Ireitag den. 3 Juli 1936
Der Enztäler
94. Jahrgang Nr. 152
In Aitruch OA. Leutkirch stürzte aus einer im ersten Stock befindlichen Wohnung ein drei- vicrtel Jahre altes Kind aus dem offenstehcnden Fenster. Das Kind erlitt eine starke Gehirn- erschütternng. An der Erhaltung seines Lebens wird gezweifclt.
In der Teilgemcinde Stocken bei Nindelbach OA. Ellwangen feierte dieser Tage Frau Franziska Stelzer, geborene' Greincr. in geistiger und körperlicher Frische ihren 9 0. Geburtstag. Vom Fübre'r und Reichskanzler erhielt sie «in Glückwunschschreiben mit einem Geschenk, von der Gemeinde, der NS.-Frauenschast., dem Psarr- aml und von Wohltätern wurde die Alters- jubilarin ebenfalls beschenkt.
Ein bedauerlicher Ungllicksfall ereignete sich in der Dihinger Straße in Hcimerdingcn OA. Leonberg. Eine ältere Frau wollte in Begleitung ihrer Tochter mit einem Handwägelchen aufs Feld sah- ren und sprang, als ein Motorradfahrer sie überholen wollte, im lichten Augenblick aus die linke Straßenseite. Die Frau wurde vom Motorrad ersaßt und noch ein Stück weit geschleift. Mit schweren Verletzungen wurde die Bedauernswerte nach Hause gebracht. Der Motor- radfahrer fuhr rücksichtslos davon.
Stuttgart. 2. Juli. (Schwaches Nah - beben ausgezeichnet.) Am Mittwoch abend haben die Instrumente der württem- bergischen Erdbebenwarten Stuttgart, Ravensburg und Meßstetten ein schweres Nahbeben ausgezeichnet. In Stritt- gart lVilla Reitzenstein) tras die erste Vor- tüuserwelle lim 22 Uhr 32 Minuten 26,5 Sek. ein, die zweite um 32 Minuten 43 Sek. Daraus berechnet sich eine Herdentsernuna von rund 130 Kilometer. Tie Richtung nach dem Herd lässt sich nach den Stuttgarter Auszeichnungen allein nicht ganz sicher bestimmen, da die Ausschläge der ersten Vorläuserwelle sehr schwach waren. Für die Lage des Herdes kommt in erster Lruie die Gegend zwischen Bodensce und südlichem Schwarzwald in Frage.,
Waiblingen, 2. Juli. (Von einemMo- torrad getötet.) Ein Motorradfahrer mit einem' Beifahrer auf dem Rücksitz fuhr mit 40—L0 Kilometer Geschwindigkeit die Ludwigsburger Straße aufwärts. Aus dem Gehweg rechts der Fahrbahn standen zwei Knaben im Alter von 4 und 5 Jahren. Der ältere von ihnen lies plötzlich vom Gehweg herunter quer in die Fahrbahn des Motorradfahrers hinein, wurde vom Ende des Lenkstange an der linken Kopfseite er
st ch t u n g
lst beliebt bei den ksaussrauen.
Er erinnert sie an alles, was nötig ist, z. 8. an Dr. «Oetker-Puddingpulver für die Großreinemachetage. wie schnell ist so einpudding gemacht! And wie schmeckt dann alles - auch wenn cs gewärmtes Essen gibt.
ausschneidenl preisausgabr!
saßt und schwer verletzt auf die Fahrbahn geworfen. Obwohl dem Knaben sofort Hilfe zuteil wurde und er mit einem Kraftwagen in das Kreiskrankenhaus gebracht wurde, ist er bald seinen Verletzungen erlegen. Es handelt sich um den >5 Jahre alten Sohn deS Schriftsetzers Adolf Bester.
