'Fortsetzung: 15 Jahre Freiheitskampf) ...ncher alte Kampfer blickt an diesem Abend stolzer Erinnerung in die Runde und grüßt die Kameraden von einst.

Mancher Parteigenosse und manche Partei­genossin ist grau geworden in den 15 Jah­ren. Die Erinnerung rauscht durch den Saal, eine heilige, tiefe Ergriffenheit erfüllt alle.

Mitten unter den Kameraden sitzen die führenden Männer des heutigen Staates, so der Chef des Stabes Lutze, Reichsführer der SS. Himmler, der Führer der NSKK., Korpsführer Hühnlein, die Reichsleiter Dr. L e y. Schwarz, Rosenberg, Darr 4, Fiehler, EPP, Dr. Dietrich. Buch. Grimm, Reichsjugendführer von

L-chirach, Gauleiter Streicher, dann die Mitglieder der bayerischen Staatsregie­rung mit dem Ministerpräsidenten Siebert an der Spitze, der Generalinspektor sür das deutsche Straßenwesen, Dr. To dt. hohe SA.» und SS.-Führer, der Befehlshaber des Wehrkreises VII, Generalleutnant Adam und Offiziere der Landespolizei.

Der Stellvertreter des Führers. Reichs­minister Rudolf Heß. wird mit Jubel begrüßt. Unter den Klängen des LiedesUnsere Fahne flattert uns voran" werden die Fah­nen der Bewegung hereingetragen. Kurze knappe Kommandos ertönen. Dann nimmt der Stellvertreter des Führers, Parteigenosse Rudolf Heß, das Wort.

Sie Aede von Md. Hetz bei der Vereidigung

Meine Kampfgenossen' und -genossinnen aus alter Zeit! Deutsche Volksgenossen, deutsche Volksgenossinnen! Ueberall in Deutschland sind wieder die Männer und Mädchen angetreten, die sich dem Führer im Treuschwur sür ihren Dienst an Volk und Bewegung verpflichten wollen. Politische Lei­ter, Führer der HI.. Führeinnen des BdM., Führer des Arbeitsdienstes, Führer der Ar­beitsfront. legen den Eid dem Führer ab an dem Tage, an dem er vor 15 Jahren dis deutsche Revolution durch die Verkündung des nationalsozialistischen Programms ein- leitcte. Ich nehme den Eid ab aus dem gleichen Saal, in dem damals der Führer sprach, als er zum erstenmal sein Programm verkündete, aus dem gleichen Raum, in dem der stand, als vor ihm die jungen Stoß­trupps der Bewegung, die werdende SA., den ersten Kampf lieferte und' zur Spren­gung kommandierte Marxisten das erstemal das Kampfseld räumen mußten unter den Siegen nationalsozialistischer Kämpfer, aus dem gleichen Saal, in dem das erste Blut der Bewegung floß.

Hier in diesem Raum stand der Führer einst in zerschlissenem feldgrauem Rock, kaum mehr sein eigen nennend, als diesen, denn er gab za alles immer wieder hin für die Bewegung und bis heute ist er auch der gleiche geblieben, jederzeit bereit, alles zu opfern sür das Werk, dem er dient. Wie er im Kriege kämpfte für sein Deutschland, so kämpfte er heute als erster Soldat der Revolution für sein Deutschland. Sein Kampf gilt der Erfüllung dessen, wofür die Millionen an der Front des Weltkrieges ihr Leben ließen. Sein Sieg gibt ihrem Tode Sinn, so wie sein Sieg auch Sinn gab dem Tode derer, die ihr Leben opferten, damit das neue Deutschland werde.

In Erinnerung an die toten Kämpfer legt ihr heute den Eid ab, der euch an Adolf Hitler bindet, der euch einreiht in Adolf Hitlers Füh­rerschaft, der euch zu kämpferischem Einsatz ver­pflichtet. Jederzeit bereit zu fein für das heu­tige Deutschland und die nationalsozialistische Revolution.

Ihr sollt schwören, stets dem Befehl des Führers zu folgen, ihr sollt schwören, stets in seinem Geiste zu handeln. Vergeht nie, das Handeln in seinem Geiste gereicht euch zur Ehre, das Handeln Wider seinen Geist gereicht ihm zum Leib.

