-o/iiikcheSLreArrachrjchierr
1500 Handwerker mit dem „Goldenen"
Auf einer Handwerkertagung in Berlin erklärte der Generalsekretär des Reichsstandes des Deutschen Handwerks, Dr. Schüler, daß 1500 Handwerker Träger des Goldenen Ehrenzeichens der NSDAP, sind; 178 000 Handwerksmeister sind Mitglieder der NSDAP., weitere 104 000 Mitglieder der SA.. SS. und des NSKK.
Deutsch-tschechoslowakische Luftverkehrs. Verhandlungen
In Berlin ist ein tschechoslowakischer Negie- rungsausschuß zu Verhandlungen über Lustver- kehrsfrageu eiugetroffen.
Französische Torpedosabrik verstaatlicht
Dis ausschließlich für die französische Kriegs- marine arbeitende Torpedosabrik Schneider L Co. im Departement Var ist verstaatlicht worden.
Portugal für Sowjetdampfer verboten
Nach einer amtlichen Mitteilung der portugie- fischen Regierung bleibt es Sowjetdampfern nach wie vor verboten, portugiesische Häsen anzulausen.
Polen im Rohstoffausschutz
Im Genfer Nohstosfausschuß erklärte der Pol- Nische Staatssekretär Adam Rose, daß die Beschaffung der Rohstoffe für die Entwicklung der Polnischen Industrie bei der jährlichen Bevölke- rungszunahme von 450 000 Seelen eine Lebensfrage für Polen ist; er schlug die Einsetzung von zwei Unterausschüssen (für Finanz, und für Kolo- nialfragen) vor und lehnte den britischen Vorschlag auf Einsetzung je eines Unterausschußes für jeden Rohstoff ab.
11. November Staatsfeiertag in Polen
Der polnische Ministerrat hat ein Gesetz beschlossen, durch das der Tag der Machtübernahme durch Pilsudski, der II. November, zum Staatsfeiertag erhoben wird.
Haile Selassie wird Rittergutsbesitzer
Vertrauensleute des Ex-Negus verhandeln in der Umgebung von Preßburg sowohl auf österreichischem wie tschechoslowakischem Boden über den Ankauf eines Rittergutes, auf das sich Haile Eelassiö zurückziehen will.
Durchgreifen in Ungarn
Eine Verordnung des ungarischen Justizministers weist alle Staatsanwaltschaften an, schnell- stens und strengstens gegen alle Ordnungsstörun- gen vorzugehen, durch die der Fortgang der nativ- nalen Arbeit und die Ruhe des Landes gefährdet wird. Unter diese Verordnung fallen Hochverrat, Aufreizung gegen andere Volksklassen, Nationalitäten oder Konfessionen, Aufwiegelung und gewalttätige Handlungen gegen Leben und Eigentum von Privatpersonen.
Deutscher Jugendverband in Polen?
Im Polnischen Senat forderte Senator Wiesner für die deutsche Jugend in Polen die Genehmigung zur Bildung eines geschlossenen Verbandes.
30 Länder tagen in Frankfurt am Main
Dis Deutsche Weltwirtschaftliche Gesellschaft veranstaltet vom 0. bis 12. Mai in Frankfurt am Main eine internationale La- aung, an der rund 1000 Angehörige von 80 ver- schiedenen Ländern der ganzen Welt teilnehmen werden.
Panik ans einem Zchrmnrki
30 Verletzte durch ausbrechende Viehherde Paris, S. März.
Auf dem Viehmarkt St. Niort wurden 200 Rinde r die zu je zwei zu zwei aneinandergebunden waren aber frei umher» standen, durch ein hereinbrechendes Gewitter unruhig und rannten vor Schreck aus das Jahrmarktshelände. Etwa fünfzig Personen, meist Frauen und Kinder, wurden niedergetrampelt. Nur mit vieler Mühe gelang es, die Tiere wieder zu beruhi. gen. 30 Personen sind verletzt worden, davon acht schwer.
VoWewtWchee Iloteusnribvramh
..Mar Eantabrko" als
X London, 9. März.
