Aus dem Heimatgebtet

Nachrichten

Voraussichtliche Witterung: Für Donners­tag und Freitag ist vielfach heiteres und vor­wiegend trockenes Wetter mit zunehmender Gewitterneigung zu erwarten.

Der mitteleuropäische Hochdruck besteht fort, weshalb wir mit Fortdauer des bestehenden heiteren und trockenen Witterungscharakters rechnen können.

Wichtige Mitteilung für alle Mitglieder der NSSAV.

Die Zweite Aussührungsbestimmung über die Verordnung zur Durchführung des Ge­setzes zur Sicherung der Einheit von Partei und Staat vom 29. 4. 35 (Reichsgesetzbl. I S. 586) bringt für alle Parteigenossen klare Meldevorschriften. Es liegt Ver- anlassung vor, diese Meldevorschriften noch­mals nachstehend der gesamten Parteigenos- senschast zur Kenntnis zu bringen:

Auf Grund des 8 8 Abs. l Satz 2 der Verordnung vom 29. März 1935 zur Durch­führung des Gesetzes zur Sicherung der Ein­heit von Partei und Staat (Reichsgesetzbl. I S. 502) bestimme ich:

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Die Mitglieder der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei sind verpflichtet, alle, auch zeitlich beschränkte Wohnungs- und Personenstandsänderungen ihrer zuständigen politischen Dienststelle zu melden.

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Die Meldung der Wohnungs- oder Per- fonenstandsänderung hat innerhalb drei Tagen zu erfolgen.

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1. Die Wohnungs- oder Perfonenstands- änderung ist schriftlich bei der zuständigen Ortsgruppe oder dem zuständigen Stützpunkt anzumelden.

2. Die Meldung kann dem zuständigen Zellen- oder Blockleiter gegen schriftliche Be­scheinigung übergeben werden.

3. Das Mitglied kann einen schriftlich Be- bollmächtigten zur Vornahme der Meldung beaustragen.

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Bei allen Meldungen der Parteigenossen ist die Mitgliedskarte oder das Mitglieds­buch in Vorlage zu bringen.

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Parteigenossen, die keinen dauernden Wohnsitz haben, müssen bei ihrer zuletzt zu­ständigen Ortsgruppe oder ihrem zuletzt zu- ständigen Stützpunkt ihren Verpflichtungen als Mitglied der Nationalsozialistischen Deut- schen Arbeiterpartei Nachkommen.

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Zuwiderhandlungen gegen diese Bestim­mungen werden als schwere Verstöße gegen die Interessen der Partei durch die zustän­digen Parteigerichte geahndet.

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1. Diese zweite Aussührungsbestimmung >ur Verordnung vom 29. März 1935 tritt »n die Stelle der bisherigen Dritten Aus­sührungsbestimmung vom I. Oktober 1934 IVerordnungsblatt d. Neichsltg. d. NSDAP., Folge 82 S. 199) zur Verordnung vom L3. März 1934 (Verordnungsblatt d. Reichs- leitung d. NSDAP., Folge 68 S. 150).

2. Sie tritt mit Wirkung vom 10. April 1935 in Kraft.

München, den 29. April 1935.

Ter Reichsschatzmeister der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei:

Schwa r z."

Gleichzeitig werden sämtliche' Ortsgruppen und Stützpunkte aufgefordert, die Partei­genossen auf die Ummeldepflicht sowie auf die Folgen einer Unterlassung der Meldung bei allen Veranstaltungen eingehend aufmerk­sam zu machen. Die zuständigen Politischen Leiter werden angewiesen, die Einhaltung dieser Meldepflicht schürfstens zu überwachen.

Gauschatzmeister.

Die letzten Tage brachten eine Abkühlung der Tagestemperaturen, sodaß sich jetzt Wan­derungen leichter ausführen lasten. Die Kur­gäste benützen diese Gelegenheit rege. Herrcn- albs herrliche Umgebung mit dem wechselvol­len Naturbild bietet ja hierzu Gelegenheit wie sonst nirgendwo. Das prächtige Sommcrwettcr ließ die Gästeziffer bedeutend cmporsteigeu. So wie das Kurlebcu steigert sich auch das kurörtlichc Unterhaltungsprogramm. Am Samstag abend gastierte im Kursaal Scherber mit seinem Varietö. Einfach großartig, was diese bekannte Küustlertruppe zu bieten ver­mag. Schuellmalcrei, Zauberei, Jouglierkunst, artistische Kunststücke, alles in einem bunten Wechsel, eine Schau, die immer ihr interessier­tes Publikum findet.

