Mas «, nicht all«« gibtt
Der komisch« Ein Londoner Mrt
Kellner hat seinen Gästen etwas Be-
sondere? bieten wollen. Der Wirt hat sich Mar etwas Ausgefallenes, aber nichts sonderlich Geschmackvolles ausqetüf- telt. Die abendlichen Besucher dürfen sich jetzt von Herzen über einen Kellner belustigen, der eigentlich gar kein Kellner, sondern ein entgleister Komiker ist und der sich entsprechend witzig benimmt. Die heißen Platten wirbeln jetzt also durch die Lust herbei, um zielsicher vor dem betreffenden Gast oder aber — um die komische Wirkung zu er- höhen — auf seinem Schoße zu landen. Die 'Dame, die einen Eiskaffee bestellt hat, bekommt ein handfestes Männerbier serviert und der Sekt, den der witzige Kellner am Nebentisch einzugießen hat, fließt lächerlicherweise in ihren Halsausschnitt. So rst das nun — die Gäste finden dieses Benehmen so komisch, daß sie gern mal ein Auge zudrücken, wenn sich der Komiker-Kellner zu ihren Ungunsten verrechnet. Wir haben eben hochsommerliche Hitze...
Die In einem Londoner
„Kri'tikmaschine" Sommertheater ist eine „Kritikmaschine". gesckzaf- fen worden, die vom Publikum selbst bedient wird. Neben jedem Sitz sind Knöpfe mit der Aufschrift „gut", „schlecht", „spannend",
„langweilig", „Lachen" und „Weinen". Der Zuschauer soll während der Vorführung, je nach Bedarf, auf die Knöpfe drücken, UM seine Empfindungen damit anzuzeigen. Nachher werden die Beifalls- oder Mißfallensäußerungen addiert und die Direktion gewinnt so angeblich ein unmittelbares Urteil darüber, wie dem Publikum das Stück gefallen hat.
„Der Hund ist Man glaubt es gar
soeben gestorben!" nicht, wie abhängig
man im Fernen Osten von den Dienstboten ist. Selbst kann man sich mit den. einheimischen Händlern doch nicht so gut verständigen, weil man meistens übers Ohr gehauen wird, und so muß man immer einen oder mehrere Bohs im Hause haben. Aber auch auf diese muß man ein scharfes Auge haben, und Mißtrauen ist überall rötlich. Eine Russin in Schanghai, Frau Kusnjezowa, war daher nicht allzu verwundert, zu entdecken, daß ihr Koch sie mir nichts dir nichts eines Tages verlassen hatte. Er war mitten aus der Vorbereitung für ein Festessen davongelaufen. Eine Konservenbüchse voll Champignons stand geöffnet auf dem Tisch, und das Rindfleisch dünstete auf dem Herd. Frau Kusnjezowa erwartete Gäste für daS russische Mai- Ostern, das in ihrem Hause begangen werden sollte, und so lieh sie sich rasch von ihrer Freundin einen anderen Boy aus, der das Mittagessen fertigstellte. Zuletzt sollten die Champignons an die Tunke getan werden. Da kam in der Frau des Hauses der Verdacht auf, daß die Pilze von dem davongelaufenen Boy vergiftet worden seien. Der Aushilsskoch weigerte sich ebenfalls, die Speise zu kosten, und so mußte das Hündchen heran, um als Versuchskarnickel zu dienen. Ter Hund fraß die Pilze, ohne daß ihm davon schlecht wurde, und da er in der nächsten halben Stunde auch nicht starb, wurde das Gericht ohne Bedenken den Gästen aufgetischt. Es schmeckte allen ausgezeichnet. Als man aber gerade beim Kaffee saß, kam der Aushilfsboh zur Hausfrau in den Salon und flüsterte ihr ins Ohr: „Der Hund ist soeben gestorben!" Sofort stürzte die erschrockene Dame ans Telephon und rief einen Arzt herbei, die Gäste wurden in aller Eile verständigt, und dann kam der Doktor auch schon und pumpte allen Anwesenden das kostbare Essen wieder aus dem Magen. Danach ging der Arzt in die Küche und wollte auch den Hund sehen. Da stellte sich heraus, daß das Tier — überfahren worden war.
Sen Ehemann im?öelt erwürgt
Bühl (Baden). S. Juni.
