Spferwille beachte reiche« Segen

Da« Ergebnis be« Winlertzilfsmerk» in Württemberg

Empfang der Partei beim Führer

Berlin, l. April. Der Führer hatte am Donnerstag, wie die NSK meldet. im Hause des Reichspräsidenten zu einem Empfang der Partei geladen. Der Stellvertreter des Füh­rers, die Reichsleiter, Gauleiter. Gruppen­leiter und eine Reihe weiterer führender Persönlichkeiten der Partei waren mik ihren Damen erschienen.

In gesellschaftlichem Beisammensein ver­brachte der Führer einige Stunden im Kreise seiner in Uniform erschienenen Getreuen und Mitarbeiter. Die historischen Räume des be­kannten Hauses in der Wilhelmstraße boten an diesem Abend ein festliches Bild national­sozialistischer Geselligkeit und auch der ge­sellschaftlichen Verbundenheit des Führers mit seiner Beivegung.

Steueraufkommen fteigt

Berlin, 4. April. Die Erholung des ge- samten Neichssteueraufkommens hat sich bis in die jüngste Zeit fortgesetzt. Setzt man den Steuerertrag im letzten Krisenjahr 1932/33 gleich IW. so hat sich nach dem neuesten Wochenbericht des Instituts für Konjunktur­forschung das Gesamtaufkommen in den bis- herigen elf Monaten deS Rechnungsjahres 1934/35 um 23 v. H., in den letzten beiden Monaten allein aber schon um 32 v. H. ge­bessert.

Die Gegenüberstellung der Voranschläge und der tatsächlichen Reichssteuerbeträge in den Rechnungsjahren 1930/31 bis 1934/35 läßt ebenfalls sehr eindringlich die Wirt­schaftsbelebung erkennen, die sich als Folge der aktiven Konjunktur- und Steuer­politik der Reichsregierung durchgesetzt hat. Während in den Jahren 1930 biS 1932 das tatsächliche Aufkommen hinter dem an sich schon von Jahr zu Jahr herabgesetzten Sollbetrag immer wieder weit zurückblieb (um 817 bis 1366 Millionen Reichsmark), ist 1933/34 der Voranschlag e r st m a l i g etwa? überschritten worden: im lau­fenden Rechnungsjahr werden voraussicht­lich sogar über eine Milliarde Reichsmark mehr an Steuern in die Reichskasse fließen, alz in dem gegen das Vorjahr erhöhten Voranschlag vorgesehen war.

Ganz allgemein kann man sagen, daß dir Erträge der einzelnen Steuern umso früher und stärker auf einen neuen Konjunkturab- schnitt reagieren, je näher ihre Steuerobjekte mit der Produktion verbunden sind. Beson- ders stark hat der Anteil der Umsatz­steuer zugenommen, die 1929/30 noch mit eli v. H. an vierter Stelle der großen Reichs- steuern gestanden halt«, heute aber nut 23,4 v. H. alle anderen Steuern an Bedeutung weit überragt. Das Zurückbleiben des An­teiles der Vermögenssteuer dürfte da- gegen mit der sehr langen Reaktionsdauer dieser Steuer zusammenhängen.

41 FinriKtulraen ln 13 ragen ln öotvietrußlanb

In der Sowjetunron wurden ln vom 20. Mäu bis 2. Avril^vLch amtliche« MittcttunM,siMchrMl"4I Personen wegen _-^BMchksiunweseiw hingerichtet.

Nach einer amtlichen Mitteilung ist in der Stadt Wafilkowo (Ukraine) der sowjet­russische Arzt Csipow, Mitglied der Kommunistischen Partei, von einem Unbekannten durch Messerstiche ins Herz ermordet worden. Es handelt sich um eine politischeMordtat.

«m gestrigen Tag hat di« gesamte Ratio« mit Genugtuung vernommen, welch statt» liches Ergebnis das WinterhUfswerk des deutschen Volkes 1934/35 gefunden hat. Ganz Deutschland hat mit seiner Opsertat nicht nur bekundet, daß es ihm ernst darum ist. den deutschen Sozialismus zu verwirklichen, sondern es hat auch die Behauptungen der Gegner des neuen Reiches, das deutsche Volk sei der Erfüllung deS im Oktober des Vor» ahres vom Führer gesteckten Zieles nicht ähig, Lügen gestraft. Mit wahrer Freude erfüllt eS auch das schwäbische Land, daß eS in vorzüglicher Weise an der Aufbringung der Summe von 362 Millionen RM. teil» haben konnte. In welchem Umfang dies ge» schab, berichtet nachstehend unser 8. k.-Re- daktionsmitglied, das gestern nach eben er­folgter vorläufiger Fertigstellung der Listen «ine Unterredung mit dem Abteilungsleiter Presse der RSV., Pg. Gr ein er, führen konnte.

