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Botschafter von Ribbentrop aus Rom zurück

Botschafter von Ribbentrop hat am Sonntag Nom verlassen und sich nach Berlin begeben.

Freiherr von Fritsch fährt nach Aegypten

Der Oberbefehlshaber des Heeres. Generaloberst Freiherr von Fritsch, wird in den nächsten Wochen seinen üblichen Jahresurlaub antreten. Er hat die Absicht, sich nach Aegypten zu begeben.

Neue Fahnen und Standarten

Geueralfeldmarschall von Blomberg begibt sich am 26. Oktober nach Wiesbaden zur Neber- gabe der neuen Fahnen und Standarte» an Ab- ordnunaen der Truppenteile des V., IX., XII. und XIII. Armeekorps und der 2. Panzerdivision. Am folgenden Tag wird der Reichskriegsminister in Hannover an Abordnungen der Truppen­teile des X. und XI. Armeekorps und der ersten Panzerdivision gleichfalls die neuen Fahnen und Standarten übergeben.

Danzigs NSDAP, mißbilligt Ausschreitungen gegen jüdische Geschäfte

Am SamStag sind in Danzig, meist in den Straßen der Altstadt, in ungefähr 30 der vor­handenen 800 jüdischen Ladengeschäften di« Schaufenster eingeschlagen worden. Die NSDAP, gibt zu diesen Zwischenfällen di« Erklärung ab, daß sie mit diesen Ausschreitungen nichts zu tun hat. Sie mißbilligt die kindischen Ausschreitungen und hält es sür notwendig, das die gefaßten Täter, die übrigens nachweislich nicht Mitglieder der NSDAP, sind, exemplarisch be­straft werden. Die amtlichen Feststellungen haben ergeben, daß bei den Zwischenfällen nur Schau- sensterscheiben zerschlagen wurden, Personen jedoch in keinem Falle angegangen oder gar verletzt wor­den sind.

Befriedungskommissar für Wien

Nachdem die sogenannten Befriedungskommis­sare in den österreichischen Bundesländern größ- tenteils schon in den letzten Tagen ernannt wor­den waren, wurde jetzt Professor Dr. Viktor Miltschinskh zum Kommissar für Wien be- stellt. Er gehört zu den Mitbegründern der Groß- deutschen Volkspartei und spielt in der nationalen Bewegung Oesterreichs eine führende Nolle.

Dimitroff in Paris

DerFigaro" will erfahren haben, daß der Generalsekretär der Dritten Internationale, der berüchtigte Oberbolschewist Dimitroff. in Frank- reich eingetrossen sei. Er werde nur einige Tage in Paris bleiben. Vor seiner Weiterreise nach Spanien l!) erwarte er Richtlinien aus Moskau.

Geheimnisvoller Bombenfund in Toulouse

Die Inhaberin eines Zeitungsstandes in Toulouse sand am Sonntag in ihren Zeitungen ein Paket, aus dem eine lange Zündschnur Heraus­hing. Es wurde sestgestellt, daß es sich um eine Bombe handelt, die eine außergewöhnlich große Sprengkraft hatte. Die Nachforschungen der Polizei in anarchistischen Kreisen haben vis jetzt noch zu keinem Ergebnis gesührt.

München, 24. Oktober. Aus Anlaß des Richtfestes auf der Ordensburg Sonthofen, das den Abschluß eines weiteren Bauabschnittes kennzeichnete, er- schien, insbesondere von den zur Zeit dort untergebrachten 300 Adols-Hitler-Schülern freudig begrüßt, Reichsorganisationsleiter Dr. L e h. In einer Ansprache betonte er die Notwendigkeit einer strengen und gewissen­haften Auslese zur Erreichung jenes Führer- Nachwuchses, der allein der Garant sür den Fortbestand des Werkes des Führers sei. Die Männer, die die Ordensburgen der NS.- DAP. beziehen, hätten sehr wesentliche Vor­aussetzungen zu erfüllen. Die vor einigen Wochen durchgestthrten Musterungen hätten die Nichtigkeit des strengen Auslesemaß. stabes erwiesen.

