Namenkunde kn der Schule

kl. Berlin, 28. Januar. Verschiedene ministerielle Erlasse der Länder haben im ersten Jahre der nationalsozialisti­schen Staatssnhrung die Behandlung der Ver­erbungslehre und Nassenkunde im Schulungs- unterricht versucht. Nachdem nunmehr das Neichserziehungsministerium geschaffen worden ist, hat Neichsminister Rust im Einverneh­men mit dem Nassenpoli tischen Amt der NSDAP, einheitliche R i ch t l i n i e n für die Zielsetzung des Unterrichts auf diesen Gebieten erlassen, denen um so größere Bedeutung znkommt, als der nationalsozialisti- sche Nassengedanke für Partei und Staat im Mittelpunkte der weltanschaulichen Erziehungs­arbeit steht.

Aus dem umfangreichen Erlaß, der die Ver­teilung des Stoffes und di« Zielsetzung des rassenknndlichen Unterrichts im einzelnen ent­hält, seien die folgenden,' für die Öffentlichkeit wesentlichen Gesichtspunkte wiedergegeben:

Ziveck und Ziel der RnstschenVerordnung soll es sei», im Unterricht aller Schul­arten die neuen Erkenntnisse zu vermitteln, aus ihnen die Folgerungen für alle Fach- und Lebensgebiete zu ziehen und dadurch nationalsozialistische Gesinnung zu wecken. Es mit daher.

1.Einsicht zu gewinnen in die Zusammen­hänge, die Ursachen und die Folgen aller mit Vererbung und Raffe in Verbindung stehenden Fragen."

2. Verständnis zn Wecken für die Bedeutung, welche die Rassen- und die Vererbungser­scheinungen für das Leben und Schicksal des deutschen Volkes und die Aufgaben der Staatssührung haben."

3.In der Jugend Verantwortungsgefühl gegenüber der Gesamtheit des Volkes, d. h, den Ahnen, den lebenden und den kommen­den Geschlechtern, zn stärken, Stolz auf die Zugehörigkeit zum deutschen Volk als einem Hauptträger des n /sichen Erb­gutes zu Wecken und auf den Willen der Schüler in der Richtung einzuwirken, daß sie au der rassischen Ausartung des Deut­schen Volkstums bewußt Mitarbeiten."

Diese Schulung von Sehen, Fehlen, Denken und Wollen soll nach der Verordnung bereits aufder Unter stufe einsetzen, so daß ent­sprechend dem Willen des Führerskein Knabe und kein Mädchen die Schule verläßt, ohne zur letzten Erkenntnis über die Notwendigkeit und das Wesen der Blutreinheit geführt zu sein".

Der Erlaß behandelt dann die Anwendung dieser Gesichtspunkte auf die einzelnen Stoff­gebiete.

Die SirdlunM brr Deutschen Arvellssr-nt

Berlin, 28. Januar.

Am Samstag wurde, wie bereits berichtet die erste Heimstüttensiedlung der Deutschen Arbeitsfront im Wurm-Revier bei Aachen eingeweiht. Diese Siedlung bildet den Allstakt für das große Siedlungspro- gramm der DAF. 1934/35.

^as SieSlungsprogramm der DAF. um- aßt vorläufig die folgenden großen SieL- .ungsabschnitte: Wurmrevier-Aachen zur Zeit in Bau 2 81 Siedlerstellen; davon 70 bezugsfertig amBlumenrather Weg" au> der Gemarkung Broich-Höngen undAuf der Begau"; weitere Siedlungsvorhaben mit rund 3 0 0 Stellen im Wurm-Revier sind für die nächste Etappe der Arbeit in Vorberei­tung. In der Bayerischen Nhein- Pfalz ist der Bau von 24 2 Siedlerstellen, von denen 4 8 bezugsfertig sind, in Gang ge- feßt. Für ein Svnder-Programm an der Saargrenze mit 125 Siedlerstellen sind die Vorarbeiten abgeschlossen. Aus dem von derGehag" erwobenen GutWerd- ringen" bei Hagen i. Wests, werden rund 360 Heimstätten gebaut.