Seid würdig eures Führers, daß er stolz auch auf euch sein kann und daß ihr nicht in Un­würde vergeht. Kraft eigenen Willens schwört ihr den Eid, brecht ihr ihn, schließt ihr euch durch eigene Schuld aus der Volksgemeinschaft ans

Bedenkt euch, ob ihr den schweren Eid zu leisten vermöget, ob ihr ein Leben lang hal­ten könnt, was ihr heute fchwört. Und wir alle, die wir einst Adolf Hitler die Treue schworen, mußten diesen feierlichen Augen­blick bedenken, um uns zu fragen, ob wir zu jeder Stunde und in jeder Handlung die Treue hielten, ihm und seinem Geist. Be­denkt euch um eurer selbst Willen, bedenkt euch um des Mannes und dessen Werkes Willen, dem ihr dient. Bedenkt euch um Deutschlands Willen und bedenkt euch um der Toten Willen, die sür dieses Deutschland iln- L-be» oaden. Gedenkt in diesem Augen­blick Horst Wessels, der seinen Eid vor fünf Iahnn mit seinem Leben besiegelte. Ich gebe Euch wtzt Bedenkzeit. Niemand soll Schaden daraus erwachsen, wenn er seine Hand nicht zum Schwur erhebt und dann hingeht, sein Amt niederzulegen. Wehe dem. der schwört und seinen Eid bricht!

Der Stellvertreter des Führers gibt eine Bedenkpause. Dann kommandiert der Gau­leiter des Traditionsgaues München-Ober­bayern. Staatsminister Wagner:Führer­schaft Adolf Hitlers, stillgestanden!" Gedämpft ertönt von einem Streichquartett gespielt das Horst-Wessel-Lied. Der Stellvertreter des Führers: Ihr, die ihr zur Vereidigung an- getreten seid, erhebet die Hand zum Schwur und sprecht mir nach:

»Ich schwöre Adolf Hitler unverbrüchliche Treue, ihm und den mir von ihm bestimm­ten Führern unbedingten Gehorsam!"

Und in ganz Deutschland sprechen Hundert­tausende mit erhobener Schwurhand Wort für Wort mit. Noch einmal spricht Rudolf Heß: Die Eidesleistung ist geschehen. Wir alle, die wir Adolf Hitler verschworen sind, grüßen den Führer Deutschlands. Sieg Heil!

Und die gleichen Hunderttausende, die so­eben sich ihrem Führer auf Tod und Leben gelobt haben, und dazu die Millionen, die zugleich mit ihnen aüfmarschiert waren zu dieser Feierstunde, bekräftigen den Eid, den wir alle einmal geschworen haben, mit dem alten Kampfruf, mit dem auf den Lippen Hunderte ihr Blut gaben.

Als der Führer den Saal betritt, umgibt ihn wie immer gleich einem schützenden Man­tel die herzliche Liebe seiner alten Kameraden und Mitkämpfer, von denen er einen sehr grossen Teil Persönlich und mit Namen kennt, und deren Schicksal ihm heute mehr denn je am Herzen liegt. Der Stellvertreter des Füh­rers, Rudolf Heß, und Gauleiter Adolf Wagner haben den Führer eingeholt, kurz kündigt Gauleiter Wagner den Führer an. und dann zwingt seine Rede wieder wie einst und wie immer nicht nur die 2000 in Bann, die hier im Saale ihn sehen, sondern mit ihnen alle die Millionen, die mit Laut­sprechern in Sälen und Stuben, in weiten Blocks auf Plätzen und Straßen auf­marschiert sind.

DerFührerspricht. Das war immer ein Zauberwort und wird es immer bleiben. Es ist nach wenigen Minuten so still im Saal, daß man einen Nagel zu Boden fallen hören könnte.

Zwischen dem Führer und seinen alten Kampfgefährten gebt es so eine Art Verstän­

digung ohne Worte. Ihnen genügen leichte Andeutungen, um Erinnerungen an Zeiten zr-> wecken, die man rückblickend als schön empfindet, die aber doch wahrhaft niemals so schön gewesen sind, wie heute die Zeit nach dem Siege. Aber dieses Fluidum, das sofort die innere Verbindung herstellt, zwischen dein Führer und den Trägern des Goldenen Ehrenzeichens und des Blutordcns überträgt sich auf den ganzen Saal. Es ist wie eine große Familie. Die alten Geführten des Füh­rers haben ihn sehr oft sprechen hören. Sie hörten ihn vor der Machtergreifung, wenn er gegen die Träger des Systems zu Feld-' zog, und sie hörten ihn später, als die natio­nalsozialistische Bewegung die Macht in dir Hände genommen hatte und diese Macht nun ausbaute und verteidigte, indem sie alle Geg­ner des neuen Deutschland mit Stumpf und Stiel vernichtete.