IS. Jahrestag ..Marsch aus Rom-

Herzliche Freude über die Teilnahme der deutsche» Abordnung

Rom, 24. Oktober. Ganz Italien schickt sich an, den 15. Jahrestag des Marsches auf Nom, der auf den kommenden Donnerstag fällt, mit ganz besonderer Feierlichkeit zu begehen. Auch Heuer werden an diesem höch­sten faschistischen Gedenktag zahlreiche Ge­bäude, Wasserwerke, Straßenanlagen feier­lich ihrer Bestimmung übergeben.

In der Provinz Littoria, dem vollkommen entsumpften früheren Pontinischen Gebiet, wird Mussolini am 29. Oktober die vierte Siedlungszentrale Aprilia eröff­nen. Den Höhepunkt der diesjährigen Feier vom Marsch auf Rom bildet der erste große Generalappell der Faschistischen Par. tei, zu dem 100 000 führende Persönlichkeiten und politische Leiter aus ganz Italien nach Rom aufgeboten werden. Darüber hinaus erhält dieser Generalappell, der im Forum Mussolini abgehalten wird, noch eine ganz besondere Bedeutung durch die erstmalige Anwesenheit einer amtlichen Abord. nung der NSDAP, unter dem Stell- Vertreter der Führers, Reichsminister Rudolf Heß, deren Erscheinen in ganz Italien und im besonderen von der Hauptstadt des Fa- schismus im voraus mit der größten Freude begrüßt wird. Man sieht darin eine neue Bekräftigung der deutsch-italienischen Soli­darität und Freundschaft, die vor wenigen Wochen bei der Völkerkundgebung auf dem Maifeld in Anwesenheit des Führers und des Duce einen so starken Ausdruck erhalten hat. Tie gesamte italienische Presse ver­

zeichnet daher mit lebhaftester Genugtuung die Parteiamtlichen Kommentare, die unter starrster Betonung der geistigen Verbunden- heit der beiden Bewegungen und der poli­tischen Solidarität der beiden Länder abge­druckt werden.

HZ Bomber ausZnwerilini'Slug

Demonstrationen der französischen Luftwaffe

Llgeoberickt <l e r RS-Kresss

gl. Paris, 24. Oktober. Die Vorbereitungen zu einemImperium-Flug" derfranzösi - scheu Luftwaffe sind abgeschlossen. Die erste Staffel, bestehend aus 5 Farman-222- Bombern, startet am 27. Oktober in Jstres, um über Tunis und Kairo nach Indochina zu fliegen. Am gleichen Tag verlassen 5 Amiot- 143-Bcmber den Hafen von Jstres. um nach gemeinsamem Flug mit der ersten Staffel bis Tunis quer durch Afrika nach Madagas­kar zu gehen. Am 9. November steigen zwei Geschwader von je 30 Bombern der Typen Bloch-200 und Amiot-143 auf, die einen Flug über Algerien und Marokko antreten. Ebenfalls am 9. November begibt sich ein Ge­schwader von 45 Bombern Potez-54 und Bloch-200 nach Tunis. Im Rahmen dieser Flüge, die den Eingeborenen der betreffenden Gebiete die Stärke der französischen Luftwaffe demonstrieren sollen, wozu offenbar Ver­anlassung zu bestehen scheint, werden größere Manöver durchgeführt. Insgesamt sind an diesemImperium-Flug" 115 Bomber be­teiligt.

See ..Heilige Berg" beginnt zu reden...

Reichsehreuuml ans blutgetränktem Bode»

T i z e n b e r I c ti t äsr 14 8 - r e s s o

Annaberg, 24. Oktober. Nachdem auf dem historischen Boden des Annaberges das Richt­fest für die Feierstätte und die Einweihung der Jugendherberge erfolgen konnten, wurde jetzt im Beisein von Vertretern der Partei und des Staates das Nichts e st für das Reichs« kriegerehrenmal für die Frei­korpskämpfer gefeiert. Das Ehrenmal, das als Kuppelbau einmal die sterblichen Ueberreste der im Annabergland zur Ruhe be­statteten Freikorpskämpfer aufnehmen wird, krönt in architektonischer Hinsicht die gewaltige Feierstätte. Der architektonischen Verbindung der Feierstätte und des Kriegerehrenmals liegt der Gedanke zugrunde, daß die Tausende, die bei den Festen des Volkes an dieser Stätte Zu­sammenkommen werden, beim Anblick des Kriegerehrenmals sich des großen Opfers derer bewußt sind, die, als ihre Heimat in Gefahr geriet, zu den Waffen griffen, um sie zu schützen.

