Um '/,5 Uhr in der Frühe entdeckte der Nichtwächter den Ausbruch des Biandes und alarmierte durch den F urrmeliur len Lüschzu^, d,r in kurz-r Zeit zur Stille war. Der Durchbruch der Flammen duich das Dach erfolgte kurze Zeit vor 5 Uhr. Mit einem Schlag schoß eine Feueroarbe in die Höze, die wie eine ungeheure Fuck t die ^anze Siadt b l ucht«te. Da- dicht neben dem brennenden Stull- g bäuoe stehende Wuhnnou- war in größter Gesahr. Es konnte aber von der E sltnger Motorjprltze, die gleichfalls aus dem Brantplutz erschi neu war, g rettet werven. Das hinter dem Emaillteisaal liegende Buiogebäude bleb von dem F.uer verschont. Aach die süolih des Dcanooi jikis gilegenen Fabrikgebäude blieben unoeisehrt. Die Feuer­wehr ha«le sich mit giötzler Energie an die Löscharbe«« gemacht und hatte auch den Erfolg, daß der Brand schon vor 7 Uqr aus seinen H rd beschränkt war. Der Dachstuhl des S alles ist vollständig oer- nichtet.

Berlin, 23. Dez. Die Reicheposto rwaliung sieht si«ch gezwungen, aus Mangel an zureichender B-!chästtgung demnää st 20 0 Tel- ginphinurbettir zu ,n lassen. Die En lassunpen, die aus un.sa grelche Abbestellungen von Fernsprechanschlilss.n zu«ückgehen, werden im ge- sam en R ichegebiet eisolgen und auf die Monate Ienuor und Feb­ruar verteilt weiden. Man glaubt jrdoch, laß mit dieser Ve«r ngeruna des Peisonal» noch nicht auszukommen sein wird und daß weitere Gniluhungen von 2000 Mann für die Monate März und April not- Wendig werden.

Der Einsturz im Vatikan

Immer noch vier Personen vermißt

Rom, 23. Dez. Der Einsturz in der vatikanischen Biblio­thek ereignete sich in der mittleren Aula in jenem Flügel des Gebäudes, der von Sixtus V- im Jahre 1290 erbaut wurde und ein Werk des Architekten Jontana ist. Der Einsturz er­folgte vom Dache aus und riß darin die unteren Stockwerke mit sich bis zu den Kellerräumliäikeiten, wo einige Arbeiter Umbauten für die Stützung des Gebäudes Vornahmen.

Der Schaden kann folgendermaßen zusammengefaßt wer­den: Von dem großen Sixtussaal, dein schönsten der Biblio­thek, wo die Geschenke von ausländischen Herrschern aufgestellt waren, sind drei Mittelpfeiler und ein Teil der Decke, sowie der Fußboden cingestürzt. Die Trümmer rissen den unter­halb befindlichen Saal der Beratungen, der von Leo XIII- erbaut wurde, mit. Der Materialschaden ist geringer, als man annahm. Die Wände des Sixtus-Saales mit ihren Fresko­malereien sind fast unversehrt geblieben, während die einge­stürzte D"cke selbst künstlerisch weniger Wert hatte. Ungeheuer viele Bücher sind in die Tiefe gestürzt, glücklicherweise nicht von unersetzlichem Wert.

Besorgniserregend ist dagegen das Schicksal von fünf Per­sonen, und zwar eines Gelehrten und vier Arbeitern. Der Gelehrte ist ein gewisser Dr. Marco Vatasso, der sich im

Augenblick des Einsturzes im Beratungssaal befand und nach dem bisher vergebliche Nachforschungen unternommen wur­den. Die Arbeiter, die sich in den Kcllcrräumlichkeitcn befan­den, konnten sich retten. Zwei Verletzte erhielten erste Hilfe in der vatikanischen Apotheke. Es fehlt aber jede Spur von den übrigen vier Arbeitern.

Das Rcttungswerk wurde von den vatikanischen Feuer­wehrleuten und ihren römischen Kollegen mit großer Aufopfe­rung fortgesetzt. Mächtige Scheinwerfer und Hunderte von Fackeln beleuchten die Trümmerstätte. Die vatikanischen Be­hörden sind an -Ort und Stelle. Der Papst ist über das Un­glück schwer betroffen und bemüht sich besonders um das Schicksal der Vermißten.

