Englisch-belgische Aussprache

Londoner Blätter stelle« ein angeblich zufriedenstellendes Ergebnis fest

Kür un- wi-er

-re Gasmaske

Unter diesem Titel veröffentlicht die illu­strierte ZeitschriftDie Sirene" einen Aussatz aus fachkundiger Feder, in dem die Frage: Ist eine Gasmaske für die Bevölkerung not­wendig oder nicht?" beantwortet wird. Wir entnehmen dem Aussatz folgende Stellen:

Vor einem halben Jahre erschienen in der Tagespreise der ganzen Welt in großer Auf­machung die ersten Nachrichten darüber, daß England beabsichtige, die gesamte Bevölke­rung des Inselreiches mit Gasmasken auszu- rüsten, und kürzlich konnten wir lesen, daß in der Staatsfabrik Blackburn die An­fertigung dieser Masken am 12. Januar d. I. begonnen habe. Ter Engländer versucht da­mit. ein Problem in großzügiger Weise prak­tisch zu lösen, das in allen Ländern immer wieder zu lebhaften, ja manchmal leiden­schaftlichen Auseinandersetzungen geführt hat, nämlich die Frage: Wer braucht im Kriege eine Gasmaske?

Zunächst darf bei Betrachtungen über die Gasgefahren eines künftigen Krieges nicht wie es auch heute noch oft geschieht nur in die Luftkampfstoffe gedacht werden, die .nit der Atemluft in den Körper gelangen und dort durch Reiz- oder Giftwirkung schä- digend wirken können, sondern es müssen anch die Geländekampfstoffe berücksichtigt werden, die jeden Teil des Körpers angrei­fen. mit dem sie in Spritzer- oder Tampf- form in Berührung kommen. Die Gas­maske schützt in vollkommener Weise gegen alle Beimengungen der Luft, gleichviel in welcher physikali­schen Erscheinungsform, während sie gegen Geländekampfstoffe nur eineu Teilschutz dar­stellt, da sie nur die Atemwege und das Ge- sicht vor den aus diesen Stoffen sich entwik- kelnden Dämpfen, deren Bedeutung nicht unterschätzt werden darf, zu schützen vermag.

Es bedarf keiner langen Beweisführung, um darzutun. daß tödliche Verluste durch chemische Kampfstoffe sich in künftigen Krie­gen genau wie im Weltkriege, verglichen mit den sonstigen Verlusten, in niedrigen Gren­zen halten werden, aber wenn man daraus den Schluß ziehen wollte, daß die Gefahr vernachlässigt werden dürfte, so wäre das ein gefährlicher Selbstbetrug. Zwischen der tödlichen Vergiftung durch chemische Kampfstoffe und ihrem aus irgend­welchen Ursachen wirkungslos bleibenden Einsatz liegt eine Tülle anderer Möglichkei­ten, die von so vielen verschiedenartigen Ein­flüssen bestimmt werden, daß sie sich jeder Vorausberechnung entziehen. Welche Schä- den an Leben und Gesundheit von Menschen durch einen aerochemischen Angriff ungerich­tet wurden, wird immer erst lange nachher zu übersehen sein.

Viel entscheidender für Erfolg oder Miß­erfolg eines derartigen Angriffs wird aber oftmals seine unmittelbare Wir­kung auf die seelischen Kräfte derBevölkerung sein. Hier können die mehr oder minder großen Belästigungen durch kleinste Mengen chemischer Kampfstoffe, die noch keinerlei Gesundheitsschädigungen bedingen, eine erhebliche Rolle spielen. Eine solche unter Umständen folgenschwere Be- unruhigung kann nun durch fast jeden der uns bekannten chemischen Kampfstoffe her- vorgerufpn werden, vor allem aber durch die sogenannten Reizstoffe, van denen Spu­ren in der Lust bereits unangeuehmste Reiz- erschcinungen Hervorrufen, lange bevor sie beginnen, ernstliche Gesundheitsschäden zu verursachen.

Betrachtet man diese Umstünde in ihrer Gesamtheit ohne irgendeine Voreingenom­menheit, so spricht vieles dafür, durch recht­zeitige Beschaffung einer zuver- lässigen, einfach zu handhaben- den Gasmaske das Bedrohliche so schwie­riger Lagen, die auch durch die bestdurch- dachtc Organisation niemals verhindert wer­den können, von vornherein auszuschaltcn. Ter Wert, den der Besitz einer solchen Gas­maske bedeutet, würde also so seltsam dies auch klingt nicht so sehr in der Notwen­digkeit liegen, Leben und Gesundheit vor der möglichen Schädigung durch Giftgase zu schützen, als vielmehr darin, die seelischen Kräfte, die ja bei Luftangriffen ohnehin stärksten Beanspruchungen ansgesetzt sind, vor vermeidbaren Belastungen zu bewahren.

