Mittelmeerronea sind ne« aufgeleitt
Schnelle Einigung in Paris — Abkommen Rom—Paris—London vorbereitet
folgenden Inhalts: „Die Berliner Bevölkerung hat bei dem Staatsbesuch des Duc« des faschistischen Italiens, vor allem gelegentlich des Mmionenaufmarsches auf dem Maifeld, eine DisziplinundMassenhaltung bewiesen, die der höchsten Bewunderung wert ist, besonders auch deshalb, weil diese Demonstrationen Ausmaße annahmen, die bisher auch in Berlin unbekannt waren und infolgedessen außerordentlich erhöhte Anforderungen an den Genreinschafts- und Einordnungswitten jedes einzelnen stellten. Ich spreche dafür der Bevölkerung von Berlin Dank und Anerkennung aus."
Zriumphbögen in Nalten
Ganz Italien lebt bereits in einer noch nie ekannten Vorfreude auf die Rückehr M u s s o l i n i s. In der Hauptstadt des Faschismus erwarten den Duce triumphale Ehren. Das Parteihaus wird auf Anordnung des Parteisekretärs im Augenblick der Abreise des italienischen Regierungschefs aus der Reichshauptstadt festlich beflaggt. Alle Sektionen der Partei und ihrer Organisationen erhalten am Tage der Rückkehr Mussolinis reichen Flaggenschmuck und werden nach Sonnenuntergang festlich beleuchtet.
Vom Hauptbahnhos in Rom bis zum Palazzo Venezia werden bereits Triumphbögen gespannt. Am Eingang der Via Nazio- nals wird den Duce ein 20 Meter großes ,M" aus Lorbeer grüßen, das die große vorgelagerte Piazza Esedra beherrscht. Besonders prunkvoll wird die Hauptfassade der Äugustus-Ausstel- lung beleuchtet. Blumenkränze und Girlanden sollen zusammen mit leuchtenden Farben ungezählter Fensterteppiche dem Duce des Faschismus und Begründer des Imperiums die ganze Festfreude vermitteln, die Rom und Italien nach seiner geschichtlichen Begegnung nnt dem Führer und nach seiner triumphalen Aufnahme in Deutschland erfüllt.
Spanisches Rattonalfest siik Franco
San Sebastian, 29. September. Am Mittwoch jährte sich der Tag zum erstenmal, an dem durch einen einstimmigen Beschluß des damaligen nationalen Verteidigungsaus- schusses ein Dekret erlaßen wurde, durch das der Divisionsgeneral Francisco Franco zum Chef des spanischen Staates und zum Generalissimus des Heeres, der Marine und der Luftstreitkräste ernannt wurde. Gleichzeitig wurde ihm der Oberbefehl über alle militärischen Operationen übertragen. Die spanische Falange regte jetzt an, den 1. Ok- tober als den Tag der Amtsübernahme zum Staatsfeiertag zu erklären. Diesem Vorschlag haben sich unzählige Organisatio- nen angeschlossen. Der Negierungsausschuß hat nun ein Dekret erlassen, wonach der 1. Oktober zum „Nationalfest des Führers" erklärt wird.
Rem Ate bin» Mvltre
Mailand, 29. September. Zwei Familien waren nach dem Genuß von Pilzen schwer erkrankt. Bis zum Dienstag waren siebe« Mitglieder der Familien gestorben. Inzwischen sind weitere zwei Angehörige ihre« Erkrankungen erlegen, so daß neun Tote zu beklagen sind. Die Untersuchungen haben ergeben, daß die Vergiftungen von äußerst giftigen Pilzen herrühren, die beide Familien gemeinsam gesammelt hatten. Nur die jüngsten Kinder der Familien sind am Leben geblieben. Sie verdanken ihre Rettung der Tatsache, daß sie wegen ihres jungen Lebensalters keine Pilze zu essen be- kamen.
