Italiens Abkommen mit Sübllawien

Gegenbesuch des südslawische« Ministerpräsidenten i« Rom

rungsgesellschastPhönix" ungehindert ein Rückstand an staatlichen Gebühren von sechs Millionen Schilling entstehen konnte.

Mil einemheiligen Krieg" in Palästina

wird in vritischen Regierungskreisen immer stärker gerechnet. In den letzten Monaten sind große Mengen von Waffen und Munition nach Palästina eingeschmuggelt und mehrere tausend Araber im Kleinkrieg ausgebildet worden. In Tel Aviv wurden 30 jüdische Kommunisten verhaftet.

Jederzeit zum Losschlagen bereit"

soll nach Meldungen des LondonerDaily Telegraph" die Sowjetunion im Fernen Osten sein, die mindestens 300 000 Mann und 1200 Flugzeuge an der mandschurischen Grenze zu­sammengezogen hat. In Wladiwostok sind 70 U-Boote stationiert.

Me Ernennung Dr. Dieckhosss

zum deutschen Botschafter in den Ver. Staaten wird von der amerikanischen Presse begrüßt und als Fortschritt vor allem der wirtschaft­lichen Beziehungen zwischen den beiden Staa­ten bezeichnet.

Die Räumung der Lhrysler-Werke

in Detroit von den 6000 Sitzstreikern ist ohne Eingreifen der Polizei am Donnerstag erfolgt. Die Werksleitung ist mit den Streikenden über- eingekommen, während der Verhandlungen jeden Versuch zu Unterlasten, die Kraftwagen­erzeugung wieder aufzunehmen oder Werkzeuge und Maschinen aus den Fabriken zu entfernen.

Die Iudeneimvanderung verboten

har die Regierung von Paraguay mit der Be­gründung, daß die Zahl der kommunistischen Hetzer im Lande durch die jüdische Einwande­rung nur vermehrt wird. Die Grenzbehörden wurden angewiesen, Juden auch dann nicht ins Laut zu lasten, wenn sie im Besitze des Ein­reisesichtvermerks sind.

X Belgrad, 26. März.

Die seit dem Weltkriege zwischen Italien und Südslawien bestehenden Spannungen sind nunmehr endgültig aus der Welt geschafft wor­den: Der italienische Außenminister Graf Ciano, der, festlich empfangen, am Donners­tagmorgen nach Belgrad gekommen war, konnte am Abend des gleichen Tages bereits ein poli­tisches und ein wirtschaftliches Abkommen unterzeichnen, das in der italienischen Presse als unschätzbarer Beitrag für den europäischen Frieden und als Verbreiterung der Achse Ber­linRom bezeichnet wird und auf alle Fälle den Beweis erbringt, daß Gegensätze zwischen Staaten nur durch unmittelbare und zweiseitige Aussprachen zu beseitigen sind, während die Allround-Methode der Konferenzen und Kollek- tivität, wie sie Frankreich vertritt, bis heute noch nirgends einen Erfolg zu verzeichnen hatte. Tatsächlich muß auch die Pariser Presse die neuen Vereinbarungen als Friedens- und Sicherheitsfaktor anerkennen.

Die politischen Vereinbar» n- gen enthalten die Verpflichtung beider Staaten, ihre gemeinsamen Grenzen zu ach­ten. Im Falle eines nicht herausgeforderten Angrisses aus einen Vertragspartner, ist der andere Staat verpflichtet, sich jeder Aktion zu enthalten, die dem Angreifer von Nutzen sein könnte. Im Falle internationaler Ver­pflichtungen, durch die gemeinsame Inter­essen bedroht werden oder bedroht werden können, setzten sich die beiden Staaten über die Maßnahmen zur Wahrung ihrer Inter- essen ins Einvernehmen. Streitigkeiten zwi­schen den beiden Staaten sind durch fried­liche Mittel zu regeln. Kein Vertragspartner

duldet auf seinem Gebiet irgendeine Tätig­keit gegen die gebietsmäßige Unversehrtheit oder die bestehende Ordnung des anderen Staates. Zum Ausbau der Handelsbeziehun­gen werden in Kürze Sonderabkominen ge­schlossen. Das Abkommen hat eine Geltungs­dauer von S Jahren und ist sechsmonatig kündbar.

Das Wirtschaftsabkommen bil- ligt Südslawien Zusatzkontingente für seine Warenlieferungen nach Italien und beiden Staaten die gegenseitige Meistbegünstigungs- klausel außerhalb der normalen Meistbegün­stigung zu.

