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l Möbeln.

üalwerstraße 9 in Pforz nd dem Verkauf ausgesetzj Kirchweg 65, jederzeit zu«

Konkursverwalter:

Bezirksnotar Dopffel.

i Neuenbürg.

bevereins und der Hand- r am Freitag den 7. Febr. ren" (Nebenzimmer) statt-

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iurichtunge« im württ Ziel derselben- höflichst

! Mitglieder dringend, durch resse an den Fragen der es zu bekunden.

Der Ausschuß.

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Am Freitag den 7. Febr., ends 8 Uhr, im Clublokal Silbereisen, Neuenbürg

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O.: Plaketten-Berteilung, Verschiedenes.

Der Vorstand.

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offen und in Flaschen

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Neuenbürg, Tel. 191.

S.-V. Birkenseld

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V 31.

DeutfMank

Stuttgart, 5. Febr. Der neue Wirtschastsminister Dr. Rein- hold Maier ist znm ordentlichen Württembergischen Bevoll­mächtigten zürn Reichsrat ernannt worden.

Berlin, 6. Febr- Die sozialdemokratische Presse macht jetzt schon erhebliche Opposition gegen die Einstellung einer ersten Rate sür den Bau des Panzerschiffes 8-

Berlin, 6. Febr. Wer der Uebersührung der Leiche des kommunistischen Abgeordneten Mäher vom Liebknechthaus zum Krematorium kam es gestern zu schweren Ausschreitungen. Bor dem Liebknechthaus am Bülowplatz hatten sich mehrere Hun­dert Kommunisten angesammelt, die anscheinend den Sarg begleiten wollten. Als man die Leiche aus dem Hans brachte, begann die ehrwürdige Trauerversammlung die Internationale zu singerr. Dem Ausruf der Polizei, das Singen zu unterlassen, kamen die Kommunisten nicht nach, vielmehr beschimpften sie die Beamten und schlugen aus sie ein, woraus die Polizei pflichtgemäß vom Gummiknüppel Gebrauch machte. So ehrt man seine großen Toten!

Der Bauernbund gegen die Wahlrechtsreform der Gewerbevereme.

Stuttgart, 6. Febr. Zu der vou den württembergischen Gewerbevereinen vorgeschlagenen Reform des württembergi­schen Landtagswahlgesetzes schreibt derSchwäbische Land­mann", die Bundesschrist des württembergischen Bauernbunds, daß das, was von den Gewerbevenreinen borgeschlagen wird, zwar etwas anderes, aber nichts Besseres ist, und deshalb kann man jetzt schon sagen, daß aus dieser Wahlrechtsreform vor­aussichtlich nichts werden wird. Wir können uns nicht denken, woher die Gewerbevereine sür ihren Vorschlag eine Mehrheit bekommen sollen. Eines darf man aber doch noch sagen: Haben die Gewerbevereine keine anderen, wichtigeren Aufgaben, aks Geld, Zeit und Arbeit an Dinge zu verschwenden, die mit der Förderung -von Gewerbe und Handwerk nicht das geringste zu tun haben?

Ein Wort des evangelischen Kirchenpriisidentcn.

