Mit „Kraft durch Freude" in die Alpe,,!
Am 18. Februar ist es ein Jahr, seit vom Stuttgarter Hauptbahnhof der erste „Kraft durch Freude""-Zug mit tausend schwäbischen Arbeitskameradeil nach Oberbahern fuhr.
Auch in diesen! Jahre werden wir unsere erste Fahrt wieder in die bayerischen Berge führen, in die gleiche Gegend, aus dem unsere schwäbischen Urlauber im letzten Jahre so biel Freude und Erholung geschöpft haben. Sie zeigt alle Formen des Hochgebirges: Hörner, Koppen, Kegel, Spitzen, Schroffen, Wände und Zinnen; blinkende Firnfelder, einsame Bergseen, tosende Wasserfälle, enge Klammen und liebliche Wälder.
Besonders jetzt zur Winterszeit bietet sich das Land in seiner ganzen Schönheit. Weit hinaus schweift der Blick bon den Hochwarten der Alpen in die ernste Majestät des Hochgebirges, ebenso wie hinaus ins weite Flachland.
Weißt du überhaupt, Volksgenosse, was das heißt: Winter in den Bergen? Da strahlt durch die klare Luft die Winterhöhensonne und manchmal steigt das Thermometer auf 30 und mehr Grad Hitze, die im Sommer in dieser Höhe nie erreicht wird. Und dabei macht das dem Schnee gar nichts^ aus. Aber die Menschen werfen die warmen Kleider ab und tollen ohne Hut, ohne Mantel, ohne Handschrhe, ja — wie das unsere Urlauber im Porigen Winter oft genug getan haben — mit völlig entblößtem Oberkörper mitten im Schnee umher!
Du hast dort jede Gelegenheit zum Wintersport, kannst schilaufen, rodeln und schlit- tenfahreu und herrliche Spaziergänge machen. Frag' nial deine Kameraden, die im Februar vorigen Jahres in den verschneiten deutschen Bergen waren, nach deren Erlebnissen, du wirst an dem Leuchten ihrer Augen sehen, daß sie dort eine glückliche Zeit verbracht haben!
Und dann wirst du mit uns hinausfahren vom Sonntag dem 2t. Februar bis Sonntag
Die viereckige Hausliirplakette
(Monat Februar)
erhalten diejenigen Volksgenossen, die sich von ihrem Bank- oder Postscheckkonto einen festen Spendenbetrag abbuchen lassen.
dem 3. März 1935 zum Schisport nach Oberbayern und auch mitmachon. Die Fahrt führt in die Orte Kiefersfelden, Oberaudorf, Niederaudorf, Fischbach,. Mnsbach, Brannenburg und Rüßdorf, die auch im letzten Jahr unsere Urlauber gut ausgenommen haben. Der Teilnehmerpreis beträgt RM. 28.20 und schließt Hin- und Rückfahrt, gute Unterkunft und Verpflegung ein.
Beurlaubung von Schülern
zu Lehrgängen der Hitlerjugend
Zur Sicherung deS FüHrernachwuch- selber Hitlerjugend werden laufend FührerschulungSlehrgänge abge- halten. Nach einem Erlaß des Kultministers ist daran festzuhalten, daß die Heranziehung der Schüler und Schülerinnen der höheren Schulen und der Mittelschulen zu derartigen Lehrgängen nach Möglichkeit nur während der Ferienzeiten erfolgen sollte. Mit Rücksicht auf die räumlichen Verhältnisse, die zur Verfügung stehende Zeit und die not» wendige gemeinsame Besetzung der laufenden Lehrgänge mit Schülern und Jungarbeitern wird sich jedoch eine Heranziehung einzelner Schüler auch während der Schulzeit nicht vermeiden lassen. Soweit Schüler während der Schulzeit zu solchen Lehrgängen heran» gezogen werden, darf u. a. nur dann der Urlaub erteilt werden, wenn nach der Begabung, dem Fleiß und den Leistungen des Schülers durch die Unterbrechung des Unterrichts dauernde Nachteile für seine unter- richtliche Ausbildung nicht zu erwarten sind. Der Urlaub dark nicht erteilt werden, wenn zu befürchten ist. daß der Schüler infolge der Unterbrechung des Unterrichts das Klassenziel nicht erreichen wird.
Am io. Februar Ev. KtrchenorAr
für notleidende Saardeutsche
Mit allen Volksgenossen, so heißt es in einem Erlaß des Ev. Oberkirchenrats, beteiligen sich die Glieder unserer Kirche nach Kräften am Winterhilfswerk des deutschen Volkes. Die Heimkehr der bisher gewaltsam abgetrennten Brüder und Schwestern an der Saar ms Reich ist ein einzigartiger, erheben- der Ausdruck deutscher Volksverbundenheit und Treue. Es wird — so. wie schon im Vorjahr ein Kircherz^pfer dem deutschen Min. terhilfswerk zugeführt wurde — das Kirchenopfer am Sonntag. 10. Februar ds. Js. 'Ein- topfsonntag). kür die arbeitslosen und not- leidenden deutschen Brüder und Schwestern an der Saar bestimmt.