Paris, 29. Sevt. Nach der Sitzung der Marinesachverständigen am Mittwochvormittag wurde diese Verlautbarung ausgegeben: In der Mittwochvormittagssitzung haben die französische, die englische und die italienische Flottcnabordnung in völliger lieber» einstimmung ein Abkomme» vorbereitet, das sie ihren Regierungen unterbreiten werden. Das Uebereinkommcn soll den Schutz der Handelsflotten im Mittelmeer gegen unzulässige Handlungen, wie sie im Abkommen von Ryon näher bestimmt sind, sicherstellen.
Bei der Beratung erschien, wie von zuständiger Seite mitgeteilt wird, die Schaffung von Zonen aus sachlichen Gründen besser als ein System eines gemeinsamen Streifendienstes. Die Aufteilung der Kon- trollzonen soll keine andere Bedeutung haben als die, eine und dieselbe Aufgabe — die Bekämpfung des Seeräuberunwesens im Mittelmeer — unter die drei Kriegsflotten auszuteilen. Das Mittel- meer selbst bleibt für die Schiffahrt völlig offen, da diese Freiheit der Seeschisfahrt auch ausdrücklich in dem Abkommen von Nyon vorgesehen ist. Die Kontrollzonen sind nicht nach dem Grundsatz aufgestellt worden, daß jede der drei Kriegsflotten einen gleich großen Teil zu überwachen hätte. Aus realpolitischen Gründen suchten die Unterhändler vielmehr den drei Mächten möglichst den Schuh der sie besonders interessierenden Verbindungswege anzuvertrauen.
Danach erhält Italien im westlichen Mittelmeer die Aufsicht über das Tyrrhenische Meer sowie die Gewässer auf >wr Höhe von Sardinien, ohne jedoch den Verbindungsweg Marseille—Algier zu erreichen, dessen Ueberwachung Frankreich zugeteilt ist. Im östlichen Mittelmeer laufen die Zonen der drei Mächte in Port Said zusammen, da alle drei Länder an der Freiheit des Suez-Kanals interessiert sind. Die italienische KoiL"ollwne erstreckt sich längs der tripolitaniscben Küste, während die englischen Kriegsschiffe im Aegäischen Meer Wache halten und die französischen Schiffe die Aufgaben der Flottenvolizei auf der Höhe der syrischen Küste versehen.
Mussolini wird entscheiden
Wenn die italienische Presse den Verlaus der Pariser Besprechungen zwischen den italienischen, englischen und französischen Marinesachverständigen über Form und Praktische Möglichkeit einer Teilnahme Jta-
Tokio, 29. September. Die Japaner haben an der Schanghai-Front einen neuen Großangriff eingeleitet. Nach gründlicher Vorbereitung durch Artillerie und Flugzeuge gingen die japanischen Marinetruppen am Mittwoch morgens von der Internationalen Niederlassung aus in breiter Front vor und besetzten gegen Mittag die Ortschaft Tschiangwan westlich von der Eisenbahnstrecke Schanghai—Wusung. Andere japanische Truppenteile nahmen den Vormarsch auf Liutschiahang auf, das in Richtung auf Schanghai auf halbem Wege zwischen Lotten und Tatschang liegt.
liens an dem in Genf und Nvon ausaearbei- teten Mittelmeerüberwachunäs - System im Schatten der Mussolini-Reise nur mel- dungsmäßig behandelt, so weist sie doch darauf hin, sich nicht darüber täuschen zu lassen, daß Rom mit der größten Aufmerksamkeit den weiteren Gang der Dinge verfolgt. Für diesen Hinweis sind die neuen bolschewistischen Störung s- Manöver, die von der französischen „Volksfront"-Presse sekundiert werden, der Hintergrund, und man warnt hier davor, diesen erbitterten fowjetrussischen Vorstößen, durch die die Abfuhr Moskaus in Nyon offenbar wettgemacht werden soll, auch nur im geringsten zu beachten.