Bei einem Presseempfang, der sich an die Unterzeichnung der Abkommen anschloß, teilte Graf Ciano mit. daß die italienischen Behörden hinsichtlich des Unterrichtes und des Gebrauches der serbokroatisch-sloweni- scheu Sprache in Italien Zugeständnisse ge­macht haben und daß Mussolini aus Anlaß der Vertragsunterzeichnung die letzten 28 slowenischen politischen Häftlinge auf freien Fuß setzen ließ.

Im Laufe des April wird Stojadinvwitsch einen Gegenbesuch in Rom machen.

WWnsall im Mittelmm?

Paris, 26. März.

Nach einerHavas"-Meldung aus Valen­cia soll der nationalspanische KreuzerBalea- res" den französischen DampferJmeretie II" beschosten haben, um ihn zu einer Kursände­rung zu veranlassen. Unter dem Schutz des französischen KreuzersSufsren" soll das Schiff dann die Fahrt nach Alicante fort­setzen haben können. z

Veuneuhigimgsniariöver mitzgliittt

Das Ende der ««fiunisen Sevfaliovsmache gegen Italien

SMenk -es Führers an Sorthy

Budapest, 26. März.

Wie das amtliche ungarische Telegraphen- uud Korrespondenzbüro mitteilt, hat der Führer und Reichskanzler Adolf Hitler am Donnerstag dem Reichsverweser von Horthy ein Prachtstück der deutschen Auto­mobilindustrie. ein für die Berliner Inter­nationale Automobilausstellung angefertig­tes achtzhlindriges, 200 PS. starkes dunkel­grünes Merced es°Benz-K a brio- lett zum Geschenk gemacht.

Der Wagen wurde dem ungarischen Reichsverweser im Auftrag des Reichskanz­lers vom Direktor der Mercedes-Benz-Werke, Werlin, vorgeführt. Direktor Werlin überreichte dem Reichsverweser von Horthy gleichzeitig ein in herzlichem Ton gehaltenes Schreiben des Reichskanzlers. Reichsverwescr von Horthy bat Direktor Werlin, vorläufig auf diesem Wege dem Reichskanzler seine besten Grüße zu übermitteln, bis er seinen Dank auf andere Weise, zum Ausdruck brin­gen könne.

Msrnlawine im Srtlmebiet

Mailand, 26. März

In Trafoi im Ortlergebiet ging in der Nacht zum Freitag eine Lawine von unge­heuren Ausmaßen nieder, bei der jedoch glücklicherweise keine Menschen zu Schaden kamen. Die Volksschule des Ortes wurde durch die Gewalt des Naturereignisses vollständig dem Boden gleichge- macht. Vier Häuser wurden abgedeckt und andere arg mitgenommen. Tie Kirche und das Pfarrhaus erlitten schwere Beschädi­gungen. Neun Kinder, die in den Trümmern eines der beschädigten Häuser eingeschlosten Waren, konnten heil geborgen werden. Zur ersten Hilfe und für die Aufräumungsarbei- ten wurden sofort etwa 100 Arbeiter ein­gesetzt.

In Trafoi im Ortlergebiet ging in der Nacht zum Freitag eine Lawine von ungeheu­ren Ausmaßen nieder, bei der jedoch glücklicher­weise keine Menschen.zu Schaden kamen. Das Schnlhans . wurde durch die Gewalt des Naturereignisses vollständig dem Boden gIeichgemacht. VierHäuser wurden abgedeckt und andere arg mitgenommen. Die Kirche und das Pfarrhaus erlitten schwere Beschädigungen. Neun Kinder, die in den krümmern eines der beschädigten Häuser ein- zeschlossen waren, konnten heil geborgen wer­den. Für die Aufräumungsarbeiten wurden sofort etwa 100 Arbeiter eingesetzt.

Lamme verschüttet Unterkunjtshaus

Drei Tote geborgen

Mailand, 26. März.

In Val Formozza bei Tomodossola, nahe der schweizerischen Grenze, ist in etwa 2000 Nieter Höhe ein zweistöckiges Unter- kunftshans von einer Lawine verschüttet worden, wodurch sechs Personen ein- geschlossen wurden. Als die Nachricht bekannt wurde, machte sich sofort eine aus 50 Mann bestehende Rettnngserpedition nach der llnglücksstätte auf. Nach zweistündiger schwieriger Arbeit wurden zwei Personen als Leichen geborgen: in den späten Abendstun­den wurde noch eine dritte Person tot aufge- funden, während zwei weitere Insassen des verschütteten Hauses mit Verletzungen davon kamen. Eine Angestellte des Gastliches wird noch vermißt

cg. London. 26. März.