Msrnseurr in Frankfurt am Main
Frankfurt a. M., 4. Februar.
Am Samstag gegen 21 Uhr entstand in einer der Hauptgeschäftsstraßen Frankfurts ein Großfeuer. Sämtliche Züge der Frankfurter Feuerwehr wurden nach dem Hause Zeil 41 alarmiert, wo der Dach- stuhl in Flammen stand. Die Feuerwehr hat durch Rundfunk ihre sämtlichen dienstfreien Beamten aufgefordert, sich auf den Brandwachen zu melden.
Bei "diesem Großfeuer handelt es sich um den größten Brand seit Jahrzehnten. Das Feuer hatte gegen 23 Uhr den Dachstuhl und die darunter befindlichen drei Stock
werke, in denen sich ein großes Woll- und Textillager befindet, vernichtet. Durch Funkenregen sind die Nachbarhäuser gefährdet. SA. und Polizei wurden alarmiert, um die Absperrung vorzunehmen. Der Straßenbahnverkehr mutzte um geleitet werden.
Der große Brand auf der Zeil war am Samstag um Mitternacht in der Hauptsache bekämpft, so daß ein Ueberspringen der Flammen auf die Nachbargebäude nicht mehr zu befürchten war. Starke Abteilungen der Feuerwehr hatten aber noch während der ganzen Nacht und auch den ganzen Sonn, "tag zu tun, um die an verschiedenen Stellen immer wieder aufflackernden Flammen zu löschen. 'Die Aufräumungsarbeiten gestafte- ten sich wegen der Einsturzgefahr sehr schwierig. Tie Feuerwehr mußte sich mühsam einen Weg bahnen und befand sich stün- dig in Lebensgefahr. Einige Feuerwchrleme erlitten Rauchvergiftungen und mußten abgelöst werden. Das Dachgeschoß ist vollständig ausgebrannt, ebenso das vierte Obergeschoß, von dem aus das Feuer seinen Anfang nahm. Die hier lagernden großen Stoff- und Wollvorräte sind durch Feuer und Wasser vollständig vernichtet.
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Birkenfeld — Eutingen 3:v
Bei Beginn des Spieles waren es die Gäste, die sofort mit aller Wucht loslegten. Die Weichen Bodenverhältnisse lagen ihnen gut und wenn es ihnen gelungen wäre, in Führung zu gehen, wäre es nicht ganz un. verdient gewesen. Nachdem die Eutinge- Mannschast bemerkte, daß die Hintermann- schaft der Einheimischen keinen Erfolg zuließ, vergaßen sie jede Sportmannsart, zumal noch Hornung den Führungstreffer anbrachte. Sehr unschöne Momente waren zu sehen, die von Schiedsrichter Peiseler-Karlsruhe hätten unbedingt unterbunden werden müssen. Der Brrkenfelder Mannschaft hat er es zu verdanken, daß er das Spiel ganz durchbrachte. Einige Spieler der Gäste erlaubten sich immer wieder hart, sogar tätlich zu werden, was der Unparteiische durch Platzverweis hätte ahnden müssen.
In der zweiten Spielhälfte verwandelt Fix einen der vielen Strafstöße, ohne jedoch eine klare Torchance herausznspielen. Die Birkenselder Mandschaft verliert ihre sonstige Spielweise und verfällt in ewiges Dribbeln und Reklamieren, anstatt die klaren Torchancen auszubeuten, um das Torverhältnis zu verbessern. Trotzdem daß Müller wiederholt sehr unfair gelegt wird, ohne geahndet zu werden, gelingt ihn: ein Durchbruch, welcher mit kräftigem Torschuß endet. Der Mittelstürmer Eutingens wird wegen Tätlichkeit vom Platz verwiesen, was für den Spieler selbst sehr hart war. denn bei halbwegs anständiger Schiedsrichterleistnng hätte sich derselbe dieses Vergehen nicht erlaubt. Hoffentlich werden derart unmögliche Schiedsrichter bald von der Lifte gestrichen. b-
„Volk und Welt", das deutsche Monatsbuch, Verlag „Volk und Welt", Hannover, Preis 1 Mark. Der 200 Seiten starke Band bildet
lödesmal eine Fundgrube von Unterhaltung und Wissen aus dem Schatz des Zeitschrifttums. Was in einer Tageszeitung unter den vielen aktuellen Nachrichten kaum zur Geltung kommt und andrerseits in vielen Zeitschriften mit Sonderausgaben verstreut wäre, das haben wir hier mit einem Griff. Bunt und wechselnd wie das Leben ist der Inhalt: Zwischen der Politischen Plauderei und der Kurzgeschichte, zwischen volkstümlich-interessanter Wissenschaft und dem abenteuerlichen Erlebnis bleibt kein Feld ungepflegt. 80 auserlesene Bilder bereichern den Inhalt. Literarische Größen und die berufensten Vertreter der deutschen und Weltöffenlichkcit sind die Mitarbeiter. Ein Buch ans der Zeit für die Dauer.
