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Man hat den Eindruck, als ob der Neichsarbeitsdienst schon s e t t I a h r z e h n t e n b e st e h t." In diese Worte hoher Anerkennung saßte Finanz- minister Dr. Tehlinger den starken Eindruck all der Gäste am Schlüsse der Besichtigungs­fahrt zusammen, die am vergangenen Diens­tag Vertreter der Negierung, der Wehrmacht, der SA.. SS. und HI., des weiblichen Arbeitsdienstes, der Forstdirektion, einer An­zahl weiterer staatlicher und städtischer Be­hörden und der Presse durch eine Reihe von Abteilungen des Neichsarbeitsdienstes. Ar­beitsgau 26. führte. Das prachtvolle Bild

Consilius, die Arbeitsräume des neuen Gaustabsgebäudes, in denen frisches, kraft­volles Leben pulst.

»Heil Hitler! Arbeitsmänner!"

Draußen bei M ü h l h a u s e n ist die erste Arbeitsstelle des Neichsarbeitsdienstes, die wir besichtigen. Aus einer Strecke von mehr als sechs Kilometern wird hier das Bett des Feuerbachs, der bei starken Regenfällen schon öfter weite Wiesenflächen und Stadt­teile unter Wasser setzte, verbreitert und ver­tieft, so daß der tückische Bach künftig nicht mehr über die Ufer treten kann. 65 000 Ar­

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eine bunte Mischung der verschiedenartigsten Berufe.

Hier wächst neuer Ackerboden

Mannigfaltig ist die Kulturarbeit des Neichsarbeitsdienstes. Auf nicht weniger als 120 ähnlicher Baustellen wie im Feuerbacher Tal sind die Arbeitsmänner tätig, Sumpf­land zu entwässern. Drainierungsgräben zu ziehen, Waldslächen zu roden, Waldwege zu bauen. Durch herbstbuntes Land, das von strahlender Sonne durchflutet ist, fährt un­sere Wagenkolonne nach Hattenhofen. Ein weiter, abgeholzter Hang liegt vor uns. Im Norden steigt der Kegel des Hohenstaufen auf, vom Süden grüßte die Teck. Eine ge­waltige Fläche Oedland wird hier gerodet und in 52 Morgen brauchbaren Ackerbodens verwandelt, der den landarmen Bauern von Hattenhofen zugute kommen soll.Ho ruck! Ho ruck!" Mit gespannten Sehnen

einer inneren und äußeren Geschlossenheit und zielklaren Willens, das der Neichs­arbeitsdienst heute bietet, verdankt er nicht zuletzt seiner vorzüglichen Organisation, die mit der Einführung der allgemeinen gleichen Arbeitsdienstpflicht eine wesentliche Stras- sung erfahren hat. Anstelle der bisherigen in der Stärke ungleichen Arbeitsdienstabtei­lungen wurden im Laufe dieses Sommers die Einheitsabteilungen aufgebaut. Jede dieser Abteilungen gliedert sich in Trupps unter Führung eines Truppsührers. Tie einzelnen Trupps sind organisch zu einem Zug vereinigt. Je drei Züge bilden eine Abteilung. Ter Abteilungsführer in seinem Dienstgrad Oberfeldmeister bzw. Oberstseldmeister hat in der Führung der rund 150 Köpfe starken Abteilung eine ebenso verantwortungsvolle, wie schwere, aber auch schöne Aufgabe. Der Gau 26 be­sitzt 45 Abteilungen. Mehrere dieser Abtei­lungen sind unter einem Gruppenführer zu der N e i ch s a r b e i t s d i e n st g r u P P e zu­sammengefaßt. In sieben solcher Gruppen jdavon sechs in Württemberg selbst und eine im Emslandl gliedert sich der Arbeitsgau 26.

Ein machtvoller Dreiktang

In dem schönen Gaustabsgebäude in der Mörikestratze in Stuttgart gab zu Beginn der Fahrt Gauarbeitsführer Müller einen knapp gefaßten Einblick in die volkserziehe­rischen. staats- und wirtschastspvlitischen Aufgaben und Ziele des Reichsarb>>its- dienstes. Ter Reichsarbeitsdienst, der durch Kulturarbeiten mannigfacher Art sruchtbares Land schaffen hilft, wird so zum Motor der E r z e u g u n g ss ch l a ch t und dient dem hohen Ziele, dem deutschen Volke die Brolsreiheit zu erringen. Ein machtvoller Dreiklaug von Bauerntum. Arbei­te r t » m und Soldatentum ist in den Männern deS Reichsarbeitsdienstes verkör­pert. Damit ist zugleich eine lebendige Brücke echter Volksgemeinschaft geschlagen zwischen den Menschen der Stadt und denen des Landes und der frühere Zwiespalt be- seitigl. Auf der Grundlage nationalsozia­listischer Weltanschauung ausgebaut, ist der Neichsarbeitsdienst ferner die beste Vor­

beitstagewerke wur­den hier bis heute ge­leistet, 64 000 Qua­dratmeter Land geeb­net und rurtd 80 000 Kubikmeter Erde be­wegt.Heil Hitler,

Arbeits - Männer!" grüßt der Arbeitsgau­führer die Werkleute.

