ve,ua IM de,-eilen Spanien In Gemeinschaft mtt den Gottlosen
Hochverratrpcoretz gegen kslhokische Seitliche
Bedeutsame sozialpolitische Reformen — Keine Arbeitslosen mehr
— pl. Lissabon, S. April.
Es ist begreiflich, daß ganz Portugal mit größter Spannung den Fortgang des Bürger- ' triegs in Spanien beobachtet, denn jedermann ist sich klar darüber, welche Gefahren ein Sieg der spanischen Bolschewisten auch für Portugal heraufbeschwören würde. In der portugiesischen Hauptstadt leben zur Zeit viele Flüchtlinge aus Spanien. Sie kamen aus Gebieten, die sich noch in der Hand der Bolschewisten befinden. Alle wehrfähigen Männer unter diesen Flüchtlingen haben sich längst den nationalen Truppen des Generals Franco angefchkofsen. Auch die übri- gen sind mit allen ihnen zu Gebote stehenden Mitteln bemüht, ihrem Vaterlande zu helfen, damit der Endsieg über sden Bolschewismus möglichst bald errungen werden kann.
E i n a u s l ä n d i s ch e r D i p l o m a t, der im Aufträge seiner Regierung „privat" alle größeren Städte im nationalen Spanien — Sevilla, Salamanca, Burgos, Malaga, San Sebastian usw. — besuchte, faßte seine Eindrücke in der Feststellung zusammen: Das Leben in allen Gebieten des nationalen Spaniens verläuft vollkommen normal. Die Bevölkerung ist nur von dem Gedanken beseelt, wie sie helfen könne, die Bolschewistenherrschaft bald restlos zu überwinden. Aus dem Bericht des Diplomaten ergab sich auf Grund seiner persönlichen Eindrücke folgendes Bild:
Wenn auch General Franco außer seiner Negierung die Hauptausmerksamkeit einstweilen noch den militärischen Operationen widmen mnß, so wurden doch schon einige bedeutsame Reformen, namentlich aus sozialpoliti. schem Gebt et, durchgesührt. Die Entwicklung in Deutschland und Italien, wo Klassenkamps und Klassenhaß seit Jahren überwunden sind, wird natürlich mit Aufmerksamkeit verfolgt, während man sich andererseits genötigt sieht, französischen und englische» Politikern ebenso wie der internationalen Marxistenpresse die Verlänge- rung des spanischen Bürgerkriegs durch Unterstützung der Bolschewisten vorzuwerfen. Im nationalen Spanien gibt es keine Arbeitslosigkeit. Der wehr- fähige Teil der Bevölkerung befindet sich an der Front, die übrigen Männer und Frauen werden in Nüstungsbetrieben oder m der Exportindustrie beschäftigt. Die Land. Wirtschaft arbeitet vollkommen normal.
Ueber die künftige Negierungs- sorm im nationalen Spanien macht man sich weiter keine Gedanken. Es gilt indessen als sicher, daß der Parlamen- tarismus in seiner alten Form nicht wiederkehren wird. Die Frage einer Wiederaufrichtung der Monarchie wird nicht erörtert, obgleich Karlisten und andere Monarchisten in den Reihen der nationalen Armee stehen.
AMtvöchung des Srankenkurses
London, S. April.
In London ist der Frankenkurs am Freitag von 107,37 auf 110 für ein Pfund Sterling abgeschwächt gewesen. Da die sranzöfifche Währungsausgleichstelle bisher wenig getan hat, um diese Abschwächung der französischen Währung aufzuhalten, nimmt man an, daß die französischen Stellen den Franken auf den Mindestkurs von 112 Franken für 1 Pfund Sterling zurückgehen lassen wollen, da die Preissteigerungen in Frankreich tatsächlich die Vorteile aufgehoben haben, die sich aus der Stabilisierung des Frankenkurses zu etwa 105 ergab.
!X Berlin, 8. April.
Schon die Vernehmung des Erstangeklagten in dem Hochverratsprozeß gegen die drei römisch-katholischen Geistlichen und ihre vier Helfer vor dem Volksgerichtshof brachte, ob. wohl sie sich zunächst nur mit der Betätigung des Kaplans Joses R o s s a i n t - Düsseldorf vor der nationalsozialistischen Erhebung befaßte. interessante Aufschlüsse über die Gei- steshaltung der Repräsentanten des politischen Katholizismus und zeigte den tiefen Gegensatz zwischen der sozusagen offiziellen Lehre und der tatsächlichen Praxis dieser eigenartigen Glanbenshüter. Bezeichnend ist auch die hinterhältige Art der Verantwortung dieses Angeklagten, der wie ein? Katze um den heißen Brei herumgeht und kaum eine klare Antwort gibt.