Stuttgart, 2. Juli. (Reich Sbund Deutscher Beamten.) Der Technische Ausschuß im Neichsbund der Deutschen Beamten, Gau Württemberg-Hohenzvllern. veranstaltet am Samstag und Sonntag, den 11. und 12. Juli 1936, in den Sälen der Liederhalle in Stuttgart eine Gautagung für die Beamten des technischen Dienstes. Als Abschluß der zahlreichen Veranstaltungen mit Fachvorträgen von maßgeblichen Beamten des technischen Dienstes unseres Gaues findet am Sonntag, 12. Juli, vormittags 11.30 Uhr. eine Großkundgebung der Behördentechniker im Festsaal der Liederhalle statt, bei der stell». Gauleiter Schmidt sprechen wird.
Adolzhausen, OA. Mergentheim, 2. Juli. (Ein Vieh Haus mit 90 Wagenladungen Heu abgebrannt.) Im Heustock des Viehhauses des Landwirtes Adolf Thürrauch brach Feuer aus, das rasch großen Umfang annahm. Der hiesigen Feuerwehr, die sehr gute Arbeit leistete, eilte auch die Einwohnerschaft zu Hilfe, um das Feuer in Schranken zu halten. Um auf alle Fälle das Wohnhaus zu retten, wurde die Mergentheimer Krastfahrspritze alarmiert, die rasch in Adolzhausen cintraf, und dann wirksame Arbeit leistete. Das Viehhaus war nicht mehr zu retten, esbranntebisauf die Grundmauern nieder. Das Wohnhaus hatte ebenfalls durch das Feuer bereits Schaden genommen, doch konnte es gerettet werden. Das Vieh wurde rechtzeitig aus den Ställen gebracht. Da in dem abgebrannten Viehhaus auch große Heuvor
räte lagerten — von der neuen Ernte etwa 90 Wagen — ist der Schaden sehr groß.
ZuKtlMs für AKverbefferlM
Auch der letzte Täter vom Kabel-Attentat gefaßt
Stuttgart, 2. Juli
Tie Justizpressestelle Stuttgart teilt der NS-Presse mit: „In den letzten Tagen hat der Strafsenat des Oberlan- desgerichts Stuttgart gegen mehrere Personen verhandelt, die im Jahre 1934 versucht hatten, die K P D - O P P o s i t i o n, eine Abart der KPD-, in Stuttgart neu auszubauen, und Druckschriften zur Beeinflussung ihrer Anhänger hergestellt und verbreitet hatten. Tie Hauptbeteiligten erhielten Zuchthausstrafen von drei Jahren vier Monaten biszu vierJahren. Auch gegen die weniger Beteiligten mußten zur nachdrücklichen Bekämpfung solcher Wühlereien hohe Strafen verhängt werden; so wurde ein Angeklagter, der sich zweimal einige Druckschristen geben ließ, um sie an andere weiterzugeben, zu zwei Jahren Gefängnis verurteilt, obwohl ihm nicht nachzuweisen war. daß er sie tatsächlich weiterverbreitet hat.
lieber die Verhandlung gegen vier Kommunisten die am 15. Februar 1933 die llebertragung einer Rede des Führers von der Stadthalle in Stuttgart auf den Rundfunk und an den Marktplatz unterbrochen hatten, ist in der Presse bereits berichtet worden. Inzwischen ist die Ergreifung eines weiteren Täters gelungen, nämlich des verheirateten Hermann Medinger. Dieser hat dem Alfred D ä u b l e, der das 3,75 Meter hoch an einer Hauswand verlausende Kabel mit dem Beil durchschlagen hat, Hilssstellung gegeben. Am 1. Juli 1936 ist er vom Strafsenat des Oberlandesgerichts
Schmuggelgeüchöfle der Fnmzttkmer
Die Verhandlung gegen die 5 Franzis- kanerbrüder und 14 weitere Angeklagten vorder Clever großen Strafkammer zeigte am Mittwoch immer mehr die Skrupellosigkeit, mit der nn niederrheinischen Grenzgebiet von den Angeklagten gegen die Schmuggel- und Tevisenverordnungen gesündigt wurde. Der Angeklagte Mathias Koch, der bei den Schmuggeltransporten nachts Schmiere gestanden hat, gab u. a. an. daß im Petrusheim in wenigen Monaten 140 fette, aus Holland eingeschmuggelte Schweine geschlachtet und weiterverkauft worden sind. Als Kraftwagenführer der Franziskanerkolonie führte Heinrich Dimmer monatelang Getreidetransporte in wöchentlichen Mengen von 500 Zentnern aus. Die zur Durchführung dieser Transporte im Grenzgebiet notwendigen Begleitpapiere waren oft in Zeit- und Mengenangaben von Büro- angestellten der Kolonie gefälscht. Darüb r hinaus wurden sie mehrfach benutzt. Von 1929 bis 1934 fuhr Wilhelm Wienhoss Getreide vom Petrusheim nach Weeze und Medem. Dabei ist ihm für „Gefälligkeiten' von Bruder Sigisbert wiederholt geschmuggeltes Benzin angeboten worden.