Der Gau Württemberg hat während des Winters 1934/35 bis zum Abschluß des Winterhilsswerkes an tatsächlichen Geld- und Sachspenden 9.81 Millionen RM. auf­gebracht. denen ein Betrag von 9.2 Millio­nen RM. im vorjährigen Winter gegenüber­steht. Wird diese Summe auf die Gesamt- bevölkerung des Landes umgelegt, so gibt das pro Kopf einen Betrag von 3.54 RM.. pro Kops der erwerbstätigen Bevölkerung sogar einen solchen von 8.26 RM/

.Liegt daS württembergische Ergebnis unter oem Reichsdurchschnitt, wenn man so sagen kann, und steht eS hinter de» Erträg­nissen der anderen 84 Gaue des Reiches zu­rück?*

..Nein. eS liegt vielmehr weit über die­sem angenommenen NeichSdürchschnitt, wenn eS auch zunächst den gegenteiligen Anschein hatte. Ein großer Teil der Spenden, vor­nehmlich diejenigen seitens der Industrie und der Beamtenschaft sowie die gesamten Postscheck» und Bankabbuchungen wurden nämlich unmittelbar in Berlin verrechnet, und find daher in unseren Erhebungen nicht einbezogen. Wenn man berücksichtigt, daß etwa von der 100 OOO-RM.-Spende der Firma Robert Bosch allein 75 000 RM. der Neichsführung der NSV. ausgehändigt wur. den. daß ferner die gesamten Spendenbeträge von Firmen wie der Allianz-Versicherung, Franck Söhne, Ludwigsburg u. a.. die ja auch zum Teil in Württemberg ansässig sind, mit Berlin abgerechnet wurden, läßt sich schnell begreifen, daß zu der Summe von 9.8 Millionen RM. noch ein ganz namhafter Betrag hinzuzusügen ist/

Welche Unternehmungen haben eigentlich in Württemberg die größten Spenden ge­geben und wie gliedert sich denn daS Ge- samtailfkommen?"

..Die erfw^mr''lst dahin zu beantwor- ten^Änr'bieSalamander-AG. mit 200 000 "RM. als die größte Geldfpendengeberin Württembergs zu bezeichnen ist. Ihr folgen Bosch und Daimler-Benz mit je 100 000 NM., dann kommen die Linoleum-Werke in Bietig- heim mit 50 000 RM. usw. Das Aufkommen selbst setzt sich aus 6 543 000 RM. Geldspen- den lim Vorjahr 5.8 Millionen RM.) und 3 267 000 Reichsmark Sachspenden tim Borjahr 8.4 Millionen Reichsmark) zu­sammen. D»e Geldspenden wiederum wur­den aus folgenden Einzelspenden zusammen.

getragen: Löhn- und Gehaltsabzüge bis Ende Februar 1.25 Mill. RM.. WHW.-Sammel- listen 223 000 RM., Büchsensammlungen in Lokalen 24 000 RM., Eintopfgelder 1.06 Mill. RM.. laufende Monatsspenden 962 000 RM.. Veranstaltungen 36 000 RM.. Straßen, sammlungen, bei denen 139 000 Abzeichen ver. kaust wurden. 679 000 RM., Jndustriespenden etwa 1,53 Millionen RM. Das erfreulichste unter diesen Sammelergebnissen ist ohne Zweifel daS der Lohn- und Gehaltsabzüge, denn hinter ihnen verbergen sich die vielen Opfer, die aus den Reihen der kleinen Lohn- empfänger in den Fabriken. Werkstätten und Bürostuben gekommen find/

Run noch eine letzte Frage: Wieviel Hilfs­bedürftig« konnten insgesamt bedacht wer­den und welche Menge an Sachspenden kam ungefähr zur Verteilung?"