Der Inhalt der in Paris getroffenen Abmachungen ist der römischen Öffentlichkeit noch nicht in allen Einzelheiten bekannt. Eine Stellungnahme ist auch erst dann zu erwar- ten. wenn Mussolini nach seiner Rück- kehr aus Deutschland das Ergebnis der Pariser Besprechungen geprüft und eine Entscheidung über eine Teilnahme Italiens an einer Treimächtekonferenz mit England und Frankreich über die Mittelmeerfragen im Zusammenhang mit dem spanischen Bürger- krieg getroffen hat. Gleichzeitig weist die italienische Presse darauf hin, daß der Ver- handlungsstosf einer solchen Dreimächtebesprechung ausschließlich auf solche Mittel- meerfragen beschränkt werden müsse, da eine Lösung darüber hinausgreifender politischer Probleme von der italienischen Negierung selbstverständlich nur in dem Sinne erfolgen könne, der jetzt nach dem Besuch Mussolinis in Deutschland auch den hartnäckigsten Zweiflern aufgegangen sein müßte.
Englands Minister optimistisch
Das englische Kabinett setzte sich am Mittwoch zu einer 3V-stündigen Sitzung zusammen, wobei man zunächst den endgültigen Text der englisch-französischen Note an die italienische Regie, rung über Spanien zustimmte, die Ende der Woche überreicht wird. Nach dem Reuterkorrespondenten hat hinsichtlich des Funk- tionierens des Nyoner Arrangements und der italienischen Beteiligung an der Mittel- meerpatroille eine optimistische Stimmung unter Großbritanniens Ministern geherrscht. Der nächste Punkt der Tagesordnung befaßte sich mit der Lage im Fernen O st e n. Die englische Negierung wird u. 11. bereit sein, den Vermittler zu spielen. Man erwägt, eine .stärkere Aktion" als die Entsendung von Protestnoten an Tokio zu unternehmen.
Iapanijche Marineflugzeuge unternahmen am Dienstagmorgen einen Angriff auf die 417 Kilometer südlich von Tientsin gelegene Eisenbahnstation Hsu tschau, wo sie Munitionslager und Truppen- transportzüge bombardierten. Andere Flugzeuge belegten Flugplätze und Munitionslager in verschiedenen Städten der Provinz Kiangsu mit Bomben. Im Süden griffen japanische Flieger den Flugplatz der 35 Kilometer nördlich von Macao gelegenen Stadt Langschtiau an.
Der Sprecher des japanischen Auswärtigen Amtes erklärte im ZusammenhanAmit
der in der Dölkerbundsversammlung geübten Kritik an den japanischen Luftangriffen m China, daß Japan an den Völkerbundsberatungen nicht sonderlich tnteres» siert sei. Dennoch sei die japanische Negierung tief verletzt über die verant- wortungslose Art und Weise, in der Japan auf Grund völlig^gnzuverlässigen Materials vorn Völkerbuno verurteilt werde. Gleichzeitig betonte der Sprecher noch einmal, daß die japanischen Flieger strengste Anweisung hätten, die Zivilbevölkerung und die nicht militärischen Anlagen unbedingt zu schonen.
Amerjkalügt:LkuypkanoneninWna'
Berlin, 29. September. In der amerikanischen Presse haben in letzter Zeit gewisse Kräfte auf ihre Art in die japanisch-chinesischen Auseinandersetzungen eingegriffen. Sie entfalten in einer Reihe von Zeitungen eine großangelegte Greuelpropaganda, wie wir sie hinreichend seit den Jahren des Weltkrieges in immer neuen Auslagen kennen lernen mußten. Was läge den Politischen Brunnenvergiftern heute näher, als das gute deutsch-japanische Verhältnis — wie sie es auch in ihren Berichten über die Kämpfe in Spanien so fleißig geübt haben — zu benutzen, um Deutschland auch hier wieder in besonders niederträchtiger Weise als den „Störenfried der Welt" hinzustellen.
