Qberichausen, IS. Jan. Am letzten SamS- tag hielt der Turnverein im Lokal z.Traube' seine jährliche Hauptversammlung ab. Vor­stand Hugo Vogt eröffnete dieselbe und gab einen ausführlichen Rückblick auf das abgelau­fene Jahr. Das umfangreiche Protokoll des Schriftführers Erwin Strobel bewies, daß es geschäftlich viel zu erledigen gab und daß der Verein in jeder Hinsicht auf der Höhe ist. Ueber die finanziellen Verhältnisse berichtete KaML-Pcfur"Keller. Die Kaffe war in Ordnung befunden worden. Daß im letzten Jahr turnerisch viel geleistet wurde, beweisen die vielen und schonen Erfolge, die der Turn- wart Emil Keller der Versammlung be- kanntgab. Hauptsächlich sind die Erfolge und Siege auf das Schaffen und Wirken des Turn- warts zurückzuführen. Außer den Geräte- mannschafstkämpfen der Jugend und der Ak­tiven beteiligte sich der Verein beim Kreis­turnfest in Calw mit je einer Turner- und Turnerinnen-Riege und mit 21 Einzelturnern. Den Höhepunkt der Erfolge bildeten die Faustballspiele auf dem Gaubergfest in Geis­lingen a. St., bei denen die 1. Faustballmann­schaft überlegen siegte und in die Gauklaffe aufstieg. Den Abschluß der Vereinsveranstal­tungen bildete die wohlgelnngene und gut- besuchte Abeudunterhaltung. Da der 1. Vor­sitzende dieses Amt nicht mehr ausüben kann, wurde nach kurzem Hin und Her Schriftfüh­rer Erwin Strobel zum 1. Vorsitzenden gewählt. Derselbe bestimmte dann seine Mit­arbeiter. Anschließend wurde noch über Ver­schiedenes gesprochen und um 11 Uhr schloß der Vorstand die Versammlung. K.

Loffenau, 17. Jan. Vom 11.16. Januar fand hier der erste Luftschutzkurs statt. Es nahmen daran 119 Personen teil, die später den Posten eines Luftschutzhauswartes über­nehmen sollen. Als Lehrtrupp waren die Mit­glieder der Freiwilligen Feuerwehr Loffenau eingesetzt, die im vergangenen Jahre im Luft­schutzlehrgang Herrenalb ihre Ausbildung ge­funden hatten. Die Führung hatte Bürger­meister Keim. Er verstand es im Verein mit seinen Mitarbeitern Schutzmann Adam, Schlossermeister Klenk, Sattler Möhrmann und noch verschiedenen anderen Kameraden von der Feuerwehr, den 119 Teilnehmern ein in großen Zügen gezeichnetes Bild der wich­tigsten Fragen des Luftschutzes zu übermitteln. Ganz besonders eindrucksvoll und anschaulich waren die zahlreichen praktischen Hebungen, vor allem die den Abschluß bildende Haupt­übung, die den Teilnehmern nachhaltiger als

alle theoretischen Belehrungen im Gedächtnis bleiben werden. Für den UnterrichtErste Hilfe im Luftschutz" hatte sich an zwei Aben­den in dankenswerter Weise Feuerwehrkame­rad Brude' .jg-, Gernsbach zur Verfügung gestellt und konnte, gestützt auf seine großen Erfahrungen im Sanitätsdienst, wertvolle Aufklärung geben sowie außerordentlich nütz­liche Hebungen vorführen. Nicht unerwähnt soll bleiben der lobenswerte Eifer und das regelmäßige, pünktliche Erscheinen aller Betei­ligten, das davon zeugte, daß sich alle der großen Verantwortung bewußt sind, die ihnen im Ernstfall auferlcgt sein wird. Ein ge­mütlicher Kameradschaftsabend in den beiden LokalenSonne" undKrone", zu dessen Be­ginn der Kursleiter die Verpflichtung der Teilnehmer als Hauswarte vornahm und ihnen ihre Ausweise verabfolgte, beschloß die lehrreiche Luftschutzwoche. 0-