Das Geheimnis des brennenden Dampfers, der vom Golf von Biscaya aus Hilferufe sandte — Meldungen, die gestern in London und Paris großes Aufsehen erregten — ist nunmehr gelöst: Das im Laufe des gestrigen Tages brennend gesunkene Schiff ist nicht, wie ursprünglich behauptet, ein britischer Dampfer, sondern der spanische Bolschewistendampfer„MarCan- tabrieo", der mit Kriegsmaterial für die spanischen Kommunisten aus Veracruz in Mexiko kam. Der Dampfer wurde vom nationalspanischenKreuzer„Ca- narias" aufgehalten und versenkt; seine Besatzung wurde vom Kreuzer „Canarias" an Bord genommen. Diese Meldung wird nunmehr auch von der britischen Ad: .iralität auf Grund eines Funkspruches eines britischen Zerstörers best 8 tigt.
Die „Mar Cantabrico" hatte seinerzeit von sich reden gemacht, als sie mit einer Ladung von Flugzeugen und Kriegsmaterial sür die spanischen Bolschewisten Neuyork beschleunigt und unter erschwerten Umständen verließ. um mit der wertvollen Ladung aus den amerikanischen Hoheitsgewässern hinauszukommen. ehe das amerikanische Parlament das Ausfuhrverbot für Kriegsmaterial verhängte. Das Schiff wurde damals von einem Flugzeug gestoppt, mußte aber wieder freigelassen werden, weil das neue Gesetz vom Kongreß noch nicht verabschiedet war. Dieser Verzug ermöglichte dem Dampfer damals, noch rechtzeitig die amerikanischen Hohciis- gewässer zu verlassen. Das Schiff ging zunächst nach Meriko; seitdem hatte man lange nichts von ihm gehört. Die nativnalspani- schen Seestreiikräfte haben, als bekannt wurde, daß das Schiff den Versuch macht, bolschewistische Häfen zu erreichen, ihre Wachtätigkeit verschärft. Es ist ihnen jetzt gelungen, das Schiff zu versenken. Der Wert der Ladung wird auf 5 00 000 Pfund (etwa 6 Millionen Reichsmark) geschätzt.
Die nunmehr bestätigte Versenkung des spanischen Bolschewisten - Dampfers „Mar Cantabrico" durch den nationalspanischcn Kreuzer „Canarias" hat in den bolschewistischen Wasfeneinkaufs- und „Freiwilligen"- Transportzentralen in Frankreich tiefe Niedergeschlagenheit ansgclöst. Aus Einzelheiten, die über die Versenkung des Dampfers nunmehr bekannt wurden, erfährt man. daß „Mar Cantabrico" wider jedes Seerecht den Hilferuf des britischen Dampfers „Ada" mißbraucht hat, so daß die britische Admiralität vier Zerstörer zur Hilfleistung aussandte, die erst an Ort und Stelle den wahren Sachverhalt feststelleu konnten. Ein Ucbcrlcbender der „Mar Cantabrico", der Spanier Juan Boo, der von einem französischen Fischerboot nach Arcachon gebracht wurde, berichtet darüber hinaus, daß das Bolschewistenschiss von vornherein als das britische Schiff „Ada" getarnt wurde, dessen Namen „Mar Cantabrico" an Bug und Heck aufgemalt hatte.
Angesichts der am 14. März um 0 Uhr beginnenden Land- und Seekontrolle über Spanien herrscht bei den Waffenschmugglern in Frankreich Hochbetrieb. So berichtet .Echo de Paris", daß trotz des Freiwilligenverbots seit I. März 47 für Barcelona bestimmte „Freiwillige" die französisch - spanische Grenze bei Cerböre überschritten haben. Bei Perpignan wurden zwei Lastkraftwagen abgesangen, die vier Flugzeuamotoren mit Propellern für die
britisches Schiss getarnt
spanischen Bolschewisten über die Grenze bringen sollten. Nach der „Action Francaise" ist der Schiffsverkehr in Marseille wesentlich gestiegen. Die mit grauer Farbe überstriche- nen Bolschewistenschisfe gehen, meist ohne Namen und ohne Nationalitätskennzeichen, ruhig ihren Schmuggelgeschäften nach. Das Blatt berichtet weiter, daß sogar 30 Personen, darunter mehrere Franzosen und eine Frau, an Bord des spanischen Bolschewistendampfers „Ciudad de Barcelona" gebracht wurden und dort unter Lodesdrohungen gefangengehalten werden; „Action Francaise" fordert ein rasches und gründliches Eingreifen der Marseiller Hafenpolizei.
Brüssel, 9. März.