In Balzhofen wurde der 49jährige Monteur Leopold Hehle von seiner 43 Jahre alten Ehefrau Susanna beim Morgengrauen im Bett erwürgt. Die Tat geschah kurz nach 4 Uhr morgens. Gegen 6 Uhr begab sich die Frau mit ihren vier schulpflichtigen Kindern, die Zeugen der schrecklichen Tat waren, auf daS Fürsorgeamt nach Bühl, um sie dort in Obhut zu geben. Sie machte dabei Mitteilung von ihrer Tat und wurde von der sofort verständigten Gendarmerie fest genommen. Sie gestand, daS Derbrechen in voller Ueberlegung durchgefüyrt zu haben. Ueber daS Motiv befragt, erklärte sie daß der Mann feit langem stch gegen die Uebernahme jeglicher Arbeit gesträubt und daher die Familie in größte Rot gebracht habe. In der Der zw elf- lu n g über ihre und der Kinder Zukunft habe sie zunächst mit ihren Kindern in den Tod gehen wollen, dann aber diesen Plan wieder aufgegeben und den Gedanken gefaßt den Mann umzubrkngen. ' ' - - ^
Kommunistisch« Hetzschriften
in litauischer und deutscher Sprache stellten sech Juden in einer Gehrimdruckerei im Keller »im Brauerei in Memel her; von der Appellation! kammer in Kowno wurden diese jüdischen Kon mimisten jetzt zu Zuchthausstrafen vo eineinhalb bis 6 Jahren verurteilt.
Stars, die dm Tod überraschte
Stück «nd Tragik großer Künstler — Das Verhängnis Ifadora Dnneans F. W. Mnrnaus Autofahrt ln de« Tod
Hollywood huldigt der loten Jean Harlow
Mitten aus der Arbeit holte stch der Tod die 26jährige Jean Harlow, den Platinblonden Vamp von Hollywood. Sie tat bis zur letzten Sekunde im gleißenden Licht der Scheinwerfer vor der Tonfilmkamera ihre Pflicht. Innerhalb von 24 Stunden wunderte die schöne Frau aus dem Reich des Ruhms in das Reich des ewigen Schattens. Noch laufen die Harlow-Filme über die weißen Wände der Lichtspielhäuser. Hollywood ehrte sie wie eine Königin. Eine Stunde lang stoppte man die Arbeit, ja, das Filmatelier, in dem ihr Film gedreht wurde, schloß sogar seine Pforten für einen Tag. Selbst der König Dollar machte seine Referenz vor der Majestät des Todes. Noch lebt sie im Herzen von Hunderttausenden von Filmfreunden. Aber wie lange noch. Drei Jahre später — und sie ist vergessen, wie so viele ihrer Kolleginnen, die vor ihr den Weg allen Fleisches gingen. Drei Jahre noch, und ihre Filmstreifen sind nur noch Material für Archive. Schnell stirbt der Ruhm der großen Diva. Der albe Satz, daß die Nachwelt den Mimen keine Kränze fli^ iy auch heute noch wahr.
Lya de Pullt lachte sich zu Tode
Es ist merkwürdig, daß der Tod immer wieder Plötzlich auf die verwöhnten Kinder des Glückes und des Ruhmes niederfährt, daß er gerade unter den Frauen und Männern, denen die Natur reiche Gaben an Schönheit und Begabung schenkte, aufräumt, wenn sie noch jung, hoffnungsvoll und glücklich sind. Plötzlich tritt er in den verschiedensten Verkleidungen mit grausigsten Zufällen operierend vor die Lieblinge des Schicksals. Da gab es eine junge Ungarin, Tochter eines ungarischen Offiziers, die in kürzester Zeit das erreichte, was Hunderttausende junger Menschen erträumt. Sie wurde ein weltberühmter Star. Ihre Name war Lya de Putti. In Deutschland kam sie als Partnerin von Emil Jannings zu Weltruhm. Man holte sie mit einem Riesenvertrag nach Hollywood. Der Filmfabrikattt, der sie verpflichtet hatte, gab ihr zu Ehren ein Festesten. Einer ihrer Nachbarn erzählte ihr einen Scherz. Sie lachte, lachte, lachte und vergaß ganz dabei, daß sie ein Hühnchen aß. Ein kleiner Knochen blieb ihr in der Kehle stecken. Das Lachen, der Scherz wurde ihr Verderben. Sie erstickte elendiglich.
