Mm Sem MmatgebietWG^

Der Inncnmmlstcr hat Im Namen des deutschen Volkes den Amtsaelnlfcn gramer de! der Polizei, direkt,on Mm In den Niiliestand versetzt.

Der ReichSmiuiiter der Insti, Hot den Amts- aerich'srat Zimmermann in Seilbronn auf sei- ncn Antrag als ?anda»r,chtsrat an daS yandacricht Seilbronn und den Vezirksnotar T r i tz I e r in TannSeim seinem Slntrao entsvrechend an daS Ne- zi'-'snotorlat ^rsnn versetzt.

i,.^^-»?.bV'?"Ä^«crichtsor^sident in Stuttaart hat ?ust'uwvektor Adolf ^attz bei dem Amts- aericht Oehrinaen mit sein>-ni Mnverstd'ndnis an daS Amtsgericht Schwab. Hall und den NusManshclker Karl W a a n e r bei der Staatsanwaltschaft Ulm -mm Justizwachtmeister bei dem Am'Saericht Stutt­aart I ernannt.

Der Keneralstaatsanwalt In Stuttaart hat den

"MtiZln'vektor Hermann Hzgxxe bei der Staats-

anwaltschaft Stuttaart seinem Ansuchen aemätz in den Ruhestand versetzt.

VerSndcruuaeu Im Bereich deS ObcrflnanzvrSsidenten

Im Bereich des Oberfinanzvräsidenten Württem- bera in Stuttgart wurden ernannt: ,«m Regte- MNgsrat der Reaierungsassessor von Pezold Amtsvorsteber des Finanzamts Schwab. Hall: ,u Aollasiillenten: die Äolldiätare Oeklcr bei der Zollaufllchtsstelle lOi Kretzbronn. Ullrich bei der Zollaufsichtsstelle >0) Krctzbronn, B t n d e r bei der Zollaufsichtsstelle ittl II striedrllösbafen, D a u r bet der Zollaufllchtsstelle IM II yriedrichshafen, Bader bei der Zollaufllchtsstelle tOi Langenargen: Steuer­amtmann M a t s a ck bei dem Finanzamt Neuenstabt wurde zum Amtsvorsteber dieses Finanzamts bestellt: versetzt: Steucrsekretär Clautz bet dem fti- nanzamt Stuttgart-Nord zum Obersinan,Präsidenten Württemberg. Zollassistent Kundenmalier bei der Zollaussichtsstelle Mt) I Stuttgart an das Hauvt- wllamt Stuttaart, Zollallistent Edbolzer bei der Zollaufllchtsstelle <8ti Schorndorf an daS Zollamt Pallau-Achleiten, Zollallistent Zuamaier bet der Zollaufllchtsstelle l6) Lindau-Ziegelhaus an die Zollaufllchtsstelle ltzts Schorndorf,

Edelweiß aus Elektron-Metall

Nachdem sich die erste Reichsstraßensamm- lung zu einem vollen Erfolg gestaltet hat. rüsten die Formationen der Partei, so SA, it -und NSKK. zur zweiten Reichs- stra ß e n sa m m lun g, die am 6. und 7. November durchgefichrt wird. Zum Ver­kauf gelangen zwölf verschiedene Edel­steinabzeichen. Diese Abzeichen werden aus dem neuen Leichtmetall Elektronan­gefertigt. In Idar-Oberstein an der Nahe sind über lOO Kleinbetriebe mit mehr als 1000 Arbeitern seit Monaten mit der Her­stellung der WHW.-Abzeichen beschäftigt. Es bedarf mehrerer Arbeitsgänge, bis die Fas- sung des Abzeichens so weit fertig ist. daß sie zusammen mit dem geschliffenen Stein den Heimarbeitern in Idar-Oberstein und Um- gebung übergeben werden können, die die kleinen Edelsteine befestigen.

Die Geschichte Idar-Obersteins, der ..Stadt des deutschen Edelsteingewerbes' reicht bis in das 15. Jahrhundert zurück. Auf sagen­umwobenem Boden schlummern die Edel­steine. Hagen Tronse soll der Sage nach in dieser Gegend geboren sein und der in der Nähe liegende Tränenweiher soll die um den toten Helden Siegfried vergossenen Tränen aufgefangen haben. In der Neuzeit steht die ganze Welt mit dem Städtchen in geschäft­licher Verbindung. Die wesentlichsten Abneh- mer waren bis in die 70er Jahre England. Frankreich. Ungarn. Rußland, die Vereinig, ten Staaten. Aber auch Afrika und Arabien waren gute Abnehmer für Amulette und Schmuckstücke.