In Gemeinschaft mit Bruder Sigisbert hat der Angeklagte Peter Jansen, der in der '
Nähe vom Petrusheim ebenfalls ein grenz- durchschnittenes Gut besitzt, von 1930 bis 1934 erheblicben Getreideschmuggel betrieben. Wegen der Fälschungen der Begleitpapiere hat er dem Angeklagten Hosfmann 450 Mk. Schweigegelder gegeben.
Zu einer kurzen Auseinandersetzung zwischen Staatsanwaltschaft und Verteidigung führte die Erörterung einer Aeußerung des flüchtigen Bruders Sigisbert, nach der das Schmuggeln keine Sünde sei l'i. Es wurde festgestellt, daß es keine Ordensregel gibt, die diesen Grundsatz rechtfertigen könnte. Des Devisenvergehens hat sich der letzt 70jährige Johann Conze. genannt Bruder Liborius, schuldig gemacht, der allein und in Begleitung mit Bruder Epiphau mehrfach unter dem schützenden Ordenskleid Geldbeträge nach Holland geschmuggelt hat. Dem jetzigen Vorsteher der Kolonie Petrus-
tin, wirst die Anklage ebenfalls vor, sich in Gemeinschaft mit Bruder Epiphan gegen das Devisengesetz vergangen zu haben. Er hat strner vor einer Kontrolle durch Zollbeamte angeordnet, die Geschäftsbücher zu verstecken. Der Angeklagte Horstmann, der dabei be- hilfli^ war. erhielt später von Bruder Valentin 500 Mark.
Die Verhandlung wird fortgesetzt.
zu einem Jahr zehn Monaten Gefängnis verurteilt worden.
Aalen Webe Gamijöniiabi
Aalen, 2. Juli. Seit Mittwoch ist Aalen. Garnisonstadt. Die Wehrkreisremonteschule des Wehrkreises V wurde gestern bezogen. Aus diesem Anlaß legte der Standortälteste Oberst Poel, gefolgt von seinen Offizieren und Unteroffizieren, am Kriegerdenkmal einen Kranz nieder. Er gedachte in einer kurzen, markanten Ansprache der Gefallenen des Weltkrieges und sprach die Hoffnung aus, es möchte die junge Truppe von demselben Geist der Hingabe und Opferbereitschaft erfüllt sein, wie die gefallenen Helden dieser Stadt.
Am Donnerstag früh 7 Uhr fand in Gegenwart des Bürgermeisters Dr. Schübelin der Turnhalle der Bohlschule ein Begrü- tzungsappell statt. Oberst Poel ermahnte die Truppe zu tadelloser Disziplin und Haltung. Ein dreifaches Sieg-Heil aus den Obersten Befehlshaber der Wehrmacht, den Führer und Reichskanzler Adolf Hitler dröhnte durch die Halle. Anschließend stellte der Kommandeur das Stadtoberhaupt, Bürgermeister Dr. Schübel, der Trupp- vor und begrüßte ihn aufs herzlichste. Das von der Stadt zur Begrüßung der Truppe geplante Fest wurde auf Wunsch des Kommandeurs bis zur Beziehung der Kaserne, die für den 1. Oktober erhofft wird, verschoben. Zum Schluß dankte der Kommandeur dem Bürgermeister und der Stadt für die gute Unterbringung der Truppe.