Die Aufregung der letzten Tage, die die englische und französische Presse auf Grund bolschewistischer Tendenzmeldungen über eine angebliche Verletzung des Nichteinmischnngs- abkommens durch Italien beherrschte, be- ginnt sich zu legen. In der englischen Presse sind die Vernunftstimmen sehr bald zum Durchbruch gekommen. Heute betrachtet man die Erklärungen des italienischen Botschaf­ters Graf Grandi im Nichteinmischnngs- ausschuß, daß Italien gegenwärtig einer Aufrollung der Frage der Freiwilligenzurück­ziehung aus Spanien nicht zustimmen könne, nicht mehr als eine Belastung der Ausschuß- arbeiten. die über die Lsterseicrtage unter­brochen werden. Man rechnet daher auch in englischen Kreisen damit, daß der Kontroll- Plan spätestens in der übernächsten Woche in Krast gesetzt werden kann.

Heute ist man sich in London, aber auch in Paris durchaus im klaren, daß wie das PariserJournal" schreibt das un­verschämte Vorgehen des Sowsetbotschasters im Nichleinmischungsausschuß nichts anderes war als ein Fischen im trüben Wasser. Mos­kau wäre es natürlich sehr recht gewesen, wenn der Völkerbund mit der Nichtein­mischungsfrage befaßt worden wäre, weil der Lärm aus Genf um so eher es ermöglicht hätte, dieFreiwilligen"- und Kriegsmate­rialtransporte über die Pyrenäengrenze nach dem bolschewistischen Teil Spaniens geräusch­los fortzusühren. Tatsache ist. daß diese Transporte noch immer nicht ausgehört haben und daß täglich neue Beweise dafür erbracht werden.

Ebenso ist der französische Versuch mißlun­gen, die Achse Rom-Berlin zu zerbrechen. 9Nit trüber Miene müssen die Blätter, die die­sen Versuch unternommen haben, Berlin gegen Rom anszuspielen, zugeben, daß diese Achse an Festigkeit nichts zu wünschen übrig läßt. Der Gedanke einer britisch-französischen Flotten­demonstration in den spanischen Gewässern ist endgültig fallen gelassen worden, da man in London eine Verschärfung der Lage nicht wünscht, da aber auch Italien keine Un­klarheiten über seine politischen Ziele ge­lassen hat. Tie konservativeMorninapost" zeigt für die italienische Haltung sogar soweit Verständnis, indem sie feststellt, daß die Zurück­ziehung der Freiwilligen ein immerhin schwie­riges Problem ist, besonders bei demo­kratischen R e g i e r u n g e n, die nur eine geringe Kontrolle über ihre Staatsangehörigen im Ausland- haben.

Noch schärfer wendet sich das Blatt gegen die Moralhenchelei gewisser englischer Kreise, insbesondere der in der Hetze gegen Italien iührenden kirchlichen Persönlichkeiten, die sich über das italienische Strafgericht gegen die Attentäter von Addis Abeba entrüstet haben:Wann aber haben die Persönlich­keiten, die in kirchlichen Vliesen an die Presse ihre Stimme erheben, ihre Abscheu über die systematischen Greneltaten in Sow- jetrußl-nd zum Ausdruck gebracht? Wann ließe» sie ihre empfindsamen moralischen Nerve« durch di- barbarischen Brutalitäten der sogenannten .Vorkämpfer der Demo- kratie' in Spanien erregen?" Auch die Daily Mail" erklärt, die Prälaten und anglikanischen Priester sol­

len. bevor sie kriegshetzerische Worte sagen. Nachdenken, daß es die Jugend Englands ist. die den Preis an Blut und Leib zahlen müßte.