Ab 1. April

Buchführungspflicht im Handwerk

Planmäßige Schulung für alle Betriebssichrer

Vom l. April ab muß jeder Handwerker für feinen Betrieb eine ordnungsmäßige Buchführung einrichtcn und lausend führen. Diese Buchführungspflicht wird geschaffen durch eine Anordnung, die der Reichsstand deS deut­schen Handwerks unter dem 20. Oktober 1937 er­lassen hat. Der Reichsstand handelt hierbei mit der Genehmigung des Reichs- und preußischen Wirtschaftsministeriums und im Einverständnis mit dem Reichskommissar für die Preisbildung.

Damit die Buchführungspflicht am 1. April in Kraft treten kann, hat der Reichsstand mit einer planmäßigenBuchsührungsschulung begonnen. Grundlage hierfür sind die gedruckten Buchführungsanleitungen des Reichsstandes, die für jeden Beruf die besonderen Verhältnisse be- rücksichtigen. Sie sind überwiegend auf der ein­fachen, zum Teil auch auf der doppelten Buch- sührung aufgebaut. Die Schulungslehrgänge wer­den in den Innungen durchgeführt; alle Mit- glieder sind zur Teilnahme verpflichtet; auch Familienangehörige, die für den Betrieb die schriftlichen Arbeiten erledigen, können teil­nehmen.

Die langen Abende rücken an

Neuenbürg, 26. Okt. Mit einigen sonni­gen Tagen hat sich der Spätsommer und Herbst von uns verabschiedet, bei Windes­rauschen und Tanzreigen gelb und rot gefärb­ter Blätter trat der Spätherbst seine Macht an. Die sonnentrunkenen Tage zählt man an den Fingern ab, im häuslichen Kreise richtet man sich ganz nach derZeit" ein. Allmutter Natur schickt sich an, Feierabend zu machen das Jahr geht langsam zur Neige. So ist es ja schließlich jeden Herbst und just in die­ser Zeit spricht man mit Vorliebe von den langen Abenden, die im Anzug sind und die dann ihren Zauber über so mancher Familie ausbrciten. Es ist müßig, darüber nachzu­denken, warum sich die Menschen in Stadt und Dorf ans diese Abende freuen, denn wenn ein Beiv-is stichhaltig dafür ist. so der, daß sich eben diese Zeit größtenteils im familiären Kreise zwischen den vier Wänden abspielt. Und so will es die althergebrachte Vätersitte:

wenn es draußen dunkel geworden ist, ivenn der Wind durch die Gassen heult oder der Regen an die Fensterläden klopft, ja dann versammelt sich die Familie in trauter Runde um den Tisch beim Lampenschein. Friedliche Gemeinschaft wird gepflegt. Der Hausvater erzählt von seinen Kriegserlebnissen, der Sohn vom Betrieb in der SA, die Töchter wissen vom Leben und Treiben im BdM zu bericht n. Aber auch die Hausmutter hat ein Wort ütznreden; sie spricht von den Sorgen des Alltags, bringt ihre Freude über ^die im Haus aufgestapelten Wintervorräte znm Ausdruck und lobt den Segen des Herbstes. Aufmerksam lauschen die Kinder dem Erzäh­len des Großvaters, wenn er von alten, längst vergangenen Zeiten plaudert. Zwischenhinein werden natürlich auch Weihnachtswünsche kundgetan; man spricht von diesem und jenem. Nie kommt Langeweile auf. Diese langen Abende werden zu Feierstunden für jung und alt. Und das ist in erster Linie auch der Heimatzeitung zu verdanken, die als Freund und Berater unter diesem Kreise weilt. Seit langer Zeit ist sie in guten und schlechten Zeiten Gast am Tisch der Menschen. Ihren Wert weiß man an den langen Aben­den besonders zu schätzen. Vielseitig ist ihr Programm, das sie täglich bietet. Und ob die Sonne lacht, der Regen vom Himmel rieselt, ob es stürmt oder schneit: der alteEnztäler", die Heimatzeitnng, kommt eben und breitet aufmerksam seine Neuigkeiten aus. Er weitet ollen, die ihn befragen, das Blickfeld im Ab­lauf der täglichen Ereignisse in Stadt und Land, im deutschen Vaterland wie in der üb­rigen Welt. Durch die Zeitung blicken wir weil über die Grenzen hinweg in andere Länder. Und zu dieser Zeit da sollte die Heimatzeitung in keiner Familie fehlen! Wer klug ist, der hält es mit dem alten Mütterlein droben vom Wald, das vor kurzem erklärte: OhneEnztäler" kämen mir die langen Abende vor wie eine Ewigkeit". In diesen Worten einer schlichten Schwarzwälderin liegt ein Körnchen Wahrheit. Deshalb, die ver­traute Heimatzeitung ins Haus!