Das umkämpste Notstands- und Grenzge­biet Oberschlesien ist von der DAF. in gleicher Weise wie die Westgrenze besonders berücksichtigt worden. Hier befindet sich die Siedlung G l e.i w i tz - Z e r n i k mit ISO Stellen im Bau. Die Vorarbeiten für zwei Großsiedlungen auf den von derGehag" er­worbenen Gutsgeländen in Gleiwitz- Brzezinka >240 Siedlerstellcnl und H i n- denburg-Neuhof (300 Siedlerstellens find abgeschlossen. In Beuthen O/S. be­finden sich 4 5 9 für Mitglieder der DAF. be­stimmte Stockwerkswohnungen im Ban.

Sämtliche Arbeitsfrontsiedlungen. die den armen Volksgenossen gerade in den Grenzge­bieten Heimstätten z» besonders günstigen laufenden Lasten verschaffen, werden noch im Laufe dieses Jahres fertiggestellt.

Nationalsozialistische Programm' gksta'irmg tm Mmksunk

Vortrag des Reichssendeleiters Hadamovskll kk, Berlin, 23. Januar.

Auf einer Arbeitstagung der Intendanten. Sendeleiter und Abteilungsleiter aller deut­schen Neichssender sprach am Montag vor­mittag Reichssendeleiter Hadamovsky über nationalsozialistische Rundsunkpro- grammgestaltung, wobei er n. a. die Einfüh­rung von Reichsfendnngen zeitgenössischer Komponisten ankündigte.

Als Beweis für die Richtigkeit der Programmgestaltung führte der Redner an, daß sich in den letzten zwei Jah­ren die Zahl der Rundfunkhörer von 4 auf weit über 6 Millionen

erhöht hat und die Hörerabgänge etwaausdieHälftegesunken sind. Der Rundfunk dürfe aber nicht nur die bis­herigen Ergebnisse des Kulturlebens über­nehmen und von ihnen zehren, er muß auch selb st schöpferischen Kräften neue Wege öffnen. Daher werden vom 14. Februar ab jeden zweiten Donnerstag Neichssendungen unbekannter deutscher Kom­ponisten über alle deutschen Sender gehen.

An die Stelle der Planlosigkeit und des Durcheinanders von früher ist jetzt ein großzügiger Program mvlan ge­treten. der auf zwei wesentliche Grundlagen aufgebaut ist: Entspannung des Hörers durch leichte Unterbaltungssendunaen in den dafür geeigneten Stunden und kttnstlerisckie und weltanschauliche Aufbauarbeit im Geiste des Nationalsozialismus. Der Rundfunk steht im Ringen um die nationalsozialistische Idee, so schloß der Reichssendeleiter, als Träger

Stuttgart, 28. Januar.

Neichsminister Dr. Goebbels ist Sonntag abend mit dem fahrplanmäßigen Schnellzug aus München um 22.41 Uhr in Stuttgart eingctrofsen. Zu seiner Begrüßung hatten sich SS.-Standartensührer Zeller, in Vertre­tung des gesundheitlich unpäßlichen Reichs- statthalters. der stellvertretende Gauleiter und Landesstellenleiter Schmidt, Kreis­leiter Mauer und Oberbürgermeister Dr. Strölin aus dem Bahnhof eingesunden.

Da die Ankunft des Ministers nur ganz wenigen bekannt war. hatte man keine grö- Heren Absperrungsmaßnahmen getroffen. Kaum war aber Tr. Goebbels erkannt, da strömten auch schon von allen Seiten die Volksgenossen herbei, um ihren Propaganda- minister mit Heilrufen zu begrüßen. Am Nordausgang des Bahnhofs, bestieg Neichs­minister Dr. Goebbels den Wagen und fuhr mit den eingangs erwähnten Parteigenossen zum Hospiz Viktoria.

Als eine Gabe der schwäbischen Fachindu­strie fand Reichsminister Dr. Goebbels im Hotel eine Trossinger Ziehharmonika vor. die er dankbar entgegennahm.