Noch einmal sei aber in aller Deutlichkeit darauf hingewiesen, daß kein Zweifel dar­über bestehen kann, daß der Besitz einer Gas­maske nicht, die Lösung des Lustschutzpro­blems schlechthin, sondern nur eines Teiles davon darstellt, mit anderen Worten, daß der S ch ü tzraum auch durch die beste Maske nicht entbehrlich wird.

Deutsch-tschechoslowakisches Luftverkehrs- abkommcn

Am Dienstag wurden die deuisch-tschechoslowa- kischen Lustvcrkehrsverhandlungen im Reichsluft, sahrtministerinm abgeschlossen. Die Arbeiten führten zur Unterzeichnung eines Abkommens zur Neuregelung der beiderseitigen Luftverkchrs- bc,zwhuugcn.

Großeinsatz des studentischen Landdienstes

Um die Verbundenheit der dentschen Staden, tenschaft mit dem Bauerntum und seinen Auf­gaben zu beweisen, hat der Neichsftndentenstthrer für die Sommer scrien de , Großeinsatz des studentischen Landdienstes bei der Erntehilfe zu- gesagt Nelchsbaneriifuhrer Darre hat darauf­hin dem Neichsstndcntensnhrer für die Hilfs- ocreitschaft der Ctiideiitenschaft seinen und des deutschen Bauerntums Dank zum Ausdruck ge- bracht.

London, 24. März.

Nach englischen Mitteilungen dürfte der poli- tische Teil des Besuches König Leopolds von Belgien nach seinen informellen Besprechun­gen mit Eden und Baldwin bei dem Essen in der belgischen Botschaft abgeschlossen sein. König Leopold widmete sich am Dienstag dem Golfspiel in Ascot. Am Mittwochabend wird er mit dem englischen Könlgspaar im Bucking­hampalast speisen.

Obwohl von amtlicher englischer"Seite starke Zurückhaltung geübt wird, glauben die führen­den Morgenblätter weitere Einzelheiten über den Verlauf der Besprechungen geben zu kön­nen. Der diplomatische Korrespondent der Times" meldet, daß König Leopold Eden die Wünsche seines Landes für die Revision des belgischen Staates im westeuropäischen Sicher­heitssystem dargelegt und gleichzeitig die Ver­sicherung erneuert habe, daß die belgische Wehr­macht genügend stark gemacht werde, um jedem Plötzlichen Angriff einen wirkungsvollen Widerstand zu leisten. Die Unterredung mit Eden und die später in den Abendstunden stattgefundene Besprechung Leopolds mit Bald­win hätten einen guten und hoff­nungsvollen Eindruck hinterlassen. Nach Ostern werde die Fühlungnahme wieder

ausgenommen werden, und im Laufe der Zeit würden voraussichtlich öffentliche Erklärungen abaeaeben werden.

Der diplomatische Korrespondent de? .Daily Telegraph" sthreibt. daß der Mei­nungsaustausch für beide Teile befriedigend verlaufen sei. Köng Leopold habe Eden den belgischen Wunsch klar gemacht, daß Bel» gien nicht an einem Verteidi­gungsbündnis mit Trankreich und England gegen Deutschland teilnehmen könne.

Ter diplomatffche Korrespondent des ..Daily Herald" schreibt, daß die belgische Außenpolitik sich in Zukunft auf die drei Grundsätze, Unabhängigkeit, Neutralität und Unparteilichkeit zu seinen Nachbarn stützen wolle. Belgien wolle jedoch kei- nerlei militärische Verpflich- tungen übernehmen, und besonders werde es sich nicht an irgend einem Bünd­nisvertrag, einer Entente oder einer militä­rischen Verständigung irgendwelcher Art be­teiligen. Auf ieden Fall scheine es klar zu sein, daß Belgien von setzt an nicht mehr als ein Verbündeter Trankreichs sondern als neutraler Staat wie Holland und die Schweiz angesehen werden müsse.

erstmalige nähere Berührung mit der Land. Wirtschaft für ihr ganzes Leben in ihrer Stel­lungnahme zum Landvolk beeinflußt werden das notwendige Verständnis entgegenzubrin^ gen.