Das Hallenschwimmbad der Staatlichen Badverwaltung soll vom Samstag, 30. Ok­tober, ab wieder wie im letzten Jahr geöffnet werden; und zwar sind Samstag, Sonntag und Montag vorgesehen. Die Zeiten wurden zum Teil geändert. Am Samstag vormittag wird die Stunde von S10 Uhr den Frauen Vorbehalten, von 10.1511.15 Uhr den Män­nern. Sonst ist Familienbad. Die Vormit­tagszeiten werden um eine Stunde hinaus­geschoben und mittags der Beginn auf 3 Uhr festgesetzt. Neu ist auch die Ausgabe von Zehnerkarten, für Erwachsene 3.30 RM., für Jugendliche 2 RM-, die aber in zwei Raten bezahlt werden können. Sonst sind die Ein­zelpreise 50 bzw. 30 Rpf. Diese Einrichtung

soll zum regelmäßigen Besuch des Bades veranlassen, das ja nicht bloß zur Reinigung dient, sondern ein ganz besonders gesunder Sport ist, der, regelmäßig betrieben, den Kör­per frisch und leistungsfähig erhält und manche Krankheit verhüten kann. Auch hier liegt also, wie man neulich hören konnte, viel Gold am Woge, greifbar nahe, nur muß man sich eben bücken. Und das Bücken wird sich bestimmt lohnen. 2.

Kraftpost-Fahrplanänderung Enzklösterle- Wildbad. Ans Antrag der Realschule Wild­bad mußte im Interesse der Schüler von Enz- klösterle der Frühknrs EnzklösterleWildbad Werktags 20 Minuten früher gelegt werden. Enzklösterle jetzt ab 7.01, Wildbad an 7.40.

Am Dienstag nachmittag wurde der im i Neuenbürger Kreiskrankenhaus im Alter von fast 46 Jahren verstorbene Holzhauer und Landwirt Karl Dittus ru Grabe getragen. Ein längeres Leiden hat seinen plötzlichen Tod herbeigeführt. Hatte der Entschlafene noch am Samstag bis zum späten Abend ge­arbeitet, so war schon in der Nacht seine Ueberführung ins Krankenhaus und eine schwere Operation nötig, die aber leider keine Hilfe mehr bringen konnte. Erst vor kurzem noch ist der Verstorbene in Ausübung seines Berufes im Walde vor schwerer Gefahr be­hütet worden. Nachrufe und Kranznieder­legungen erfolgten durch Gustav Bäuerle im Namen der Kriegcrkameradschaft Schöm­berg, durch Forstmeister Pfeil st icker- Langenbrand namens des Forstamts Langen­brand, Lurch Karl Rometsch namens der Waldarbeiter des Forstamts Lanqenbrand.

Bilanz des Fremdenverkehrs 1937 im Albtal

In Fortsetzung seiner nach der Machtüber­nahme begonnenen Aufwärtsentwicklung weist der Verkehr auf der Albtalbahn 1937 gegen­über dem Vorjahr sowohl im Personenverkehr als auch im Güterverkehr eine weitere be­trächtliche Steigerung auf. Der Kurort Her­renalb und die Höhenorte des Albtals haben ebenfalls eine wesentliche Steigerung des Fremdenverkehrs verbuchen können.

Die Vorsaison war durchschnittlich gut be­sucht. Während im Monat Juni die Be­sucherzahl etwas niedriger lag, setzte mit dem

ci.k. vor cjsm kmssilsnUivss- ) Osms gidl gsscbmsl^igs. Dr, ^ rs5isckäkigs iisur, ciis ivs- ^ cjsr spannl nock aukprlngr.