Am Montag morgen nahm Dr. Goebbels in der Friedrichsträße, von der Bevölkerung stürmisch gefeiert, die Parade der PO., SA.. SS. und des Arbeitsdienstes ab. Anschlie­ßend besuchte der Roichsminister. in dessen Begleitung sich Reichsstatthalter Murr, stellvertretender Gauleiter Schmidt. In­nenminister Dr. S ch m ik>. Wirtschastsmini- ster Dr.Lehnich. Finanzminister Dr.Deh- linger und Major a. D. Hasenöhrl besanden, das Deutsche Au-laiidsinstitut. Der Vorsitzende des DAJ.. Oberbürgermeister Dr. Strölin, stellte die leitenden Herren vor und richtete an den Reichsminister herz-

IaparrifAer Vormarsch

Peiping, 28. Januar.

In auffallendem Widerspruch zu den japani» schen amtlichen Erklärungen, wonach die Vor- fälle im östlichei>,Leil der Provinz Tschachar inzwischen deigelegt seien, wird hier bekannt, daß japanische und mandschurische Truppen in breiter Front weiter in die Provinz Tschacbar eindringen und bereits oie S ' a d t K u Y u a n besetzt haben. Nach Meldungen aus Kalgan I sind chinesische Verstärkungen in Richtung aus Tuschikau in Marsch gesetzt worden. Grö­ßere Gefechtshandlungen seien bisher nur da­durch vermieden worden, daß sich die schwachen chinesischen Streitkräfte überall zurückgezogen haben.

Zu den Vorgängen am See BairNg.ran Ser Grenze der äußeren Mongolei und Man- dschukuos wollen mongolische Kreise wissen, daß der erste bewaffnete Zusammenstoß bei dem Ort Borinsumu in der Nähe des genann­ten Sees erfolgte. Aus der gleichen Quelle hört man, daß starke autzenmongolische Truppen- abteilungen bereits *eit Wochen von Urga aus nam Osten marschieren.

Entmilitarisierung der Provinz Tschachar?

Wie die ZeitungDawe Npao* aus Tientsin meldet, fand inDschehol eine Sitzung führender japanischer Militärs stall, aus der die Frage der Provinz Tschachar er­örtert und Vorschläge auSgearbeitet wurden, die den Frieden an der mandschurisch-chine­sischen Grenze sichern sollen.

Wie das Blatt weiter berichtet, wird sich China an der in Aussicht genommenen Kon­ferenz über die Regelung der Grenzfragen nur beteiligen, wenn Japan auf seinen Plan die Entmilitarisierung der Provinz Tschachar zu verlangen, verzichtet.

Wo liegen die Goldbarrens

London, 28. Januar.

Die Meldung desEvening Standard" über die Auffindung der aus dem Flugzeug ver- schwundenen Goldfendung in der Grafschaft

und Vorkämpfer mit in der vordersten Front.

Die Zurückziehung -er internationalen Eaar-Zruvmu

London, 28. Januar. ' In Beantwortung einer Unterhaus-Anfrage erklärte der englische Außenminister Sir John Simon am Montag, daß über den Zeitpunkt der Zurückziehung der internationalen Streit­kräfte aus dem Saargebiet noch keine Entschei­dung getroffen worden sei.

Man denke daran, diese Truppen so lange im Saargebiet bleiben zu lassen, bis die Regie- rungskommission die Regierungsgeschäfte an die deutschen Behörden übergibt. Üeber die Re­gelung dieser Angelegenheit würden zwischen den zuständigen Stellen Verhandlungen statt­finden.

liche Begrüßungswvrte. Nachdem Tr. Cfakt über den Ausgabenkreis des DAJ. gespro­chen hatte, dankte Dr. Goebbels für die überaus herzliche Begrüßung und brachte seine besondere Anteilnahme an den Arbeiten des Instituts zum Ausdruck.