In Stuttgart fand letzte Woche unter Vorsitz von Stadl­pfarrer Dr. Stockmayer bei sehr starkein Besuch ein Vortrags­abend des Evangelischen Bundes statt, bei dem Stadtpfarrer Dikenscher-Nürnberg über das Thema sprach:Der Protestan­tismus bleibt". Er forderte dabei als Aufgabe der Gegen­wart einen gemeinsamen Protestantischen Oeffenttichkeitswillen, frei von allem Konventikelgeist, eine Protestantische Schulung zu Politischem Verständnis, frei von allem Parteigeist, und die Schaffung einer neuen Staatsauffassung. Im Anschluß an den mit lebhaftem Beifall aufgenommenen Vortrag sprach Kirchenpräsident O. Wurm über die gegenwärtige Lage. Der Evang. Pressedienst berichtet darüber: Der Kirchenpräsident knüpfte an an die Christenverfolgung in Rußland, die mit Recht als eine Kulturschande bezeichnet worden fei. Im Namen der württembergischen Landeskirche schließe er sich dem Protest des preußischen Generalsuperintendenten an; er hoffe, daß die gesamte Christenheit ohne Unterschied der Bekenntnisse in allen Staaten angesichts dieses unerhörten Treibens das Weltgewissen wachrufe und sich öffentlich für Reli-gions- und Gewissensfreiheit in Rußland einsetze. Den russischen Glau­bensgenossen gehöre unsere Fürbitte, daß sie aus dieser Drang­sal ebenso gestärkt hervorgehen, wie einst die alte Christenheit aus den Verfolgungen im römischen Reich. Um so mehr bestehe Anlaß, diese Ereignisse aufmerksam zu verfolgen, als sich in Deutschland im Zusammenhang «mit der heutigen bedrohten Lage Aeußerungen eines ähnlichen Religionshasses zeigen, be­sonders in einer gesteigerten und ungewöhnlich gehässigen An­griffstätigkeit gegen die Kirche. Dieser Ansturm einer bewußten Gottlosigkeit und Christusfeindschaft hätte aber nicht so viel Aussicht auf Erfolg, wenn nicht auch von anderer ernst zu nehmender Seite die Kirche durch eine maßlose Kritik fortwäh­rend diskreditiert würde. Die Losung laute zwar:Gegen die Kirche, für die Kirche", aber dasgegen" trete so einseitig in den Vordergrund, daß mit der Kirche auch ihre Botschaft der Verachtung anheim falle. Man sei, wie jeder Blick in die theologische Literatur und in die Verhandlungen >der kirchlichen Körperschaften zeige, wahrhaftig nicht blind gegen die Schäden der Institution und die Mängel des kirchlichen Lebens; aber sowohl den Vorwurf mangelnden sozialen Willens wie einer intoleranten Unterdrückung kritischer Meinungen müsse er zurückweisen. Von ihrer Glaubensgrundlage könne freilich die Kirche ebenso wenig Weichen, ohne sich aufzugeben, wie jede Gesinnungsgemeinschaft weltlicher Art von den grund­legenden Anschauungen, die sie ins Leben gerufen haben. Der Protestantismus werde bleiben, wenn die Protestanten das bleiben, was sie sein sollen: evangelische Christen!

Angestelltenversicherung und Arbeitslosenversicherung.

Protest bei der Reichsregierung.

Berlin, 5. Febr. Der Hauptausschuß sür die soziale Ver­sicherung der Privatangestellten, der in 37 Angestelltenorgani­sationen mehr als 800 000 Mitglieder vertritt, hat an die Reichsrsgieruug ein Schreiben gerichtet, in dem er sich mit dem Plan eines Darlehens der Reichsversicherungsanstalt für Angestellte an die Arbeitslosenversicherung beschäftigt. Bei der gegenwärtigen Lage der Arbeitslosenversicherung sei der Hauptausschnß für die soziale Versicherung 'der Privatange- stellten der Meinung, daß ein Darlehen angesichts der völ­ligen Unmöglichkeit der Rückzahlung als verloren oder min­destens auf das äußerste gefährdet anzusehen sei. Der Haupt­ausschuß erhebt gegen die aufgetauchten Pläne schärfsten Ein­spruch und ersucht die Reichsregierung auf das dringendste, von jedem Eingehen darauf Abstand zu nehmen.

Reitkg de» 7. Februar m«.

Eine unmögliche Interpellation.

Berlin, 5. Febr. Die Aeußerungen Tardieus vor den Fraktionsführern der Mehrheitsparteien, in der er von der Möglichkeit von Sanktionen spricht, haben in hiesigen politi­schen Kreisen starkes Befremden hervorgerufen. In der Wik­helmstraße glaubt man zunächst die Authentizität dieser Er­klärung abwarten zu müssen. Auf jeden Fall werde die Re­gierung es sich angelegen sein lassen, Aufklärung zu schaffen, da die Interpellation Tardieus in der vomEcho de Paris" übermitelten Form absolut unhaltbar sei. Nach Len Haager Abmachungen sei es undenkbar, daß von Deutschland in irgend einer Form verlangt werden könnte, ein Sanktionsrecht anzu­erkennen. Es bestünde lediglich nur sür den sogenannten äußersten Fall" die Möglichkeit von Repressalien auf Grund des Völkerrechts. Ter Tatbestand sei so unzweideutig und sei durch französische Staatslehrer in diesem Sinne anerkannt, daß eine Auslegung, wie Tardicu sie gegeben haben soll, schlechterdings jeder Begründung entbehre und in dem Text des Vertrags keinerlei Stütze finde.

Strafentzugs - Komitee.

