Ejy Garlser Kardinal gegen Valemia

T i z e n d sri c k t 6er I48-?re»,e ZI. Paris, 7. Oktober. Als erster Kirchen­sürst hat der Pariser Kardinalerzbischof Verdie rchen Mut aufgebracht, das Rund­schreiben der spanischen Bischöfe zu beant­worten, in dem diese eindeutig für Gene­ral Franco Stellung genommen und die furchtbaren Greueltaten des Bolschewis­mus in Spanien sämtlichen Bischöfen der Welt mitgeteilt hatten. Bekanntlich hat es der Vatikan selbst noch nicht für nötig ge­halten, aus dieser schrecklichen Anklage des spanischen Episkopats gegen Moskau irgend, welche Konsequenzen zu ziehen. Kardinal­erzbischof Verdier erklärt, er sei durch den Brief der spanischen Bischöfe tief erschüttert worden. In ihm werde mit Klarheit dar­gestellt. welch furchtbare Schrecken der Krieg in Spanien gebracht habe. Der Kamps des nationalen Spanien sei ein Beispiel einzigartiger Opfer­willigkeit. Dieser Kampf gegen den gotteslästerlichen Sowjetismus fei von un- geheuren Leiden begleitet und zeuge von un­vergleichlicher Größe und Charakterstärke. Die Kirche müsse dies ebenso anerkennen wie den schlechten Glauben und die Schandtaten, die der Kommunismus begangen habe.

Vielleicht werden diese Erklärungen des Pariser Kardinalerzbischofs nun doch ein- mal auch andere Kirchenfürsten, einschließ, lich der v a ti ka n i s ch e n Kreise, zum Nach­denken veranlassen. Es wäre immerhin zu erwarten, daß ihre Erkenntnisse sich mit denen ihres Pariser Amtsbruders decken und sie zu einer ähnlichen Stellungnahme ver­anlassen müßten!

In ähnlichem Sinn äußert sich auch der Erzbischof von West min st er.

Ser Sieg über die Arbeitslosigkeit

Die Reichsauftatt für Arbettslofe«vermtttl«»g und »verficherrrug berichtet

Berlin, 7. Oktober. Wie alljährlich gibt die Neichsanstalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitslosenversicherung auch in diesem Jahr einen umfangreichen Rechenschaftsbericht her­aus. der einen interessanten Ueberblick über die Bewegungen auf dem Arbeitsmarkt ver­mittelt. Dieser Bericht, der gleichsam den Schlußstrich unter einen vier­jährigen Kampf des National­sozialismus gegen das Massenelend der Arbeitslosigkeit darstellt, behandelt die Zeit vom 1. April 1936 bis zum 3l. März 1937.

Als am Beginn des nationalsozialistischen Ausbauwerkes, so heißt es in diesem Bericht, der Führer und Reichskanzler die Losung von der Vordringlichkeit der Beseitigung der Ar- beitslofigkeit ausgab. waren bei den Arbeits- ämtern im Deutschen Reich mehr als sechs Millionen Volksgenossen arbeitslos gemeldet. Seitdem sind mehr als vier Jahre vergan­gen. vier Jahre unermüdlichen Kampfes um die Wiedereingliederung der arbeitslosen deutschen Menschen in das Arbeitsleben.

Die Abnahme der Zahl der Arbeits­losen war im Berichtsjahr nicht nur absolut (minus 691782). sondern auch anteilmäßig mit 35,7 v. H. wiederum größer als im Vorjahr (minus 464 769 oder 19,4 v. H. Diese Erscheinung ist um so bemerkenswerter, als der Kreis derer, die noch der Unterbrin- gung in Arbeit und Brot harren, schon zu Beginn der Berichtszeit erheblich zusammen- geschmolzen war und die Erfahrung gelehrt hat. daß der Anteil der nur schwer in Arbeit