Die Folgerungen aus der Versorgungslage

Staatssekretär Backe gab dann eine« aus- schlußreichen Ueberblick über die Versorgung?, läge. Heute stehe die E r n ä h r » n g s p o li- tik absolut im Vordergrund. Neußerst wichtig sei die Steigerung des Kar- tofselanbaues und der Zuckerrübenanbau- fläche. Aber nicht nur die slächenmäßige Ausweitung der Hackfrucht sei notwendig, sondern es müsse viel stärker als bisher ge- düngt werden, um mehr Ertrag aus der Fläche herauszuholen. Bis in den kleinsten Betrieb hinein müßten auch die neuen Fut> ternormen propagiert werden.

Me neue Form der Wirtschaftsberalung

Neichshauptabteilungsleiter Dr. Brun- nenbaum zeigte den Weg, der von den. allgemeinen Propagandamaßnahmen zw Aufklärung über den Begriff Erzeugung schlackst und die in diesem Kampf notwen­digen Maßnahmen über die Erfassung und Mobilisierung der rückständigen Betriebe zur Feststellung der Leistungen der einzelnen Lan­des-, Kreis- und Lrtsbauernschaften, sowie der Einzelbetriebe führte. Die Hofkarte stellt die erste praktische Maßnahme zur Wirt­schaftsberatung dar. Sie wird den Hof- beratungsstellen eine unschätzbare Unterlage bieten.

Vor besonders großen Aufgaben steht in den nächsten Jahren die deutsche Tierzucht, Von großer Wichtigkeit für die Leistung der Tiere ist der Zustand der Ställe. Lei­der findet man in der Landwirtschaft noch eine große Zahl unzweckmäßiger und unge­sunder Stallungen. Im Rahmen des Bier- jahresplanes ist daher vorgesehen, in jeder Landesbauernschaft einen vorbildlichen Lehr­hof. dem eine Bauberatungsstelle angeschlos­sen werden soll, zu errichten. Auf diesem Lehrhof sollen die Bauhandwerker, die ver­antwortlichen Berater und auch die Bauern und Landwirte geschult werden. Die soeben durch Aordnung des Reichsbauernführer? durchgeführte Neuorganisation der Wirt­schaftsberatung wird es ermögliche». Anord­nungen des Reichsbauernführers i» wenigen Tagen bis in den letzten Hof durchzusetzev

Von der Organisation zur Leistnngs- Kameradschaft

Die Hosberatung, die in Zukunft einheit­lich im ganzen Reich durchgeführt wird, ist nicht von Theoretikern erdacht, sondern hat sich in der Praxis schon ausgezeichnet be­währt. Wie sie aufgebaut wurde und wie sie arbeitet, zeigt Landesbauernführer Kör­ner am Beispiel der Landesbauernschaft Sachsen. Um jedem Bauern ein Beispiel vor Augen zu halten, werden für jeden Kreis und auch für jedes Torf sogenannte Nicht­betriebe geschaffen, die angeben, in wel­cher Richtung die Betriebe der betreffender Gegend besonders zu arbeiten haben bM zu fördern sind. Damit steht eindeutig fest, daß die Hosberatung nach wie vor aus der Praxis für die Praxis arbeitet, daß von den Bauern nichts Unmögliches verlangt wird und daß die Hosberatung beitragen wird, die Erträge der Böden und Höfe wesentlich zu steigern.

In seinem Schlußwort wies der Reichs­obmann des Reichsnährstandes. Bauer Wil­helm Meinberg, die Bauernführer an ihre ungeheure Verantwortung hin. Icdn einzelne Bauer und Landwirt werde fühlen, daß er in dem Kampf um die Nahrungsjrei- heit nicht allein stehe, sondern daß das anze deutsche Volk zur Hilfe- eistuna bereit sei!

Ile Welt in lvenlgen Zelle»

MotorrettungsbootHindenburg" in Dienst gestellt

Am Mittwoch wurde in Vegesack bei Bre­men das auf der Fr.-Luerffen-Werft, Vegesail- Lemwerder, für die Rettungsstation Borkum er­baute Eiuschrauben-MotorrettungsbootHinden­burg" der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger in Dienst gestellt.