./Im Gau Württemberg und Hohenzol- lern wurden mit diesem Spendenauskommen von 9,8 Millionen RM. 393 387 Bedürftige betreut, das macht auf den Kopf etwa 24.95 RM. Im einzelnen kamen an diese Volks- genossen zur Verteilung: 224 000 Zentner Kartoffeln. 15 146 Zentner Mehl. 4000 Zent­ner Brot. 84 000 Stück Eier. 195 000 Liter Milch, 2000 Zentner Fleisch. 951000 Zentner Kohlen uff., ferner 8957 Anzüge. 16 608 Mäntel. 78 500 Paar Schuhe. 39 400 Klei- der und Wollwaren. 111000 Stück Leib­wäsche. 97 000 Meter Stoff, 5716 Kilogramm Wolle u. a. m. DaS find ohne Zweifel Zah. len. die mehr als Worte sprechen, denn sie find der lebendige Ausdruck des Willens zur Erfüllung unseres nationalsozialistischen Programms.

DaS Amt für BolkSwohlfahrt. Kreis Stutt­gart. teilt mit: Bei der Abschlußsammlung des WHW. 1934/35 wurden in Groß-Stult- garr 105 000 WHW.-Adler verkauft. Dieies- mal hat sich die Berufs- und Freiwillige Feuerwehr Groß-Stuttgarts mit ihren Mustk- und Spielmannszügen in den Dienst oeS WHW. gestellt.

Saubeaussraater Mg dankt

Stuttgart, 4. April.

Nach Abschluß des Winterhilsswerkes des deutschen BolkeS 1934/35 hatte ich gestern als Gaubeaustragter des Winterhilsswerkes im Sau Württemberg-Hohenzollern die Ehre, unseren Gau, der auch das diesjährige Win­terhilfswerk mit glänzendem Erfolg abschlotz. vor dem Führer zu vertreten und seinen per­sönlichen Dank rntgegenznnehmen.

Ich gebe Viesen Dank weiter an alle meine Mitarbeiter und Helfer, sowie an alle die treuen Spender, denen dieser Erfolg zu ver­danken ist. Mit diesem Dank verbinde ich die Bitte an alle, auch fernerhin Arbeitskraft und Opferbereitschaft den weiteren großen Aufgaben der RS.-Bolkswohlfahrt zu widmen.

In wahrer Volksgemeinschaft muß unser Bo« stark und glücklich werden.

Heil Hitler!

Der Saubeaustragte für daS Winterhilfs- Werk des deutschen BolkeS 1934/35 Gau Württemberg-Hohenzollern: gez.: Kling Gauamtsleiter RSB.

Bei dem a« 24. März 1935 durchgesührten Opferschietzen für das Winterhilfswerk «un­ten di, dem Untergau Württemberg (ehem. Württ. Sportverband) deS ReichSverbandeS deutscher Kleinkaliberschützenverbände ange­schloffenen Vereine den ansehnlichen Betrag von 3037.40 RM. dem WinterhUfswerk zur Verfügung stellen.

Volk mit Sommer und Sckwerl!"

Grotzkundgebung

mit Reichsorganisationsleiter Dr. Leh im Hamburger Hafen

Hamburg, 4. April.

In der riesigen Schisssbauhalle der Werft von Blohm und Boß fand am Donnerstag mittag eine große Kundgebung der gesam­ten Belegschaft zu den bevorstehenden Ver­trauensratswahlen statt. Als sich am späten Bormittag die Kunde verbreitete, daß Reichs, organisationsleiter Dr. Ley selbst das Wort ergreifen werde strömten auch von vielen im Hamburger Hafen liegenden Handelsschif. fen die- Besatzungen zu der Kundgebung. Dr. Ley wurde mit stürmischen Heilrufen empfangen. In der weiten Halle hatten nahezu lOOOO Arbeiter und Ma­trosen Ausstellung genommen.

Nach einer Begrüßung durch Staatsrat Blohm nahm Neichtzorganisationsleiter Dr. Lep das Wort. Er stellte einleitend Deutschlands jetzigen Wiederaufstieg den Zu- ständen der überwundenen Epoche gegen­über. Deutschland le, wieder groß, frei und mächtig geworden. Es wolle aber keinen Krieg, da in Deutschland selbst Wunden ge­nug zu heilen leien.