Der gewaltige Kuppelraum ist architektonisch musterhaft gestaltet. Aus besonders bearbei­tetem Kalkstein ist der äußere Mantel des Bau­werkes entstanden. Ein schmaler Eingang führt in das Innere. Durch diese Tür tritt man in die Kuppel, deren unterer Teil schon in das Felsgestein eingebaut ist. Ein mit Glas verdeckter Schacht läßt nur gedämpftes Licht in diesen Raum hineinfallen. Zehn Nischen sind in die Wände eingelassen. Mosaik­tafeln mit den Namen der Frei­heitshelden werden einmal von fackel- licht bestrahlt werden. Unterhalb dieser Tafeln

sollen die Freikorpskämpfer, die in der Um­gebung des Annaberges bestattet wurden, ihre endgültige Ruhestätte finden. In der Mitte der Halle wird sich in grünem Porphyrgestein ein Krieger erheben. Der Fußboden soll mit Steinplatten in verschiedenen Farben geziert werden. Das Gewölbe über den Nischen wurde aus Granit, das in Beucha in Sachsen ge­brochen wurde, gehauen. Die Kuppel wird eine Goldmosaikarbeit aufweisen.

Dieses machtvolle Ehrenmal, das Mitte 1938 vollendet sein wird, läßt unwillkürlich die Erinnerung an jene ergreifenden Verse wachwerden, die der oberschkesische Lyriker Hans Niekrawietz einst zur 10. Wieder­kehr der Kämpfe um den Annaberg schrieb:

Fange zu reden an, heiliger Berg: deine Toten sind stumm, und unversöhnt vollendete sich über zerrissenem Werk, das erste bittere Jahrzehnt.

Singe daS Lied, aber leise, ganz leise, vom Knaben, der sich hmausgesiegt, und der nun in einsamer Schneise begraben und vergessen liegt."

Ein Dichtertraum wurde Wirklichkeit: Der heilige Berg" begann zu reden und wird nun sür alle Zeiten von dem Heldentum deutscher Männer und Jünglinge in einem steinernen Lied, dem wuchtigen Neichs- ehrenmal, künden.

Ehrenmal für 177 OVO gefallene Schlesier

In der unmittelbaren Nähe der Berg- und Industriestadt Waldenburg wurde jetzt das neue schlesische Ehrenmal im Rohbau

fertiggestellt, das für den ganzen Gau zu einer Wallfahrtsstätte werden soll, denn es ist den 177 000 im Weltkrieg gefallenen Schlesiern, den 25 schlesischen Toten der Be­wegung und den Opfern der Arbeit geweiht. Im Ehrenhof wird eine meterhohe Opfer­slamme Tag und Nacht ohne Unterbrechung über das Ehrenmal hinauszüngeln, das vor­aussichtlich Mitte des kommenden Jahres eingeweiht werden wird

Der Herzog von Windsor abgereist

München, 24. Oktober. Am Samstag­abend hat das Herzogpaar von Windsor mit dem fahrplanmäßigen Nachtschnellzug Mün­chen verlassen, um sich bis zum Beginn der Amerikareise nach Paris zu begeben. Den letzten Tag des Aufenthalts in Deutsch­land benutzte der Herzog von Windsor zu verschiedenen Besichtigungen in der Haupt­stadt der Bewegung. Nach einem Besuch mehrerer städtischer Siedlungen wurden die neuen Bauten des Führers am Königlichen Platz und da? Braune Haus be­sucht. Trotz der Kürze der Zeit sprach der Herzog von Windsor den Wunsch aus, das Haus derDeutschenKunstzu sehen. Bei einem Rundgang äußerte er wiederholt seine Bewunderung über diesen vom Führer geschaffenen Bau und die dort ausgestellten Kunstwerke.