Barbara La Marr einst Bamp von Hollywood
Was Jean Harlow für den Tonsilm bedeutete, bedeutete einst Barbara La Marr für den stummen Film. Sie war der glanzumstrahlte Mittelpunkt Hollywoods, als der stumme Film noch in höchster Blüte stand. Sie war der vielumworbene, vielumschmeichelte Vamp des amerikanischen Films. Ihre rotblonde, zarte Schönheit entstammte die Filmstadt, die Filmwelt. Auch sie wurde mitten in der Arbeit vom Tod angefallen. Sie sank während einer Aufnahme zusammen und starb drei Stunden später in ihrer Garderobe
Der Tod uno ore Tänzerinnen
Die Tücke des Objekts beendete das Leben mancher berühmten Tänzerin. Jsadora Duncan wurde selbst vom Tod in einer außergewöhnlichen, furchtbaren Lage über- rascht. Bei einer rasenden Autofahrt verfing sich ihr Schal in den Rädern und sie wurde dabei erwürgt.
Lucie Kieselhausen mußte nach einem Leben in Schönheit und Anmut den grausigsten Tod erleiden, den man sich vor- stellen kann. Beim Reinigen von Handschuhen war sie nickt vorsichtig genug. Ein Badeofen explodierie und sie verbrannte lebendigen Leibes.
Nijinski, der berühmteste russische Tänzer, der Mitschöpfer des russischen Balletts,
einst Partner der unsterblichen Pawlowna, erlosch im Wahnsinn.
Anni Ahlers arbeileke sich zu Tods
Eine deutsche Künstlerin, Tochter eines Zirkusartisten, die sich vom Chorgirl zum großen internationalen Operettenstar heraufgearbeitet hatte, wurde ein Opfer ihres Ehrgeizes, ein Opfer der Ueberarbeitung. Anni Ahlers, von Berlin nach London geholt, arbeitete Tag und Nacht an der Vervollkommnung ihrer Gesangskunst und an der Beherrschung der englischen Sprache. Sie holte sich in dem unfreundlichen Londoner Klima eine Erkältung, achtete aber nicht auf sie, ging weiter zu Proben zu ihrem Gesangslehrer, zu ihrem Sprachlehrer, bis aus der harmlosen Erkältung eine böse Grippe wurde. Im Fieberwahn stürzte sie sich in einem unbewachten Augenblick aus dem Fenster ihrer Wohnung und starb an den erlittenen Verletzungen.
Von Bruno Kästner bis Giampietro
In aller Erinnerung wird noch das tragische Schicksal von Bruno Kästner sein. Bruno Kästner war von 1917 bis 1923 der Abgott aller männlichen und weiblichen Backfische. Er wurde von den damals zum großen Teil einsichtslosen Filmfabrikanten immer wieder gezwungen, den schönen Mann mit den blinkenden Perlzähnen zu spielen. Eines Tages hatte, was nicht verwunderlich ist. das Publikum genug von ihm. Er sank in die Anonymität zurück und verfiel, weil er nur noch kleine Beschäftigungen bei sogenannten Bühnenschauen erhielt, in Schroermut. Er erhängte sich in Bad Kreuznach nach einem erfolglosen Gastspiel.
Erschütternd ist das Schicksal des ersten repräsentativen nordischen Filmstars überhaupt auf der Welt, das Schicksal Waldemar Psylanders, der mit seinem Film „Der tanzende Tor" Weltruhm erlangte. Er erblindete und schied freiwillig aus dem Leben.
Harry Waiden, der erste vielgeliebte und weltberühmte Prinz „Karl Heinz" in dem Rührstück „Alt-Heidelberg", geriet in die wüste Gesellschaft des Nachkriegs-Berlin, kam in eine Morphinistenclique. Er fand nicht mehr die Charakterstärke, sich aus den; Bannkreis des Giftes zu befreien und schnitt sich in einem Unfall von Melancholie die Pulsadern auf.
Auch Josef Giampietro, der berühmteste Komiker des Nachkriegs-Berlin, dem die Neichshauptstadt zu Füßen lag, der so viel Geld verdiente, wie er wollte, dem die Frauen nachliefen, schied in einer melancholischen Stimmung aus dem Leben. Ein paradoxes Schicksal! Ein Mann, der Millionen von Menschen zum Lachen gebracht hatte, starb auf dem Höhepunkt seines Ruhms im Tiefsinn und in Traurigkeit.
Opfer des Aulotodes
F. W. Murnau, der bedeutendste deutsche Filmregisseur der stummen Aera, dessen Meisterwerke „Faust", „Tartuffe", „Nosferator", „Finanzen des Großherzogs", „Tabu" zu den unvergänglichen Spitzenleistungen der Filmkunst gehören, wurde ein Opfer des Autotodes. Bei einer Wochenendfahrt in Amerika raste er ins Nichts.
