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on zehn Frauen fehlt noch jede Spur

Sadistische Mordtaten einer Tänzerin Frauenraub von der Straße weg

In einigen Tagen wird in Fez der größte Sensationsprozetz beginnen, den inan jemals in Marokko erlebt hat. In der französischen Presse liest man darüber folgendes:

Die schöne Moulay Hassen war als Tän­zerin berühmt. Mit dem zunehmenden Alter mußte sie jedoch von der Bühne abtreten und sie zog sich in ein einsames Haus zurück, wo sie von nun an ein mysteriöses Leben führte. Wenn diese Frau nicht eine Unvorsichtigkeit begangen hätte, so würde sie wahrscheinlich jetzt noch weiter ihrem unglaublich rohen Sadismus leben können.

Abgekochke Leichenkeile

Hyr September letzten Jahres spielten Kin- dey-auf den Bauplätzen, die das Haus der Mömay umgeben. Dabei stießen sie auf einen Korb, der dort unter einem Feigenbaum stand. Mit Entsetzen stellten sie fest, daß aus diesem Korb eine menschliche Hand ragte. Die Polizei Wurde benachrichtigt und untersuchte den' Korb, in dem sie unter Seegras verborgen das Stück eines Armes, zwei Füße und den Kopf einer Frau fand. Es wurde festgestellt, daß die Leichenteile abgekocht worden waren.

Die Untersuchungsbehörde sah sich nun ver­anlaßt, eine Hausuntersuchung im Hause der Moulay vorzunehmen. Der Diener, ein ge­wisser Ben Ali, der behauptet, ein Nach­komme des Propheten zu sein, öffnete die Tür. Da Moulay nicht anwesend war, weigerte er sich, die an ihn gestellten Fragen zu beantwor­ten. Er wurde mit zur Polizei genommen und fand sich schließlich zu einem Geständnis bereit. Ben berichtete, daß die unter dem Feigenbaum Vorgefundenen Leichenteile von einer Frau her- rührten, die mit Gewalt in das Haus der früheren Tänzerin geschleppt worden war. Da die Frau eS ablehnte, sich der Prostitution hin­zugeben, wurde sie auf Befehl der Moulay in Stücke geschnitten und die Leichenteile wurden abgebrüht. Während der Nacht verbrachte dann Ben die Leichenteile auf dpn Bauplatz, wo sie dtzn Katzen der Nachbarschaft als Nahrung dienen sollten.

Lebendig eingemaue«

In der Luxuswohnung der Moulay ent- deckte man alsbald das Messer und die Axt, die zum Zerschneiden der Leichenteile gedient hatten, und auch den Kessel, in dem die Leichen­teile abgebrüht worden waren. Im Verlauf der Hausuntersuchung hörten die Polizeibe- amten Plötzlich ein sonderbares Kratzen hinter einer Mauer. Bald entdeckte man, daß hin- ter einer dünnen GiPSschicht eine Tür ver­borgen war. Das Mauerwerk, das die Tür versperrte, wurde niedergerissen und es bot sich den Polizeibeamten ein abscheuliches Schauspiel.

Moulay will nichts wissen

Vier Frauen, die durch langes Fasten zu Skeletten abgemagert waren, lagen fast leb- los neben einem 15jährigen Jungen, der sich infolge der erlittenen Entbehrungen eben­falls in ekelerregendem Zustand befand. Die fünf Unglücklichen wurden in ein Kranken­haus geschafft und nach einiger Zeit konn- ten sie Aussagen machen, die für die Moulay niederschmetternde Belastungen darstellten. Die vier jungen Frauen, die gewaltsam in das Haus der Moulay geschleppt worden waren, hatten sich geweigert, den üblichen Besuchern des Hauses zu Willen zu sein. Da die Moulay durch diese Frauen nicht ver­raten werden wollte, hatte sie sie einmauern lassen, damit sie langsam dem Hungertode preisgegeben waren. Die Moulay har kein einziges Wort zu ihrer Verteidigung gefun­den. Sie verlegte sich vielmehr aufs Leug­nen und behauptete: Ich kenne diese Frauen nicht und weiß nicht, wie sie hierhergckom- men sind.