VersnstaltunZL-XLlenäer
Dienstag, 5. Februar
Pforzh. Schauspielhaus: „Wilhelm Teil" 7)4 Uhr.
Ufa: „Hohe Schule".
Lili: „Eine Frau, die weiß, was sic will". Kali: „Nachkflng".
Voraussichtliche Witterung für Mittwoch und Donnerstag: Vielfach bedecktes und auch zu weiteren Niederschlägen geneigtes, naßkaltes Wetter.
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Südlich von Island und auch über der Ostsee und dem Baltikum befinden sich zwei Tiefdruckgebiete. Diese Druckverteilung bedingt für Mitteleuropa sowohl die Zufuhr milder ozeanischer Luftmasscn wie auch etwas kühlerer, aus nördlicheren Breiten stammender Luft. Ihr Zusammentreffen über Süd- und Westdeutschland hat weiterhin regnerische Witterung bei oft rascher Aendernng der Temperaturen zur l^olae.
Zurzeit ist Preisliste Nr. 2 gültig va. I. ZS: Z870.
Milcherzeuger-Vereinigung Wildbad.
Am Sonntag den 10. Februar, mittags 2 Uhr, findet im »Ratskeller" (Nebenzimmer) unsere
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statt, wozu sämtliche Kuhhalter eingeladen sind.
Anschließend wird Ortsbauernführer Treiber über die Erzeu- gungsschlacht sprechen sowie auch Orlsbäumwart Schober Übel Obstbaumpfleae.
Der Vorstand: gez. Ruetz.
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5is Icsnni clor schon von ruhouss. Do worsn s; immer ciis ,8onns'-8rilcsttt, ciis in clsr gonrsn Wohnung wohligs Wörms spsnclstsn. Worum also einen oncksrsn örMnnttoti wühlen, wo es so gute Lrißsttr gstrt wie clis,8orms"-8ri!<st!?.
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Volksschule Neuenbürg.
Die Pflichtigen des neuen Jahrgangs, deren Zurückstellung gewünscht wird, wollen am Donnerstag nachmittag 4 Ahr dem Schularzt im Lokal von Klasse ll vorgestelll werden.
Bolksschulrektorat.
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B i r k e n s e l d.
Schöne, sommerliche
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in der Nähe des Hotel Schwarz- maldrand sofort gesucht.
Zu erfragen in der „Enztäler". Geschäftsstege.
Wtldbad
Wegen Futtermangel ist eine
Kuh
zu verkaufen.
Fr. Schmid. tzauswtesenstr. 13.
Würlt.
Sorstamt Calmbach.
SWtIttWlz-
VerW
am Dienstag den 12. Februar 1935, vorm. 9 Uhr, in Calmbach in der „Sonne" aus dem ganzen Forstbezirk: Rm.: Rotdu.: 59 Scktr.. 66 Prgl.. 513 Klotzh.. 54 Anbr.; Dirken: 4 Prgl., 9 Anbr.; iibr. Laubh.: 11 Anbr.: Nadelh.: 1 Schtr., 94 Prgl., 1 Mir. lang, 77 Prgl. 2 Mir. lg.. 9 Fo.-Prgl.. 380 Anbr. Losverzeichnisse durch die Forstdirektion, G.f.H., Stutt- gart-W.
Zwangs-BerfteiMm.
Es werden öffentlich meistbietend ,egen sosortiae Barzahlung versteigert am Mittwoch den S. Febr. 1935, vorm. 10 Uhr, in Conweiler :
1 Schreibtisch, 1 Mignon-Schreibmaschine, 2 leere Fässer, 190 u. 242 Liter haltend. Zusammenkunft beim Rathaus.
Gerichtsvollzieherstellt
Herrenalb.
B i r k e n s e l d.
Mntter-
BeratnnMmide
Mittwoch, 6. Februar, von 2 btt 3 Uhr, im alten Schulyaus.
Niebelsbach Ein Paar starke
I-süker8kd«ei»k
hat zu verkaufen
Gottfried Roth.