bermittelbaren Arbeitskräfte an der Mjamr- zahl der Arbeitslosen bei sinkender Arbeits­losenziffer steigt. Diese Tatsache läßt es nicht verwunderlich erscheinen, wenn neben die Bemühungen um die Unterbringung von Arbeitslosen in stetig wachsendem Maß die Sorge um die Bereitstellung der von der deutschen Wirtschaft benötigten Arbeitskräfte trat. Machte sich doch schon im Jahre 1935/36 und noch stärker im Berichtsjahr in einer steigenden Zahl von Berufen und Wirt­schaftszweigen statt der früheren Arbeits­losigkeit ein Mangel an Facharbei- tern bemerkbar. Mit Hilfe der verstärkt be­triebenen Arbeitseinsatzpolitik konnten aus den Kreisen der noch arbeitslosen deutschen Menschen auf dem Wege über den zwischen- bezirklichen Ausgleich und die beruflichen Bildungsmaßnahmen zahlreiche Volksgenos­sen gerade den ausgesprochenen Mangel­berufen zugeführt werden.

Am 1. Oktober 1937 jährte sich zum zehn- tenmal der Tag. an dem die Neichsanstalt errichtet wurde. Auch über diese Zeit legt sie einen Tätigkeitsbericht vor. Aus der Haupt­aufgabe der Arbeitsvermittlung wurde in früheren Jahren notgedrungen eine Neben­aufgabe. und aus der Nebenaufgabe der Arbeitslosenversicherung wurde die Hauptaufgabe. Erst die Machtübernahme durch den Nationalsozialismus hat die Reichsanstalt ihrer eigentlichen Bestimmung zugesührt. und zu einem schlagkräftigen In­strument des Staates zur planmäßigen Regelung des Arbeitseinsatzes werden lallen.

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Die Spitzen der Wolgadeutschen Republik alsentlarvte Staatsfeinde-

beschuldigt

Deutsches Keldennmi in Nutzen

Riesiges Gebeinhaus bei Pinzano

L i z e n b s r i c k t 6er I48-?resse

gl. Rom, 7. Oktober. Die während des Weltkrieges in Italien gefallenen deutschen Soldaten werden demnächst eine würdige Ruhestätte erhalten. Diesbezügliche deutsch­italienische Verhandlungen haben den Be­schluß ergeben, bei Pinzano am Ufer des Tagliamento ein riesiges Gebeinhaus zu er­richten, das zu einem würdigen Heldenmal ausgestaltet werden soll. Die Bauarbei­ten beginnen schon im Laufe des November und sollen Anfang 1939 be­endet sein. Die italienische Regierung hat für diese letzte Ruhestätte der deutschen Sol­daten bereits ein Gelände von 39 009 Qua­dratmeter Umfang zur Verfügung gestellt.

Das Söchwasser in EWrankreich

Paris, 7. Oktober. Die lleberschwemmun- gen der letzten Tage in den sranzösischen Pyrennäen haben allein in den hochgelege- nen Teilen des Departements Ariöge Schä­den angerichtet, die auf weit über 10 Mil­lionen Franken geschätzt werden. In dieser Gegend sind 15 Dörfer völlig ver­wüstet. Zahlreiche Fabriken, von denen einzelne bis zu 500 Arbeiter beschäftigten, mußten die Arbeit auf längere Zeit ein­stellen. In fast sämtlichen Häusern der Gegend hat das eingedrungene Wasser eine Höhe von 1.50 Meter erreicht. Viele hundert Tonnen noch nicht verarbeiteten Holzes wur- den von den Fluten mitgerissen. Man rech­net damit, daß mehrere Monate vergehen, bis die Aufräumungsarbeiten abgeschlossen sein werden.

Moskau. 7. Oktober. Trotz einer kürzlich durch die Sowjctregierung erlassenen Ver­fügung. die durch Abänderung des Strafge­setzes statt des Todesurteils auch Freiheits­strafen bis zu 25 Jahren zuläßt. wüten die Sowjethenker ungehemmt weiter. Die neueste Statistik der Erschießungen in allen Teilen der Sowjetunion läßt erkennen, daß nach der bisher geübten Praxis auch weiterhin Erschießungen als bevorzugtes Straf­maß gelten. So wurden in Iwanowo vier Angestellte eines Konsumgeschäftes und in Georgiewsk drei Kolchosbauern alsSchäd- linge^ erschossen und zwei zu Freiheitsstrafen von je zehn Jahren verurteilt. Aus Sol- datsko Alexandrowskoje werden vier Todes­urteile gegen Funktionäre der Partei wegen mangelhafter Getreideeinbringung" gemel- det. Im Distrikt von Nowosibirsk wurden zwei Funktionäre ebenfalls mit dem Vorwurf ungenügender Getreide - Einbringung" er­schossen.