Nvssaint wurde 1927 zum Priester geweiht, kam dann als Kaplan nach Oberhau. sen, wo er den Katholischen Jungmänner. Verein leitete und der Zentruinspartei beitrat, dann nach Düsseldorf. Außerdem leitete er die im ganzen Reiche aus den katholischen Wandergruppen zusaimnengefaßte und von ihm selbst so benannte „Sturmschar". Das Ziel dieser „Sturmschar" umschrieb der Angeklagte vor Gericht folgendermaßen: „Sie sollten den anderen ein Vorbild sein und sie durch ihr Beispiel aus ihrer Lethargie her- ausreißen. Wir wollten wandern, Heimabende abhalten und den Unglauben zerstören, sowie für ein aktives Christen, tum cinkreten." Der Frage, wer 1929 das Christentum bekämpft hatte, versuchte der Angeklagte auszuweichen, so daß ihm der Vorsitzende Vorhalten mußte: „Als Geistlicher können Sie nicht vergessen haben, in welch schamloser Weise man in marxistischen Kreisen gegen die Kirche gekämpft hat." Auf eine wettere Frage erklärte Rossaint erst nach langem Ueberlegen: „In der Sturmschar haben wir Fragen der Weltanschauung, soziale Fragen, die päpstliche Friedensenzy- klica und andere Dinge besprochen. Wir tra- ten für volkspolitische Schulung ein."
Die „Zerstörung des Unglaubens" betrieb Rossaint aber so: Er gründete aus jugendlichen Erwerbslosen einen „Picleklub, ging in seiner Amtstracht in kommunistische Versammlungen und beteiligte sich dort an den Diskussionen. Auch einen Fußballklub gründete er. Beim Besuch einer kommunistischen Jugendversammlung in Obcrhausen lernte er einen kommunistischen Jugendfunktionär Schäfer kennen, mit dem er in enge Verbindung trat und den er als Redner zu allen politischen Aussprachen heranzog, angeblich, „um ihn zu be- kehren". Auch an einem Zeltlager der „Sozialistischen Arbeiterjugend" nahm er teil. Er versuchte sogar, in ein Jungvolk-Lager einzuschleichen und schrieb zu diesem Zwecke an seinen geistlichen Vorgesetzten, den Mitangeklagten Generalsekretär das Katholischen Jungmänncrvereins, Clemens, der ihm antwortete: „Unser Joseph N. wird Ihnen einen Termin eines Jungvolk, und Hitler- Jugendlagers im August mitteileu. Aber ich glaube bestimmt, daß diese Leute Sie nicht hereinlassen wie die Sozialisten. Sie müssen schon viele Kniffe gebrauchen, um sich hinein- zuschleichen. Interessant und wertvoll wäre es bestimmt."
Ans dem Essener Katholikentag im Herbst 1932 trat Rossaint zum ersten Male mit seinen bolschewistischen Ideen in die Oesseut. lichkeit. Einen Aufsatz „Wie wird die Neigung zum Faschismus überwunden?" ver- , suchte er mit der albernen Erklärung zu
rechtfertigen, daß ans frühere« Zeilen in katholischen Kreisen noch eine Abneigung gegen alles bestehe, was „von rechts" komme. In seinen Aufsätzen seien die Kommunisten nicht erwähnt worden, weil es damals „nicht aktuell" (!!) gewesen sei. Seine Abneigung begründete er auch mit den Schriften Alfred Roscnbergs, mußte aber zugebeu, daß er vom „Mythus" nur einige Seiten gelesen hat, nicht aber das Vorwort, in dem Rosenberg bekanntlich betont, daß er sein Buch nicht geschrieben hat, um die fest im Christentum Wurzelnden von ihrem Glauben loszn- reißen, sondern um jenen einen neuen Halt zu geben, die wurzellos geworden sind.
