Pforzheimer

Pforzheim, Ende Oktober.

Das in den drei letzten Septembertagen glanzvoll verlaufene 2. Pforzheimer Reit- und Springturnier war gewissermaßen der Auf­takt zu denHerbsttagen" der Goldstadt, die er zwar dem Namen nach noch nicht gibt, die sich aber auf allerlei Gebieten des öffentlichen Lebens lebhaft ankündigen. Der sommerliche Fremdenverkehr, für den Pforzheim einen wichtigen Stützpunkt und Dnrchgangsplatz darstellt, ist im Schwinden begriffen.Die Pforte des Schwarzwaldes" öffnet ihre Tore zu den herbstlich buntgefärbten Tälern mit ihren bekannten Erholnngs- und Badeorten, wie Wildbad, Liebenzell, Hirsau, Teinach usw. nur noch am Wochenende und an den Sonn­tagen, um den breiten Strom der Autokara­wanen und sonstigen Motorfahrern anfzuneh- mcn. Was dieHerbsttage" im engeren Heimatbezirk zunächst einmal vcrkehrsbclebend gestaltend, das ist derNeue Wein". Er ist in den ausgedehnten Rebgebieten beider­seits derGrenze", die vor den Toren Pforz­heims Baden von Württemberg scheidet, gut gediehen Man trinkt ihn in Ellmendingen oder Dietlingen mit dem gleichen Genuß wie in Maulbronn und weiter drüben an den Hängen des Neckarberglandes zwischen Hohen­haslach und Brackenheim. Eine Fahrt über Pforzheim in diese landschaftlich reizvollen Gegenden lohnt sich gewiß ebenso wie der Be­such in den mittelbadischen Rebgeländen zwi­schen Baden-Baden und Bühl oder in der Ortenan. Wer einenberühmten Tropfen" kosten will, dem sei der Eifinger Klosterwein in Maulbronn oder ein GlasTnrkenülut" in Horrheim empfohlen; von hier ans ist es dann nicht mehr weit nach Hohenhaslach, wo ruf den Kenner neben einem Prächtigen Aus­blick in die schwäbische Weite ein feuriger lioter wartet, der Feingehalt mit Herbheit chmelzend verbindet.

Nach diesem Ausflug schauen wir uns in ßforzheim selbst nach denHerbsttagen" um. Da hat die Theaterspielzeit vor einigen Wo­chen begonnen. Man hat einen neuen Inten­danten, der die nunmehr städtisch gewordene Bühne mit neuer Initiative leitet, llr- und Erstaufführungen sowie ein Besuch des Dich­ter? Walter von Molo waren die ersten Weckrufe der neuen Spielzeit, die an den kulturellen Geist der Pforzheimer und an die Willigkeit der Abonnementnehmer gerichtet war. Der Theaterplan der nächsten Wochen bemüht sich weiterhin, den Appetit der Thea­terfreunde in Schauspiel, Oper und Operette zu reizen. Auch das Pforzheimer Sinfonie- Orchester, das einen zweiten überaus erfolg­reichen Sommer in Bad Ems hinter sich hat (wo sie nicht etwa zur Brunnenkur weilten, sondern fleißig Wandelkonzerte gaben) ist wieder auf dem Posten. Ein ganz buntes Herbst- und Winterprogramm hat aber so­eben der Pforzheimer Musikverein veröffent­licht, das u. a. hochwertige Kammermusik ankündigt. Was die Filmbegeisternng der Pforzheimer beweist, ist der Umstand, daß hier in diesen Tagen ein neues modernes Licht­spielhaus seine Pforten geöffnet hat und ein weiteres (das vierte) demnächst in der West­vorstadt Brötzingen den Wünschen der dor­tigen Bewohnerschaft entgegenkommen wird.