Tr. Ley erinnerte dann an die frühere furchtbare Arbeitslosigkeit gerade im Ham­burger Hasen und tagte:Wenn w«r dagegen daS heutige Leben hier betrachten, dann er» scheint uns der erreichte Wandel fast wie ein Wunder. Als wir kürzlich aus diesem Hasen dreitausend deutsche Arbeiter und Ar­beiterinnen hinaus in die Welt fahren ließen, da ahnten wir noch nicht, welch un­geheuren Widerhall diese Tat in der Welt linden würde. Wir haben die Idee des Nationalsozialismus durch die Freude hin­ausgetragen in die Welt. Wenn man mich fragt: Was war Ihr größtes Erlebnis aus dieser Fahrt, so antworte ich: Ich Hab« gesehen, wie aus dem Proleta­rier ein stolzerdeutscherMensch eworden ist. tStürmischer Beifall.) ieKrast-durch-Freude'-Fahrt nach Ma­deira hat der Welt bewiesen, daß ein neues deutsches Volk entstanden ist. und die Er­klärung des Führers über die allgemeine Wehrpflicht hat der Wett bewiesen, daß man Deutschland nicht mehr ungestraft angrei­sen kann. Es gehören Arbeiter und Soldatm zusammen. Ein Volk da? in der einen Hand den Hammer hat, um zu arbeiten, muß in dev an­deren Hand das Schwert haben, um seine Arbeit zu verteidigen/ «Stürmischer Beifall.)

Zu der bevorstehenden BerlrauensratS- wahl richtete Dr. Ley zum Schluß folgenden Appell an die Schaffenden:Ihr wählt zu dieser Wahl nicht diePartei, nicht uns. ihr wählt auch keine fremden Menschen, sondern ihr wählt Deutschland, euch selber und euer Schicksal. Adolf Hitler ringt um die An­erkennung des deutschen Volkes in der Welt. Tie Welt schaut auf diese Wahl und ihr müßt danach handeln/ Das auf den Füh­rer. Volk und Vaterland ausgebrachte Sieg. Heil Tr. Leys wurde von den vielen Tau­senden begeistert ausgenommen.

BörsenGmchte vom 4. Avril

Berlin: freundlich

Die Börse war heute etwas ruhiger als an den Vortagen, dock blieb der Grundton unter dem Eindruck der verschiedenen gün­stigen Jnvustrieabschlüsse freundlich. Ameri­kas Bereitschaft zu einem Handelsabkommen mit Deutschland wurde mit Befriedigung ausgenommen. Auch der zuversichtliche Be- richt des Konjunkturinstituts über die Ent» vicklung der Steuereinnahmen, die mit einem voraussichtlichen Ertrag von- 8.1 Mil- liarden RM. die Ergebnisse der Vorjahre übertressen werden, vermochte anzuregen.

Am Nentenmarkt war die Tendenz bei Veränderungen bis zu 0.25 Prozent behaup- tet. Altbesitz waren unverändert. Industrie» obligatwneii teilweise 0.12 Prozent höher. Deutsche Neichsbahnvorzugsaktien befestigten sich auf 121.37 (121.25). Am Auslandsrenten­markt lagen Mexikaner sehr fest. 4.5prozen- tige Tehuantepec stiegen auf 6.62 nach 5,37 am 30. März.

Nach den ersten Kursen konnten Farben weiter auf 149.5 (148) anziehen.

Berliner «etreivemarkl

Im Brotgetreide steht nach wie vor reich- lich Material zum Verkauf, während die Mühlen nur in geringem Umsange auf­nahmefähig sind, da sie noch über beträcht­liche Bestände verfügen. Es werden spätere Lieferungen bevorzugt. In Futtergetreide hat sich die Abgabeneigung der ersten Hand nicht verstärkt. Die Nachfrage hat anderer- sertS aber etwas nachgelassen, zumal Eosin­roggen weiter angeboten wird. Weizenscheine liegen eher fester.

Hugelriedev

Unverkauft

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40-44

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48

4850

ä> gering genährte .......

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ausgemästete

28-32

160200 PW. Lebendgewicht

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Marktverlauf: Großvieh ruhig. Kälber mäßig. Schweine mäßig.

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64 68 86 , c) 586260; Kälber b) 84

8685. c) 778280; Hammel b) 7478

76. e) 727473; Schweine b) 737574. c) 70-73-72; Speck 737575.

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