Blick in den Pforzheimer Gerichtssaal

Einen recht hoffnungsvollen Burschen hatte der Einzelrichter in der Person des 23 Jahre alten ledigen Ernst Zahn aus Fünfbronn wegen Betrugs und schweren Diebstahls abzuurteilen. Der junge Mensch hate im Januar v. I. einem Handwerksmann in Altensteig 35 Lezw. 15 RM. unter der fal­schen Vorspiegelung aus der Tasche gelockt, daß er einen Wechsel einzulösen bzw. eine Apo­thekerrechnung zu zahlen habe. Vier Wochen später ließ sich ein anderer Volksgenosse in demselben Ort verleiten, dem Burschen 15 RM. auf Nimmerwiedersehen zu puniprn. In Nagold, wo er vorübergehend gearbeitet hat, kassierte der leichtsinnige Mensch eine Holzrechnung seines Arbeitgebers im Betrage von 12.79 RM., ohne dazu beauftragt zu lein. Das war am 23. Oktober desselben Jahres. Mit dem ergaunerten Geld fuhr Zahn nach Pforzheim und begab sich von hier ,iN seinem Onkel in Büchenbronn, den er in der Nacht auf dem Wege durch die Backstube zum Laden um 284 RM. erleichterte, die in einer Geld­kassette aufbewahrt waren. Er nahm die ganze Kassette mit undentrümpelte" sie auf dem Hofe des guten Onkels. Die Reise ging wieder nach Nagold, wo sich der Nichtsnutz in einer Wirtschaft einlogierte und dort, nachdem er sich mit einem Teil des gestohlenen Geldes eingekleidet hatte, die restlichen 100 RM. mit guten Freunden durchbrachte. In acht Tagen war das Geld alle. Nun wurde wieder ge­arbeitet. Das Arbeitsamt hatte dafür gesorgt, daß Zahn wieder in Lohn und Brot kam, ohne

natürlich etwas von seinem Diebeszug zu wissen. In Ebhausen war die Arbeitsstätte, in Nagold das Quartier des Bürschchens. Weil er nun gleich seinen Kollegen zum Ar­beitsplatz fahren wollte, auch selbst ein Rad besaß, das er aber nicht erlangen konnte, nahm er einfach dasjenige eines armen Lehrlings weg. Doch nun ereilte ihn sein Schicksal. Bei der Verhaftung durch den Landjäger rief der Bursche noch den Herrgott für seine Unschuld an, er gab den Diebstahl auch nicht zu bis zur Vernehmung bei der Hauptverhandlung. Hier war ihm auch der Mut in die Hosentasche ge­fallen, denn zu sagen hatte er recht wenig. Mit einer zehnmonatigen Gefängnisstrafe war der Sünder einverstanden und trat sie auch sofort an.

Der ehrlichste Mann im Städt­chen" Wiesenthcid in Oberbahern mit Namen Josef Feh hatte an eine Lieferfirma in Pforz­heim noch eine Schuld zu begleichen. Da er trotz vielfacher Mahnungen nicht zahlte, mußte Zahlungsbefehl erlassen werden. In seinem Widerspruchsschreiben fuhr nun der gute Feh recht grobes Geschütz gegen seine Gläubigerin auf. Dafür muß er 25 RM. wegen Beleidi­gung zahlen. Alles wegen demDreck", den dieschmutzige', judenähnliche Firma" gelie­fert hat.

kukdsN

Calmbach - Wildbab 3:1 (2:0)

Der Bedeutung dieses Kampfes entsprechend umsäumten etwa 250 Zuschauer den Platz, als die Leiden Mannschaften ins Feld sprangen/ nachdem sich die 2. Mannschaften mit 3:6 To­ren für Wildbad getrennt hatten. (Wildbad hatte bei diesem Vorspiel eine gute erste Halb­zeit, in der Calmbach drei Elfmeter verschoß!) Die schlechten Platzverhältnisse gaben Calm­bach einen leichten Vorteil, weil seine Spieler auch jedem Ball nachgingen und so bald zur Führung gelangten. Wenn Wildbad in der ersten Hälfte nicht zum Erfolg kam, lag es meist an dem zu durchsichtigen Spiel der Stür­mer, andererseits an dem wirklich hervor­ragend arbeitenden Calmbacher Schlußmann, der den richtigen Instinkt des Herauslaufens erfaßt hatte. Als der Ball wieder einmal im Dreck vor dem Wildbader Tor stecken blieb, konnte Calmbach den 2. Treffer buchen kurz vor Halbzeit. Kurz nach der Pause verliert Wildbad durch unglücklichen Zusammenprall seinen Torhüter und damit war seine Chance gleich Null. Trotzdem kann Calmbach die De-

primiertheit bei Wildbad nicht ausnutzen, ja, eine Viertelstunde vor Schluß, als Goßweiler endlich zum Schuß kam und den Calmbacher Torwächter mit dem einzig ihm beizukommen­den Hochschuß überrascht, kam noch eine Wen­dung. Wildbad drückt überraschend, doch ge­lingt nichts mehr und als Calmbach durch Mißverständnis in der Hintermannschaft des Gastes einen 3. Erfolg erzielt, ist Wildbads Niederlage besiegelt. Nochmals hat Wildbad Gelegenheit, das Resultat durch Elfer zu ver­bessern, doch auch dies wird ausgelassen und Calmbach ist bald darauf glücklicher, seinem trickreichen Spiel und besseren Sturm entspre­chend verdienter Sieger. Ein temperament­voller Kampf mit vielen Höhepunkten, bet gleichwertigen Mannschaften, hatte seinen Ab­schluß gefunden, der nur durch den erwähnten Unfall einen bitteren Nachgeschmack hinterließ.