Im Anschluß an diesen Besuch wurde dem Reichsminister von den auslandsdeutschen Mädchen, die im Viktor-Köchel-Haus unter­gebracht sind, im Hof des Jnstiturs eine Herz- liche Huldigung entgegengebracht. Auch die Angestellten des Reichssenders Stuttgart be­grüßten ihren Minister. Hier ihr Gruß, den sie in Form eines Sprechchores vor- trugen:Wir wollen ein neues Nundsunkhau 8!" Dr. Goebbels ^ quit- tierte diese Kundgebung mit einem Lächeln. Weiter besuchte er die Deutsche Lustschutz- ausstcllung und trug sich mit folgenden Wor- tven in das Opferbuch des Winterhilsswerkes ein:Nur aus Opfern wird die deutsche Freihe , t geboren."

Noch unmittelbar vor dem Mittagessen stattete der Reichsininister der Stuttgarter Landesstelle seines Ministeriums einen Be- such ab. Der Leiter der Landesstelle, stell- vertretendre Gauleiter Schmidt führte ihn durch die einzelnen Räume. Tr. Goebbels ließ sich alle Angestellten vorstellen und be­grüßte sie mit einem kräftigen Händedruck.

Die Fahrt nach Marbach, wo Dr. Goebbels das Schillermuselim besuchte, gab der Be- völkerung der an der Strecke liegenden Ort­schaften und Städte Gelegenheit zu spon- tgnen Huldigungen. Obwohl es im einzelnen nickit genau bekannt war. wann Tr. Goeb­bels die Orte durcbiabren werde, war doch der Weg stellenweise von Menlchenma"ern einaefaßt. die die Waaenkolonne mit stur- mischen Neilrufen begrüßten. Nachdem schon Kornwestbeim und LudwiaSburg nur lang­sam durchfahren werden kannten, aelanq es den Neckarwsibingern sogar, die Straße so zn sverren. daß der Wagen des Ministers anhalten mußte und erst nach b-aeillerten Huldigungen wieder weiterfahren konnte.

Kent tft von Reuter dementiert. Dte Nachforschungen würden vielmehr fortgesetzt. Dagegen meldet Reuter, daß einKofser. der einem der Fahrgäste des Flugzeuges gehört, am Montag in der Nähe von Äbbsville lNord- frankreich) aufgefunden worden ist.

Wo liegen die Goldbarren im Werte von 6000 Pfund Sterling? Im tiefen Meer oder im G c m ü s e g a r t c u eines Hauses in L-üdengland. dessen Besitzer sich des Gold­regens noch gar nicht bewußt ist? Dies ist die Frage, die heute viele Gemüter bewegt.

Englische Blätter geben die ganze Kette der Ortschaften an. die das Flugzeug auf seinem Wege von Le Bourget nach Abridge in Essex überflogen hat, lind Tausende von Menschen stöbern bereits in ihren Gärten herum rind suchen wie nach Ostereiern nach den beiden Holzkistchen. die das wertvolle Metall enthalten.

Vielleicht ist die Sache noch romanti­scher. denn schon jetzt tritt die Vermutung auf. daß eine Bande internationa­ler Verbrecher das Gold schon gestoh­len hatte, bevor das Flugzeug Frankreich verließ. Sobald der Verlust gemeldet wurde, begaben sich Beamte der Geheimen Polizei von Scottland Hard. die Sachverständige für das internationale Verbrecherwesen sind, nach gewissen Schlupfwinkeln in London, um be- timmte Männer zu beobachten. Tie Pariser Geheime Polizei arbeitet in engster Fühlung mit Scottland Dard und es sich bereits An­weisungen an die Zollbeamten an der eng­lischen Südküste ergangen, schärfste Ausschau nach kleinen Booten zu halten, die bei englischen Küstendörfern anlegen. War­nungen sind außerdem an Goldhändler, an Pfandverleiher und andere möglichen Käufer von Goldwaren aefandt worden.

Ar Geliebte erWasen

Halle. 28. Januar.