Am Abend gab das Herzogpaar vvn Windsor den Herren seiner deutschen Be­gleitung ein Abschiedsessen, an dem Stabs- leiker Simon in Vertretung des dienstlich nach Leipzig gerufenen Dr. Ley teilnahm. Der Herzog von Windsor übermittelte beim Abschied Reichsleiter Dr. Ley und dessen Mitarbeitern für die Durchführung der Deutschkandreise seinen Dank. Am Sams­tag früh war das Herzogpaar einer Priva­ten Einladung des Stellvertreters des Füh­rers, Neichsministers Rudolf Heß, und des­sen Gattin in deren Münchener Heim ge- folgt.

Am Sonntagvormittag sind der Herzog und die Herzogin von Windsor in Paris eingetrossen. Auf dem Bahnhof wurde das Herzogspaar von einem Vertreter der eng­lischen Botschaft und von Freunden und Be­kannten begrüßt.

Bald genug deutscher Motoetretbstoss

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kt. Hamburg, 24. Oktober. Aüf der Tagung des Amts für Technik im Gau Hamburg schil­derte Prof. Dr. Brrgius, der Erfinder oes Beraiusverfahrens zur Gewinnung von Ben­zin, oie Entwicklung seines Verfahrens und den Stand der deutschen Benzin- und Oelgewin- nung. Zuerst im Sommer 1913 versuchsweise durchgeführt, 1921 erstmalig im technischen Großverfahren angewendet, von 1927 an in den Leunawerken in weiteren großen Hydrier­anlagen verwirklicht, wird das Verfahren heute in einer Reihe bedeutender Benzinwerke eingesetzt. Nachdem es durch das Fischersche Syntheseverfahren ergänzt wurde, rst heute der Zeitpunkt nicht mehr fern, an dem Deutschland seinen Bedarf an Motortreib­stoffen selbst Herstellen wird

Emil Jannings erkrankt

Staatsschauspieler Emil Jannings, der sich im Zusammenhang mit der Erstausführung seines er­folgreichen FilmsDer Herrscher" seit einigen Tagen m Stockholm aufhält, ist am Samstag an einer ernsten Erkältung erkrankt. Da die Aerzte unbedingte Bettruhe verordnet haben, mußte Jannings eine Reihe von Einladungen ab- sagen. Der Zustand des Kranker ist nicht besorg- niserrsgend.

So» HxSrrk kl »uff«

vrhebcrrschtsschutz durch VcrlagSanstalt Mauz, München

58, Fortsetzung. (Nachdruck verboten.)

Topas lachte vergnügt.

Aber ich habe dem Direktor Weigand bereits gesagt, daß ich nicht der Verfasser des Lustspiels bin."

Weiß ich natürlich. Theaterdirektoren sind aber an solche und andere Widersprüche vollkommen gewöhnt. Sie gehen heute noch zu ihm hin und erklären ihre gestrige Aeußerung als falsch. Er wird lachen denn er weiß die Wahrheit und Sie werden lachen und die ganze Ge­schichte ist erledigt."

Fabelhaft! Und bei der Uraufführung verbeuge ich mich als der Dichter!"

Er lachre aus vollem Herzen! Der Alte war ordentlich stolz auf die ganze, einfache Lösung und lachte mit in seinem schönen Baß.

Meinen Frack muß ich mir noch schicken lassen!" meinte Topas und erhob sich.

Ja, den brauchen Sie allerdings!"

Topas ging ein paarmal schmunzelnd in der Halle auf und ab. Dann wurde er Plötzlich ernst, blieb vor dem Korn- merzienrat stehen und sagte:

Und Fräulein Haller?"

Das lassen Sie ganz meine Sorge sein!" sagte der Alte.

Ich werde den Teufel tun!" rief Topas.Ich betrachte Ihren ganzen Vorschlag als einen amüsanten Scherz. Eine gute Idee für ein neues Lustspiel! Aber Sie können, Sie dürfen doch nicht im Ernst die Interessen Ihrer Sekretärin völlig aus dem Spiel lassen! Fräulein Haller hat mir heute das Lustspiel mitgebracht. Schon der TitelGlück muß man haben" ausgezeichnet. Ich habe heute nach Tisch das Stück aelesen. Gewiß, es lehnt sich an meine