Anfang Oktober verurteilte der Militär- gerichtshof in Swerdlowsk drei Funktionäre der sogenanntenAutonomen nationalen Ostfinnischen Völkerschaft Nordrußlands" wegennationalistischer Umtriebe und ter­roristischer Umtriebe" zum Tode sowie zwei Angeklagte zu je 10 Jahren Haft. Aus Tasch­kent meldetPrawda Woftoka" den Beginn eines umfangreichen Prozesses gegen elf usbekische Nationalisten in Iangi Iula.

Dem amtlichen Organ der w o l g a d e u t-

schen Republik mutz man entnehmen, daß auch dort ein erneutes Strafgericht oberste Parteifunktionäre betroffen hat. Nach­dem erst vor kurzem mehrere Volkskommis­sare und leitende Parteibeamte verhaftet worden waren, werden jetzt auch die Spitzen der Wolgadeutschen Republik alsentlarvte Staatsfeinde" bezeichnet, so u. a. der bis­herige Vorsitzende des Vollzugsausschusses Luft (somit der Staatspräsident der Repu­blik), der Vorsitzende des Volkskommissaren- rates Welsch (also der Ministerpräsident), die Volkskommissare Weber und Schulmei- ster, der Präsident des deutschen kommu- nistischen Staatsverlages Loeffler sowie der Leiter der Wolgadeutschen Parteiorgani- sation Fresch er.

Vor der GPU geflüchtet

Vier amerikanische Ingenieure, die beim Bau der U-Bahn in Moskau be­schäftigt waren, trafen am Donnerstag auf der Rückreise nach Amerika in Warschau ein. Tie Ingenieure haben Sowjetrußland aus Furcht vor der drohendenVer- Haftung verlassen. Der Flucht ging die Verhaftung von fünfzehn sowjetrussischen Ingenieuren vorauf, denenSabotage" vor- geworfen wurde, da sich bei den Luftkammern der U-Vahn. die gleichzeitig als Gasschutz, keller dienen sollten. Konstruktionsfehler herausgcstellt hätten.

MAau kaust Wallen in WA

Washington, 7. Okt. Eine amtliche Mit­teilung des Staatsdepartements enthüllte am Mittwochabend die erstaunliche Tatfache, daß Sowjetrußland im September in den Vereinigten Staaten Waffen, Munition und Kriegsmaterialien im Werte von über 10 Millionen Dollar gekauft hat. Seit der Annahme des Gesetzes, das der­artige Käufe genehmigungspflichtig macht, ist dies der größte Waffe »kauf, den jemals eine einzelne Nation in Amerika durchführte.

Ueber die Hälfte des Betrages von zehn Millionen Dollar war für zwei Schlach t- schisfe bestimmt. Um den Bau und Er­werb dieser Schiffe hatten sich die Sowjets in den Vereinigten Staaten seit vielen Monaten bemüht. Dies ist das erste Anzei­chen, daß die amerikanische Regierung die lange umstrittene Bewilligung er­teilt hall Die Auslandsverkäufe an Kriegsmaterial für September betragen im ganzen über 18 Millionen Dollar, was einen neuen Rekord darstellt. An zweiter Stelle steht China, das sür 2,8 Millionen Bom­ben. Torpedos und Minen bezog. Mit 1,4 Millionen ist Argentinien der drittgrößte Käufer.

Emvsang für General der Flieger MW

Paris, 7. Oktober. Zu Ehren des Staats­sekretärs im Luftfahrministerium, General der Flieger Milch, gab der Generalkommis, sar der Weltausstellung. Labbe. und der Sonderbeauftragte sür Luftfahrt bei der Weltausstellung. Laurent-Eynac, in den Räumen desMuseumsdermoder- nen Kunst am Mittwochabend einen gro­ßen Empfang.