Die Berliner „Börsenzeitung" widmet einer um den Schwindel besonders „verdienten" amerikanischen Nachrichtenagentur nachstehende deutliche Feststellung: „Wir kennzeichnen solche Versuche im allgemeinen, wie die Meldungen von der Lieferung der deutschen Krupp-Kanonen an Japan im besonderen. als einen lächerlichen Schwindel und hängen sie niedriger, damit alle Welt leicht zu erkennen vermag, welcher Sinnesart und Herkunft die deutschfeindlichen Schwindler sind, die wieder einmal krampfhaft bemüht sind, das wegen seiner Sauberkeit viel gehaßte Deutschland irgendwie zu belasten."
Mit gleicher Entschiedenheit weist der „Völkische Beobachter" die Märchen der Greuellügentanten zurück: „Wenn wir nicht wüßten, daß man unser Schweigen zu diesen tollen Behauptungen als Bestätigung für die Nichtigkeit obiger Lügenmeldungen auslegen würde, hätten wir es wahrlich unterlassen, dazu auch nur ein Wort zu verlieren. Indem wir sie nun als Produkte einer üblen Greuelpropaganda anprangern. wollen wir für alle Fälle feststellen, daß wir den Japanern weder Krupp-Kanonen geliefert haben, noch aber mit etwa von ihnen begangenen Greueltaten sympathisieren würden, auch wenn sie bei Bekämpfung des Bolschewismus vorgekommen wären."
Wieder blutige AnrukM inWaztristan
London, 29. September. Im Ausständischengebiet an der indischen Nordwestgrenze kam es zu neuen blutigen Kämpfen zwischen britisch-indischen Truppen und den Anhängern des Fakirs von J pi. In den Bergen westlich von Ragmus griff eine dreihundertköpfige Ausständi- schenbande britisch-indische Truppen an. In den blutigen Abwehrkämpfen wurden die Angreifer mit hohen Verlusten zurückgeschla. gen. Wie üblich, nahmen die Aufständischen ihre Toten und Verwundeten beim Rückzug mit sich, doch verblieben noch sieben Tote aus dem Platz. Auf feiten der indischen Truppen fielen zwei Ossiziere, 29 Soldaten wurden verletzt.
Neuer Grokangrift bei Schanghai
Mü miß man haben
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37. Fortsetzung. (Nachdruck verboten.)
Aber diese äußeren Dinge sind es auch nie, die den Men- chen glücklich oder unglücklich machen, zufrieden oder unzu- rieden. Es gab damals blaffe junge Mädels ohne Schreibmaschine und ohne Ball und es gibt heute gesunde und glückliche Menschenkinder, die alle Woche ein paar Stiefel durchtanzen. Dies alles hat weder was mit Fasching zu tun noch mit Berufsarbeit und Schreibmaschine. Ich rede dir in deinen Fasching nicht hinein, denn du bist groß genug und ich vertraue dir ganz, aber ich sehe deinen Hinweis auf deine Tätigkeit als Sekretärin auch nicht als eine Entschuldigung an."
„Und was soll man tun?"
„Auf sein Herz hören, sich innerliche Klarheit verschaffen."
„Worüber?"
„Ueber das, was man unter Glück versteht. Denn hierauf allein kommt es an, ob man glücklich ist und zufrieden. Man muß wissen, was man will."
Thea sah ruhig zu ihrem Vater auf.
„Und ihr jungen Mädchen müßt das erst recht wissen: kann euch die Arbeit zufriedenstellen, die in deinem Fall ja wohl deinen eigensten Interessen entgegenkommt, oder ist es doch das Herz, das sein Recht verlangt, der Beruf des Weibes, die Arbeit der Hausfrau."
„Die Liebe, Vater, die Heirat, wir wollen sie ja alle."
Thea sagt es schnell, als scheue sie sich, ihr Herz zu zeigen, sie sagt es mit einer inneren Ungeduld, als reue sie die Zeit, die man Selbstverständlichkeiten widmet, sie legt die
Hände ineinander, als wolle sie beten, und hebt sie flehend hoch.
„Warum es sagen, warum es aussprechen! Es ist ja im Grunde beschämend, aber wenn du es denn absolut hören willst und auch von mir hören willst: ja, ja, natürlich wollen wir heiraten, genau wie Großmutter damals, aber wo denn, Vater, wen denn und wie denn?"
