Schauen Sie sich bei solchem Tauwetter die Straßen und Wege draußen an! Wir Hallers leben seit Hunderten von Jahren in der Stadt, die Thea paßt nicht zu den Bauern! Liebe und Heirat, das sind zweierlei Dinge!"
Und ob der Theo denn so sicher sei? Die Heiraten der Großväter hätten zwar den Verstand für sich, aber nicht immer das Herz. Und mit dem Verstand allein seien Ehen nicht glücklich zu machen.
„Lassen Sie ihr Zeit, Großpapa! Nicht drängen und nicht schimpfen! Tut Ihnen denn das Mädel mit den verweinten Augen nicht leid?"
„Da bin ich nicht schuld", sagte der Alte. „Verliebte haben meist verweinte Augen!"
„Aber heiraten muß die Thea und nicht Sie!"
Der Besuch der Hellina hatte schließlich doch gewirkt wie lindernde Salbe auf schmerzende Wunden.
*
In der Tram traf die Schauspielerin den Dr. Korn. Sie sprachen von der Uraufführung. Wie es mit den Proben klappe? — Gut, gut! Der Dichter sei auch schon da! Der Dichter? — Ja,- der Topas!
Korn sah der Hellina erstaunt in die Augen.
„Und die Haller?" (Fortsetzung folgt.)