Die NS-GemeinschaftKraft durch Freude", die pch seit ihrem Bestehen in Pforzheim schon eine große Anhängerschaft in den weitesten Bevökerungskreisen erworben hat, beginnt auch in diesem Herbst frühzeitig mit der Ver­anstaltung ihrer beliebten bunten Abende. Sie stellt als ersten einen Schlager in Aussicht, es kommen die drei lustigen Gesellen vom Reichssender Köln, die sich bei den Funkhürern überall un Reiche einen berühmten Namen gemacht haben. Bei ihrem Persönlichen Auf­treten in Pforzheim wird der Saalbau ohne Zweifel vor Fülle bersten, wenn sie mit dem Funkhnmor ihrer frohen Samstagnachmittage antworten.Wiär wollen jetzt in lautär buntän Bildärn, was in där Welt geschah, mit kurzän Wortän schildärn."

Stoch ein Ereignis der PforzheimerHerbst­tage" ist bedeutungsvoll eine Ausstellung/ die dem Namen Pforzheim als Rundfunkstadt Ehre macht. Die Firma Schaub-Gerätebau, die sich seit reichlich einem Jahr hier nieder­gelassen hat, zeigt in der Westlichen in vor­teilhaft ansgestatteten Räumen eine Schau ihrer Fabrikleistung und macht außerdem den Besucher mit einigen Neuheiten vom Rund- fnnkmarkt bekannt.

Während die NS-Knlturgemeinde in ihren schönen Ausstellungsräumen am Bahnhof eine Sonderausstcllung des vor kurzem verstorbe­nen Münchner Malers' Rudolf Huthsteiner zeigt, kündigt sich bereits eine der Wohl größ­ten kulturellen Veranstaltungen dieses Win­ters an: Anfang November wird der bekannte Forscher. Sven Hedin, der soeben seine Vor­tragsreisen in Deutschland mit großem Er­folge begonnen hat, über seine Reisen in Zentral-Asien niit einem Lichtbilder-Vortrag in Pforzheim zu hören sein.

Schaufenfter-Vekoealiorislmse irr Visrzheim

veranstaltet durch die DAF, Abteilung für Arbeitsführung und Berufserziehung, und den Landesverband des Bad. Einzelhandels.

Die Schaufenster müssen besser dekoriert werden! Das weiß jeder Geschäftsmann und

..Herbsttage*

Angestellte. Wenn trotzdem ein Gang durch die Geschäftsstraßen der Stadt noch allzuviele Schaufenster zeigt, denen der schöne klare Aufbau und infolgedessen die Zugkraft fehlt, so liegt das weniger am mangelnden Ver­ständnis von Geschäftsinhabern und Ange­stellten, als an der fehlenden Schulung in Praktischer Schanfenstcrdekoratiou.

Der Wilkd, sich selbst die erforderlichen Kenntnisse und Fertigkeiten anzueignen, ist in hohem Maße vorhanden, aber es fehlte bislang an bewährten und geeigneten Aus­bildungsmöglichkeiten.

Jetzt ist die Gelegenheit da, an einem Lehr­gang teilzunehmen, der in allen Städten be­reits mit stärkstem Erfolg durchgcführt wor­den ist. Der Unterricht beginnt am Montag, 28. Oktober, im Schulungsheim der DAF am Schulbcrg in zweimal täglich stattfindeuüen