Berlin, 5. Febr. Die Ermittlungen der politischen Polizei zur Aufklärung des Anschlags auf den nationalsozialistischen Studenten Wessel haben zu einem aufsehenerregenden Ergebnis geführt. Es wurde nämlich festgestellt. Laß die Täter nach dem Anschlag von Funktionären der Kommunistischen Partei zu­nächst verborgen gehalten und dann nach dem Ausland gebracht worden sind. Der Führer des kommunistischen Anschlags, Höhler, genannt Ali, hat sich 8 Tage lang in der Villa eines kommunistischen Funktionärs versteckt gehalten. Durch Ver­mittlung eines kommunistischen Agenten und Kuriers wurde ihm dann ein falscher tschechischer Paß besorgt. Man brachte Ali in einem Auto aus Berlin und unter Umgehung der Grenzposten über die tschechische Grenze nach Prag. Dort hielt sich Ali einige Tage in einem Hotel auf und kam, als ihm daS- Geld» ausging, Hilft des falschen Passe? wieder nach Berlin. Hier fand er Unterschlupf bei einer ihm be­kannten Familie, wo er erkannt und verhaftet wurde. Es scheint, daß es den Behörden gelungen ist, eine Organisation der Kommunisten auszuspüren, die sich seit längerer Zeit damit befaßte, verfolgte Verbrecher ihrer Strafe zu entziehen. Meh­rere Verhaftungen sind bereits erfolgt. Darunter befindet sich der Kurier und 2 Inhaber eines Jnseratenbüros für kom­munistische Zeitungen. Wie Ali mitgeteilt haben soll, hat man in der Villa des einen allabendlich große Feste gefeiert, bei denen Wein und Sekt eine große Rolle spielten, und an denen Prominente kommunistische Parteiangehörige teilgenommen haben. ^

Der Elsa-Braendström-Dank.

Berlin, 0. Febr. Ein Ehrenausschuß aus deutschen Frauen unter dem Protektorat der Frau des Reichsministers Adda Curtius und der Frau Margarethe von Hindeuburg, der Schwiegertochter des Reichspräsidenten, veranstaltete gestern- in dem großen Festsaal des Krollschcn Etablissements einen Elsa- Braendström-Dank. Der große Saal und sämtliche Logen waren bis auf den letzten Platz von einer feierlich gestimmten Versammlung gefüllt, in der die deutschen Frauen sich in großer Mehrzahl befanden. Die Reichsregierung und die Länderregierungen hatten Vertreter entsandt und auch das diplomatische Korps war durch die Botschafter und Gesandten der Türkei, Oesterreichs, Ungarns und Bulgariens vertreten. Die Versammlung wurde von dem Reichsaußenminister Dr. Curtius mit einer Ansprache begrüßt, in der er seinem Be­dauern darüber Ausdruck verlieh, daß Elsa Braendström nicht persönlich erschienen sei und sich den Huldigungen in Beschei­denheit entzogen habe. Der Minister wies darauf hm, daß der Zweck der Veranstaltung der sei, dem von Elsa Braendström geschaffenen KinderheimNeusorge" bei Mittweida in Sachsen die Mittel zur erfolgreichen Weiterarbeit zuzufiihren. Der heutige Abend soll, so schloß Minister Dr. Curtius, ferner eine Weihestunde sein zur Erinnerung an die schwerste und zugleich größte Zeit unseres Volkes. Wir müssen die Er­innerung an das Heldentum des Leides und der Liebe pflegen und also des schönen Dichterwortes eingedenk bleiben:Lasse den Helden in deiner Seele nicht sterben!" Wir haben schließ­lich eine Dankespflicht gegenüber Schweden zu erfüllen. Elsa Braendström ist seit wenigen Monaten durch Heirat deutsch geworden. Wir wollen aber nicht vergessen, daß sie Schwedin und die hervorragendste Helferin aller der Männer und Frauen in Schweden war, die in vorbildlicher Opferbcreitschast dem deutschen Volke in seinen Kriegsleiden geholfen haben. Nach Reichsminister Dr. Curtius sprach der Vizepräsident des Reichstags, v. Kardorff, der Elsa Braendströms Liebeswerk schilderte und daran erinnerte, wie schwer der russische Bürger­krieg die deutschen Gefangenen betroffen habe, deren Rückkehr in die Heimat verhindert wurde. Elsa Braendström sollte damals in Sibirien verhaftet und erschossen werden und habe sich trotzdem durch die Linien der roten und Weißen Armee bindurchgcbracht. um weiter ihr Liebeswerk auszuüben. Im Namen der deutschen Frauen sprach Oberin Gräfin Uexküll. Die Versammlung sandte znm Schluß an Elsa Braendström ein Telegramm, in dem sie dem Dank des deutschen Volkes für das Werk der großherzigen Helferin erneuten Ausdruck ver- lieh.

Ausland-

Paris, 6. Febr. Der in Paris verschwundene russische General Kutepoff wurde 2 Tage vorher durch ein Schreiben aus Moskau vor einem Anschlag gewarnt.

London, 6. Febr. In den Kreisen der Londoner Flotten­konferenz glaubt man nicht an die Verwirklichung des englisch- amerikanischen Antrags auf Abschaffung 'der U-Boote.