Durch niedergehendes Gestein tödlich verunglückt

Am Mittwoch verunglückten auf dem Bitz­thum-Schacht der Mansfeld AG. durch nie­dergehendes Gestein der 31jährige Hauer Waller Petri und der 24jährige Fördermann Walter Müller tödlich. Die Verunglückten waren verhei­ratet; der eine hinterläßt drei Kinder, der andere ein Kind. Ein Hauer und ein Lehrhauer wurden leicht verletzt.

Mit 21 Jahren sechs Kinder

In der italienischen Gemeinde San Da­miano hat die Frau des Bauern Sagra ihrem sechsten Kind das Leben gegeben. Die Fra« M 21 Jahre alt, heiratete mit 15 Jahren und hat seither alljährlich einen Knaben geboren.

Lawine richtet Sachschaden an

Bei Misox im Kanton Granbünden gin» a" Mittwoch eine große Lawine isieder. Durch oea Luftdruck wurden im, Bahnhof die Fensterschewe eingedrückt. Die Lawine riß die Leitungsmast der Bahn um und entwurzelte viele vaumc- Teilweise wurden auch Dächer sortgeriffen. M ' schen sind nicht zu Schaden gekommen.

Auf der Suche nach der Herzogin von Bedfock

Bis zum Mittwochabend war es nicht das verschollene Flugzeug der Njätzrigen HaNW- von Bedford wieder ausmsiiidc». An der beteiligte» sich über !V0 Flugzeuge der Luftwaffe,

Neue euMch-italtemWe Spannung

Anfgebanfchte Berichte über Italiens Haltung im Richteinmifchungsansschntz

«onoon, 24. März.

Im Unterausschuß des Nichteinmischungs- Ausschusses hat am Dienstag der Vorsitzende, Lovd Plymouth, die Einsetzung eines be­ratenden Unterausschusses vorgeschlagen, um die mit der Frage der Zurückziehung der Freiwilligen aus Spanien zusammenhängenden technischen Probleme zu Prüfen. Der italienische Botschafter. Graf Grandi, habe, so berichten dieTimes", hierauf, zum Erstaunen der meisten Aus­schußmitglieder erklärt, daß er im gegen­wärtigen Augenblick nicht in der Lage sei, in eine Besprechung dieser Frage einzntreten. Er habe betont, daß es sich nicht um ein tech­nisches Problem, sondern um eine allge­meine Frage handle und daß eine Be­sprechung in einem technischen Unterausschuß wahrscheinlich keine praktischen Ergebnisse zeitigen würde. Lord Plymouth, der fran­zösische Botschafter Cor bin und der so­wjetrussische Botschafter Maisky hätten Grandi daran erinert, daß die Zurückziehung der Freiwilligen eine Frage von größter Be­deutung für ihre Negierungen sei. Eine Ab­lehnung, sie zu erörtern, würde eine ernste Lage schaffen. Graf Grandi habe dann einen tiefen Eindruck im Unterausschuß her- vorgerufen, als ex seine Persönliche Ansicht zum Ausdruck gebracht habe, daß Italien keinen der italienischen Freiwilligen aus Spanien zurückziehen werde, bevor der Krieg nicht durch die Niederlage der spanischen Bolschewisten entschieden worden sei.

Diese Vorgänge im Nichteinmischungsaus­schuß werden von der Londoner Presse zum Teil in einer übertriebenen Darstellung wiedergegeben. In den Kreisen des Nicht- einmischungsausschnsses dürfte man der An­sicht sein, daß zwar eine ernst zu nehmende Streitfrage aufgetaucht ist, daß es aber kei­neswegs eine Krise ist, die das Ge­samtwerk des Nichteinmischungsausschusses aufs Spiel setzen könnte. Es handelt sich bei dem Streit um die Behandlung der Frei- willigenfrage nur um einen von einer gan­zen Reihe von Punkten, dessen Wichtigkeit gewiß nicht unterschätzt werden soll, der aber, worauf von deutsch er Seite in der Tienstagsitzung nachdrücklich hinaewiesen

wurde, ffm richtigen Verhältnis zu der ge­samten Frage der Nichteinmischung gesehen werden muß. Es ist also nicht einzusehen, warum die Arbeit des Nichteinmischungs­ausschusses wegen Meinungsverschiedenheiten in einer Einzelfrage in Frage gestellt wer­den soll.