Eine dramatische politische Auseinander- setzung steht Belgien, insbesondere der Hauptstadt Brüssel bevor: Bekanntlich ist der Abgeordnete der Rex-Bewegung sür Brüssel mit allen seinen Ersatzmännern zurückgetreten, um Ersatzwahlen im hauptstädtischen Wahlkreis zu erzwingen, für die der Führer der Rex-Bewegung Lson De grelle als Wahlwerber der Rexisten aufgestellt wurde. Tie Regierung hat schon vor diesem Schritt der Rexisten einen Gesetzentwurf eingebracht, der solche erzwungene Wahlen verhindern sollte; der Entwurf ist aber bisher über die Ausschutzberatungen nicht hinausgekommen. Nun hat Ministerpräsident Van Zeeland unter großem Aufsehen in der Kammer verkündet, daß die Wahl durchgeführt wird und daß er als einziger Kandidat der Negierung Degrelle gegenübertreten werde. Von den Regierungsparteien — Katholiken, Sozialisten und Liberalen — sowie von den Kommunisten wurde diese Ankündigung mit Beifallsstürmen ausgenommen, auf die die Rexisten mit ihrem Kampfruf: „Rex wird siegen!" antworteten. Van Zeeland betonte, daß er nicht Wahlwerber einer Partei sei, und bat das Parlament um baldige Verabschiedung des vorerwähnten Gesetzentwurfes.
So werden sich im Wahlkamps, der von seiten der Rexisten bereits begonnen wurde, der Führer der jungen Partei der Rexisten und der Regierungschef als Repräsentant der alten Parteien gegenüberstehen. Da die Kommunisten vermutlich neutral bleiben und die nationalen Flamen die Rexisten unterstützen werden, ist mit einem spannenden Wahlkampf zu rechnen.
Aerwärter vom Elefanten getötet
Hannover, 9. März.
Der 30jährige Inder Suklal, der seit einigen Jahren bei der Betreuung der Elefanten im Zoologischen Garten in Hannover half, wurde beim Reinigen des Geheges von einem Elefantenbullen angefallen, mit dem Rüssel umklammert und gegen einen eisernen Träger gedrückt. Als kurze Zeit später Hilfe eintrat, war der Wärter von dem Tier bereits so zugerichtet worden, daß er bald darauf starb.
Suklal, der seine Betreuungsarbeit zuverlässig und geschickt ausgeübt hatte, war schon mehrfach darauf aufmerksam gemacht worden, den in der Brunstzeit befindlichen Bullen sorgfältig zu beobachten. Anscheinend hat er die Warnungen nicht genügend ernst genommen und sich auf seine große Vertrautheit mit dem Tier gestützt. Dieser tragische Irrtum hat nun seinen Tod verursacht.
Sgnagogen/ch/Wel statt DWowatenhut
Das äußere Abzeichen für Diplomaten war bisher in den meisten Ländern der gold- und silberbestickte Frack mit Zweispitz und Degen. Man muß der Moskauer Räteregierung zu- erkennen, daß sie in dieses aus Zeitungs- bildern und Filmen wohlbekannte Bild eine neue Note gebracht hat. Wer aber annehmen würde, daß sie vielleicht den blauen Arbeitskittel und die Ballonmütze zum Galakleid der sowjetrussischen Diplomatie erhoben hätte, irrt gründlich. Wie der ganze Bolschewismus Mischen Geistes Kind ist, so trägt auch die'sowjetrussische Diplomatie ein vorwiegend jüdisches Gesicht, so daß man mit Fug und Recht behaupten kann, daß die krumme Nase — im Volksmund seit jeher Synagoge»-' schlüsiel genannt — das typische Kennzeichen sowjetrusstscher Diplomaten ist.
Sowjetrußland unterhält 28 diplomatische Auslandsvertretungen: 13 davon werden von Juden geleitet, und zwar die Botschaften in London (M a iski -S t ein m a n n), Nom (Boris Stein), Washington (Trojanow- s k i, wahrscheinlich Jude, jedenfalls aber mit einer Jüdin verheiratet), Tokio (Iurenew- Ganfmann) und Valencia (Lew Jakowlewitsch Gaikis), Kabul (Skwirsk i), und die Ge. sandtschaften in Bukarest (Ostrowski), Athen (Kobetzki), Riga (Brodowski), Kowno (Kar ski), Stockholm (Frau Kol- lontai, Halbjüdin), Oslo (Jakubo- witsch), Brüssel (Rubinin). Der Sowjetgesandte in Prag, Alexandrowski, ist zwar Russe, jedoch mit einer Jüdin verheiratet; ebenso ist der Sowjetbotschafter Potemkin in Paris Renommierrusse, doch sorgt bei ihm ebenso wie in allen anderen Auslandsvertretungen ein ausreichender jüdischer Stab dafür, daß Jehovas und Stalins Wille nicht mißverstanden werde. Nur vier Staaten können sich „rühmen", Nichtjuden als diplomatische Sow- jetvertreter aufweisen zu können, vier kleine Staaten: Estland, Bulgarien, Dänemark und Nedschd.