Einen vortrefflich gelungenen Werbeabend veranstaltete am Samstag abend die hiesige Hitlerjugend. DerLöwensaal" war gefüllt von jung und alt. Sämtliche Formationen der hiesigen Hitlerjugend waren anwesend, ebenso wie die Vertreter der NSDAP und der Behörde. Das Jungvolk unter Leitung seines tatkräftigen Fähnleinftihrers Rathfel­der hatte die Ausgestaltung des Abends über­nommen. Als Vertreter der Ortsgruppe begrüßte Propagandaleiter Haller die Ver­sammlung kurz und brachte die Verbundenheit der Partei mit ihrem Nachwuchs zum Aus­druck. Nun wickelte sich ein sehr abwechslungs­reiches Programm ab. Der Spielmauuszug brachte flotte Marschweisen zu Gehör, Sprech­chöre nnd Lieder wechselten ab mit turneri­schen Darbietungen. Gebietsführer der HI, Steffen, der zurzeit hier zur Kur weilt, hatte sich als echter Kamerad für den Abend zur Verfügung gestellt und sprach über die Arbeit in der Hitlerjugend. Er wandte sich zunächst an die Eltern, die nicht so streng über alle Kleinigkeiten, die ihnen nicht paßten, urteilen sollten. Zucht nnd Ordnung herrsche in der HI. Es sei auch bedauerlich, daß man sic immer wieder gegen die Angriffe in Schutz nehmen müsse, sie sei religionslos. Kein Junge oder Mädel, das in der HI Dienst tue, werde gehindert, seine Kirche zu besuchen. Unver­ständlich sei es allerdings, daß es heute noch so und so viele Jungen nnd Mädel gebe, die in allen möglichen Vereinen und Bünden organisiert seien und es sei die Aufgabe der Eltern, daß das aufhöre, damit nicht schon in die Herzen der Jugend die Uneinigkeit, unter der das deutsche Volk schon so oft in seiner jahrtausendealten Geschichte gelitten habe, ge­tragen würde. In seinem Appell an die Jugend wies der Redner darauf hin, daß man in der HI unter Freiheit nicht anstoben ver­stehe, wie es in der Shstemzeit üblich war, sondern sich freiwillig einordnen in das Ganze im Interesse des deutschen Vaterlandes. Die Jugend müsse sich auch bewußt sein, daß, wenn sie das Braunhemd trage, in dem so viele der besten Deutschen für ihr Vaterland starben, sie sich stets vorbildlich in diesem Ehrenkleid zeigen müsse. An die Eltern der noch außer­halb der HI Stehenden sich wendend, sagte Gebietsführer Steffen, daß der heutige Staat nur solchen Nachwuchs gebrauchen könnte, der fest wurzele in der nationalsozialistischen Weltanschauung. Nach der Ansprache führte Pg. RathfeIder mit seinen Jungen einen mit besonderem Beifall aufgenommenen Heimabend vor, in dem er besonders den Eltern zeigte, mit welcher Liebe nnd Hingabe er die Kleinen zu ihren Aufgaben beim Wiederaufbau des Vaterlandes erzog. Ein Bild vom Lagerleben bei Wanderungen be­schloß die Aufführungen auf der Bühne. In seinen Schlußworten betonte der Fähnlein­führer, daß sich alle Führer der Hitlerjugend Wohl dessen bewußt wären, welch wertvolles Gut die Eltern ihnen mit ihren Kindern an­vertrauten. Die Abseitsstehenden forderte er zur Mitarbeit in der Staatsjugend auf. Das Siegheil" auf den Führer und das Hitler­jugendlied von Baldur von Schirach sowie das Deutschland- und Horst Wessel-Lied beschlos­sen den Werbeabend, der hoffentlich nicht ohne Erfolg bleiben wird.

Vom Hrmsfrs ÄKvseeiN

Zu einer außerordentlichen Generalver­sammlung berief der Hausfrauenverein seine Mitglieder auf Donnerstag den 17. Oktober. Nach den einleitenden Worten der Vorsitzen­den und der Bekanntgabe des Jahres- nnd Kassenberichts ergriff die Hauptrednerin des Abends, unsere Gauverbandsvorsttzende Iran Klenk das Wort. Sie gab einen kurzen Rückblick über die Tätigkeit der Reichsgemein­schaft deutscher Hausfranenvereine in nun­mehr 20 Arbeitsjahren. Im Weltkrieg, in schweren Notzeiten, erkannten die Hausfrauen die Notwendigkeit eines Zusammenschlusses,