Novelle an, es sind Anklänge da. Aber nicht mehr! In der kurzen Inhaltsangabe, die ich in der Zeitung las, wirkte der Stofs wie eine Entlehnung daher meine Empörung, oder nein, das Wort ist zu stark, meine Verstimmung! Jetzt aber, wo ich das Lustspiel gelesen habe, das eine völlig selbständige und wertvolle Arbeit ist, heute würde ich gar nicht mehr daran denken, mich auch nur im geringsten zu beschweren. Ich weise es also weit von mir, Ihren Vor­schlag auch nur zu überlegen. Fräulein Haller bleibt selbst­verständlich im Vertrag und damit in allen Rechten. Und was das Pseudonym angeht..Er dachte nach.Ich kenne mich juristisch in diesen Dingen nicht aus. Aber ich würde eventuell eine Erklärung nnterschreiben für den Verlag als Deckung, ich bin nämlich der älteste Topas von der süddeutschen Linie und ich könnte es auch notariell machen, daß ich damit einverstanden bin, daß Fräulein Haller den Namen Topas wählt!"

Das glaube ich Ihnen!" sagte der Alte.Das alaube ich gern."

Er hatte ja schon viel in seinem langen Leben mit­gemacht, aber so etwas doch noch nicht. Er dröhnte lachend seinen Baß in die Halle.

Großartig!" sagte er.Sie wollen es mir schriftlich geben, daß Sie nichts dagegen haben, daß sich Fräulein Haller den Namen Topas wählt?"

Topas sah ihn aus seinen grauen Augen an, in denen noch ein Rest von Aerger und Mißtrauen stand und schon eine große Menge von lächelndem Erkanntsein.

Er schmunzelte:

Als Pseudonym natürlich!" ,

Natürlich!" lachte der Alte.Als Pseudonym'" .

Und sonst? Wenn ich fragen darf?"

Seien wir offen, Herr Topas." Er winkte ihn heran und flüsterte:

Fräulein Haller hat einen vorzüglichen Großvater."

Topas nickte heftig Bestätigung.

Hat sie Ihnen schon davon erzählt? Sie liegen also viel weiter vorn im Rennen als ich dachte und wußte. Also

in den Fragen, die wir jetzt berühren, ist eigentlich der Großvater zuständig und nicht ich. Ich bin aber diesem Großvater befreundet, und das Mädel Hab' ich gern, als ob ich selbst der Großvater wäre. Setzen Sie sich doch wieder!"

Er reichte ihm eine seiner schwarzen Zigarren und sah mit Genugtuung, wie dieser junge Mann sie behandelte und sie dann zwischen den weißen Zähnen seines braunen Gesichtes unterbrachte.

Also in diesen menschlichen Dingen bin ich keine ent­scheidende Instanz. Wenn Sie eine beratende notwendig haben, bitte, ich stehe zur Verfügung. Aber das kommt später. Zunächst das Juristische. Es geht auch ohne Notar. Immerhin handelt es sich um Verträge und um materielle Werte und nicht nur um uns beide, wobei ich mich als Vertreter des Verlages ansehe und Sie als den Vertreter des Autors oder der beiden Autoren er schmunzelte teuflisch sondern es geht auch um die Kammerspiele, um die Aufführung und alles, was dran hängt; haben wir uns verstanden?"

Vollkommen, Herr Kommerzienrat."

Ich bleibe bei meinem Vorschlag: Wir lassen alles lau­fen, wie es läuft. Wir beide verpflichten uns durch Hand­schlag, daß keine gerichtliche oder anwaltliche Stelle in Anspruch genommen wird, daß die Oeffentlichkeit nichts von irgendwelchen Differenzen erfährt. Die internen An­gelegenheiten der beiden Autoren aber müssen so rechtzeitig geklärt werden, daß... daß... sagen wir mal bis zur Generalprobe alles in Ordnung ist."

Topas blies sinnend den Rauch in die Glut seiner Zigarre.

Wann ist die Generalprobe?"

Meines Wissens am Samstag. Am Tag draus oas ist der Sonntag vor Faschingssonntag ist die Urauf­führung." ^ ,

Und heute ist Mittwoch." ^

Ja, es eilt."

Und was verstehen Sie eigentlich unter internen An­gelegenheiten?" (Fortsetzung folgt.)