In westen Händen wäre Unruhestiftung und Hetze auch besser aufgehoben als m Judenhänden! m-.
Gieeistjchiee
Die Frühjahrsmanöver der Roten Armee sollen an der polnischen Grenze abgehalten werden.
Das soll heißen: Vergeßt nicht, daß wir noch da sind.
*
Nun ist auch Paraguay aus dem Völkerbund ausgetreten. Da werden Rußland und Frankreich bald ganz unter sich sein.
*
Der chinesische General Denshishan befahl zwei führenden Dramatikern in China Stücke zu schreiben, deren Tendenz sich gegen den Genuß von Rauschmitteln richtet.
Gespannt darf man auch sein, was sür einen Auftrag Feuchtwanger von Stalin be- kommen hat.
*
Ein japanischer Arzt hat innerhalb der letzten sechs Jahre 8280 Pfund Spinat verzehrt. Er hat seit 1930 täglich 3,2 Pfund Spinat gegessen, um damit die Güte dieser Kost zu beweisen.
Hoffentlich hat er dabei keine weiche Birm bekommen.
»
Blum erkennt die Forderungen der Beamten auf Gehaltserhöhung als berechtigt an. aber es sei die oberste Pflicht der Regierung, zuerst die zahlreichen anderen Schwierigkeiten zu bekämpfen^
(2. Fortsetzung.) (Nachdruck verboten.)
„Die Schlegels hatten ursprünglich fünf Kinder, aber die beiden ältesten sind tot. Ferdinand wurde 1911 von einer Python (Riesenschlange) getötet, und knapp elf Monate später kam auch Eberhard auf tragische Weise ums Leben. Seine Schwester Pauline wurde von einem Löwen angegriffen. Auf ihre entsetzten Schreie lief er hinzu und stürzte sich mit einem Messer, seiner einzigen Waffe, auf die Bestie. Es war ein Kampf, wie er furchtbarer und grausiger sich selten erreignet hat. Der Löwe blieb tot am Platze, aber Eberhard starb zwei Stunden später an den erlittenen Verletzungen. Paulinss linke Gesichtshälfte trägt seit jener Stunde als ewiges Andenken an diesen Tag eine breite, entstellende Narbe. Kannst du verstehen, daß man auf der Frauenburg alles haßt, was Raubtier heißt? Und da soll ich mit einem Dutzend von Käfigen voll Löwen und Leoparden — — nein, mein Junge, es ist wirklich ratsamer, die Pflanzung links liegen zu lasten und weiterzumarschieren, so gern ich selbst-"
Seine Worte erstarken in einem undeutlichen Gemurmel.
„Du warst schon einmal auf der Frauenburg?" fragte Jimmy noch.
„Ja. vor ungefähr einem Jahr." Dann schwiegen beide und hingen stumm ihren Gedanken nach.
Später machte Peter Dorn noch einmal die Runde. Ein Stsrnon'ümmel von unbeschreiblicher Schönheit wölbte sich über ihm. Aus dem Urwald drangen dann und wann dumpfe Tierlaute, unsichtbare Vögel kreischten und von der Flußseite her tönte das widerliche Winseln der Schakale. Lange stand er und träumte sinnend in die Nacht . . .
Wilde Schreie weckten am anderen Morgen dis beiden weißen Männer. Mit einem Fluch kroch Jimmy Turner
unter dem Moskitonetz hervor, aber so blitzhaft seine Bewegungen auch waren, Peter Dorn war noch rascher auf den Beinen, griff automatisch zur 8-mm-Büchse und stand mit einem Satz, nur iHit dem Schlafanzug bekleidet, vor dem Zelt. Was war geschehen?