Und sie werden genau so wie heute auch in Zukunft niemals müde werden, ihren Führer zu hören. So manchen seiner Sätze, der gezündet hat. quittieren sie mit donnern­dem Applaus. Und als der Führer dann zum Schluß kommt und an die Toten der Bewe­gung erinnert, da gedenkt mancher eines guten -Freundes und Kameraden, der einst neben ihm im Glied gestanden hat. Als der Führer aber geendet hat. da ist wie immer kein Halten mehr. Nun springen sie ans. springen aus die Stühle und auf die Tische und langsam nur kann der Führer sich einen Weg bahnen. Links und rechts schüttelt er Hunderte von Händen, die sich ihm in gläu­bigem Vertrauen entgegenstrccken.

Das Deutschlandlied ist verrauscht. Die heiligen Feldzeichen der Bewegung, voran die Blutfahne, werden unter Marschklängen aus dem Saal getragen. Draußen erklingt der Marschtritt der Formationen und zur glei­chen Zeit Hallen in tausenden deutscher Städte und Dörfer die Straßen ebenfalls vom Tritt der braunen Kolonnen wider, die Träger des Reiches sind.

Siindelfeiem in jedem Jade

Ausklang in Halle Der heroische Musiker

- Halle, 2s. Februar.

Die Händel-Feststadt Halls stand am Sainstag, dem Geburtstag ihres größten Soh- nes, ganz im Zeichen Händels. Nach der mitter- nächtlichen Turmmusik und der Kranznieder­legung am Händel-Denkmal vereinigte am Vor- mittag eine Feie: sämtliche Schüler der Stadt iw Gedenken an den großen Musiker.

^mpssuz öei' ^krenFslie

Den ersten Höhepunkt des Festes bildete mit- !ags ein feierlicher Empfang der auswär­tigen Gäste im Stadthaus. Nach einem unleitenden Adagio aus der Triosonate k-Dur Op. 2 von Händel hieß oer Oberbürgermeister der Stadt Halle, Dr. Dr. Weidcmann, die zahlreichen Gäste herzlich willkommen, unter ihnen besonders den Vertreter der italienischen Regierung, sowie des Petrarca-Hauses in Köln, den Universitätsprofessor Dr. Fausto Tor r e- franca, den bekannten englischen Musikwis­senschaftler Professor Dr. Edward Dent als Vertreter der Universität Cambridge, ferner den Händel-Forscher Newman-Flower, als Vertreter der irischen Hauptstadt, in der HändelsMessias" seine Uraufführung erlebte, Melford D'Alton, den Vertreter oes Londoner Findlinghospitals Mr. Nicho * s und als Ver­treter der Universität London Professor Stroud Read. Von den deutschen Gästen galt der Gruß des Oberbürgermeisters vor allem Präsi­dialrat Ihlert, dem Geschäftsführer der Reichsmusikkammer, ferner dem Präsidenten der Reichstheaterkammer, Ministerialrat Lau­bin g e r, dem Reichsamtsleiter der NS.-Kul- turgemeinde Dr. Stang, sowie als Vertreter der NSDAP, dem Gauleiter Staatsrat Jor­dan und Vertretern der Behörden.

kisnösl-feieen in jeeiem februs»'

Nach einem Rückblick auf die Kulturgeschichte Halles teilte der Oberbürgermeister mit, daß von jetzt ab in jedem Februar ein Händel-Tag in der Stadthalle stattsmden werde.

Nach der Rede oes Professors Torrefranca über Italiens Verhältnis zu Händel, sprach der Geschäftsführer der Reichsmusikkammer, Prä­sidialrat Ihlert. Er bezeichnete es als den Sinn von Gedenktagen, Gerichtstage der Feiernden über sich selb st zu halten. Es solle nachgeprüst werden, wie weit das Werk eines vergangenen Großen noch in der Volks- seele der Gegenwart lebendig sei. Da das deut­sche Volk in einem neuen Aufbruch zu seinem innersten Wesen begriffen sei, sollten die vier Monate dauernden Händel-Feiern eine Begeg­nung mit jenem Meister sein, der zusammen mit Bach und Schütz nicht nur historisch zu den Grundpfeilern der deutschen Musik gehöre, son­dern Allgemeingültiges für alle Zeiten in sei­nen Werken ausgesagt habe. Das Ergebnis solle die Gestaltung der deutschen Zukunft aus Wie­deranknüpfung an die besten Kräfte der Ver­gangenheit sein.