Einar Hanson, ein Landsmann der Garbo, ihr erster Partner in den wegweisenden Schwedenfilmen, mußte ein heimliches Trinkgelage während der Prohibition mit dem Leben bezahlen. Er fuhr nach einer Hollywooder Cocktail-Party ins Meer und ertrank.
Der Ruhm fast all dieser Künstler, viel bewundert und umjubelt von ihren Zeitgenossen, hat ihren Tod nicht lange überlebt. Wird es Jean Harlow nicht ähnlich gehen?
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Unter Veü vom Master eiageWosten
Die letzten Minute» auf Walfischfünger „Ran «I- — Gerettete berichte«
LIgeuderiedt äer 118 . -kreri«
Ls. Bremerhaven, 9. Juni.
Die ganze Unterweser steht tief unter dem Eindruck deS großen Unglücks, das die junge deutsche Walfängerei betroffen hat. Nach den letzten Meldungen hatten sich an Bord des auf so rätselhafte Weise gesunkenen Dampfers „R a u III" 46 Teilnehmer an der Probe- fahrt befunden, die sich aus Besatzung, tpersonal und geladenen Gästen zusam
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etzen. 31 von t sestgestellt worden, opfer dürsten im etngeschlosten sein.
nen sind als gerettet ie zwölf Todes» untergegangenen Schiff
Mit fieberhafter Eile arbeiteten die Ber- gungsdampfer, in der Hoffnung, im Innern deS Schiffes Einaefchlostene noch zu retten. Mittels Unterwasser - Brennapparaten ging man daran, den SchtffSrumps aus- z« schweißen. Aber als Luft in daS Innere deS Wracks eindrana. sackte dieses
plötzlich weg, kaum daß sich die Männer vom Hebeleichter noch in Sicherheit bringen konnten .Auch Angehörige der Garnison hatten sich zum Rettungswerk zur Verfügung ge- stellt, aber die Klopfzeichen am Schiffskörper blieben unbeantwortet. Es wird noch mehrere Tage dauern, bis das Wrack mit seinen Opfern geborgen werden kann. Die beiden Hebefahrzeuge „Kraft" und „Wille" der Bugsier- und Bergungsreederei mit bewährten Fachleuten an Bord haben bereits damit begonnen. das Wrack der „Rau III", das in einer Tiefe von etwa zwölf Meter liegt, stromrecht zu legen. Die Nachforschungen nach der Urs ach e des Unglücks haben bisher zu keinem Ergebnis geführt. Die Vernehmung der Zeugen in amtlicher Unter- suchung dauert an.
„Ein Wafsockerg schoß mir entgegen..."
Ein BesatzungSmitglted gab nach seiner Rettung unserem Sonderberichterstatter eine
tzrcytlverung oer letzten MtMrM"»», „Rau Hl": Wir waren gerade ber Dm, Manövern. DaS Schiff befand sich um dich Zeit querab vom Südkopf der Nordschleich Ich hatte an Deck zu tun gehabt und wollt! mich nun in den Maschinenraum begeben. Als ich die Treppe halb niedergestiegen war legte sich das Schiff Plötzlich schräg. so daß ich mich am Geländer M halten mußte. Ich rief einem Kameraden in, Maschinenraum ein Vorsichtsstgnal zu, d» schoß mir auch schon aus dem oberen Tür. eingang ein ganzer Wasserberg entgegen, Hinauf die Treppe, zuckte es mir durchs Hirn, aber die in breiten Strömen einbrechen. den Fluten rissen mich immer wieder zurüE wenn ich versuchte, mich gegen sie anzustenn men. Ich siel die Treppe herunter. In, Maschinenraum wollte ich um Hilfe rufen schluckte aber so viel Wasser, daß ich Hali besinnungslos wurde. Mit letzter Kraft riß ich mich wieder auf. Ta bemerkte ich, daß durch die Luken noch Tageslicht fiel. Ich krach über einen Zylinder hinweg und zog mich an einem Träger langsam hoch; endlich wa, die Luke erreicht. Draußen sah ich, daß dnj Schiss schon ganz seitlich lag: ich rutschte nach der entgegengesetzten Seite, in der Hossmmg, beim völligen Kentern des Schisses aus dein Kiel zu liegen zu kommen, aber als da; Schiss nicht weitersackte und ich einige Kam. raden im Wasser schwimmen sah. sprang ich ihnen nach
Kampf im Wasser
Obwohl ich gut schwimmen rann, wurd, es mir schwer, mich über Wasser zu haltra, Tie schweren Arbeitsstiesel, die Strümpse, die sich vollgesogen hatten, der enganliegend, Pullover hinderten mich in meiner Betve- gungssreiheit. Unter größten Anstrengungen gelang es mir, u n t e r g e t a u ch t, mich auszukleiden. Nicht weit ab trieb ei» Lehrling und ein Geselle von der Werst, Är Lehrling begann Plötzlich zu winken und zu schreien, die Kräfte verließen ihn. Da schnellte sich der Geselle, der selbst schwer mit den Wellen zu kämpfen hatte, auf ihn zu, mid es gelang ihm. den Jungen über Waller in halten. Endlich, wir waren bereits eine halbe Stunde im Wasser und weit abgetrieben M- den, tauchte ein G r a n a t k u t t e r aus, dn uns an Bord nah m. Bier andere CclA brüchige hatte er bereits gerettet.