Lehrgängen: ein Tageslehrgang von 813 und ein Abendlehrgang von 2023 Uhr. Das Lehrprogramm umfaßt folgende Gebiete: praktisches Dekorieren, Preisschilderschreiben (Pinsel), Plakatmalen (Spritz- und Tupftech­nik), Farbenlehre und künstlerisches Kleider­stecken. Eigenes reichhaltiges Dekorations­material aller Branchen erlaubt die Aufstel­lung von 15 Schaufensterkojen, in denen täg­lich Praktisch gearbeitet wird. Aber nicht nur die Dekoration unter Verwendung wertvollen Materials wird erlernt, es wird auch gezeigt, wie man mit einfachen nnd billigen Mitteln ein geschmackvolles zugkräftiges Schaufenster gestaltet. Die Aufforderung zur Teilnahme ergeht an alle Geschäftsinhaber nnd Ange­stellte, die bisher noch keine Gelegenheit hatten, sich auf diesem wichtigen Gebiete weiterzu- bilden.

Anmeldung und Auskunft: Dienststelle der DAF, Abteilung für Arbeitsführung nnd Be- rufserziehnng, Pforzheim, Emma Jägerstr. 7, und Landesverband des Badischen Einzel­handels, Ocstliche 28.

um im Abwehrkampf in der Heimat ihre Kräfte gemeinsam einzusetzen. Folgende Richt­linien, die bis heute die Grundlage für die Arbeit der RDH geblieben sind, wurden bei der Gründung festgelegt:

a) Aufklärung über die wirtschaftlichen Grundlagen der deutschen Volksernährnng.

t>) Aufklärung über Ernährungshygiene, besonders auch über nicht genügend bekannte hochwertige Nahrungsmittel.

c) Verbesserung der haus-wirtschaftlichen Frauenbildung.

cl) Einrichtung von Beratungsstellen kür hauswirtschaftliche Fragen.

e) Kontrolle der Preisbewegung mit dem Zweck, begründete Urteile über die Angemes­senheit der Preise und Einfluß auf ihre Ge­staltung zu gewinnen.

t) Zweckentsprechende Verwertung aller Nahrungsmittel (Obstverwertung u. dergl.).

Z) Förderung nnd Verbesserung der Zu­fuhr und der Betriebsverhältnisse, z. B. bei Milch, Gemüse nsw.

Ii) Mitarbeit an der Lösung der Dienst­botenfrage.

Dazu kamen mit den Jahren neue Arbeits­gebiete, so die Wohnungsbau- und Wohn- knltursrage, das häusliche Lehrlingswesen, Gründling der hauswirtschaftlichen Versuchs­stelle in Leipzig, Werbung für deutsche Ware, Kampf gegen das Zugabewesen, gegen die Be­darfsdeckung im Warenhaus usw. Doch erst das Jahr 1933 brachte die langersehnte Stütz­ung durch die Regierung, da der national­sozialistische Staat' als ersten nnd wichtigsten Frauenberuf den der Hausmutter allen an­dern voranstcllte.

Bei der großen Bedeutung der Reichs­gemeinschaft erwies es sich jedoch als not­wendig, die Arbeit auf eine breitere Grund­lage zu stellen. Die Neichsfrauenführeriu, Frau Scholtz-Klink, gründete daher iin Ok­tober 1931 die Abteilung Volkswirtschaft Hauswirtschaft im deutschen Frauenwerk. Den Kerntrupp bildete die Reichsgemeinschast deutscher Hausfranenvereine, um mit derNS- Franenschaft zusammen die große Arbeit dnrchzusuhren. Bei der letzten Reichstagung beschloß nun die RDH ihre Selbstauslösung, um ihre Arbeit ganz in der Abteilung Volks­wirtschaft Hauswirtschaft aufgehen zu las­sen. Damit wurde auch unsere Ortsgruppe ausgelöst. Unsere seitherigen Mitglieder kön­nen nun entweder als Einzelmitglieder im deutschen Frauenwerk in die Abteilung Volks­wirtschaft Hauswirtschaft eintreten, die die Arbeit im seitherigen Rahmen der RDH weiterführt. Wenn sie dagegen in die NS- Frauenschaft eintreten, sind sie zugleich auch Mitglied der Abteilung, und nehmen an den künftigen Veranstaltungen teil. Mit großem Interesse folgten die zahlreichen Frauen den klaren Ausführungen der Rednerin und herz­licher Beifall dankte ihr. Zum Schluß ergriff die Kreisfrauenführerin, Frau Treutle, das Wort. Sie hob die seitherige gute Zu­sammenarbeit hervor nnd betonte mit ein­dringlichen Worten die Notwendigkeit der Arbeit der Abteilung.