Als Rossaint später abermals die Verbindung mit dem kommunistischen Jugend- funktionär Schäfer aufnehmen wollte, kain an seiner Stelle ein junger Mann namens GumPert, von dem er'wußte, daß er den Gedanken der katholisch-kommunistischen Einheitsfront vertrat, und der ihm mitteilte daß Schäfer verhaftet worden war. Darauf besuchte Rossaint Schäfer in der Haft — selbstverständlich nur zur Besprechung „seelsorgerischer Angelegenheiten". Er gab auch Gumpert Gelegenheit, als Vertreter der Gottlosenbewegung im Kreise gläubiger Katholiken zu sprechen.
Der dritte Verhandlungstag gegen die schwarzen Bolschewisten aus Düsseldorf vor dem Volksgerichtshof enthüllte mit schonungsloser Klarheit die Zusammenarbeit zwischen hervorragende» Männern des Politischen Katholizismus und führenden Jungkommunisten, um deutsche Jugend römisch - katholischen Glaubens zum Werkzeug ihrer hochverräterischen Pläne zu machen. Als nach dem Reichstagsbrand Ende Februar 1933 die KPD. verboten worden war, brach Kaplan Rossaint seine Beziehungen zu den Funk- tionären der Jungkommunisten nicht ab, sondern verdichtete sie sogar, wobei er die volle Unterstützung seines geistlichen Vorgesetzten sand. In engster Zusammenarbeit mit dem jüdischen Kommunisten Spanier, der sich Gumbert nannte, versuchte er in Versammlungen des Katholischen Jungmänner- Verbandes dessen Angehörige mit kommunistischen Gedankengängen vertraut zu machen und sie für den Zusammenschluß von Katholiken und Kommuni st en zur Bekämpfung des Nationalsozia- lismus zu gewinnen.
Als Spanier - Gumbert der Boden unter den Füßen zu heiß geworden und im September 1933 ins Ausland verschwunden war, wurde der frühere Uuterbezirksleiter des kom-. munstischen Jugendverbandes, Heinz, sein Vertrauensmann. Rossaint muß bei der Vernehmung dieses Falles erneut ermahnt werden, klare und eindeutige Antworten zu geben. Bezeichnend ist seine Bemerkung, daß er den Kommunismus „innerlich" abgelehut hätte, während er in Wahrheit alles tat, um die Zusammenarbeit mit den Bolschewisten zu fördern. So erschien Rossaint mit Heinz in einer von etwa 50 Personen besuchten „Sturmschar"°Versammluug im Düsseldorfer Anna-Kloster, in der Rossaint die Mitglieder aufforderte, im Falle von Konflikten zwischen Staat und römisch-katholischer Kirche nur den Weisungen der Kirche zu folgen. Für die Austragung solcher Konflikte gab er unglaubliche Richtlinien, die zum Ungehorsam gegen die Staatsgewalt und damit zur Verleugnung der Volksgemeinschaft aufhctzten. Er sprach auch von der Möglichkeit des Scheiterns der nationalsozialistischen Negic- runa und erklärte, daß dann als Nach
folger in der Macht die KPD. i« Frage käme, die aber im Deutschen der Kirche größere Zugeständnisse mache« würde als in Räterußland. Heinz empfand diese Mitteilungen als so wichtig, daß er N an Leute weikergab, die an der Schaffung eines neuen kommunistischen Zusammenhalt interessiert waren. Tort hatte man offenbar den Eindruck, daß Rossaint ein willfähriger Wegbereiter des Koni, munismns ist.
Mit einem weiteren unbekannten kommu- nistischen Funktionär fand eine Geheim. Versammlung in Düsseldorf stajf in der wieder zu einem Zusammengehen von Kommunisten und Katholiken und zur Bis. düng „antifaschistischer Zellen' in den Betrieben aufgefordert rv u r d e. Der Kommunist forderte weiter zu Streiks und Sabotageakten auf. brachte dann die seither bereits zu l5 Jahren Zuchthaus verurteilte Kommunistin Berta Karg unter dem Namen „Friede!" in Ros- sairits Wohnung, deren Bitte, zu Jungkatho- liken sprechen zu dürfen, Rossaint bedenkenlos znstimntte. Er letzte sich mit dem „Reichs, sichrer" der „Sturmscharen", Steber, in Verbindung, der sofort eimviüigte. daß dir Kommunistin am Allerheiligentag, am 1. November 1933. zu 50 „Sturmscharsührern" in N o ssaints Wohnung sprechen konnte, Sie hielt eine einstündige bolschewistisch Hetzrede und ries Jungkatholiken und Jung- kommunisten zum gemeinsamen Kampf gegen den Nationalsozialismus auf. Rossaint bliü mit dieser gefährlichen Hetzerin bis zu ihrer Verhaftung im Januar 1934 in Verbindung! Die Verhandlung wird heute fortgesetzt.
poltt-kche Kur-nachrichie«
Eine Ehrung des Reichsministers Rust
erfolgte durch die Athener Universität, deren W tor Papamichael dem Reichsminister dasti dankte, daß er die Beziehungen zwischen der dech schen und griechischen Wissenschaft neu belebt ich gefestigt hat. Am Freitag besuchte ReichsminW Rust Olympia.