„Alles spielte sich so rasend schnell ab', so erzählte ein anderer Geretteter. Kapitän Schenk, unserem Sonderbenchterslal- ter, „daß das Unglück sckon geschehen war, ehe wir überhaupt denken und handeln konnten. Ich erwischte einen Rettungsring, den ich zwei Ertrinkenden, die gleich am Anfang von Bord gestürzt waren, zuwarf. Me sich, wer kann — es war das einnae Kommando, das ich geben konnte. Seit dem Kriege habe ich solch schnelles Absacken nicht erlebt." Dabei fährt der alte Seebär seit ISN
Stuttgart, 9. Juni.
Der Korpsführer des NSFK. (National sozialistisches Fliegerkorps), Generalmajor Christiansen, beauftragte mit sofortig» Wirkung den Parteigenossen Dr. Erbacher mit der Führung der Gruppe 1» des NSFK., die ihren Sitz in Stuttgart hat. Pg. Dr. Erbacher ist Hauptmann d» Reserve und zur Zeit Bürgermeister in Wan< gen im Allgäu.
Der neue Gruppenführer rst am 31. Wobei 1896 in Frankfurt am Main geboren und M in den Jahren 1910 bis 1914 alS kaufmännisch» Lehrling und dann als Beamtenanwärter »« württembergischen Staatsdienst tätig. Als Fr»- williger kam er 1914 an die Front und wurde im August 1916 anläßlich eines Sturmes au das Batschweiler Fortwerk (in den Vogeswi wegen Tapferkeit vor dem Feinde zum OM» befördert. Im November 1916 meldete sich «s- bacher freiwillig zu der Fliegertruppe und siam als Flugzeugführer an verschiedenen Teilen a» Westfront. Erbacher wurde mehrmals verwund» und ist Träger des Goldenen Verwundetenabzeichens. Durch Verfügung des Reichswehr- Ministers vom 1. Februar 1921 erhielt Erbach» die Erlaubnis zum Tragen der Uniform der Reserve-Offiziere des Flieger-Bataillons l.
Zur Absolvierung seiner staatlichen Dienst' Prüfung war er an verschiedenen Finanzämter" tätig, widmete stch neben seiner Beamtentätigle» staats- und rechtswissenschaftlichen Studien >M promovierte nach einem Studium von Semestern an der Universität Tübingen M Doktor der Staatswissenschaften.
Gruppenführer Dr. Erbacher ist alter Pak' tei genösse und schon die Jahre 1919 sah" ihn in vorderster Front bei der Beseitigung °» Spartakisten-Unruhen in Ulm und Ravensburg- In der Partei und ihren Gliederungen war e in verschiedenen Stellungen tätig: zuletzt m Parteiredner und Beamtenschulungsredner, s» der Gründung des NS.-Flugsportvereins m> SA.-Fliegersturms betätigte sich Erbacher a Prvpagandaleiter und später als BeremMhr des Württ. NS.-FlugsportvereinS. Dr. Erbacye war weiterhin im deutschen Luftsport an oe antwortlichen Führerstellen tätig. In der Rem! luftwasfe erfüllte Dr. Erbacher von >934 ab n y dreimonatlichem Besuch einer Fliegerschule m I rere Hebungen und wurde im April l93S zu Oberleutnant d. B. bei der Reichslustwasse nannt.
rung der Gefallenen des Panzer» i „Blücher"
r Mittwoch im Aufträge des Oberbcsc.p der Kriegsmarine der Kommandam mteradmiral MewiS am Blucher-E!
f dem Kieler Garnisonsfrredhof r"
'k van Ilebsvlebenden und Hmterbliel'-"-»