Der kommende Winter stellt die Hausfrau vor große und schwere Aufgaben, aber sie wird die Schlacht gewinnen, nnd im festen Vertrauen auf unfern großen Führer richten wir den Blick hoffnungsvoll in die Zukunft.

ft.

Kepler wird rMerMse Malhsma1i!«s

Tycho Brahe, der Kämpfer, der Fürst der Himmelsforscher, lag zu Prag auf seinem Sterbebette. Der Aerzte Kunst hatte versagt. Weinend umstand ihn die Familie, ernst die Freunde: der kaiserliche Hofrat von Barwitz und die Gehilfen Tengnagel, Longberg und Kepler. Da schlug der Sterbende noch ein­mal die Augen auf nnd rief mit leiser Stimme nach Kepler. Und seine letzte Sorge galt sei­nem Werk. In Euere Hand leg ich mein Lebenswerk, die Oerter der Sterne. Erzeiget mit diesem Rüstzeug der Welt die Wunder­wege Gottes am Himmel. Und gehet zum Kaiser!"

Die Sternenweisheit öffnet alle Pforten. Auch die zu des Kaisers Hofburg Hradschin im goldenen Prag. Denn auch der Kaiser braucht seine Sternberater, wie üblich zu jener

Zeit.Kommt und schweigt!" sagte der er­graute Kammerdiener, der noch in dunkler Nacht den Tycho, den astrologischen Berater des Kaisers, hatte rufen wollen, doch zu spät. Ueber viele Treppen nnd Gänge führte der Weg, bis endlich der Diener einen Vorhang zur Seich schlug nnd Kepler eintreten ließ. Flackerndes Kaminfencr erhellte geisterhaft den Raum. Und Kepler stand vor seinem Kaiser, Rudolf II., dem Beherrscher des halben Erdkreises. Ehrfurchtsvoll vermeldete er den Hingang Tychos und daß ihm derselbe sein Werk anvertrant.Mit kaiserlicher Bestäti­gung", so fügte er hinzu.

Und Kepler wurde Tychos Nachfolger als kaiserlicher Mathematikus am Hofe zu Prag. Und mußte dem Kaiser und den Großen des Hofs das Horoskop stellen. So auch im Jahre 1608 dem aufstrebenden Jüngling Waltstein, dem Edelhcrrn. Und sagte ihm 26 Jahre vor­her sein Todesjahr voraus, in ernster Zeit. Und wie Kepler es errechnet und geahnt, so geschah es: Nach einem ungeahnte!: Aufstieg ein tragischer Sturz. Im Jahre 1631 wurde Wallenstein, der nachmalige Brotgeüer Kep­lers, auf der Burg zu Eger ermordet.

ft>r.6.

FV. Neuenbürg FB. Wildbad 1:2 (1:»)

Bei trübem Wetter wurde dieses Pflicht­spiel durchgeführt, zu dem ein Schiedsrichter von Calmbach erschienen war, der schon in anderen Spielen bedeutend besser gesehen wurde. Ueberhaupt würden die Vereine gerne einige Pfennige mehr anSgeben für einen Schiedsrichter außerhalb des Bezirks. Das erste Tor erzielte Neuenbürg schon in der ersten Minute der Spielzeit durch gutplazier­ten Schuß de? Halbrechten. Dann schien es, als ob die Neneubürger mit diesem Erfolg zufrieden wären, denn nach kurzem schönem Spiel begannen die Einheimischen ausein- anderznfallen, während Wildüad mehr nnd mehr aufkam. Nach der Pause erhöhte Neuen­bürgs Mittelstürmer auf 2:0, worauf nach wenigen Minuten Wildbad durch einen Elf­meter zum 1. Gegentreffer kam. Durch einen Faulelfmeter erhöhte Neuenbürg dann auf 3:1, dem Wildbad wieder ein verdientes Tor entgcgenstellte. Kurz vor Schluß erzielte Neuenbürgs Mittelstürmer durch ein weiteres Tor das Schlnßresnltat. Der Schiedsrichter gab das Spiel früh aus der Hand, iodah manchmal ein hartes Spiel anfkam.