Ob Großbritanniens Locarno- Verpflichtungen
von der britischen Regierung immer noch D bindend gehalten werden, darüber wird aöi 14. April der arbeiterparteiliche Abgeordnch Leach im englischen Unterhaus den Außenminister befragen.
De, Großmuftl von Jerusalem,
das geistliche Oberhaupt der Palästinensischen A«t ber, fordert, daß Großbritannien auf daS PaW stina-Mandat verzichte. Die MindestfordU rung der Araber ist eine Regelung wie i»i Irak, d. h. Selbständigkeit.
Der großzügige Ausbau der Landesverteidigung
ist vom japanischen Kabinett beschlosten worden, Einzelheiten werden heute veröffentlicht.
Die Gerüchte über eine Goldpreissenkung
sind vom amerikanischen Präsidenten Roof«! velt ausdrücklich dementiert worden.
„FntranWant" lügt nicht mtt
Paris, S. April.
Die Pariser Presse weinte dieser Ta« Krokodilstränen über den bekannten deutschen Flieger Fieseler, der in Spanien ab- geschossen und getötet worden sein sollte, „Jntransigeant", der seine Kollegen vom Boulevard zu kennen scheint, hat sich daraus der dankenswerten Mühe unterzogen, einmal in Kassel bei Fieseler selbst an- zufragen. Das Ergebnis wurde von ihm veröffentlicht: FieselerlebtinKassel, befindet sich wohlauf und hat gar nicht die Absicht, sich von spanischen Bolschewisten herunterholen zu lassen.
«smm' »ur >---n Sk/ro M
/27. Fortsetzung.) (Nachdruck verboten.)
„Was macht Ihr Freund? Geht es ihm gut?"
„Jimmy?" Ein Schatten flog über sein Gesicht. „Ja, wissen Sie denn nicht, daß er geflohen ist?"
„Aber man hat ihn zurückgebracht, so viel ich weiß."
„Die Bewachung läßt sehr zu wünschen übrig. Er ist ein zweitesmal ausgerückt." Die Erinnerung an den alten Kumpanen seiner Großmildjägerzeit machte ihn mitteilsamer.
„Ein toller Kerl, was? Will mit dem Kopf durch die Wand. Verdenken kann ich's ihm ja nicht, aber erreichen tut er nichts. Er kommt nicht durch!"
Frau Schlegel gab sich überrascht. „Zum zweitenmal geflohen! Wer hätte das gedacht! Ist das schon lange her?"
„Nein, vor ein paar Wochen erst!" Peter lachte leise. „Schade, wenn ich früher nach Mgangira geschickt worden wäre, hätte ich vielleicht zu dem Kommando gehört, das man ihm nachgeschickt hat!"
„Wollen Sie damit sagen, daß es Ihnen Freude gemacht hätte, zu denen zu gehören, die Flüchtlinge Hetzen?"
„Hetzen?" Das Wort berührte ihn merkwürdig Er sah ein wenig betroffen zu der Frau hinüber, die einen Bleistift in den Händen drehte, aber da wandte sie ihm schon ihr Gesicht zu und lächelte harmlos: „Nun. Hetzen, jagen oder fangen — — ich weih nicht, wie der richtige Ausdruck dafür lautet."
„Gewiß hätte mir das Freude gemacht" Er lachte laut. „Stellen Sie sich sich doch vor, Frau Schlegel, wie lange wir miteinander gelebt haben! Ich Hütte ihn gern mieder- gesehen. Und wenn ich mir oorstelle, ich hätte ihn erwischt und beim Schlafittchen nehmen können, Herrgotrnochmal, das wäre ein Spaß gewesen "
„Und — und was hätten sie mit ihm gemacht?"
Diese Frage begriff er absolut nicht. „Was ich mit ihm gemacht hätte? Ich hätte erst mol ein Freudenfest veranstaltet, dann-"
„Und ihn laufen lassen?'