Samstag abend wurde im HotelSonne" die neucrbante Schwarzwaldstubc eröffnet. Diese Schwarzwälder Schänke wurde unter der Leitung von Architekt Kugele geschmackvoll ausgebaut und weist eine Innenausstattung auf, die bis in das Kleinste zum Stil Paßt. Recht angenehm wirkt die Wandbcmalung,

zur Gemütlichkeit stimmt der große Schwarz­wälder Kachelofen in der Mitte, im Volks- muudKunst" genannt. Zur Eröffnung hatte sich ein großer Kreis von Gästen eingefun­den, die Kurgäste zeigten ebenfalls für die Schwarzwaldstube reges Interesse.

Der Musikzug des Reichsarbeitsdienstes Gruppe 262 Freuüenstadt gastierte am Sonn­tag hier und gab morgens auf dem Rathaus­platz ein Konzert. Abends konzertierte die Kapelle im Kurgarten. Die Darbietungen waren ausgezeichnet und wurden mit rau­schendem Beifall verdankt.

Gegenüber den Großstädten haben es die Kurorte im Kampf gegen das Judentum schwerer, umso begrüßenswerter ist es, daß der zweiteS t ü r m e r"-Ka st e n am Brennpunkt des Verkehrs Aufstellung fand. So hat das Publikum Gelegenheit, den Stürmer", das offizielle Kampforgan gegen die Juden, täglich zu lesen, um sich laufend zu informieren, denn von dieser Seite her sind immer noch dunkle Mächte am Werk, um gegen den heutigen Staat einen Stoß zu führen. Allerdings kommen noch andere dunkle Mächte dazu. ImStürmer" wird unbarmherzig gegen diese dunklen Mächte der Entzweiung und Zerstörung unserer Volks­gemeinschaft Front gemacht. Bis zur Ver­nichtung werden sie bekämpft. Nebenbei be­merkt: in Herrenalb ist man, was diese Frage angeht, sehr auf der Hut.

Am Sonntag abend bot unser Kurpark ein wundervolles Bild. Tausende und Aber­tausende von Lichtlein leuchteten märchenhaft in den lauen Sommerabend hinein, dazu die flüsternde Kurmusik; ein genußreicher Abend, der den Kurgästen viel Freude bereitete. Nach dem Konzert fand im Kursaal ein Tanz statt, dem eifrig zugesprochen wurde.

In den umliegenden Wäldern beginnt so langsam die Heideibeerernte, die in diesem Jahr nicht so gut ausfällt. Doch die Leute sind zufrieden und wenden allen Fleiß auf beim Beerensammeln.

DerSängerbund" und das Quartett des 1. FC. nahmen in Neuenbürg am Wertungs­singen teil. Als ein sehr schöner Erfolg darf derjenige des Quartetts angesprochen werden. Die Note lautetevorzüglich" und die Kritik ebenfalls sehr günstig, ein Beweis, wie inten­siv der Gesang im Quartett gepflegt wird. DerSängerbund" nahm am Ehreugesang teil und verteidigte mit größtem Erfolg den guten Ruf, den er im ganzen Enzkreis besitzt. Sein gesangliches Können wurde allgemein auch von Leuten vom Bau anerkannt. Mit großem Interesse wird jetzt imSängerbund" das Konzert für Metzingen vorbereitet, wel­ches im Rahmen des geplanten Albausfluges dort gegeben wird. Birkcnfcld darf jeden-

küiweitzung üe; 5chws

Am Sonntag nachmittag fand in Eisen­bach die feierliche Einweihung des Freizeit­lagers des Bannes 126 Schwarzwald statt. Die Hitlerjungen der näheren und weiteren Um­gebung hatten zu diesem Anlaß eine Stern­wanderung unternommen, die sie in großer Zahl mit der Führerschaft des Bannes zn einer würdigen Begehung der Lagerweihe vereinigte. Lagerführer Jg. Heinzelmaun- Nagold konnte eine stattliche Anzahl Gäste be­grüßen und benützte den Anlaß zu einem herz­lichen Dankeswort an den Reichsnährstand, den Krcishandwerksmeister von Nagold, die Presse und Behörden u. a. für die seitherige warmherzige Unterstützung in der Ausgestal­tung des Freizeitlagers. Besonderen Dan! widmete er Gutsbesitzer Theurer-Eisenbach für die Ueberlassung des Platzes für das Lager, wie auch all denen, die Feld und Wald der Jugend so bereitwillig zur Verfügung stellten.