Tie Ergebnisse der Kreisklasse 2

Hier sind so ziemlich die erwarteten Ergeb­nisse zu vermelden, mit Ausnahme vielleicht des Spiels Gräfenhauseu gegen Rotensol, die­ses gewann nämlich mit dem hohen Resultat von 9:1 der Platzverein. Höfen hat sich mit einem 2:0-Sieg vor Sprollenhaus gesetzt, da? zu Hanse gegen Waldrennach mit 0:2 verlor nnd deshalb in der Tabelle weiter znrückfällt Waldrennach verdrängte mit diesem Punkte­gewinn das spielfreie Conweiler vom zweiten Platz. Feldrenuach holte sich in Neusatz zwei weitere Punkte, cs hat dadurch seine Tabellen- führung gesichert und durch den 0:5-Sieg gleichzeitig ein recht gutes Torverhältnis er. reicht.

Die Tabelle

hat

jetzt

folgende

s Auch

sehen

Verein

Ep.

G-iv.

n.

Der!.

T-

Punkt.

Feldrenuach

8

6

1

1

?9:

5

13

Waldrennach

8

5

2

1

19:

8

13

Conweiler

7

5

1

1

33:

7

I!

Höfen

8

1

2

3

27:

9

IO

Sprollenhaus

8

0

0

3

15:

9

10

(Hräfenhausen

8

3

3

2

19:

9

9

Langenalb

8

3

I

4

9:

13

7

Rotensol

8

3

»

6

15 :

37

4

Neusatz

8

1

0

7

5 :

21

2

Enzklösterle

7

0

0

7

6:

47

0

Sportverein Höfen FB. Lanrenali»

2:« (1:<Y

Nachdem die Jugendmannschaften von Neuenbürg nnd Höfen nach sehr interessantem Spiel, das 2:2 ansging, abtraten, stellten sich obige Rivalen vor. Höfen hat zuerst mehr vom Spiel, jedoch macht sich Langenalb immer stärker bemerkbar, hat aber viel Pech, sogar ein Elfer konnte nicht verwertet werden. Höfen kommt überraschend zum ersten Tor, ein ZufallSball findet den Weg ins Netz. Stach dem Wechsel erhöht Höfens Mittelstürmer nach schönem Zuspiel auf 2:0. Weiterhin ist Höfen im Slngriff, doch der sehr gute Hüter von Langenalb macht weitere Erfolge zu­nichte. Langenalb kommt ebenfalls gefährlich vor, doch die Mannschaft war viel vom Pech verfolgt nnd es änderte sich nichts mehr.

Sprollenhaus - Waldrennach v:2

Sprollenhaus war bei diesem Spiel von allem guten Glück verlassen. Auch war es wiederum gezwungen, mit drei Ersatzleuten diesen wichtigen Kampf zu bestreiten. Trotz­dem hätte Sprollenhaus vor Halbzeit öfters Gelegenheit gehabt, dem Spiel eine Wendung zu geben, daß es nicht mehr verloren ge­gangen wäre. Selbst beim Stande von 1:0 konnte ein Elfmeter nicht verwandelt werden. Waldrennach stellte eine kräftige und kämpfe­rische Elf ins Feld, welche kurz vor Halbzeit das 1. Tor schießen konnte. Gehörte die erste Hälfte vorwiegend Sprollenhaus, so war es nach dein Wechsel umgekehrt und im Anschluß an einen Eckball bringt Waldrennach seinen 2. Treffer an nnd ein glücklicher, wenn auch nicht unverdienter Sieg war gesichert.