Luftfahrtminister C o t brachte einen Trink, spruch auf General Milch und die deutsche Luftfahrt aus, worauf General Milch in herzlichen Worten seinen Dank ausdrückte. Nach dem Essen besichtigten die Gäste die Meisterwerke französischer Kunst, die in dem Museum der modernen Kunst ausgestellt sind.

FriedensbefuK franzWKer Flieger

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gl. Paris, 7. Oktober. Auf einem Presse­empfang in der Deutschen Botschaft sprach Staatssekretär General der Flieger Milch über seine Eindrücke in Paris. Seine Ein­ladung durch die französische Regierung sei die Folge der ersten kameradschaftlichen Be­gegnung zwischen deutschen und französischen Fliegeroffizieren während des großen inter­nationalen Fliegertreffens in Zürich. Nach­dem schon häufig Angehörige der Marine und des Heeres der beiden Länder Gelegen­heit gehabt hätten, miteinander in kamerad­schaftliche Fühlung zu kommen, sei es nun zu begrüßen, daß jetzt auch die Flieger in diese alte Soldatentradition einbezogen wür­den. Er hoffe, bald auch in Berlin Ge­legenheit zu haben, französische Kameraden begrüßen und in derselben herzlichen Weift aufnehmen zu können.

Die deutschen Fliegeroffiziere haben am Donnerstag die Fliegerstation von Reims besichtigt, wobei Vorführungen der franzö­sischen Luftwaffe und auch eine Nachtübung französischer Bomber stattfanden. Am Frei­tag steht ein Besuch des Pariser Flugplatzes auf dem Programm. General Milch und seine Begleiter werden am Samstag nach Berlin zurückkehren.

M muß man haben

Urheberrechlsjchutz durch VerlagSanstalt Manz, München

44. Fortsetzung. (Nachdruck verboten.)

Er gestand sich gern ein, daß er das dringende Bedürf­nis nach all diesen vier Dingen gleichzeitig hatte, aber er besaß leider nicht mehr die tollkühne Hoffnung, daß es ihm mit einem Angelwurs gelingen könnte, das alles auf ein­mal zu erfischen.

Es ist schon ein Kreuz mit den Jahren um die Vierzig: Die Kühnheit schwindet und die Skepsis bleibt. In der ver­gangenen Nacht, so um zwei Uhr herum, hat er mit seiner Sekretärin getanzt: tanzen kann das Mädel, akkurat und sauber Herr Gott ja, der Theo pfeift leise und schmel­zend einen Walzer vor sich hin, genau wie die Brief­schaften, sauber, ordentlich und doch mit Schwung und Ge­fühl, da gibt es nichts zu korrigieren, auch stilistisch nichts, alles gleitet so dahin, und wie sie sich in seinen Arm ge­schmiegt hatte! Ja, der Walzer mit dem Mädel, das war wirklich ein Genuß gewesen. Und hübsch war sie in der schlankbeinigen Hosenrolle, sicherlich eine der Schönsten vom ganzen Fest! Und da kommt nun dieser Korn, dieser Habenichts und Möchtegern und hat Heiratspläne!

Er ärgert sich wieder und feuert den Rest seiner Ziga­rillo in den großen Aschenbecher.

Natürlich nimmt man eine gewisse Verantwortung auf sich, wenn man einem jungen Mädel eine Heiratschance so mir nichts, dir nichts zunichte macht. Aber er hat doch recht, denn was Gott nicht zusammengeführt hat, das soll der Mensch und vor allem der Chef auch nicht unterstützen. Er wird mal mit ihr reden, ganz offen, wenigstens was den Korn betrifft. Und wenn nicht heute, dann morgen oder in den nächsten Tagen. Denn heute hat er den Fasching und

Walzer von gestern noch zu sehr im Blut, heute könnte er sür nichts garantieren, heute...

Da klopft es.

