Entschlossene Haltung Abessiniens

Kaiser Selaffie besteht «ms Unversehrtheit des Gebiets

Stmler Ersola der deuischen Modescha« in London

Berlin, 7. März.

Mit einem Erfolg, der auch die kühnsten Erwartungen ü b e r t r a f, hat dieM od e - In'on von Deutschland" die erste deutsche Modeschau, die seit dem Krieg im Aus- lcmd stallland, r,l London durchgesuhrt. In einer Unterredung konnte unser Berichterstatter oon R. Dille nz, dem Präsidenten der Mode-Unwn und Organisator der Londoner Schau, über dessen Eindrücke und über die Be­deutung der Modeschau Näheres erfahren.

Deutsche Frau in Uniform

Dillenz erzählte unter anderem:Ueber- caschend war für uns vor allem das große In­teresse, das die Modeschau bei der Presse, in der Fachwelt, bei der Gesellschaft und anschei­nend auch bei den Männtrn gefunden hat. Noch bei unserer Rückfahrt konnten wir leb­hafte und durchweg freundliche Gespräche über den deutschen Modebesuch auf dem Schiff und in der Eisenbahn mitanhören. Nun war die Zeit allerdings in verschiedener Hinsicht sehr günstig für uns. Im Zusammenhang mit den englischen Wahlen waren wieder einmal ziemlich viele Märchen über die deutsche Frau verbreitet worden. Sie sei völlig aus dem Berufsleben verdrängt, sei nur noch die Sklavin des Mannes, gehe in schweren Uniformen, in Berlin dürfe man nurzudrittineinerReiheauf der Straße gehen u. a. m.

Mode als Mahstab der Kultur

Den allgemeinsten und gewissermaßen kul­turpolitischen Erfolg dieser Modeschau im May Fair Hotel kann man daher darin erblicken, daß sie den augenscheinlichen Beweis fürdieHaltlosigkeitmancherGreu« elmärchen erbracht hat. Denn ein Land, das in einem ersten Londoner Hotel ein so anerkanntes Zeugnis feiner Bekleidungs- kultur ablegt (und die Bekleidung ist ein un - mittelbarer Ausdruck für das soziale, wirtschaftliche und kulturelle Niveau eines Volkes), kann schlechterdings nicht so sein, wie es manche gerne wahr haben möchten.

Das Ziel des deutschen Modeschafsens

Hierin liegt aber indirekt der zweite allgemeine Erfolg der Modeschau: fast unbemerkt ist es der Welt als eine feststehende Tatsache bekannt gemacht worden, daß es neben den: französischen und amerikanischen auch ein deutsches Nt odeschaffen gibt, das sich durchaus auf dem Weltmarkt sehen lassen kann. Modelle zweier Nationen" über- schrieb eine Frauenzeitnng mit einer Millio­nenauslage erne ganze Seae, aus der sie über die deutsche und eine französische Modeschau in Wort und Bild berichtete. Daß diese Tatsache, die natürlich die Voraussetzung für alle wei- teren Pläne ist, nicht nur in England, son- dein auch der gan-en Welt bekannt ge- worden ist, haben wir in erster Linie dem positiven BerhaltenderPressezu verdanken, nicht nur der englischen, son­dern auch der amerikanischen, die sich qa n z b e s o n d 7 r s si",r nnS eingesetzt hat.

Gold sefurrden

Gold verschwunden

Mittelwald«. 7. März.

Daß Geldbeträge zu Hause im Sparstrumpf aufbewahrt werden, ist auch heute leider noch nicht ganz selten. Einen Sondersall dürfte aber die Auffindung von 1SVÜV Mark bei einer alten Witwe in Mittelwalde darstellen. Bei einer Haus­suchung wurden dort über 4000 Mark in Gold und etwa 13 000 Mark in Silber und Wertpapieren gesunden, die sie in Säcken und Küchentöpsen aus­bewahrte. Die Ortspolizeibehörde ordnete mit Rücksicht aus die drohende Gefahr eines Ein- bruchdiebstahlS bei der alleinstehenden alten Frau und auf die dadurch gefährdete öffent­liche Sicherheit die Sicherstellung deS GeldesaufdrrSparkassean. Gegen dir Frau wurde ein Entmündigungs­verfahren eingeleitet.