Im ersten Augenblick vermochte er nicht, die Ursache der Panik zu erkennen, die unter den Schwarzen herrschte. Er sah nur, wie sie brüllend und in Todesangst nach allen Seiten auseinanderspritzten, aber dann, den Bruchteil einer Sekunde später, sah er den unförmigen Riesenkörper eines Flußpferdes und hörte den Todesschrei des Unglücklichen, der, erschöpft niederstürzend, unter den zentnerschweren Beinsäulen des Kolosses seinen Geist aufgab.
Peter Dorn riß die Waffe hoch und schoß. Es war seltsam: das Blut gerann ihm fast in den Adern, aber sein Hirn arbeitete klar und rasend schnell. Einer der Träger mußte'gegen das ausdrückliche Verbot, das Lager zu verlassen. zum Fluß gegangen sein, war dort von dem Untier entdeckt und. wie es die Art der Flußpferde war, auf der Stelle angegriffen worden. In seiner Angst war der Schwarze zuni Lager zurückgerannt und nun-
Dreimal schoß Peter Dorn. Dreimal fand seine unfehlbare Kugel die tödliche Stelle zwischen den Augen des Ungeheuers, das in seiner furchtbaren Kraft einem Riesen der Urwelt glich, aber das rasende Tier brach nicht zusammen, sondern rannte noch im Tode als Folge seiner kollossalen Eigenschwere sechs, acht Meter weiter, um dann erst, blutigen Schaum vor dem gewaltigen Maul, niederzustürzen.
Turner, der wie erstarrt am Zelteingang gestanden hatte, stieß einen Schrei aus. „Die Käsige!" brüllte er und rannte, kreideweiß im Gesicht, auf die gefährdete Stelle zu. aber da traf auch schon ein heftiger Stoß des sich in den letzten Zuckungen am Boden wälzenden Ungeheuers zwei der Behältnisse, die umstürzten und durch die Wucht des Aufpralls berstend auseinandersielen.
„Jimmy!" schrie Dorn. „Zur-"--*-.rum Teufel-
zurück!"
Jimmy Turner vernahm die gellenden Zuruse nicht, und hätte er sie gehört, wäre es wahrscheinlich gleichfalls
zu spät gewesen, denn schon hatten sich die beiden aufgeregten Insassen der zertrümmerten Käfige, zwei machst^ Leoparden, vollends aus ihren primitiven Gefängnisse-' befreit und standen, fletschend, fauchend und mit den: Schweif den Boden peitschend, kaum sechs Schritte von ihm entfernt.
Was dann geschah, war das Werk blitzhaft verrinnender Sekunden. Turner hob den Revolver, doch noch ehe er all zudrücken vermochte, sprang ihn bereits eine der gereizten Riesenkatzen an und warf ihn wie einen Ball zu Boden, während die andere mit mächtigen Sätzen die Fluch ergriff.
In das Brüllen und Schreien der auf die Bäume geflüchteten Schwarzen, in das Fauchen und Knurren der sich in den anderen Käfigen wie rasend gebärdenden Tiere und in den gellenden Schrei, mit dem Turner zu Boden siel, mengten sich peitschenknollartig zwei dicht auseinander soll gende Schüsse. Ja, zweimal feuerte Dorn, doch wenn auch der zweite Schuß das sofortige Ende des Leoparden her' beisührte. so hatte er doch das Furchtbare, nicht mehr verhindern können.
Reglos, mit aufgerissener Schulter und einer klaffenden Wunde über der Stirn lag Jimmy Turner neben der toten Katze und färbte das Gras mit seinem Blute.
Peter Dorns Ahnung von etwas Schrecklichem war M Erfüllung gegangen ...
2. Kapitell
Urbar gemachtes Land, bestanden mit schnurgeraden Reihen von dunkelgrünen Sisalagaven, schwarze Arbeiterkolonnen, die pfeifend und singend schafften, qualmende Schornsteine, hin und her rollende Karren, leer von den Speichern kommend, hochbeladen mit dem geschüttenen Material zurückkehrend, ein riesiges, kaum zu überbauendes Gebiet, aus dem überall fleißige Hände an der Arve., waren, und über dem ganzen, erbaut auf einer sanft ansteigenden, natürlichen Erhöhung, ein geräumiges, M" ' weißes Europäerhaus — das war die Schlegeische -pfta zuug, die ,Frauenburg am Ruaha', wie man sie unter" Kolonisten nannte. (Fortsetzung R-i--