Zehn Frauen spurlos verschwunden

Die Polizei hat im weiteren Verlauf der Untersuchungen die Gewißheit erlangt, daß 15 Frauen in das Haus der Moulay der- bracht worden sind. Fünf derselben sind wieder gefunden worden, zehn andere sind spurlos verschwunden. Ben Ali hat erklärt, daß eine dieser Frauen das Haus verlassen wollte, und daß er sie ein Stück begleitet habe. Dann gab er ihr ein Stück Brot, das aber bitter schmeckte und vergiftet war. Ben folgte den Befehlen Moulays und erhielt aber nur einen geringfügigen Lohn. In Fez war die Moulay in weiten Kreisen be­kannt. Niemand hätte ihr diese unerhört grausamen Verbrechen zugetraut.

Was es mchi aMS Mi/

Koffer mal schwer. Der Wiener Koch mal leicht Franz Lebinger ge-

hörte zu den Köchen, die heraus wollten aus der Enge ihrer Arbeitsstätte, und hatte sich auch bald einen ganz neuartigen Plan ausgedacht. Er gab auf dein Bahnhof ein paar schwere Koffer ab, die er hoch versichert hatte. Jeder wog mindestens einen Doppelzentner. An ihrem Bestimmungsort jedoch batte sich das Gewicht erheblich verringert uno der Koch weigerte -r!> natürlich, die Koffer in diesem Zustande

anzunehmen. Bitte sehr, sagte er, sie müssen jeder einen Doppelzentner wiegen, andern­falls bin ich genötigt, zu glauben, daß man die Koffer bestohlen hat. Die Beamten stan­den vor einem Rätsel, auch die Bahnpolizei fand die Lösung nicht, denn die Schlösser waren unversehrt. Folglich verlangte Herr Lebinger nun auch die volle Versicherungs­summe ausdezahlt. Nun sah die Sache doch verteufelt nach Versicherungsbetrug aus, und ehe man Herrn Lebinger seinen Willen tat, ging man der geheimnisvollen Koffergeschichte noch weiter nach. Und siehe da, es stellte sich heraus, daß die Koffer zum größten Teil mit Trockeneis angefüllt gewesen waren, das während der langen Fahrt verdunstete. Der Koch hatte einfach die Erfahrungen seiner ehemaligen Praxis ausgewertet. Da nun die Untersuchung sich aus über acht Monate er­streckt hatte und zahlreiche Beamte in den Verdacht des Einbruchs gekommen waren, fiel die Strafe besonders schwer aus, sie be- trug 18 Monate schweren Kerker. Herr Lebin­ger war aber nun mal auf die schiefe Ebene geraten, und im Kerker freundete er sich mit einer Gangsterbande an, mit der zusammen er nach ihrer Freilassung auf neue Raubzüge auszog. Als sie jedoch den Laden eines Kauf­mannes in Wienerbruck ausräumen wollten, kam ihnen die Polizei auf die Spur, es gab eine fürchterliche Hetze in zwei Autos, und schließlich durchschossen die Polizisten die Pneumatiks des Verbrecherwagens, so daß die Bande verhaftet werden konnte. Gerade nähert sich der Prozeß seinem Ende, und Herr Lebinger, der ehemalige Koch, wird wohl wieder hinter Kerkermauern wandern müssen.

Der Hund ist nicht So stürmisch Hunde für Zärtlichkeiten selbst sein können, wenn sie sich freuen, so sind sie doch oft arg erschrocken, wenn ihre eigene Hundeperson das Objekt einer stürmischen Begrüßung ist. Und dann beißen sie eben zu. Die junge hoffnungsvolle Pariser Sängerin Ines Jouglet, die einen ersten Preis im Konservatorium errungen hatte, kehrte nach kurzer Reise im Sommer 1933 wieder in die Hauptstadt zurück und stieg

tm Haufe ihrer Freundin ab. ES war ein fröhliches Wiedersehen, und in der allgemei­nen guten Stimmung umarmte Ines auch den Cocker-SpanielPatrick", den Liebling des Hauses.Patrick" faßte die stürmische Begrüßung aber falsch auf, er biß die Sän­gerin in die Oberlippe, und das bedeutete das Ende ihrer Laufbahn. Denn wie die Aerzte sich auch Mühe gaben der Scha­den konnte nicht mehr behoben werden und die Sängerin von dieser Stunde ab keinen vernünftigen Ton mehr von sich geben. Der Prozeß dauerte vier Jahre und jetzt hat der oberste Richter entschieden, daß es keine Un­vorsichtigkeit war, den Hund zu umarmen, da die SängerinPatrick" gut kannte. Patrick" wurde ru 18 000 Franken Schaden­ersatz verurteilt.