London. 7. Mürz.

Die unpolitische Sensation des Tages ist das spurlose Verschwinden einer Ladung Barren- und Münzgold von einem gut ge­sicherten Raum des Flughafens Croydon bei London. Die Koldsendung, dir einen Wert von etwa 240 000 Mark darstellt, war am Dienstag abend in drei Kisten von einem Lastkraftwagen im Flughafen abgeliefert worden und sollte am Mittwoch früh durch die fahrplanmäßigen Verkehrsflugzeuge nach Paris und Brüssel befördert werden. Als die Beamten der britischen Luftverkehrsgesell­schaft am Morgen die Stahltüren des stark gesicherten Raumes öffneten, stellten sie fest, daß die Türen unverschlossen waren und das Gold spurlos verschwunden war. Die sofort unterrichtete Kriminalpolizei fahndet zurzeit fieberhaft nach dem Verbleib der wertvollen Sendung. Da der Abtransport im Hinblick auf das große Gewicht des Goldes mit Schwierigkeiten verbunden ist. glaubt man, daß die Diebe emen Krasiwaaen b^»"tzt laben.

Mehrere WoldemaraS-Anhän- ger sind als führende Teilnehmer des Mili­tärputsches vom 7. Juni 1934 in Kowno vergaltet worden.

Paris. 7. März.

Der Kaiser von Abessinien gewährte einen, Sonderberichterstatter deSParis Midi" eine Unterredung über den italienisch-abestinischen Streitfall. Kaiser Haile Selassie I er- klärte u. a.: Abessinien wünscht aufrichtig den Frieden. Es wird die Leistung einer Wie­dergutmachung nicht ablehnen, wenn sie bc- cechtigt sei. Abessinien ist aber entschlossen, den Streit anders zu regeln als dadurch, daß es sich stillschweigend die Verantwortung für die Zwischenfälle von Ual-Ual aufbürden läßt. Nur wegen der Starrköpfigkeit der Jta- liener habe sich Abessinien an den Völker­bund wenden müssen. Der Kaiser stellte ser- ner alle Behauptungen und Gerüchte von einer Mobilmachung der abesfinischen Streit- kräfte in Abrede und erklärt weiter:

Abessinien wünscht nur eines: die Gebiete zu behalten, die ihm gehören, und die wie­der zu erlangen, aus die es laut den frühe­ren mit Italien abgeschlossenen Verträgen Anspruch hat. Diese Gebiet« sind ihm allmäh­lich durch die Uebergriffe seiner Nachbarn genommen worden."

..Nichts wird unterbleiben", so sagte der Kaiser am Schluß, ..um dieses Ziel auf fried­lichem Wege zu erreichen. Wir verlangen nur. daß ein unparteiischer Dritter nach Feststellung der Tatsachen die Frage der Ver­antwortung klärt. Wir werden uns seiner Entscheidung beugen und sie gewissenhaft ausführen, selbst wenn sie 'unS wider jedes Erwarten vorschreiben sollte, den Forderur. gen Italiens nachzugeben."

Nach einer amtlichen Meldung aus Rom wurde General Rodolfo Graziani zum Gouverneur von Somaliland und zum Kom- mandeur der Besatzungstruppen ernannt. General Graziani ist bereits mit den ersten Abteilungen der Division Peloritana in Mogadiscio gelandet.

Mussolini hat an den scheidenden Gouver­neur Rada ein herzliches Danktelegramm gesandt, in dem er besonders sagt, daß Rava in Somaliland bessereBedingungen für die kommenden An st rengun. gen vorbereitet habe.

Das Luftfahrtmaterial wird vollkommen ersetzt. Die italienische Luftfahrtindustrie hat bereits die Aufträge hierzu erhalten. Aus Beseht Mussolinis werden alle Freiwilligen, die für Ostafrika bestimmt sind, ausschließlich m Formationen der Faschistischen Miliz ein- gereiht. Es werden gesunde Leute angewor­ben von der Jahresklasse 1S-W bis zur Iah- resklasie 1910.