Wie später noch gemeldet wird, wurde die Leiche des jungen Professors Marco Batasso geborgen.

Nach einer amtlichen Mitteilung sind bei dem Einsturz­unglück ungefähr 15000 Bände vernichtet worden, von denen nur ein Teil aus Reservebeständen ersetzt werden kann. Es fehlt z. B. der größte Teil seltener Werke über Deutschland.

Freitag, 25. Dezember. 5.006.25 aus Sehma (Erzgebirge) Christmette, 7.00 Hamburger Hafenkonzert, 8.009.00 aus Mannheim: Orgelkonzert, lO.15 Kath. Morgenfeier, 11.30 aus Leipzig: Reichssendung I. S. Bach, 12.15 aus Leipzig: Fami­lie Joh. Strauß, 11.30 aus Frankfurt: Die Buddenhroocks von Th. Mann, 15.00 a. Frankfurt: JugendstundeTraumfriedel", 16.00 aus Wiesbaden: Konzert, 18.00 aus Farnkfurt: Heilige Stacht von Thoma, 10.00 aus Frankfurt: Die Dämmerstunde, Leitung Falke-Leonhardt, 19.30 aus Frankfurt: Das Tripty­chon von den hl. 3 Königen von F. Timmermanns, 20.15 aus dem hessischen Landestheater Darmstadt: Die Meistersinger von Nürnberg, 22.0021.00 Konzert.

Samstag, 2«. Dezember. 9.009.30 ans der Markuskirche: Orgelkonzert, 10.30 Evang. Morgenfeier, 11.15 Kammermusik mit Gitarre, 12.00 aus Stuttgart: Promenadekonzert, 13.00 Volksmusik, 14.00 Thea Struve-Jöhnssen erzählt Märchen, 14.30 aus Mannheim: Unterhaltungskonzert, 16.00 aus Leip­zig: Der Struwwelpeter von Fritz Rentier, 17.00 aus Frei­burg: WeihnachtsoratoriumHistorie der sreuden- und gna­denreichen Geburt Jesu Christi", 18.10 ans Stuttgart: Til- man Riemenschneider, funkisches Spiel von E. K. Fischer, 19.10 aus Frciburg: Alte Instrumental- und Vokalmusik, 20.05 aus der Stadthalle Stuttgart: Großes Unterhaltungskonzert zu­gunsten d. Württ. Winterhilfe, 22.40 Prcgrammänderungen, Nachrichtendienst, 22.500.30 Unterhaltungskonzert der Fnnk- kapelle Haas.

Sonntag, 27. Dezember. 7.00 Bremer Hafenkonzert, 8.00 bis 8.30 Gymnastik, 10.00 aus Freiburg: Tänze und Tanzlieder

Oberamtsstadt Neuenbürg.

Met-Senkmg.

Auf die am Rathaus angeschlagene Bekanntmachung wird hingewiesen. Hienach beträgt ab 1. Januar 1932 die gesetzliche Miete

bei Allwohnungen 110 v. H. > . c-.-.d-nsmiete

für Geschäftsräume 120 v H. s ^ Lmedensmiete.

Hiezu treten noch die Zuschläge infolge Steuererhöhung in den letzten Jahren mit z. Zt. 6,75 o. H. oer Friedensmiete.

Für Neubauwohnungen richtet sich die Senkung nach dem einzelnen Fall.

Bürgermeister Knödel.

Gemeinde Dirkenfeld.

Zum Besten armer Familien werden auch dieses Jahr wieder

NeujllhMunsch-EiithMWkllrteli

ausgegeben. Ohne der Wohltätigkeit Schranken zu setzen, beträgt der Preis

für eine Einzelperson 1. RM., für Familien 2. RM.

Die Karten können bis zum 28. ds. Mts. auf dem Rathaus (Polizeiwache) gelöst werden. Bekanntgabe der Namen erfolgt vor Neujahr. Wir laden zu zahlreicher Be­teiligung ein.

Birkenfeld, den 23. Dezember 1931. Bürgermeister: Neu Haus. Pfarrverweser: Wagner.

Gemeinde Dirkenfeld.

Viirgerfleuer.