„Ausgeschlossen."
„Sie hätten ihn nach Mgangira zurückgebracht?"
„Aber natürlich."
„Obwohl er Ihr Freund ist?" i
„Aber. Frau Schlegel!" Peter lächelte. „Krieg ist Krieg, das hilft doch, nun mal nichts Und wenn er tausendmal mein Freund ist, an erster Stelle ist er doch aber Engländer. Er hat doch hier viel zu viel gesehen. Denken Sie doch, wenn er berichtet, an was es uns überall fehlt, wie knapp wir an Munition sind und so weiter! Das geht doch nicht!"
„Natürlich," nickte sie. „das geht nicht.' Aber glauben Sie denn, daß man ihn zum zweitenmal fangen wird?"
„Ich hoffe es jedenfalls."
„Und dann — wird er erschossen, ja?"
Peter dachte an den Haß, den Frau Schlegel allein Englischen entgegsnbrachte und glaubte, ihre Frage nach dieser Seite hin deuten zu können.
„Nein," sagte er. „Flüchtlinge werden nicht erschossen. Das tun die Engländer auch nicht. Aber bestrafen wird man ihn natürlich. Vierzehn Tage Arrest, magere Kost und so."
„Das wäre alles?"
Sie möchte zu gern, daß man ihn erschießt, wenn man ihn wiederfängt, dachte er, und um sie nicht allzu sehr zu enttäuschen, erwiderte er deshalb: „Vielleicht würde man ihn, auch vier Wochen Arrest diktieren. Bei Wasser und Brot, wissen Sie? Ja. die Bestimmungen sind da recht human." Aber dann lächelte er sie fröhlich an: „In Jimmys Falle würde cs mir auch verdammt leid tun, wenn ihm mehr passierte. Er ist doch nun mal mein Freund. Sie müssen das verstehen. Frau Schlegel!"
Sie sah angeitrengr zum Fenster hinaus, so daß er nicht sehen konnte, wie ein Zug der Erleichterung über ihre Züge glitt. Ein Albdruck wich von ihr. Und nach ehe sie sich
ihrem Gast wieder zuwandte, stand ihr Plan fest. Es wer nötig, sofort mit Magda zu sprechen. Mit Magda um — ihm.
Peter zupfte an seinem Kragen.
„Tja," machte er, „und da wäre dann noch etwas, übel das ich gern mit Ihnen gesprochen hätte."
Sie sah ihn an Er wurde plötzlich feuerrot. Gott, wir schwer man so was sagen konnte!
„Es ist — es ist wegen Grete!" stieß er schließlich iM-
vor. „Ich-eigentlich — — aber — —" Er wußte
nicht, wie es kam, aber er fand absolut keine Worte mehr für das. was er hatte sagen wollen. Das war ein Zustand, den er bisher nicht kennengelernt hatte. Zudem verwirr» ihn der merkwürdige Blick, mit dem sie ihn ansah. aller Energie nahm er nochmals einen Anlauf.
„Frau Schleget," sagte er, und glitzernde Tropfen perl' ten ihm auf der Stirn, „Frau Schlegel, es wird Sie vielleicht überraschen-und — —" .
Da melkte sich ihre unendliche Güte, die keine u-u mitansehen konnte. Sie erhob sich, ein Beispiel, dem er am' geregt folgte, lächelte freundlich und reichte ihm die »an -
„Nein," sagte sie. „es überrascht mich gar nicht, dnm ich habe schon mit meiner Tochter gesprochen. Wenn n mir aus vollem Herzen versprechen können, daß Sie bum glücklich machen werden, will ich Ihren Entschluß segne-
«Frau Schlegell" murmelte er, fassungslos vor beser gender Freude. Sie aber nahm ihn beim Arm und tun ihn hinaus. „Oder wollen Sie das Mädel noch länger v Ungeduld zappeln lassen?" lächelte sie dabei.
Frau Schlegel stand auf der Veranda. Ganz fern, . Rande der Pflanzung, gewahrte sie die beiden MM V die ihr Blick suchte. Sie gingen Arm in Arm. Zwei g liche Menschen trotz Krieg und Not ...
Dann kam Pauline. „Magda öffnet nicht, sagte ärgerlich.
„Ich muß unbedingt mit ihr sprechen. Es ist WM»-
(Fortsetzung s°l«"