39 neue NumumeMwader

Japans Folgerungen aus dem englischen Weißbuch

Tokio, 7. März.

Ein hoher Beamter des japanischen Außen­ministeriums erklärte, das englische Weißbuch sei von großer politischer Bedeutung für Europa und für den fernen Osten. Das Weiß­buch beweise, daß das Schwergewicht der Außenpolitik Englands zur Zeit in Europa und nicht im fernen Osten lieae.

Eine Million Jungarbeiter steht bereit zum Zweiten Reichsberusswettkampf. In diesen letzten Tagen vor dem großen Aus- bruch gibt der ReichZjugendsührer Baldur von Schirach die Parole an seine Gefolg­schaft. In der sozialpolitischen Zeitschrift der Hitlerjugend, dem amtlichen Organ des Jugendführers des Deutschen Reiches,Das junge Deutschland", veröffentlicht Baldur von Schirachdas Aufbruchsignal": Für den Adel der Arbeit gegen den Geist des Profits".

Als wir im vergangenen Jahre den Reichsberusswettkampf vorbereiteten, ahnten wir selber kaum, daß die Jugend von der Idee dieses Wettstreites mit solcher In» brunst ergriffen würde. Der Berufswett- kampf war vom Tage seiner ersten Ver­kündigung volkstümlich, und es bedurfte keiner langwierigen Aufklärung der breiten Maste unseres Volkes, um seinen Grund- edanken klarzumachen. Ist doch der Rcichs- erusSwettkamPs ein neuer sinnfälliger Aus­druck jenes Prinzips der Leistung, zu dem sich das gesamte deutsche Volk durch dir nationalsozialistische Bewegung bekennt Seine Idee ist aus unserer Weltanschauung heraus geboren; es ist deshalb kein Wunder wenn die junge Generation, die in dieser Weltanschauung lebt und aufwächst, de - Gedanken eines Wettbewerbs auf dem Gebiet der beruflichen Leistung als etwas Selbst­verständliches empfindet.

Die Bedeutung des Berufswettkampfes liegt nicht allein in seiner Tendenz zum Beruf. Für die Hitlerjugend ist er das Symbol der lleberwindung der falschen Romantik der Jugendbewegung von einst, bedeutet die große und klare Absaae an das verschwommene Gestern. Berufs.oettkampj das ist die heroische Romantik unserer Zeit, ist das Aufbruchsignal einer Jugend.

Dl« AgenturShimbun Rengo" veröffent­licht eine Aeutzerung eines hohen japanischen Militärs. Dieser ist der Ansicht, daß Japans Wehrmacht die Folgerungen aus dem Weiß­buch ziehen werde. Sie werde von der Regie­rung die Bewilligung von Krediten zur Modernisierung des japanischen Heeres ver­langen.

Die ZeitungJomuri" schreibt, daß nach dem Zusammenbruch der Londoner Flotten­konferenz Wohl England. Amerika und Frank­reich eine neue Welle der Rüstungen in der Luft und auf See erleben werden, die nicht ohne Rückwirkungen auf Japan bleiben wer­den. Die japanische Marine würde jetzt das Kabinett ersuchen, für den Ausbau der Luft­fahrt Kredite zur Verfügung zu stellen. Rach den nunmehr geplanten englischen Luft­rüstungen wird sicher die japanische Regie­rung ihre ablehnende Haltung geqenÄ'er der Forderung des japanischen Mar.nemini- steriums aufgeben, das 20 0 Mill. Zen für die Aufstellung von 39 Lust­geschwadern gefordert bat.

Korsischer Vandtt verurteilt

Par 1 s, 7. März.

Der korsische Bandit Spada, derletzte König der Blutrache", wie man ihn auf der Insel zu nennen pflegte, ist vom Schwur­gericht Bastia wegen vielfachen Mordes zum Tode verurteilt worden. Spada, der zahlreiche Menschenleben, darunter einige Gendarmen, auf dem Gewissen hat, flüchtete nach seiner ersten, auf Familienstreitigkeiten zurückgehen­den Mordtat ins Dickicht im Innern der Insel und war lange Zeit hindurch der Schrecken der Bevölkerung. Monatelang setz­ten ihm die Gendarmen nach. Als er oon seinen Anhängern verlassen und dem Hunger preisgegeben sich freiwillig der Polizei stellte, trug er um den Hals ein großes Kruzifix. Trotz aller mildernden Umstände, die die Ver­teidiger Spadas für ihn geltend machten, haben ihn die Geschworenen einmütig zum Tode verurteilt.