Abgeblihke UnkerhausHetzer

Im englischen Unterhaus versuchte der marxistische Abgeordnete Henderson gegen Italien zu Hetzen, unterstützt vom oppositions­liberalen Abgeordneten Mander. Beide wurden vom konservativen Abgeordneten Balsour zur'Ordnung gedusen, der den Unterhausmitgliedern das Recht bestritt, von der Negierung zu fordern, gegen die Pro­paganda anderer Staaten zu protestieren, so­lange sie daran sesthalten, über die Führer dieser Länder zu sagen, was ihnen beliebt. Tie Opposition hat nicht eine einzige An­frage über die Grausamkeiten der Bolsche­wisten gestellt. Der Konservative Emmott stellte fest, daß Jahre hindurch in Spanien keine wirkliche Regierung am Ruder war; er selbst und eine Reihe seiner Freunde, so erklärte er. stehen Franco sympathisch gegen­über. Unterstaatssekretär Cranborne lehnte es ab. auf die wichtigsten außenpoli­tischen Fragen einzngehcn und erklärte, er sehe keinen Beweis für die Behauptung von der Verschiffung italienischer Divisionen nach Spanien. Er bat die Abgeordneten, sich in den bevorstehenden Tagen größte Zurück­haltung aufzuerlcgen.

Die Urheber der Hetze gegen Italien nennt Regime Fascista" bei Namen: In London gießen, so erklärt das Blatt, Hochfinanz. De­mokratie. Freimaurerei, Judentum und anglikanische Kirche Oel in das Feuer der internationalen bolschewistischen Handlanger. Großbritannien, Frankreich und Sowjetruß- land haben in London die Partei wieder zu spielen begonnen, die sie in Genf verloren haben, aber sie spielen mit der Kunst von Falschspielern und werden von Italien scharf überwacht.

Unwetterkatastrophe i« USA

Ncuyork, 26. März.

Acht Mittelweststaaten wurden am Mitt­woch von schweren Schnee-, Hagel- und Regenstürmen heimgesucht, die große Schä­den verursachten und jeden Verkehr unter­banden. In einzelnen Gebieten Norddakotas liegt der Schnee über vier Nieter hoch.

Gleichzeitig wüteten Wirbelstürme in drei Südstaatcn. In der Nähe von Ozark (Ala­bama) wurde ein Farmgebände zerstört, wo­bei zwei Bewohner getötet wurden. Ein Tornado brachte zwölf Häuser in Winchester (Kentucky) zum E i n st u r z. Ueber 50 Personen wurden verletzt.

3 englische Kreuzer im Skurm beschädigk

In einem schweren Sturm im westlichen Mittelmeer wurden drei Kreuzer der englischer! Flotte, nämlichTespatch",Are- thusa" undPenelope", so schwer beschädigt, daß sie. nach Malta zur Ausbesserung der Schäden zurückkehren mußten.

Völkerbund-Vollversammlung am 26. Mai

Die außerordentliche Tagung der Völkerbund- Vollversammlung zur Ausnahme Aegyptens wird am 26. Mai beginnen.

Po/ttikcheKurArmchrFchLeu

Verrechnungsabkommen mit der Schweiz

Das am 31. März ablausende deutsch, schweizerische B e r r e ch n u n g 8 - N b , kommen ist mit einigen Abänderungen bis zunr 3V. Juni 1937 verlängert worden. In der Zwi­schenzeit werden die Verhandlungen über die Neu­regelung des Verrechnungsverkehrs fortgesetzt.

Kein Platz für Denunzianten

Ueber die Ehrengerichtsbarkeit der ge- werblichen Wirtschaft erfahren wir noch, daß das Denunziantentum durch die Bestimmung abge- schreckt werden wird, daß bei Anzeigen wider des. seres Wissen oder im Falle grober Fahrlässigkeit die Kosten des Verfahrens und des Beschuldigten dem Anzeiger auferlegt werden können. Die Ver- folgung von Verstößen gegen die Berussehre unter­liegt einer Verjährung von zwei Jahren.

Grundsteinlegung für 1VVV HJ.-Heime

Gegenwärtig befinden sich etwa 700 HJ.-Heime im Deutschen Reich im Bau. An einem noch zu bestimmenden Tage im Mai wird die gleich­zeitige Grundsteinlegung von 1000 HJ.-Heimen erfolgen. Bis Ende 1937 werden 4000 neue HJ.- Heime erstellt werden. Der Seniorchef der Demag", Generaldirektor Dr. h. c. Wolfgang Reuter, hat dem Oberbürgermeister von Duis. bürg 200 000 RM. für den Bau von HJ.-Heimen in Duisburg und 100 000 RM. für den Bau einer neuen Berufsschule als Spende überwiese».