Am Sonntag nachmittag wurde die 19- jährige Flora Braun in Kröllwitz bei Halle ermordet aufgefunden. Der Kops der Toten war durch Schläge mit schwe- renFelssteinenbiszurUnkennt-

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.ichkeit verstümmelt. An Hand eines bei der Toten gefundenen Briefes an die Eltern konnte als mutmaßlicher Täter der Geliebte des Mädchens, der 33 Jahre atte verheiratete Walter Gorzawski aus Halle ermittelt werden. Gorzawski leug­nete zwar bei seiner Verhaftung, den Mord begangen zu haben, legte aber nach eingehen­der Vernehmung ein GestLndni 8 ab. Er hat das Mädchen am Freitag abend er- 'chlagen, da das Liebesverhältnis nicht ohne Folgen geblieben war und er sich seinen Ver­pflichtungen entziehen wollte.

FmkWares VM-lMglück durch gestohlenen Filmavvarat

Recklinghausen. 28. Januar.

Ein furchtbares Brandunglüü ereignete sich in der Nacht zum Montag bei einer häuslichen Filmvorführung in Datteln. Dabei wurden ein Iljähriger Knabe getötet und zwei Personen schwer ver­letzt.

In dem Hause Handstratze 37 » veranstal­tete der dort wohnende Otto Geh ring eine Filmvorführung, an der zehn Personen teilnahmen. Gehring hatte nicht die ge­ringsten Schutzmaßnahmen getrof­fen. Plötzlich erfolgte eine Explosion, eine Stichflamme icklua a»s d-m Avva- cat heraus, und so,ort pnno tue Küche in Hellen Flammen, die den elfjäh­rigen Walter Fischer erfaßten. Der Knabe verbrannte vollständig und konnte später nur als verkohlte Leiche gesun­den werden. Während die übrigen Personen in wilder Flucht durch die Fenster sprangen, konnte der 48jährige Theodor Fischer und sein 22 Jahre alter Sohn nur schwerverletzt aus dem brennenden Haus gerettet werden. Theodor Fischer hat furchtbare Brandwunden erlitten und schwebt in Lebensgefahr. Auch sein Sohn Heinrich hat schwere Brandwunden davon­getragen, doch hoffen die Aerzie. ihn am Leben zu erhalten. Gehring wurde verhaftet. DaS Haus ist durch das Feuer vollständig vernichtet Wor­den. Die Kriminalpolizei hat festgestellt, daß der Filmvorführungsapparat vor vier Jah­ren von Gehring bei einem Kino- defitzer gestohlen worden ist.

Frau schlägt Schd-Achtes beim ZuHbastsylel nleder

Wien. 28. Januar.

Ein eigenartiger Fußballskandal ereignete sich, wie die Blätter melden, am Sonntag in Wien. Erbost über eine Ent- scheidung. stürzte sich eine Frau auf den Schiedsrichter und verletzte ihn schwer durch Schläge mit einem Holzknüppel. Sie b i ß dann den am Boden liegenden Schieds­richter, bis es endlich gelang, die Rasende oon ihrem Opfer zu trennen. Der Schieds­richter mußte ins Krankenhaus ge» chasft werden.

Verheerende

Folgen eines Echneesturmes

Warschau, 28. Januar.

Aus dem polnischen Petroleum­gebiet bei Boryslaw werden Einzelheiten über die vernichtenden Folgen eines Schnee- sturmeS bekannt, der dort in der Nacht vom 25. zum 26. Januar gewütet hat.- Rund zwan­zig Bohrtürme wurden vom Sturm um­geworfen und völlig zerschmettert. Viele Häuser wurden abgedeckt, und eine Reihe von Schornsteinen der Fabrikanlagen stürzten ein. Die Telephon- und Telegraphen­verbindungen sind in großem Umkreis zer­stört. Die Stadt Tustanowice wurde völlig vom Drahtverkehr abgeschnitten. In Brono- bycz beschädigte der Orkan das Elektrizitäts­werk. so daß die Stadt in Dunkel ge­hüllt wurde. Aus einzelnen Chausseen sind schwere Schneeverwehungen bis zu fünf Meter Höhe eingetreten. In mehreren Be­zirken des Kreises Bronobycz ist kein Fähr­verkehr möglich. Zwischen Przeworsk und Dynow blieb ein Postantobus im Schnee stecken.

Vc. Goebbels in Stuttgart

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