MW SeuersbriinUe ln 8apan

Tokio, 7. März.

In einem Außenbezirk Tokios brach in der vergangenen Nacht Feuer aus, das un­heimlich schnell um sich griff. Trotz energi­scher Gegenmaßnahmen der Feuerwehren wurden etwa 50Häusereingeüsche.rt.

In Nagoya wurde das Technikum durch ein Großfeuer, besten Ursache noch un­geklärt ist. dem Erdboden völlig gleich­gemacht. Der Schaden soll in die Millio­nen gehen.

Am Fuyisee wurde das bekannte Hotel Shojin durch Feuer ebenfalls vollkom­men zerstört. Auch hier ist die Ent­stehungsursache deS Brandes noch nicht ge­klärt.

Dampfer be! Shimonosek! gekenkerk

In der Nähe von Shimonoseki ken» terte ein japanischer Dampfer. Acht Personen werden vermißt.

die zur Nation marschiert. Es muß unsere Aufgabe sein, die sozialistische Idee dieses Berusswettkampfes von Jahr zu Jahr rei­ner und klarer herauszuarbeiten und den Reichsberusswettkampf zum Wahrzeichen der antikapitalistischen Gesinnung des Heran­wachsenden Deutschlands zu gestalten. Es geht nicht nur darum, der deutschen Wirt- söhaft einen gut geschulten Nachwuchs zu er- zielen. Ebenso wichtig und vielleicht noch wesentlicher ist die andere Lehre, die dem jugendlichen Teilnehmer zwangsläufig aus seiner Mitarbeit erwächst: Daß der arbei­tende Mensch und nicht der Kapitalist das Schicksal der Nation gestaltet, daß nicht das Geld, sondern die schöpferische Leistung ent- scheidet. So will ich den Reichsberufswett- kampf verstanden wissen, als die entschlossene Demonstration einer geeinten Jugend, für den Adel der Arbeit, gegen den Geist des Profits. In solcher Haltung erfüllen wir auch im Reichsberusswettkampf das Ver­mächtnis unserer jungen Toten.

Gauleiter und Neichsstatthalter Murr nimmt zum Reichsberusswettkampf wie folgt Stellung:

Berufliches Können eine nationale Notwendigkeit".

Die Grundlage beruflicher Tüchtigkeit ist das Wissen und Können. In beiden hat sich der Deutsche von jeher hervorgetan. Hat man aber in früheren Zeiten berufliche Leistung als reine Privatangelegenheit be­trachtet, so soll der Deutsche im national­sozialistischen Staat und insbesondere die deutsche Jugend wissen, daß berufliches Können ebensosehr eine nationale Not­wendigkeit ist. Denn auf dieser Erde wird sich zuletzt auch nur ein Volk behaupten können, das sich durch berufliche Tüchtigkeit auszeichnet-

Deutschlands Iungaebettee stehen bereit

Morgen letzter Meidetag für de« Reichs-Berufswettkampf

volttisAee Kurzbericht

Aus Einladung deS Reichs» wehrministerS hielt Reichsleiter No- fenberg Donnerstag vormittag vor den Offizieren und Beamten des Reichswehr- Ministeriums einen Vortrag überNational­sozialistische Weltanschauung", dem auch der Neichswehrminister und der Chef der Heeres­leitung beiwohnten.

Unter großem Gepränge fand am Donnerstag die Beisetzung des Bischofs von Berlin. Dr. Nikolaus Bares, statt; es nah­men daran Vertreter der Behörden, zahl­reiche Diplomaten und Abordnungen der Reichswehr und Landespolizei teil.

Die katholische Druckschrift ..Junge Front" (Düsseldorf) ist auf Anordnung deS Geheimen Staatspolizei­amtes bis auf weiteres verboten worden.