Heil Hitler, Arbeits- ' gauführer!" schallt es ihm frisch und kräftig entgegen. Mit blan­ken Äugen sehen die Arbeitsmänner auf zu ihrem Führer, der freundliche Worte an sie richtet:Wie geht's mit der Arbeit? Noch nichts passiert mit dem Rollwagen?"

Nein, Arbeitsgau­führer."

Und wie gefällt es euch beim Arbeits­dienst? Na? Rote Backen gute Kame­radschaft. Das ist recht."

Jawohl, Arbeits­gauführer", entgegnet einer und setzt strah- den hinzu:Schon zehn Pfund zugenom­men."

Dieser frische und lebendige Geist ist überall spürbar, wo­hin wir auch an die­sem Tag noch kom­men. Die Arbeits­männer, die jetzt seit acht Wochen den Spa­ten tragen, stammen alle aus dem Badener Land, wäh­rend andererseits der Gau Württemberg seine Arbeitsmänner in die badischen Lager schickte. Es sind in der Hauptsache Bauern­

reißen die Arbeilsmünner den langen Hebel­arm desWaldteufel" herum, der die zähen Wurzelstöcke aus dem Boden holt. Erstaun- ' lich rasch ist es geschasst. Man sieht wohl, daß die jungen Leute arbeiten können und wundert sich nicht zu hören, daß die Arbeits­leistung der Arbeitsmänner, gefördert durch eine sinnvolle Arbeits- und Gerätekunde, immer näher an die Leistung des freien ^ Wettbewerbes heranrückt. Dabei braucht aber kein Unternehmer in Sorge zu sein, daß ihm durch den Neichsarbeitsdienst Aufträge, weggenommen würden, denn Kulturarbei-j ten gibt es allein in Württemberg auf viele Generationen hinaus, und andererseits be-f fruchten die hier geschaffenen Werte die freie! Wirtschaft in hohem Maße.

Wir lassen's uns schmecken !

Das LagerHohenstaufen", Pracht­voll auf einer Höhe oberhalb Göppingen gelegen, nimmt lins auf. Ehedem einroter" Sportplatz, hat es sich jetzt in ein muster­gültig angelegtes Barackenlager des Neichs­arbeitsdienstes verwandelt. In der geräu- migen Halle empfängt uns schmetternder Musikklang. Der Musikzug der Gruppe, der hier seinen Sitz hat, spielt aus, während wir uns das Mittagessen schmecken lassen. Es gibt Pfaunkuchensuppe, Kotelett mit Blumenkohl und Kartoffeln. Das ist indes kein -besonderes Festmahl, sondern so gutes und kräftiges Essen gibt es alle Tage. Alle Achtung vor den Küchenmeistern, die es fer­tig bringen, für einen Verpflegungssatz von > sechzig Pfennigen im Tag ein so reichhalti-! ges und schmackhaftes Essen auf den Tisch ^ zu stellen, daß die Arbeitsmänner in weni­gen Wochen beträchtlich an Gewicht zu-, nehmen. In Ulm soll es ein Arbeitsmann auf achtzehn Pfund Mehrgewicht in fünf Wochen gebracht haben. Während der Mahlzeit erzählt uns Arbeitsführer Consilius noch dies und das über die, neue Rangordnung im Neichsarbeitsdienst und die neuen Abzeichen für das Führer-, korps, die eine Angleichung an die Rang-, abzeichen der Wehrmacht bringen und so auch nach außen die Bedeutung des Neichs­arbeitsdienstes hervorheben und die Erken- nung der Dienstgrade erleichtern sollen.

184 Kilometer Waldwege

Diese gewaltige Strecke Waldwege zur Er- schließuug unwegsamer Wälder hat der Neichsarbeitsdienst allein in den württem- bergischen Staatsforsten schon gebaut. An- cinandergesetzt würden diese Knlturwcge lwn! Stuttgart bis Friedrichshafen reichen. Oben auf der Höhe des Welzheimer Waldes bei Kotten Weiler sehen wir einen dieser Waldwege von sechs Kilometer Länge im Bast. Die Staatsforstverwaltung gehörte von jeher seit den Tagen desNationalen Hilfs­dienstes" zu den treuesten Freunden des Ar­beitsdienstes. ' ' '

8trs,nm präsentiert 6er Posten vor »lein t.sgerOotieustauken '

Oer>V»I6teukeI" n!r6 anzesetrt. Im Miitergruillt 6>e IHInelimer an 6er OesielitiguiiAskalirl, Io ibrer Glitte Osusrbeitsküvrer AlüIIer. (Zcimll. Bilder: Kunze)

schule für den Wehrdienst und für die Er­ziehung einsatzbereiter Volksgenossen. Nach Her Ansprache des Gauarbeitsführers besich­tigten die Gäste, geführt von Arbeitsführer

söhne aus dem Schwarzwald und Ange­hörige von saisongebundenen Berufen. Bau­handwerker, Maler, Schreiner, daneben Me­chaniker, Schlosser, Friseure, Köche, Kellner,

I ine t-iuppe -4rbeitsmL»ner bei 6rr 4,»ssek!,el>Iu»8 6es neue» beuerbaeddette.