Die vielgeliebte In ocn amertrani- Shirley nischen Statistiken über

die Beliebtheit der Film­stars schoß in den letzten Jahren immer wie­der der kleine Kobold Shirley den Vogel ab. Hat der niedliche Fratz schon hierzulande eine Menge Bewunderer obwohl sich gerade bei uns zahlreiche skeptische stimmen hören lassen, so ist es nicht weiter erstaunlich, daß die kleine Shirley Temple in ihrem Vaterlande geradezu vergöttert wird. Ein regelrechter Shirleh-Kultus hat dort seit einiger Zeit eingesetzt. Die kleinen Mädchen werden L la Shirley frisiert und angezogen, sie lernen steppen und singen wie der be­rühmte Filmstar, und manchmal schlagen sie aus ihrer Aehnlichkeit"7nit dem Original auch Kapital. Nun hatte man sich aber auch angewöhnt, alle neugeborenen Mädchen Shirley zu nennen. Das wurde jetzt den Standesamtsbeamten zuviel. Eine ganze Generation von Shirleys sollte aufwachsen? Schließlich wäre ja die kleine Temple bereits Backfisch, wenn diese Babies erst ins Shir- ley-Alter kämen. Die armen kleinen Mädchen wären also bestenfalls Epigonen, arme Opfer einer Schwärmerei ihrer Eltern, die in wenigen Jahren vielleicht gegenstandslos geworden ist, denn wer kann sich Shirley Temple als erwachsene junge Dame vor­stellen?

ParisBerlin in drei Stunden

3m Ohnehaltflug von der Seine an die Spree

Llgeuer lierieNt Ner di 8. - Uresse Ein Schriftleiter derBremer Zeitung" hatte nach einem Besuch der Pariser Welt­ausstellung Gelegenheit, mit einer deutschen Regierungsmaschine von Paris nach Berlin ohne Zwischenlandung zurückzufliegen. Er gibt über den Flug folgende Schilderung:

Der Uhrzeiger am Hauptgebäude auf dem Pariser Flugplatz Le Bourget rückt aus V 4 IO Uhr. Auf dem Rollfeld wartet neben anderen Flugzeugen die schwere Ju.-Begleit- maschine des Führers. Wir verabschieden uns von den französischen Beamten des Flugplatzes und begeben uns aus unsere Plätze. Zu diesemWir" gehören u. a. mehrere Vertreter der Reichsregierung, die anläßlich der Eröffnung des Deutschen Hau­ses auf der Weltausstellung in Paris weil­ten, der Flugkapitän, ein Flugmaschinist und ein Bordfunker.

Kaum sitze ich (als Gast des Flugkapitüns) in einem der bequemen Sessel des Passagier- raumes, da fegen wir bereits über das Noll- selb, um nach einer schnellen Kehrtwendung der Junkers-Maschine ohne die geringste Erschütterung emporznschweben und in wenigen Sekunden Paris und seine Vor­städte überschauen zu können. Unendlich weit dehnt sich das Häusermeer der Seine­stadt. Im Dunst der Sonnenglut flimmert der Eiffelturm, umsäumt von den Helen Bauten der Weltausstellung. Nur zu einem flüchtigen Blick ist eins Zeit gelassen, denn indem sich unsere Prachtvolle Maschine mühelos höher und höher schraubt, rast sie auch schon mit 200 Stundenkilometern der belgischen Grenze zu.

In 25 Minuten (!) haben wir, die Win­dungen der Marne hinter uns lassend, die frühere deutsch-französische Kampffront bei Reims erreicht. Das Grau der Häuser dieser Stadt hebt sich seltsam scharf vom leuchtenden Grün ihrer Umgebung ab. Deutlich ist ein langgestreckter Heldenfried­hof zu erkennen.

Sehen Sie diese elfenbeingelben Linien neben den offenbar recht jungen Anpflanzun­gen da unten!", so wendet sich der Bordfun­ker an mich. ..Das sind die Reste trüberer Laufgräben. Und diefe getupften yellcn Flecke inmitten der Hügel sind Granattrichter eines in seinem ursprünglichen Zustand erhaltenen und zur Besichtigung freigegebenen Schlacht­feldes!"

Während zwei französische Kriegsmaschi­nen, gleich uns über den Wolken ihre Bahn ziehend, für kurze Zeit in unsere Nähe kom­men, nehme ich am Führerstand des Flug­zeuges unmittelbar neben dem Fluqkapitän Platz.