Ein unter der Leitung des stellvertr. Lager­führers Willy Hang-Freudenstadt vom ersten Lager gesprochener Sprechchor:Wir haben den heiligen Willen, unser Schicksal deutsch zu gestalten" leitete über zur Weiherede des .Bannführers Jg. Waidelich. Dieser erinnerte an die schon in der Kampfzeit der Bewegung von der Hitlerjugend verlangten und verspro­chenen Leistungen ausreichender und plan­mäßig genützter Freizeit und deren Erreich­ung im Jahre 1935. Wie hier in Eisenbach, sind zum 1. Juli auch im ganzen deutschen Reich überall Freizeitlager der Hitlerjugend eröffnet worden, ein Beweis der zähen Tat­kraft, die in der Hitlerjugend stecke. Ihr Ziel sei nicht nutzlose Vergeudung größerer Frei­zeit, sondern verfolge bei aller Auflockerung der Lebensweise bewußte sportliche und welt­anschauliche wie persönliche Erziehungsarbeit an den jungen Menschen, dw morgen den Staat weiterbauen werden. Das Zusammeu- gcwürfeltsein von armer und reicher Herkunft, aus allen möglichen Berufen nnd Schichten, vertiefe das Gefühl der absoluten Zusammen­gehörigkeit, der Volksgemeinschaft. Darum verbringe jeder rechte Hitlerjunge seine Frei­zeit in engster Gemeinschaft seiner Lager- kamcraden und nicht in eigenbrödlerischer Weise für sich und auf Sonderfahrten mit zwei bis dreiFreunden" oder Sonderbünd- chen. Das Ziel einer einigen deutschen Jugend

falls zu dem schönen Erfolg seiner beiden gesangpflegenden Vereine beglückwünscht wer­den.

Wilhelm Vollmer, Bahnwart a. D., vol­lendete gestern in geistiger und körperlicher Frische sein 80. Lebensjahr. Möge dem hu­morvollen Alten ein sonniger Lebensabend beschieden sein.

Vom Erdbeer markt ist zu berichten, daß die Anlieferung am Montag zirka 750 bis 800 5 Pfundkörbe betrug bei einem Preis von 1822 Pfg. Der Absatz war langsam. Am Dienstag wurden 135 5 Pfundkörbe angelie­fert. Der Verkauf war gut. Preis: 182-t Pfennig. Für Stachelbeeren wurden 20 Pfg., für Himbeeren 30 u. für Heidelbeeren 25 Pfg. pro Pfund bezahlt.

Am übernächsten Sonntag begeht die Frei w. Feuerwehr ihr goldenes Jubi­läum, das mit dem Kreisfeuerwehrtag zusam­men begangen und eine recht stattliche Anzahl von Feuerwehrmännern hierher bringen wird. Die Vorbereitungen für diese Doppelveran­staltung nehmen einen flotten Fortgang. Schömberg wird alle Ehre dareinsetzen, diesem Tag, der im Zeichen der Hilfsbereitschaft steht, einen würdigen Charakter zu verleihen.

Die Kurkonzerte im schönen Kurpark, die alle 14 Tage Sonntags gegeben werden und wozu immer auswärtige Musikkapellen verpflichtet werden, erfreuen sich bei den hie­sigen Kurgästen wie auch beim einheimischen Publikum großer Beliebtheit und weisen auch immer einen recht guten Besuch auf. Die Kur­verwaltung bereitet durch diese Konzerte den Kurgästen eine große Freude, die um so mehr empfunden wird, als die Kurgäste während der Dauer ihrer Kur sonstige, d. h. auswär­tige Veranstaltungen nicht besuchen können. Jetzt, wo die sommerliche Hitze über den Tä­lern und Bergen brütet, ist es hier oben recht angenehm. Die Luftströmung ist eine sehr gute, so daß drückende Hitze oder Schwüle nicht zu sehr empfunden wird. In den um­liegenden Waldungen mit dem würzigen Duft der Tannen ist es zur Sommerzeit recht be­haglich. Hunderte von bequemen Sitzbänken laden ein zu beschaulicher Rast und die Kur­gäste sprechen immer wieder davon, wie wohl­tuend es auf sie wirkt, wenn sie selbst im Walde der pflegenden Hand und Aufmerksam­keit der Kurverwaltung begegnen.