Vater Haller ist schon zufrieden.
„Oft ist es gut, einen Gedanken nur auszusprechen", sagt er, „ihn laut werden zu lassen. Schon das erleichtert die Seele. Beichten heißt immer sprechen!"
*
An einem der nächsten Vormittage geht der Oberinspektor Haller an den Frühschoppentisch im Franziskaner. Man sieht sein rotes, frisches Gesicht mit dem weißen Haar nicht allzu oft im Kreis dieser Männer, die alle zu den angesehenen Bürgern der Stadt gehören.
„Warum eigentlich so selten? Wer noch so aufrecht geht und solch junges Gesicht hat!"
Das hörte der Vater Haller gern. Er wußte selbst, daß er unter all den bebrillten und bebärteten Grauköpfen noch so etwas wie die jüngere Generation darstellte. Und wenn er mit seinen langen Beinen und seinem Stock durch die Straßen ging, so wirkte er recht dekorativ. Das konnte man von dem alten Sanitätsrat nicht gut sagen, der an der Spitze des langen Tisches das Präsidium führte. Haller trank ihm seine Blume zu. Da war auch der Rechtsrat, in dessen weißen Bart die ewige Shagpfeife einen braunen Fleck gefärbt hatte, und der wohlbeleibte Weinwirt aus der Nachbarschaft, dessen Humor sich meist in gut pointierten kleinen Geschichten entlud.
„Wissen Sie, Haller, wie Sie mir Vorkommen?"
Der liebte es nicht gerade, Zielscheibe witziger Bosheiten zu sein. Offensichtlich kannten alle bereits die Pointe, denn rundherum sah er in fröhliche Gesichter.
..Nun?"
„Na, Sie mit Ihren jungen Beinen sollten das schon wissen! Indem Sie stets schneller gehen und mich über- holen."
Sie ulkten sich alle gern an und betrachteten das Lachen als eine billige und gesunde Medizin.
Aus dem schneeweißen Tischtuch standen die Salzstangen und Brezeln. Die Kellnerin lief mit den Halben hin und her. Die Herren tauchten die Weißwürste in den süßen Senf und begutachteten kritisch die Qualität des heutigen Tages. Das Lokal wurde voller und voller. Noch spürte man die morgendliche Frische, aber schon wölkte der Rauch über den Köpfen, der Lärm der vielen Stimmen füllte den Raum und die Güte des Bieres rötete die zufriedenen Mienen. Von zehn bis ein Uhr wurde der Tisch nicht leer. Die Mehrzahl kam und ging, einige Unentwegte aber hrel- ten hier tagtäglich ihre Sprechstunde. Vor allem and^ Spitze des Tisches der Sanitätsrat, Oberhaupt und Mittelpunkt und Auskunftsstelle dieser Männerrunde.
Haller erkundigte sich, ob der Kommerzienrat Berger schon dagewesen sei.
„Na, na. Der geht net vor elf aus der Sendlinger Straße fort. Bis er seine Brasil anzündet und beim Rathaus die Münchener Zeitung' kauft, da wird's alleweil so elf Uhr zehn, elf Uhr fünfzehn." Er zog seine Uhr zu Rat. „Gleich könnt' er kommen. Heut ist ein Ostwmd, em miserabler, da hält er sich net auf." ,
„Die praktische Hausfrau!'" rief jen ^/ Der Sanr- tätsrat nickte dem Oberinspektor siegesfrm) zu.
„Na? Was i gesagt Hab'! Es gibt noch pünktliche Leut'l"
„Grüß Gott, meine Herren!" Die Kellnerin nahm Hut und Mantel und schüttelte den Schnee ab. Der Kommerzienrat sah mit blinzelnden Augen aus seinem Vmloart heraus in die vergnügte Runde und putzte seine Brille.
„Sie sind halt immer noch der alte Adonis!" rief einer. Berger lachte. Er liebte ein offenes Wort. Er selbst war für seine Schlagfertigkeit und Derbheit bekannt.
(Fortsetzung folgt.)