Hier in dieser Gegend habe ich", gibt er mir im Donner der Propeller mit der selbst­verständlichsten Miene der Welt ru versieben,

im Weltkrieg nenn Franzosen herünter- geholt."

Dann sind Sie gewiß schon viele, viele hunderttausend Kilometer geflogen!?"

Seit Kriegsschluß habe ich Wohl eine Strecke, die den 30sachen Ilmfang der Erde ausmacht, zurückgelegt!"

Jetzt blinken Bauernhäuser der Gegend von Sedan auf, und zwar müssen wir, wie mir der Flugkapitän an Hand seiner großen Orien­tierungskarte erklärt, zwischen Sedan und Charleville der belgisch-französischen Grenze zu­fliegen. Das französische Sperrgebiet bleibt links liegen.

Bevor wir den Südzipfel Belgiens überflie­gen, meldet uns der Bordfunker auf funktele­graphischem Wege beim Flugsicherungsamt in Paris ab und bei der entsprechenden Stelle in Brüssel an. Aehnlich erfolgen später An- und Abmeldung in Brüssel und Köln. Also auch hier oben in 14/r Kilometer Höhe treten die Landesgrenzen in gewissem Sinne in Erscheinung!

Inzwischen hat sich die Wolkendecke unter uns über das ganze Land gelegt, und der Füh­rer der Maschine ist nur noch auf die Peil­ergebnisse des Funlers angewiesen. Dieser hat denn auch alle Hände voll zu tun, müssen doch zwischendurch außer anderen Mitteilungen die so wichtigen Wettermeldungen ent­gegengenommen werden.

Mir bleibt auf dem Flugabschnitt zwischen dem nördlichen Teil Luxemburgs und dem Rhein genügend Zeit, die verwirrende Appa­ratur des Führerstandes näher zu betrachten. Ich zähle nicht weniger als 40Uhren" und mehr als 60 Hebel.Vergessen Sie nicht die vier Konipaffe!", ruft mir der Flugkapitän lachend zu.

Am Rhein, der unter der Weißen Wol­kendecke unseren Augen leider völlig entzogen ist, ballen sich die Nebel hier und da zu imposanten, in ihrer Schönheit unbeschreib­lichen Bergen zusammen. Köln, das nicht an­geflogen wird, lassen wird nördlich liegen.

11.30 Uhr wird Siegen als Standort funk­gepeilt und kurz nach 12 Uhr Kassel. Für wenige Augenblicke grüßt uns hier die Wolken teilen sich vorübergehend das Grün der Weserberge, aber erst bei Branden­burg an der Havel hellt sich die seenreiche Landschaft wieder völlig auf, um uns wie­derum unvergeßliche Eindrücke zu vermitteln. Durch leichte Nebelschwaden gleitet die Jun­kers-Maschine in tiefere Luftschichten hinab. Jetzt wird zur Linken das heiter-freundliche und doch ehrwürdige Potsdam sichtbar. Ter Wannsee, in praller Mittagssonne glänzend und von unzähligen Segelbooten belebt, wird im Nu überquert. Noch eine Reihe schmucker Vororte und das s teine rne Meer der

Reichs Hauptstadt beherrscht daS samtbild.

Da liegt schon der Flughafen Tempelhch Wenige Minuten vor 1 Uhr mittags ist de, Flug ParisBerlin beendet.

kNgenbsi-Iclit cker d!8. -presss

Der Neichsbund der Deutsch?« Beamten hat bekanntlich dem .Mm und Reichskanzler zu seinem 48. Geburtst»! ein Geschenk ganz eigener und besondere« Art gemacht, indem er durch seinen Beam. Unsichrer einLautdenkmal reichsdeutsch» Mundarten zur Zeit Adolf Hitlers" G. reichen ließ.

Bei diesem Lautdenkmal, das demnäü seinen endgültigen Standort erhalten wird handelt es sich um eine Sammlunq 3 0 0 0 Platten, auf denen in mehrmona. tiger und mühevoller Arbeit aus allen de«!- schen Gauen Aufnahmen von Volksgenosse der verschiedensten Berufe in der Munde,! ihrer Heimat festgehalten worden sind.