Sie deutsche Ernte über dem Durchschnitt

Etwas weniger Getreide nt» im Borjahr, dafür aber mehr Hackfrüchte

AIS vie ersten Ergebnisse ver Anvau- flächen-Erhebung für Wintergetreide bekannt wurden, be^eichneten die deutsch-feindlichen Zeitungen im Ausland den Rückgang der Anbauflächen für Brotgetreide als ein Ver­sagen der Erzeugungsschlacht. Die endgül- tigen Ergebnisse der Bodennutzungs-Er­hebung 1937 zeigen demgegenüber nunmehr, daß die durch die ungünstigen Witterungs­verhältnisse im Herbst und Winter, insbe­sondere durch Auswinterungsschäden bei Winterroggen und Winterweizen, hervor» gerufene Verminderung der Getreide-Anbau, flächen um 250 000 Hektar gegenüber dem Vorjahr, den Forderungen der Erzeugungs- schlacht entsprechend durch eine Vermeh­rung des Anbaus von Hackfrüch­ten, Hülsenfrüchten. Mais und Oelfrüchtcn ausgeglichen worden ist. Angesichts des Herr- schenden Landarbeitermangels ist dies ein besondererBeweisfürdasstarke Pflichtbewußtsein des deutschen Landvolks, denn der Hackfruchtbau er­fordert einen stärkeren Einsatz von Arbeit als der Getreidebau.

Im übrigen lassen die vom Statistischen Reichsamt jetzt herausgebrachten Schätzun­gen der Ernte an Getreide, Hülsenfrüchten, Heu und Hackfrüchten erkennen, daß den Be­mühungen des deutschen Landvolkes, aus dem knappen und kargen deutschen Boden die Ernteerträge zu steigern, in diesem Jahr der Segen des Himmels nicht versagt geblieben ist.

Nach der im September durchgesührten Vorschätzung der Getreideernte läßt diese im Neichsdurchschnitt je Flächen- einheit einen etwas über demDurch- schnittl931 bis 1936 liegenden Ertrag erwarten. Insgesamt bleibt die Getreideernte allerdings infolge der vermin- derten Anbauflächen mit 21.79 Millionen Tonnen um 80 000 Tonnen hinter der end­gültigen Ernteermittluna des Jabres 1936

von 21.87 Will. Tonnen zurück. Infolge der Auswinterungsschäden ist aber der Brot- getreideertrag in diesem Jahr um 658 000 Tonnen geringer als bei der Ernte des Jah­res 1936. Damit wird die Notwendig, keit des Verfütterungsverbotes von Brotgetreide kin den letzten Iah. ren wurden sährlich rund 2 Millionen Ton- neu Brotaetreide verfüttert! und der Aufrui des Reichsernährungsministers .,M e h r Ach- tungvor demBrot'zu haben, erneut unterstrichen. Tie jetzt veröffentlichten Ernte­schätzungen lassen aber auch erkennen, daß sonstige Futtermittel als Ausgleich für das Brotgetreideverfütterungsverbot dank der Maßnahmen der Erzeugungsschlacht aus aus inländischer Erzeugung in reich­licherem Maße als in den Vorjahren zur Verfügung stehen.

Die diesjährige Kartoffelernte verspricht mit 52.3 Millionen Tonnen die bisher größte Ernte des Jahres 1936 um mehr als 6 Millionen Tonnen zu übertref­fen. Die Zuckerrübenernte liegt mit 14.01 Millionen Tonnen um 38.8 v. H. über dem sechsjährigen Mittel und um 15,9 v. H. höher als im Vorjahr. Die Futterrübenernte ist mit 35,86 Millionen Tonnen zwar um 5,2 v. H. kleiner als bei der endgültigen Er­mittlung des Vorjahres, sie übertrifft aber das sechsjährige Mittel um rund 2.2 Millio­nen Tonnen oder 6.4 v. H. Tie Kohlrüben­ernte liegt allerdings mit 8.68 Millionen Tonnen um 39 000 Tonnen oder 0.5 v. H. unter dem Mittel 1931/36. Die Heuernte liegt mit 37.02 Millionen Tonnen in diesem Jahr zwar um 7,3 v. H. unter der Rekord- ernte des Vorjahres, ist aber doch als gut anzusprechen, denn sie übertrifft die Durch­schnittsernte 1931/36 um 7,6 v. H. Schließ- lich ist auch die Hülsenfruchternte mit 548 000 Tonnen um 48 300 Tonnen oder 9,7 v. H. höher als im Vorjahr»

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Die Deutsche Arbeitsfront. An die Orts, ovmänner des Kreises Neuenbürg. Betr. Mit- gliederstandsmeldung Oktober 1937. Diejeni­gen Ortsobmünner, welche die Mitglieder- standsmeldung für Oktober noch nicht einge­reicht haben, wollen dies sofort tun, da der Termin bereits verstrichen ist.