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Oelbronn, 9. Juli. Dieser Tage ereignete sich ein Unglücksfall, der leicht schlimmen Ausgang hätte nehmen können. Auf dem Felde scheuten plötzlich die Pferde eines Land­wirtes und rasten gegen eine Bahnschranke. Im gleichen Augenblick kam eine Lokomotive angefahren, sodaß die Gefahr bestand, daß das Gefährt direkt in die Lokomotive hinein­

in wahrem nationalsozialistischem Geiste des Führers dulde deshalb in Einzelfragen, und auch in der Freizcitfrage, keine Extragänge. Das Hitlerjugend-LiedVorwärts" beschloß die Feier. Das Gesamtbild des Schwarz- waldlagers mit seinen 15 Weißen Spitzzelten inmitten eines äußerst malerischen Waldhan­ges über dem Tale der Urnagold ist ein so ansprechendes und romantisches, wie man es selten findet. Die Zucht und Haltung der Jungen des ersten Lagers ist eine ausgezeich­nete und ließ in ihrem ganzen Verhalten erkennen, daß sie an ihren beiden Lagerfüh­rern mit Begeisterung hängen. Das wichtige des Lagerkoches ist, wie wir uns überzeugen konnten, bei Pg. Adolf Ziegler-Calw in den besten Händen. So sind die Freizeitteilnehmcr auch hier gut bemuttert und zeigen meist schon recht nette Geivichtszunahmen.

Mit der Lagcreinweihung war seitens der Bannführung zugleich eine Führertagung der Hitlerjugend und des Jungvolkes verbunden, die die Führerschaft am Samstag abend und Sonntag vormittag zur Entgegennahme wich­tiger Politischer Ausführungen des Bannfüh­rers wie auch auf sonstigen Arbeitsgebieten zusammenhielt. Außer Jungbannführcr Rest, der über Jungvolkfragen sprach, nahmen u. a. auch einige Abteilungsleiter des Bannes das Wort. Eine Stunde Arbeitspause wurde mit Eifer einer gründlichen Fortsetzung der Ans- rodnngsarbeit für einen Sportplatz gewidmet, was den Lagcrjungen sichtlich Freude bereitete.

Am 4. August Bannsportfest der HI

Wie uns vom Bannpresseamt der Hitler­jugend mitgeteilt wird, findet am ersten Sonntag im Monat August in Herrenberg das Bannsportfest des Bannes 126 statt. Es kommen dabei zum Anstrag ein Fünfkampf/ Staffeln, Kleinkaliberschießen, 25 Kilometer- Gepäckmarsch, außerdem Fußball- und Hand­ballspiele. Auch im Schwimmen werden Kon­kurrenzen zum Austrag kommen. Das Bann- sportfcst soll die allgemeine Vorbereitung für das Gebietssportfest sein und gute Allge- mcinleistungen im Bann ermitteln. Diesen Herbst werden auch die sehr beliebten Gelände­spiele Unterbanne gegen Untcrbanne zur Durchführung kommen.

Gau-Organisationsamt

9/35/St.

Betr. Gauamtsblatt Ausgabe v.

Es wird vielfach die Feststellung gemacht, daß die Ausgabe 0 (ohne Umschlag) des Gauamts- blattes durch die Hoheitsdienststellen nicht nach der unter Ordnungsziffer 0-1 -- 12 13, Liefe, rung 3/1. 2. 1934 erschienenen Anordnung an die zuständigen Amtsleiter verteilt wird. Da der Sitz der Amtsleiter des öfteren nicht dem S,tz der Hoheitsdienststellen entspricht, so ist ein« strikte Befolgung dieser Anordnung unerläß­lich, zur Vermeidung, daß die betreffenden Amts- leiter von den sie angehenden Bekanntmachungen zu spat Kenntnis erhalten.

Die Kreisorganisationsleiter werden für dir Durchführung dieser Anordnung persönlich ver­antwortlich gemacht."