Ein Bauernhof abgebrannt
Brandursache: Selbstentzündung des Heus
Eintürnen. OA. Waldsee. 2. Juli. In dem einzelstehenden Eberhardshof, der im Besitze des Bauern Anton Miller ist, brach Feuer aus. das sich mit rasender Geschwirr- digkeit ausbreitete. Das Feuer nahm im Heustock seinen Ausgang und ist.^wie man mit Bestimmtheit annimmt, auf Selbstentzündung des Heues zurückzufüh- ren. Innerhalb kurzer Zeit ist das ganze Anwesen, das aus Wohnhaus mit ange- bauter Scheuer und Stallung bestand, ein Raub der Flammen geworden. Es brannte bis auf die Grundmauern nieder. Das Vieh konnte gerettet werden, während das tote Inventar vollständig verbrannte. Die Ortsfeuerwehr, die sofort zur. Stelle war. konnte dem wütenden Element keinen Einhalt gebieten, da in dem Einzelgehöft kein Wasser vorhanden war. In dem eingebrachten Heu fand das Feuer reiche Nahrung.
Dieser Brand gibt Veranlassung, die Bauern nochmals auf die Gefahren der Selbstentzündung des Heues aufmerksam zu machen. Durch die Witterungsverhältnisse ist das Einbringen der diesjährigen Heuernte sehr erschwert und man ist manchmal gezwungen, nicht gerade vorzüglich geivittertes Heu einzubringen. Dadurch vergrößert sich aber die Gefahr der Selbstentzündung. Vielfach weisen die Heustöckc Temperaturen von 70 bis 90 Grad Wärme aus. so daß die Brandgefahr unendlich groß ist. Die Landwirte und Bauern werden gebeten. beim Feststellen eines starken Gcirge- ruches des Heues und bei Warmwerden des Heues sofort die nächste Feuerwehr oder die Henstocksonde zu alarmieren, damit big Gefahr noch rechtzeitig beseitigt werden kann!
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, Itrheberrcchisschuß,durch Verl-igsanstalt Manz. München.
61. Fortsetzung. ' - . (Nachdruck verboten.)
Es wurde ein langer Abend in dem kleinen Schweizer- Häuschen, und wenn auch Herr Grüßli ein wortkarger und oft brummiger Manu war, heut ging auch ihm das Herz auf und seine kranke Frau saß weinend im Lehnstuhl.
Endlich aber sagte der Schweizer: ^
„Genug für heut'! Morgen ist auch noch ein Tag!" M
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Herr Adolf Stürzing hatte recht, als er damals sagte, mau halte im Urwalde nichts von laugen Verlobungen. Schon weil Haus Caspar in wenigen Tagen mit der Mutter in das neue Majordomohäuschen in der Farm Santa Eva, die seltsamerweise den Namen der Schwester trug, übersiedeln sollte, fand die Hocbzeit schon vier Tage spater, zuerst beim Alcaldcn, dann in der Kirche in Posadas statt. ,zür die weltliche Feier sorgte Don Edmondo, der em Mahl im Saal des Palasthotels angerichtet hatte. Das verstand sich für ihn ganz von selber; denn warmes Herz, ausgeprägter Familiensinn und eine unbegrenzte Gastfreundschaft gehören zu den schönsten Tugenden des Argentiniers.
Selbstverständlich waren im letzten Augenblick auch Herr Schröder und seine Tochter aus Corpus gekommen. In diesen Tagen der freudigen Erregung über die Rück- kehr der Schwester, ihr junges Glück und den neuen, schonen Wirkungskreis, der seiner wartete, hatte Hans Caspar wenig Zeit gefunden, an Agnes Schröder zu denken.