NS-Frauenschaft Deutsches Frauenwerk, Ortsgruppe Schömberg. Am Donnerstag den 28. Oktober, abends 814 Uhr, findet im Och- seusaal unser Heimabend statt. Frau Böcker- Neuenbürg wird über den Wert der Gym­nastik für die Gesundheit der Frau sprechen und am gleichen Abend mit einigen Hebungen beginnen. Wer von den Mitgliedern einen Trainingsanzug, Turn- oder Hausschuhe oder dergleichen besitzt, bringe diese mit!

Die Ortssrauenschaftsleiterin.

NS-Frauenschaft Deutsches Frauenwerk Wildbad. Heute Donnerstag abend pünktlich 8.30 Uhr beginnt die Turnstunde.

Monat Juli ein starker Fremdenzustrom ein, so daß es bei der sprunghaften Steigerung des Kurbetriebes ab und zu schwer hielt, die vielen Sommergäste alle unterzubringen.

Der Passantenverkehr war besonders an den Tagen sehr stark, an welchen auf der Alb­talbahn verbilligte Ausflügler-Sonderzüge durchgeführt wurden. Die Omnibus-Unter­nehmungen waren gut beschäftigt. Auch brach­ten die vielen Omnibusse aus nah und fern viele Ausflügler nach Herrenalb.

Die Veranstaltungen der Kurverwaltung Herrenalb waren durchweg gut besucht, ins­besondere dieAbende des Herrenalber Ga­stes", an welchen Kurparkbeleuchtungen statt- . fanden, die einen harmonischen Kontakt zwi­schen den Kurgästen und den Gastgebern ge­bildet haben.

Dsr neueste Stand der Maul­und Klauenseuche

99 badische Gemeinden verseucht

In der Zeit vom 20. bis 26. Oktober 1937 hat die Zahl der von der Maul- und Klauen­seuche in Baden befallenen Orte um weitere 33 zugenommen, so daß am Abend des 26. Ok­tober nunmehr 99 badische Gemeinden heim­gesucht sind. Die bisher größte Zahl der Scuchenmeldungen an einem Tage entfiel auf den 21. Oktober, an dem nicht weniger als 17 Gemeinden den Ausbruch der Seuche an­meldeten. An den darauffolgenden Tagen machte die Seuche verhältnismäßig geringe Fortschritte. Der anfänglich beängstigende Verlauf der Erkrankungen hat sich in der Zwischenzeit gebessert Deshalb kann derzeit in- allgemeinen von einem gutartigen Verlauf der Seuche in den einzelnen Landgemeinden gesprochen werden.

Ä.us Pforzheim

Betrunkener Kraftwagenfahrer fährt in HJ-Kolonne

Am Mittwoch abend um 8 Uhr fuhr der in Dietlins r wohnhafte Reisend - Ehr. Becker in dem Hohlweg zwischen Ellmendingen und Weiler in eine fünf Mann starke Radfahrer- Kolonne der HI aus Weiler, die sich auf dem Wege zum Dienst befand. Becker, der zu weit links fuhr, überrannte die ersten drei Jungen, welche schwer verletzt ins Pforzheimer Kran­kenhaus eiugeliefert wurden. Die andern beiden Hitlerjungen konnten noch rechtzeitig von ihren Rädern steigen, doch erlitten auch sie leichtere Verletzungen. Zwei weitere Wa­gen-Insassen erlitten Schnittwunden, da der Wagen nach dem Qusammenstoß in einen Graben fuhr und umstürzte. Becker, der un­ter Alkoholeinfluß stand, wurde von der Gen­darmerie verhaftet.

Wie wir- Las Wetter?

Wetterbericht des Reichswetterdienstes Ausaabeort Stuttgart

Bochersage für Freitag: Noch keine wesent­liche Aenderung der Wetterlage.

Die seither vom Nordmeer bis nach Por­tugal reichende Tiefdruckrinne wurde durch eine Hochdruckbrücke, die sich über England nach der Ostsee erstreckt, unterbrochen. Mit einem ausgedehnten Negengebiet liegt ein Teiltief über dem Kanal, während für Deutschland die Warmluftzufuhr aus Sü­den, wenn auch in schwächerem Maße als seither, fortdauern wird. Die Mittagstempe­raturen erreichten heute in Nordwestdeutsch­land stellenweise 25 Grad. Im allgemeinen muß letzt wieder mit einem Temperatur- Rückgang gerechnet werden, doch zeigt die Wetterlage noch keine Neigmkg zur Unbe­ständigkeit.