NS-Frauenfchaft Herrenalb. Nächster Pslichtabend: Mittwoch, 17. Juli, abends 8^ Uhr.

fahren würde. Der Lokomotivführer erkannte die Gefahr und konnte noch abbremsen. Der Wagen wurde trotzdem von der Maschine er­faßt und völlig zertrümmert, während ein Pferd leicht verletzt wurde. Es war ein Glück, daß sich auf dem Wagen keine Personen be­fanden.

Kameradentreffen der ehemaligen Kriegs­gefangene«. Auch in diesem Jahr ver­anstaltet der Gau Württemberg der Reichs­vereinigung ehemaliger Kriegsgefangener ein großes Kameradentreffen allerEhemaligen", und zwar am 21. und 22. September in Heilbronn. Mit diesem Gautag wird eine Ausstellung von Kriegsgesangenenarbei- ten verbunden, die den NamenSchwä­bisches Schaffen hinterStachel- draht" tragen soll. Jeder ehemalige Kriegs­gefangene, der noch im Besitz von in Kriegs­gefangenschaft gefertigten Arbeiten oder ande­ren Erinnerungsstücken ist, wird gebeten, sie für die Ausstellung zur Verfügung zu stellen und sie schon jetzt an Kamerad Edmund Maier, Gewerbeschulrat, Eßlingen a.N., Fabrikstraße, anzumelden.

Kampf rem Waldbrand

Der Neichsforstmeister bringt den Lanoes- stellen zur Kenntnis, daß die Reichsleitung s'>er NSDAP.. Hauptamt für Volkswohl- ,ahrt, Abt. Schadenverhütung, in Gemein­schaft mit dem Neichssorstamt und der Ab­teilung Forst im Reichsnährstand jetzt eure zroßzügige Propaganda-Aktion zur Verhütung von Waldbränden durchführt. Dabej gibt das Hauptamt auch einen Lichtbildervortrag heraus. Ganz be- sonders sind durch die Aktion zu erfassen die Schulen, Hitlerjugend. Arbeitsdienst. Tech- nische Nothilfe. Luftschutz usw. Als Redner sollen vor allem Forstbeamte eingesetzt wer­den. Geeignete Forstbeamte in ausreichender Zahl sind alsbald zu bestimmen.

Reutlingen, 9. Juli. (Glück bei Mas- s e nzu sa m m en sto ß.) Am Dienstag früh erfolgte auf der Kreuzung Burg-Bismarck­straße ein Zusammenstoß zwischen einem Personenkraftwagen, einem Lastkraft­wagen mit Anhänger und einem Lastkraft­wagen mit Viehtransport. Die Führer der beteiligten Fahrzeuge und einige Mitfahrer, die in höchste Gefahr gerieten, blieben un- verletzt. Die Fahrzeuge dagegen wurden stark beschädigt, so daß sie abgc- fchleppt werhxn mußten. Die Polizei tras Stuttgart, 9. Juli

Wie aus Baden-Baden berichtet wird, stürzte am Sonntag nachmittag der 28jäh- rige Ernst KlöPf er von Stuttgart-Unter- türkheim beim Absteigen von der Falken­wand am Datiert aus 35 Meter Höhe ab. Klöpser führte eine Seilmannschaft, die nur

dadurch vor dem Mitreißen in die Tiefe be- wahrt wurde, weil sie sich zur Zeit des Ab­sturzes aus der sogenannten Kleinen Platt- form befand, und weil das Seil, das durch einen unglücklichen Umstand riß, doppelt ge­sichert war. Die alarmierte Bergwacht war sofort zur Stelle, leistete die erste Hilfe und brachte den Schwerverletzten hinab zum Alten Schloß, von wo das Auto der Sanitäts­kolonne ihn ins Städt. Krankenhaus nach Baden-Baden brachte. Kurz nach seiner Ein­lieferung starb Klöpfer, der einen schweren Schädelbruch davongetragen hatte, an sei­nen Verletzungen.

6Z. MlirMag eines NolksdMers

Stuttgart, 9. Juli

Der schwäbische Volksdichter Obcrreal- lehrer i. R. Gustav Schwegelbaur voll­endet am Montag sein 65. Lebensjahr. Der Jubilar ist durch seine mit Humor gewürz­ten Volksgedichte eine überall bekannte, ver­ehrte und beliebte Persönlichkeit geworden, und er ist ein hochangesehener Bürger der Landeshauptstadt. Schwegelbaur, der aus Geislingen a. St. stammt, war viele Jahre Oberreallehrer an der Rosenberg-Realschule in Stuttgart.