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Zum Schluß des Festaktes teilte der Ober­bürgermeister die Stiftung einer Hän- oel-Plakette mit, auf deren Vorderseite die Lebensdaten des Komponisten stehen, wäh­rend die Rückseite die Worte trägt:An der Stätte seines Wirkens, dem Dom zu Halle, er­klingt an seinem 250. Geburtstage Georg Fried­rich HändelsM-ssias" in alle Welt." Die Pla­

kette ist in Silber und Bronze yergesteilt wor­den. Sie wurde in silberner Ausfertigung dem Führer und Reichskanzler AdolfHitler, dem Ministerpräsidenten Hermann Göring, die beide Ehrenbürger von Halle sind, ferner Reichsminister Dr. Goebbels, Reichserziehungs­minister Rust und Alfred Rosenberg übermittelt. Ferner wurden Plaketten in Sil­ber und in Bronze eine Reihe von in- und aus­ländischen Persönlichkeiten verliehen.

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Die Reihe der festlichen Veranstaltungen zum Gedenken Händels wurde am Samstag mittag mit der feierlichen Enthüllung einer Gedenk­tafel an seinem Geburtsort in der Kleinen Nikolaistraße in der Hallesche., Altstadt fortge- setzt-

In der Moritzbu r g, der einstigen Resi­denz des Kardinals Albrecht, wurde sodann durch den Gaukulturwart Dr. Grahmann eine Ausstellung eröffnet, die die Etappen im Leben Händels Halle, Weißenfels, Ham- bürg, Hannover, Italien und England fest- stellen und das Ringen Händels um das Ewige in seinem Werk zum Ausdruck bringen soll.

Italienischer Ausmarsch in Asrila

Rom, 24. Febr. Die Truppenverschiffun­gen nach Jtalienisch-Ostafrika nehmen von Neapel und Messina aus ihren normalen Verlauf.Vulcania" ist seit Samstag abend mit viel Material, 54 Offizieren und 1200 Mann nach Jtalienisch-Somaliland unter­wegs. Am Sonntag abend hatBianca- malo" pon Messina aus mit gleichem Ziele die Anker gelichtet. An Bord befinden sich zwei Bataillone mit 1900 Mann, 73 Offizieren und eine große Anzahl Spezialtruppen, darunter motorisierte Artillerie, Automobilpark und Telegraphisten. Insgesamt wurden am Sonn­tag, in Neapel und Messina 100 Offiziere, 2600 Mann und 3000 Tonnen Material ein- geschifst. In der ersten Hälfte der kommenden Woche werden von Neapel aus weitere Trup- penteile nach Jtalienisch-Ostafrika in See gehen.

Die Landeplätze werden streng geheim ge­halten, doch ist bekannt, daß die Truppen für Abessinien nicht nur in Jtalienisch- Somaliland. wo die Zwischenfälle waren, sondern auch in Eritrea aelandet werden, ^.ei ^berveseylsyavei Oer gegen Adeiu-» bestimmten Truppen, General Graziani befindet sich mit seinem Stabe und dem^dei 29. Division an Bord derVulcania".

Wie man hört, soll der Kronprinz ein Luftkommando gegen Abessinien übernehmen. Die Vermutung stützt sich auf eine Unter­redung des Luftmarschalls Balbo mit dem Kronprinzen. Um Truppen zu sparen, beab­sichtigt Italien im Kriegsfälle sehr starke Luftstreitkräste einzusetzen.

Der Negerflieger Hubert Julien, der unter den amerikanischen Negern den Boy­kott gegen italienische Geschäftsleute angeregt hat. ist zum abessinischen Fliegeroberst er­nannt worden. Er befindet sich auf der lieber- fahrt nach Abessinien.

Horj1-Wesse!-Tag

Wattsahr« zum Grabe Der Chef des Stabes Lutze im Reichsrundfunk

. Berlin, 24. Februar.

Mehr denn je war am 5. Todestage des unvergeßlichen Sturmführers der Berliner SA. das Grab Hör st Wessels das Ziel vieler Lausende. Um 7 Uhr morgens trat die Ehrenwache am Grabe des Helden nut der Stiirmfahne, die Horst Wessel selbst getragen hatte, an. Eine Stunde später marschierte der Ehreusturm der Stan­darteHorst Wessel" vvr dem Grabe auf, an dein Gruppensührer P r l n z A u g u st W i l. h e l m einen Kranz niederlegte. Nun folgte Abordnung aus Abordnung, Schulklasse auf Schulklasse, die den Saatsjugendiag zur Ehrung des Märtyrers der nationalsozia­listischen Idee benützte».