Die Gemeinde erhebt erstmals für das Rechnungsjahr 1931 anstelle der seitherigen Einwohnersteuer eine

Dürgersteuer mit dem Landessatz»

das sind in der niedersten Einkommensstufe bis 4500 RM. 6 RM. und für die Ehefrau 3 RM.

Die Bistgeisteuer wird in zwei gleichen Raten am 10. Dezember I93l und 10. Februar 1932 zur Zahlung fällig. Steuerfrei sind unter anderem:

1. Personen, die am Fälligkeitstag Arbeitslosenunterstützung ober Krisenunterstützung empfangen,

2. Wohlfahrtserwerbslose, Kleinrentner und andere Per­sonen, die am Fälligkeitstage laufend öffentliche Für­sorge genießen,

3. Sozialrentner, sofern ihr gesamtes Jahreseinkommen 900 RM. nicht übersteigt,

4. Personen, die am Fälligkeitstag eine Zusatzrenie beziehen. Die Befreiung tritt nach dem Gesetz jedoch nur ein,

wenn der Steuerpflichtige das Borliegen eines Besreiungs- grundes nachweist.

Denjenigen Personen, die am 10. Dezember 1931 eine der obengenannten Voraussetzungen erfüllt haben, wird Ge­legenheit gegeben, in der Zeit vom 28. Dezember 1931 bis spätestens 9. Januar 1932 auf dem Rathaus Zimmer Nr. 11 Steuerbefreiung unter Vorzeigen der Stempelkarte usw. zu beantragen.

Die übrigen Steuerpflichtigen werden auf die am Rat­haus angeschlagene öffentliche Aufforderung zur Zahlung der Bürgersteuer hingewiesen.

Ratschrelber Wucherer.

HandaebettÄttrse.

Am 4. Januar beginnen Kurse für moderne Kunst- Handarbeiten, Weißsticken, Weißnähen, Kleidermachen.

Das monatliche Kursgeld beträgt bei halbtägigem Unter­richt 5 Mark, bei ganztägigem Unterricht 9 Mark.

Anfragen oder Anmeldungen sind zu richten an die Leitung der Marthaschule Falkenburg. Herrenalb.

Weihnachts-Feier.

Am Sonntag den 27. Dezbr. 193l, abends >/s8Uhr. begeht der Iuqendverein der Evang. Gemeinschaft im Ge­meindehaus, Schillerstr. 10. seine Weihnachtsfeier. Jedermann ist herzlich eingeladen! Eintritt frei!

Arnbach.

Am Samstag den 26. Dezember 1931 (Stephanstag) findet im Gastbaiis zumHirsch"

verbunden mit Preisschietzen statt, wozu sreundl. einladet

Gustav Finch und Frau. Arbeiter-Nadfahrerverein »Frisch auf".

Neuenbürg, den 24. Dez. 1931.

VSNkLSgUNS.

Für die vielen Beweise aufrichtiger Teil­nahme, welche wir bei dem Hinscheiden unserer lieben Schwester, Schrvägerm und Tante

MM» KalWitt Renle

erfahren dursten, sagen wir allen innigen Dank. Insbesondere danken wir allen denen, welche sie während ihrer Krankheit besuchten und erquickten, den Krankenschwestern im Bezirkskrankenhaus für die liebevolle Pflege, dem Herrn Prediger, ihren lieben Geschwistern von Birkenseld, für die vielen Kranz- und Blumenspenden, sowie für die zahlreiche Begleitung zu ihrer letzten Ruhestätte.

Die trauernden Hinterbliebenen.

Zu der am Stephansfeiertag den 26. Dez. 1931 bei unserem Altersgenossen Otto Berweck zumAdler" in Conweiler stattfinüenden

5V er-Feier

laden wir alle 50 er nebst Angehörigen und Freunden herz­lich ein.

Mehrere Fünfziger.