Deutsche Menschen aus allen Teilen dej Reiches, Bauern, Soldaten, Landarbeit Kopf- und Handarbeiter, Männer der wegung, der Pimpf und das Mädel aus dr», BDM. sprechen in ihrer Mundart, spreche über ihre Tagesgeschehen, ihre Heimat, itz Scholle, über wichtige Ereignisse aus ihre«, Dasein, über das neue Deutschland und über ihre Liebe zu Adolf Hitler. Sie erzählen im diesen Erlebnissen aus der Vorkriegszeit, a«! dem Kriege und von der Inflation und Je- setzung, von der Systemzeit und der Kampf, zert unter Adolf Hitler. Und was dich? Lautdenkmal besonders wertvoll macht, da! ist die Tatsache, daß alle diese Ausnah« ungekün stell sind. Keiner der Sprecher, ob er nun als Kriegskamerad Adolf Hitler! von seinem Regimentskameraden Adolf oder als Berliner SA.-Mann von seinem Sturm- sichrer Horst Wessel aus der Kampfzeit be­richtet. hat gewußt, daß seine Stimme ft den Führer erklang und als Teil diese! Denkmals deutscher Mundarten einst der Nachwelt als klangliche Offenbarung de» Heimat überliefert werden soll.

Es war selbstverständlich, daß dieses dm zahlreichen Vertretern der Wissenschaft und der Technik geschaffene Denkmal, daS der Sprachforschung und damit der Voll!, künde noch für fernste Zeiten als Lml der Erkenntnis unseres Volkes und sein» Art dienen soll, einen würdigen Rahmen kr- halten mußte.

Für die Aufnahme dieser wertvollen M Platten haben daher deutsche Handwerl» einen schlichten, abor überaus kastba« etwa vier Meter großen und fünf Zentner schweren Schrank aus Nußbaumholz ge­schaffen. In peinlich sauberer Arbeit ist in die Innenflächen der Schranktüren aus ver­schiedenem Holz eine Landkarte des ganzen Deutschen Reiches mit allen seinen Städten und Flüssen eingelegt worden, und an M Orten, an denen Aufnahmen gemacht wur­den, wird durch eine Kennmarke daraus hin­gewiesen. Das Innere des Schrankes selbst «st vierteilig. Während in der Mitte sich der Spielapparat und der Lautsprecher best», den, sind rechts und links davon in lA Fächern, die die gleiche Kennummer wie ans der Landkarte tragen, die Platten aus de« verschiedenen deutschen Ortschaften uni», gebracht, die noch den kommenden Geschlech» tcrn von deutschem Wesen, deutschem Lebe" und Brauchtum, deutscher Geschichte, Arbeit und Sitte zur Zeit Adolf Hitlers künden werden.

Rubens Wohnhaus als Museum

Der Stadtverwaltung von Antwerpen wurde nach jahrelangen Prozessen das Eigen» an dem Hause übertragen, in dem Rubens WM Jahre gelebt hat, das Haus soll jetzt gründlq erneuert und zu einem Museum umgebaut den, in dem man einige der besten Werke m Meisters ausstellen will.

Ewald Schmid startete vom Hornberg aut Hornberg, 8. Jmn

In Deutschland hagelt es zur Zeit SegelflU Weltrekorde. Daß es sich dabei meistens » Schüler der Hornbergschule handelt, erfüllt uns Schwaben mit besonderem Stolz. Mach!! bisher der männliche Teil der Segelst»^ von sich reden, so erheben jetzt auch "ie Amazonen der Luft" Anspruch auf beM dere Leistung. Tie 20jährige Eva Schnn" ist es, die gestern durch einen Langstrecke slug vom Hornberg bis Mühltrofs bei Plaue" im Vogtl. (255 Kilometer Luftlinie) das M sehen der ganzen Flugsportwelt erregte, bisherige Weltrekord wurde von Hau" Neitsch mit 220 Kilometern gehalten.

Stark um 14 Uhr

Kurz vor 2 Uhr nachmittags startete st" Die Landung erfolgte gegen 7 llhr-Sw "' nötigte also zu den 255 Kilometern nWüPst fünf Stunden, was einer Durchschnitts» schwindigkeij von über 50 Kilometer en' spricht. Dieser verhältnismäßig gute DE schnitt konnte nur mit dem schnellen An» sperber erreicht werden, mit dem setzt W der zweite Weltrekord aufgestellt wuro - Im Jahre 1935 startete Kraft. HornbeM mit dieser Maschine zu einem ZielfernPs nach Köln a. Nh., der mit 330 Kilometer <m Weltrekord im Zielflug anerkannt wurde.