Ehrenwachen waren auch in der letzten Wohnung Horst Wessels, Große Frankfurter Straße 62. und im Sterbezimmer ini Horst- Wessel-Krankenhaus aüfmarschiert. Gegen il Uhr erschien Ministerpräsident General Göring mit SS.-Gruppenführer Staats­sekretär Körner und SA.-Obergrnppen- sührer von Jagow am Grabe und legte einen Kranz nieder. Dann legte auch der Chef des Stabes. Lutze, einen Kranz nieder.

Am Abend veranstaltete der Deutsche Rundfunk eine Feierstunde zum Andenken an Horst Wessel, bei der der Chef des Stabes. Lutze, die Gedächtnisrede hielt, in der er Horst Wessel als Soldaten und Helden seierte und die er mit den Worten schloß:In die­ser Stunde wende ich mich an alle National­sozialisten. insonderheit an meine Kamera­den, und verpflichte sie für ihre bleibende Aufgabe, für Führer. Volk und Vaterland im Geiste und nach dem Vorbilde Horst Wes­sels Deutschland zu dienen, sür Deutschland zu opfern, um Deutschland zu kämpfen, und. wenn es sein muß. sür Deutschland zu sterben!"

Das Lied Horst Wessels schloß die ein­drucksvolle Feier. Kurz vorher gedachte die StandarteHorst Wessel" bei einem Appell auf dem Sportplatz Friedrichshain de8 einstigen Führers.

ReiAssenbrr wMN Sturmes geräumt

München. 24. Februar.

Der Reich ssen der München war am Samstag nachmittag etwa zwei Stun­den außer Betrieb, weil der orkanartige Sturm in der Erdmger Gegend, wo der Sender steht, arg gehaust hatte. Zwar waren Sendeturm wie die Seudeanlage selbst un- deschüdigi. doch hatte der Sturm die Dächer des Sen de Hauses und die dazugehörigen Wohngebäude abgedeckr. Ta das Leben der Bewohner dieser kleinen Häuser gefährdet erschien, wurden die Woh- nungen geräumt und Frauen und Kin- der bet Verwandte» oder in Münchener Hotels uiitergebracht. Unter der Leitung des HochbaureserateS der Neichspostdirektioir München waren ain Samstag abend 2 0 Ztmmerleute mit Ansbesseriingsarbei- ien beschäftigt.

In Münche n entwurzelle der Slum, im Lause des Tages an verschiedenen Stellen der Stadt mehrere Bäume und warf auch verschiedentlich Dachziegel aus das Straßenpflaster. Personen sind dabei glück­licherweise nicht zu Schaden gekommen

Starker Schneefall in der Eifel

In der Samstagnacht setzte im ganzen Eiselgebiet starker Schneesall ein. der am Sonntag noch anhielt. Bis setzt beträgt die Schneehöhe aus der Hohen Acht und im Nürbiirgringgebiet 15-20 Zentimeter.

Brandfischerhütte von Lawine verschüttet

Tie am Zauner See in den Riedinger Alpen befindliche Brandfisch er Hütte des Deutschen und Oesterreichischen Alpen­vereins wurde von einer Staublawine verschüttet und schwer beschädigt.

Felssturz im Mossltal

Fünf Kegler getötet

Trier, 24. Februar.

In dem kleinen Winzeldorf Dhron bei Neumagen an der Mosel lösten sich über einer Kegelbahn, die dicht an eine Bergwand gebaut ist, Fels- und Erdmassen und stürzten zu Tal. Sie begruben zum Teil die Kegelbahn. Von den acht Keglern wur- den fünf getötet. Die übrigen drei erlitten schwere Verletzungen. Vermutlich hatten sich infolge der starken Niederschläge der lktzftn Tage die Erdmassen gelockert. Gleich nach dem Bekanntwerden des Unglücks eilten Sanitätskolonnen, Freiwillige Feuerwehr. SA. und andere zur Hilfeleistung.

AulosOa« HM Rekordbesuch

Berlin, 24. Februar.

Die Automobil- und Motorradausstellung am Kaiserdamm hatte am Sonntag den stärksten Besuch seit ihrer Eröffnung aufzu­weisen. Nicht weniger als 10» 000 Besucher besichtigten die Ausstellung, di« danach eine alle Erwartungen übertreffende Anziehungs­und Werbekrast bewiesen hat. Damit hat ose Ausstellung innerhalb der lOtägigen Dauer den Rekordbesuch von 6VV VON erreicht.