WMesten für Handwerker ».LMwirtc Myles GesGstsröLe

Karl Straub» Pforzheim, Ierrenner-Straße 2,

neben Ufa. ^4

der Renaissance nick» des Barocks, 10.50 aus Stuttgart: Lie- derstunde, 11.30 aus Leizpig: Reichssendung I. S. Bach Kan­tate, 12.00 Promenadekonzert, 13.00 aus Glotterbad: Konzert, 14.00 aus Stuttgart: Bortrag von E. FranzsephMinne­trinken", 14.80 Konzert des Lemaz-Hohner-Quartetts, 15.00 Stunde der JugendFips und Stips auf der Weltreise", 16.00 aus Wiesbaden: Konzert des städt. Orchesters, 17.50 aus Stuttgart: Das Schicksal des Jakob Ehglückssurtner, Novelle von Rudolf Steiner, 18.20 aus Mannheim: Klavierkonzert, 18.45 aus Stuttgart: Sportbericht, 19.00 aus Berlin: Sven Hedin spricht, 19.30 aus Stuttgart: Marschmusik, 20.30 Feurio- Lusispiel, 21.50 Parodien am Flügel, Auss. Lajos Szendi, 22.20 Nachrichten, Sport, 22.4024.00 Tanzmusik.

Montag, 28. Dezember. 6.15 Zeit, Wetter, Gymnastik, 7.1S Wetter, 10.00 aus Freiburg Unterhaltungskonzert, 11.0011.15 Nachrichten, 12.00 Wetter, 12.05 Funkwerbungskonzert, 12.35 aus Frciburg: Mittagskonzcrt, 12.55 Nauener Zeit, 13.00 Forts, des Konzerts, 13.30 aus Stuttgart: Spanischer Sprach­unterricht für Anfänger, 15.00 Englischer Sprachunterricht f. Anfänger, 15.30 Arien, 16-00 Briefmarkenstunde, 17.05 Nach­mittagskonzert, 18.30 Zeit, Landwirtschaft, 18.40 Frhr. Mar­schall von Bieberstein spricht überJahreswende im inner­asiatischen Hochgebirge", 19.05 aus Frankfurt: Engl. Sprach­unterricht, 19.30 aus Stuttgart: Zeit, Wetter, 19.35 Musika­lische Grundbegriffe. Einführung in ihr Wesen und ihre Be­deutung von Hans Rosbaud, 19.50 aktueller Dienst bei Vor­liegen besonderer Ereignisse, 20.05 aus Frankfurt: Sonderkon­zert des Frankfurter Orchestervereins, 21.45 aus Fankfurt, Kurze Prosa von Robert Musil, gelesen vom Verfasser, 22.30 aus Stuttgart: Wetter, 23-0023.25 aus Stuttgart: Schach­funk.

K/Ialk-Llrsn

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p'grrkaim. Aokraerntr.

brsrss ttous sm pialDs.

»Iskr'gsng 1 SS 1

ÜL8 8!r6kr8Ml8 kklürevllgkb Ullä Umgebung.

Zu der am Sonntag den 27. Dezember 1931, abends 7 Uhr. im Gafth. z.Krone" in Feldreunach statt­findenden

laden wir alle Altersgenossinnen und Altersgenossen nebst Angehörigen nochmals sekundlichst ein.

Die Eknberufer.

MWM

W

DennachB irkenfeld.

kockrejib-kinladung.

Wir beehren uns, Verwandte, Freunde und Be­kannte zu unserer am

Stephanstag den 26. Dezember 1931

stattfindenden

in das Gasthaus zumAdler" in Birkenfeld

höflichst einzuladen mit der Bitte, dies als per­sönliche Einladung annehmen zu wollen.

Wilhelm Bolle.

Sohn des ch Gottl. Friedrich Volle. Holzhauer- Obmanns in Dennach.

Elsa Nau,

Tochter des Wilh. Rau, Goldarbeiters in Birkenfeld. Kirchgang um 11»/« Uhr in Birkenfeld.

D

LangenbrandLippotsreute (Ueberlingen).

Kockreits-Linlsclung.

Wir beehren uns, Verwandte, Freunde und Bekannte zu unserer am

Stephanusfeiertag den 28. Dezember 1931 im Gasthaus zumHirsch" in Langenbrand stattfindenden

sekundlichst einzuladen mit der Bitte, dies als per­sönliche Einladung annehmen zu wollen.

Fr. SchwitzgLbele, Bäckermeister,

Sohn des Fr. Echwitzgädele, Bäckermeisters und Gemeindepflegecs in Langenbrand.

Maria Niedermaun,

Tochter des N. Niedermann. Lippotsreute.

Kirchgang 11 Uhr.