Stellenbesetzung bei Behörden

Zugunsten von bevorzugt unterzubringendei. Personen werden die bei Behörden frei werden­den Angestelltenstellen der Vergütungsgruppen IV bis VII bis Ende September 1937 nur zu 40 v.h. mit Versorgungsanwärtern besetzt werden. Wer alsbevorzugt unterzubringende Person" anzu- sehcn ist, bestimmt der Präsident der RetchSan- statt. Die den Schwerbeschädigten zugebilligte» Vorzugsrechte werden durch diese Maßnahme nicht berührt. Bewerbungsgesuche sind an die Arbeitsämter zu richten.

Erforschung deutscher Erzlagerstätten

Zur geophysikalischen Erforschung der deutschen Erzlagerstätten ist mit dem Sitz in Berlin die Gesellschaft sür praktische Lager­st ättenforschung mbH." gegründet worden, der im Rahmen des DierjahresplaneS eine be­sonders wichtige Ausgabe zufällt.

Wettbewerb sür Arbeiterwohnstätten

Der Reichsimiuiigsverband des Baugewerbes hat unter den Architekten und den Angehörigen der Baugewerksinnungen zwei große Wettbewerbe zur Erlangung von Entwürfen von Kleinsiedlun- gen (Arbeiterwohn st litten) und Klein- wohnungsbauten (Reihenhäuser mit Mietwohnun­gen) ausgeschrieben. Es werden Entwürfe erstrebt,, bei denen der Bedarf an devisenabhängigen Bau- und Bauhilfsstoffen auf ein Mindestmaß einge­schränkt wird.

Außenminister aus Reisen Der dänische Außenminister Stauning wird in der nächsten Woche nach London zu politischen Besprechungen mit dem britischen Außenminister Eden kommen. Die Außenminister der baltischen Staaten treffen sich Ankang Mai ür Kawno.

Der tägliche Strcikbcricht aus Frankreich

Die Angestellten der Pariser Fi sch­wäre ngeschäfte haben beschlossen, die Ar­beit niederzulegen. In Rouen sind 600 Arbeiter der städtischen Gaswerke in den Ausstand getre­ten. Die Gasversorgung der Stadt ist unterbro­chen. Ebenso ist die Versorgung der Stadt mit elektrischem Strom weitgehend lahm gelegt, da zahlreiche Arbeiter des Elektrizitätswerke? in den Streik getreten sind.

Litauischer Gnadenakt

Durch eine Osteramnestie des litauischen Staats­präsidenten wurden 70 politische Gefangene be­gnadigt, darunter 10 Memelländer, die Anfang 1935 im bekannten Kriegsgerichtsprozeß zu lang­jährigen Zuchthausstrafen verurteilt worden wa­ren. Unter ihnen ist auch der Führer der dama­ligen christlich-sozialen Arbeitsgemeinschast Frei­herr von Saß.

Flugzeug stoßt Mit o-Zug zusammen

London, 26. März.

Gegen den V-Zng London-Manchester stieß am Donnerstag ein niedrig fliegende? britisches Bombenflugzeug. Der Zoe war in voller Fahrt. Das Flugzeug streich das Dach des Speisewagens, ohne hier be­sonderen Schaden anzurichten. Es gelaust dem Flugzeugführer, unmittelbar nach deir Zusammenstoß auf einem freien Feld zu lan­den. Der Speisewagen wurde auf der näch­sten Station ausgcwechselt und der Zug konnte mit geringfügiger Verspätung leim Reise fortsetzen.

O

Der Absturz eines englischen Wasserflug­zeuges in der Nahe von Lyon hat ins­gesamt vier Tote und zwei Schwerverletzte gefordert. Das Unglück, das sich in den Ber­gen von Beaujolais ereignete, ist von keine» Augenzeugen gesehen worden. Einer der Schwerverletzten, der Funker, hat sich einige hundert Meter weit zu einem Bauerngehöst fortbcwegen können und dort die erste Nach­richt gegeben. Der Apparat ist völlig zerstört Die Nettungskolonnen versuchen, wenigstem einen Teil der Post zu retten.

7 §o-e§oM eines MMmManöS

Drei Bewohner vermißt

Re »York. 26. März.

In Jersey City brach in einem Wohn- Hans ein Grotzfeuer aus. Von dem in dein Gebäude befindlichen zehn Personen sauden^ sieben den Tod in den Flamme». Die «ori­gen drei Personen werden vermißt.