1 4 9 2 3 7,6 7 Reichsmark weisen der 114., 115. und 116. Spendenausweis der Neichsführung des Winterhilfswerkes von:, 28. Februar, 2. und 4. März aus.

Der polnische General st abSch es General Gasiorowski ist mit großem Stabe in der finnischen Hauptstadt Helsingfors zum Besuche des finnischen GeneralstabeS eingetroffen und mit großer Aufmerksamkeit empfangen worden.

Lte merikantjche Negierung bestreitet die Richtigkeit der Meldungen über neue Aufstände und erklärt, daß eS sich höchstens um versprengte Räuberbanden handeln könne.

Nekömpsung -er Arbeitslosigkeit im Eaargebiet

Besprechungen in Saarbrücken

Saarbrücken, 6. März.

Unmittelbar nach der Uebergabe des Saar- gebictes an die deutsche Regierung begannen am Sonntag in Saarbrücken die Bespre­chungen über beschleunigte Einleitung von Maßnahmen der Reichsregierung zur Be­kämpfung der Arbeitslosigkeit im Saarge­biet. Ausgegangen wurde hierbei von um­fangreichen Vorarbeiten, die bereits in den vergangenen Monaten von den deutschen Dienststellen im Saargebiet geleistet worden waren. Zweck der Besprechungen war. durch unmittelbare Aussprache mit den Beteilig­ten unter Vermeidung jeder bürokratischen Hemmungen die Durchführung und Finan­zierung größerer öffentlicher Notstandsarbei­ten an Ort und Stelle so festzulegen, daß der Beginn sofort erfolgen kann.

Die ersten Besprechungen hatten bereits ein erfreuliches Ergebnis. Dank des verständ­nisvollen Zusammenarbeitens aller Betei­ligten ist es gelungen, eine g r o ß.e Anzahl öffentlicher Arbeiten in Gang zu bringen. Sie werden es er- möglichen, in kurzer Zeit über 5006 arbeitslose Volksgenossen im SaargebietwiederinArbeitund Brot zu bringen. Die Auswirkungen, die die Arbeiten aus die saarländische Wirtschaft haben werden, sind hierbei noch nicht eingerechnet.

Fünf Tote

Paris. 7. März.

Auf der Strecke von Bordeaux nach Libourne entgleiste am Mittwochabend gegen 22 Uhr französischer Zeit zwischen den Stationen Amb.es und St. Loubes der V-Zug von Angouleme nach Bor­de a u x. Ein Dritter - Klasse - Wagen stürzte um und die nachfolgenden Wagen wurden ineinandergeschoben. Fünf Personen wurden getötet, zwölf, davon zwei schwer, verletzt.

Der Zug war glücklicherweise nur schwach besetzt. Er führte nur 62 Reisende mit sich. Besonders hervorgehoben zu werden verdient die Ge i st e s g e g e n w a r t des bei dem U n gtückebensallsverletzlenZug- sührers. der trotz seiner Verletzungen da­für sorgte, daß die Strecke sofort gesperrt und das Unglück gemeldet wurde. Tie Leichen der Getöteten konnten erst nach mehrstündigem Arbeiten geborgen werden. Die Verletzten wurden ins Krankenhaus gebracht. Die bei­den direkten Gleise ParisBordeaux sind ge­sperrt; der Verkehr muß durch Umleiten auf­rechterhalten werden.

Die Ermittlungen über die Ursache des Unglücks ergaben, daß ein Rad des ersten Wagen? gesprungen war und dann einige kmndert Meter weiter ein Achsenbruch zu der Entgleisung des Zuges führte.

NugZeug Mt jn SMS Schulklasse

Madrid. 7. März.

In einer belebten Straße in Madrid stürzte am Mittwoch nachmittag ein mit zwei Mann besetztes, sehr tief fliegendes Sport­flugzeug ab. Das Flugzeug hatte mit emem Flügel ein Transformatorenhaus ge­streift und fiel über einer S ch u l e herunter. Das Lach dos Schulgebäudes wurde zer­schlagen. wobei ein Flieger auf der Stelle getötet und sein Begleiter schwer ver­letzt wurde. Von den Schulkindern liegt eins im Sterben, die Lehrcrin und 12 weitere Kinder sind sckiwer verlebt >