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Die italienische Presse ist ent­rüstet über die Haltung der englischen Presse zu der Rede, die Mussolini am 18. Grün­dungstag der faschistischen Kampsbünde ge­halten hat. So stellt der Korrespondent des Messaggero" fest, daß der Ton der eng­lischen Presse Italien gegenüber in den letz­ten Tagen das MaßdesErträglichen überschritten habe. Wenn das so wei- tergehe. bestehe sür England die Gefahr, die guten Beziehungen zu Italien die man müh- .sam ans den Trümmern der wirtschaftlichen Belagerung wieder aufgebaut habe, mit einem Schlag zerstört zu sehen. Diese anti­italienische Kampagne werde von den Blät­tern aller politischen Richtungen mitgemacht, und man müsse schließlich annehmen, daß diese Einstellung aus einer einzigen Quelle geschöpft werde, was zu dem Verdacht be­rechtige. daß die Hetze gegen Italien von oben her gewünscht werde.

Scharfe Sprache derTribuna"

In schärfster Form wendet sichTribuna" gegen dir anti-italionische Verschwörung der drei Staaten England, Frankreich und Sowjet­rußland, dieals offenkundige Helfershelfer die kommunistische Revolte in Spanien schüren und unterstützen". Das Blatt untersucht, wor­auf die gemeinsame feindselige Einstellung gegen das faschistische Italien zurückzuführen sei und kommt dabei zu dem Schluß, daß neben anderen Gründen hier auch besonders die Frage von Spanisch-Marokko eine Rolle spiele, das die Valencia-Machthaber als Gegenleistung für die Unterstützung Frankreichs und Englands versprochen hätten. Die Tatsache, daß nun gegen den Willen der an dem Handel interessierten Parteien dieses verräterische Angebot der Valencia-Bolsche­wisten bekannt geworden sei, erkläre die! vieder entflammte antifaschistische Wut.

Vas ganze Volk sieht aus die Landwietschast!

DarrS vor den Bauernführern über die Grotzkampfoffevstve der Erzeugungsschlacht

Berlin. 24. März.

Das gesamte Führerkorps des Reichsnähr­standes nahm vor der Sitzung: in dec Mini-' sterprüsident Generaloberst Göring die neuen Maßnahmen zur Steigerung der landwirt­schaftlichen Erzeugung verkündete, in einer internen Tagung im Prenßenhans dis Richt­linien für die Durchführung dieser Maß­nahmen entgegen. Reichsbauernfnhrer und Neichsernährnngsminister T a r r 6 machte dabei grundsätzliche Ausführungen. Tie dritte Erzeugungsschlacht ist. so betonte er, nunmehr in das Stadium einer Großkampf­offensive getreten. Ausschließliches Ziel ist die Sicherung der Ernährung, um Deutschlands politische Unabhängigkeit im Nahmen des Vierjahresplanes unter allen Umständen sicherzust'ellen. Angesichts dieser drängenden Aufgabe können wir nicht eins langsame Entwickelung und allmählich? Lei­stungssteigerung abwarten, wir müssen viel­mehr das Gesetz deS Handelns selbst ' ergreifen. Gelingt cs, im,Nahmen dieses Bier- ^ jahresplanes die deutsche Ernährung ans ! eigener Scholle zu gewährleisten, dann wird ! das S v i c l d e s W e l t i u d e n t n in s. das

»heute noch mit Hilfe des Weltkapitalismus das deutsche Volk ernährungspolitisch zu ver­nichten sucht, für alle Zeiten ver­loren sein.

Alle Bauernführer müssen sich'als wahre Offiziere der Erzeugungsschlacht betrachten. Dazu gehört, daß sie selbständig han­deln und nicht nur Richtlinien weitergeben. Unter großem Beifall rief der Reichsbäuern- führer zum Leistungswettbewerb des deutschen Landvolkes auf.

Er nahm hierauf eingehend zur Frage des Arbeitseinsatzes Stellung. Hier ist durch die Möglichkeit eines Einsatzes der Hitler­jugend bei der Frühjahrsbestel- l u n g, wie sie der Reichsjugendführer verfügt hat, durch die vom Reichserziehungsminister Rust angeordnete Möglichkeit der Schul­befreiung und schließlich durch die vom Reichskriegsminister verfügte Möglichkeit des Einsatzes der Wehrmacht, die in ähnlicher Weise auch für die Verfügungstrup­pe.. der SS. gegeben ist, eine neue Lage ge­schaffen worden. Der Reichsbaucrnführer unterstrich besonders die Notwendigkeit, diesen jungen Menschen, die hier vielleicht durch ihre