Jetzt trat sie am Arm ihres Vaters in das Zimmer. Hans Caspar sah sie mit innerer Erregung an.
Größer war sie geworden und etwas voller; das Gesicht trug noch die gleichen lieblichen Züge wie damals auf dem Schiffe; neu war vielleicht ein gewisses kraftvolles Selbstbewußtsein, das sich in der Haltung des Kopfes ausdrückte: das Siegel, welches der Kampf mit der Natur dem Siedler im fremden Lande anfdrückt.
Auch Agnes hatte Hans Caspar erkannt und für einen Augenblick schien es, als wollte sie unwillkürlich auf ihn zustürzen, glühende Röte auf den Wangen; dann aber wich diese einem enttäuschten Ausdruck, denn Hans Caspar stand noch immer unbeweglich auf seinem Platz und bemühte sich, gleichgültig an ihr vorüberzusehen. Vater Schröder fing seinen Blick auf.
„Sie kennen doch meine Tochter, Herr Holdermann?"
Hans Caspar riß sich zusammen, trat aus Agnes zu und reichte ihr so kühl und förmlich wie nur möglich die Hand.
.„Ich habe gehört, man darf Ihnen gratulieren, Fräulein Schröder."
„Zu meiner lieben, neuen Schwägerin, meinen Sie?"
„Nein, zu Ihrer Verlobung oder wohl gar —"
Agnes lachte hell auf.
„Zu meiner Verlobung? Davon weiß ich ja gar nichts. Vorläufig bin ich immer noch bei meinem Vater und warte ab, bis der Richtige kommt."
Hans Caspar packte mit raschem, stürmischen Griff ihre Hand. .
„Sie sind nicht verlobt? Frauimn eignes —"
Es war ein Glück, daß in diesem Augenblick alles sich mit dem Brautpaar beschäftigte. So hörte nur die kleine Agnes den heißen Ton seiner Stimme, wurde dunkelrot und lief zu Eva Maria. Hans Caspar aber stand ganz still, um seinen Mund war ei» glückliches Lächeln: Agnes war frei! Agnes — er hatte das Leuchten in ihren Äugen gesehen. Heute durste er nicht mehr sprechen. Heute war er ja nur ein Heimatsucher — aber — wen» — wenn —
Und während dann die stille, innige Gemeinschaft beieinandersaß, geschah es bisweilen, daß er leise die Blicke Hinübergleiten ließ zu den beiden dunklen Mädchenaugen und — daß sich ihre und seine Blicke begegneten.
Hoffnung! Zukunftshoffnung!
Adolf Stürzing stand auf. Es schien, daß der alte Farmer reden wollte und doch waren die üblichen Toaste schon ausgebracht.
„Liebe Freunde!"
Seine Stimme zitterte vor Erregung.
„Ich habe Zeitungen aus der Heimat! Es geht auswärts in Deutschland."
Er sprach von den Ereignissen des bedeutungsvollen Frühlings 1933 und gespannt hörte Hans Caspar zu.
„Müßten wir Jungen da nicht das Bündel schnüren und wieder hinüber?"
Stürzing schüttelte den Kops.
„Jeder an seinem Platz! Unser Platz ist jetzt hier. Gut ist es, wenn aufrechte, starke Deutsche auch hier die'Ehre der Heimat Hochhalten. Wir sind ja Heimatsucher un8'bleiben Deutsche!"
Das waren so ungefähr dieselben Worte, die damals, als die Monte Olivia in Buenos Aires vor Anker ging, der Kapitän gesagt hatte. Adolf Stürzing hob sein Glas.
„Deutschland für immer!"
Und dann ging langsam drüben über dem Alto Paranä die Sonne zur Rüste und in die Schatten der Nacht mischten sich die Stimmen der Vögel.
Es war aber, als stünde hier draußen, im entlegenen Zipsel des großen Argentiniens ein deutsches Haus und junge, strahlende deutsche Augen leuchteten in ihm.
Heimatsncher, die ihre Heimat gesunden
Ende