Thea bringt den Vertrag mit den Kammerspielen zur Unterschrift. Es habe angerufen, und es sei doch immer gut, wenn man einen Vertrag unter Dach und Fach habe. Viel­leicht, daß sie ihn selbst dem Herrn Direktor Weigand über­bringe? Er habe gestern so nett von dem Lustspiel ge­sprochen.

Ueberhaupt, ein gelungener Abend, was?" fragt Theo.

Ja, es sei wirklich wundervoll gewesen.

Sie steht da hoch und schlank und sicher wie immer, und ihr Gesicht ist jung und frisch.

Sie haben wirklich bezaubernd ausgesehen!"

Ja, das habe der Großvater auch gesagt. Und daß der auch dagewesen sei, so ganz überraschend und so lustig, das habe sie besonders gefreut.

Na und ich?"

Ja, selbstverständlich auch!"

Unser Tanz war doch herrlich!" fragt Theo.

Es sei überhaupt alles herrlich gewesen: daß die Hellina sich ihrer so lieb angenommen habe, daß sie dies reizende Kostüm aus der Theatergarderobe habe tragen dürfen, der Saal und die Musik und die vielen, fröhlichen Menschen.

Ob sie nicht noch einen Walzer riskieren wolle?

Vielleicht, daß für eines Herzschlags Länge ein leises Fragen in den sprechenden, hellbraunen Augen war, aber dann strahlten sie seelenvergnügt und übermütig ihn an. Warum nicht, es ist doch Fasching!" Und Theo legt seinen Arm um sie und führt sie, leise summend, in einem ruhigen Schweben durch den Saal.

Schön, was?

Dieses Sichspüren, sich Halten, die beglückende Nähe und doch wieder dies Freisein von aller Schwere und Erdenlast so gleiten und schweben und tanzen können und ver­gessen! Wie jung sie ist und wie voller Anmut und Lebens­lust!

Er bringt das Geivräch auf Korn.

Ja, der sei vielleicht ein bissel verliebt. Oder es sei auch nur der Fasching; aber der Korn sei doch nicht ernst zu nehmen, aber nein, sowas käme gar nicht in Frage

Und der andere?

Welcher denn?

Sie biegt im Tanz den Kopf zur Seite

Nun, der junge, Schlanke, der Speerwerfer, mit dem er sie schon ein paarmal im Theater gesehen habe?

Der Peter? Der Peter sei ein lieber Kerl und sie sei ihm dankbar für viele Stunden. Ob sie ihn geküßt habe?

Ja, das schon! Oester sogar. Warum auch nicht? Aber der interessiere sich längst für die Gerda.

Theo ist unermüdlich. Er fragt und er summt, seine Augen werden jung und froh, sein Herz treibt ihm das Blut in rascheren Schlägen durch die Adern.

Wenn uns jemand sähe, sagt Thea.

Es sei doch Fasching! Und wer könne denn schon kom­men, d e Amberg vielleicht. Wer sei denn die Gerda? So, das S>..westerchen! Und mit dem Peter, das sei nichts oder vorbei. Und sonst? Sie sei doch hübsch und jung und kenne viele Menschen.

Eben nicht. Viele Menschen kenne sie ja jetzt erst; früher, da habe sie ihre Sportkreise gehabt, aber sonst niemanden. Das Leben, das richtige Leben, das habe doch erst ange­fangen, seitdem sie bei ihm sei.

Bei mir?"

Ja, im Verlag."

Thea wurde ganz rot. Sie spürte stärker den Druck seines Armes. Ihr ging plötzlich der Atem, als sei sie gelaufen. Sie beendete den Tanz und Theo fand das rechte Wort nicht, sie zu halten.

So war er denn wieder allein, die Jugend war fort allein mit seinen Jahren und seinen Gedanken.

Unsinn! Er war doch nicht alt.

Er beneidete oft seinen Vater. Der hatte nicht nur einen dicken Kopf und ein dickes Fell, der hatte vor allen Dingen auch ein unverwundbares Selbstbewußtsein und eine Bärengesundheit. .. rtsetzung folgt.)