Pforzheimer Stadttheater

Freitag, A. Jan.:Lady Windermeres Fä­cher", Komödie von Oscar Wilde, deutsch von Karl Lerbs. (Anfang 20 Uhr, Ende 22.45 Uhr.

Slbneeberichle

Sommerberg. Gesamtschneehöhe 5 Zenti­meter, 1 Zentimeter Neuschnee,2,3 Grad, Pulver, bedeckt.

Grünhütte. Gesamtschneehöhe 12 Zenti­meter, 3 Grad, Pulver, bedeckt. Fahrbar.

Kaltenbronn. Gesamtschneehöhe 20 Zenti­meter, 3 Grad, Pulver, bedeckt. Schibahn

Was nun?

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Achtung! Achtung;

WmttrWsmk, Ortsgruppe WWad.

Am Freitag, 22. Januar 1937, findet auf der Geschäftsstelle eine

klrck-Hurssds

statt und zwar von 9 bi» 11 Uhr vormittag». Um pünktliche Ab­holung wird ersucht.

Ortsbeauftragter des WHW.

: Wmttrhllfsmttk, Oitsgrnppk Nenenbiirs.

Fisch-Aliügabe.

-ent« Donnerstag findet im alten Mühlen-Gebäude für die . Buchstaben A.K von 44'/« Uhr, für die Buchstaben LZ von 4'/« Uhr die Fisch-Ausgabe statt. Volksgenossen, die beim WHW. durch Unterstlltzungsantrag vermerkt sind, sind zum Empfang berechtigt.

Der Ortsbeauftragte für das WHW.

belclrennack, clen 20 . Januar 1937 .

V o «1 s , - a n » s I g «.

Oott clem MmSclttigen Kat es gefallen, meinen lieben dlann, unseren guten Vater, Oroüvater unc! Scstwiegervater, Urucker uncl Scstwsger

zit-NlrsettwIrt

nack langem, scbvveren llelclen am Dienstag abenct im Alter von natieru 69 saliren unerwartet rasest von uns ru nekmen.

ln tieker Trauer:

Im dlamen cker trauern clen Hinterbliebenen r

Sro«tt»scl«, Zeb. 8cksder.

keercligung kinclet am breitag nackmittag 3 vstr statt.

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ver Lauer Sentaodow Katts ueullok wieSer einen Vurk Llüvdsvdwoms au verkaufen. Da es deson- ckers svdöne Tiere waren Kentsodow war als Wokter weit uock breit bekannt, Karnen sekoo vor äem Harkt viele Lauklustige unä boten kür äen Vikurk einen sokönen kreis. Sentsekow wies äis Leu­ts ab, er verkaufe nie, bevor er niokt äen leisten kreis irn vlarktberiedt seiner Zeitung gelesen kade. Unü riektig. Dm paar Tags später erkukr er aus seinem Leunatblatt ciie Loire äer riektigen kreise. Latte er äen Wurf gieiek verkauft, wäre er um einige 10 Aark mr Kura gekommen. Lder:

Lr Kutte Zeitung gelesen uni! wnr ini Lilcle gewesen!

Mtalieder-Versammlung

des Äurveeeinü Mldbad i. Schw.

- lE.B.1 -

Am Donnerstag den 28. Januar 1937, Beginn abends 8'/« Uhr, findet in Wtldbad im HotelPost" die Mitgiteder-Bersammlung ves Kurverelns statt

Tages-Ordnung:

Jahresbericht, Ginehmigung der Iahresrechnung, Entlastung des Vorstands.

Ausbau der Tätigkeit des Kur> Vereins.

Lwushaltsplan 1937/38.

Beltragssestsetzung.

Anträge zur Tagesordnung können mir bis zum 25. ds. Mts. zugeleitet werden.

Der Vorstand : Bürgermeister Kießling.

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Es werden öffentlich meistbietend gegen sofartiae Barzahlung vrr- stelgert am Freitag den 22. Ja­nuar 1937, vormittags 10 Uhr, in Herrenalb:

1 Sofa und 1 Schreibtisch.

Um Samstag, 23. Januar 1937 wrmittags 10 Uhr, in Wildbab: 1 Schreibtisch, 1 Schreibmaschine, l Eckkasten, 1 Ki'vier und ein Posten Toiletten-Artikel.

Zusammenkunft jeweils beim Rat­gaus.

Gerichtsvovzieherftellr

Wilobad.

Wildbad

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Zuschriften mit Zeugnisse unter 8. b. 10t an die Buchdruckerei Lisele, Wildbad.

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