88. Jahrgang.

Verbannung lutherischer Pfarrer Leningrads.

Riga, 5. Febr. Wie hier aus glaubwürdiger Quelle ver­lautet, sind in Leningrad sämtliche lutherischen Pfarrer, mit Ausnahme eines einzigen, nach den entlegenen Gegeben Ruß­lands verschickt worden. Am schwersten traf das Schicksal den Bischof Malmgren, der zur Verbannung nach dem berüchtigten Straflager Kolowski, aus den Inseln des Weißen Meeres, ver­urteilt wurde. Außerdem wurden 2 Töchter des verstorbenen Bischofs Freiseldt getrennt nach Sibirien geschickt. Die Nach­richt löst hier größte Entrüstung aus.

Aus Stadt und Bezirk

Neuenbürg, 7. Febr. Der Winter, der Heuer mehr auf dem Papier steht, als daß er sich durch bedeutenden Schneefall und größere Kälte auswirkt, hat sich nochmals angemeldet. In der Nacht vou Donnerstag auf Freitag trat bei 2 Grad über Null Schneefall ein, der auf den Höhen wohl liegen blieb, hingegen im Tal nur unbedeutende Spuren zurücklietz. Die Wetterlage deutet auf weiteren Schneefall.

(Wetterbericht.) Infolge der westlichen Depression ist sür Samstag und Sonntag immer noch wechselnd be­wölktes und auch zu vereinzelten Niederschlägen geneigtes Wetter zu erwarten.

Herrenalb. (Gemeinderatsverhandlung am 1. Febr.) Atach Bekanntgabe einiger Einläufe befaßte sich der Gemeinderat mit der Stellvertretung für den erkrankten Stadtbaumeister.

Mit Rücksicht darauf, daß die Vollendung des Neubaus vom Freischwimmbad eine technische Beratung der Gemeinde und eine technische Aufsicht erfordert, wird Architekt Kugele mit diesen architektonischen Ausgaben betraut, desgleichen mit dem stellvertretenden Zeichenunterricht an der gewerblichen Fortbildungsschule. Ein Antrag des Mitglieds Seufer aus Vorlage und Bekanntgabe des Vertrags Romoser-Stadt- gcmeindc, VichhossLgmühle-Vcrlegung betreffend, fand nicht die Stimmenmehrheit des Kollegiums.

Dem Gesuch des Emil Kern aus Pforzheim in den Ge­bäuden 110 und 110k der Gernsbacherstraße eine mechanische Reparaturwerkstätte sür Kraftfahrzeuge betreiben zu dürfen, konnte nicht entsprochen werden, da die örtliche Lage und die Beschaffenheit der Betriebsstätte gegenüber früher keinerlei Aenderungen erfahren haben.

Genehmigt wird der mit Bezirksnotar Kemmler getätigte Mietvertrag über die Räume im ersten und Dachstock von Geb. Nr. 13 in der Klosterstraße.

Nachdem die Firma Raab u. Karcher ihr Gesuch um Errichtung einer Tankstelle in der Ettlingerstraße bei Geb. Nr. 97 geändert hat, wird dasselbe ohne Einwendung an das Oberamt weitergeleitet.

Das Schullokal in Gaistal wird zur Abhaltung einer Kindersountagsschule der Kirchengemeinde zur Verfügung gestellt, wenn es der Kirchengemeinde möglich ist, eine zufrie­denstellende Regelung bezüglich Heizung und Reinigung des Lokals zu treffen.

Verlängert wird der Vertrag mit dem Verband zum Schutze musikalischer Aufführungsrechte für Deutschland in Berlin über die Berechtigung zur gewerbsmäßigen Verwertung der diesem Verband jeweilig von den einzelnen Urhebern über­tragenen gesetzlich geschützten Tonwerke durch die Kurkapelle hier.

Für ein Baudarlehen zum Wohnungsbau wird die übliche Bürgschaftserklärung abgegeben.

Ein Gesuch von Gaistal um Ermäßigung des Hauswasser­zinses wird aus Kousegucnzgründen abschlägig beschieden.

Zum Schluß der Sitzung erfolgte eine Grundstücksschätzung.

Bieselsberg, 5. Febr. Etwas unerwartet ist den Frauen und Mädchen unserer Gemeinde die Gelegenheit geboten worden, einen Säuglings- und Kleinkinderpflegekurs zu besuchen. Anschließend an den Schömberger Kurs fügte es sich, daß auch hier aus Veranlassung des Pfarramtes vom Landesverband für Säuglingsschutz und' Jugendfürsorge in Württemberg mit finanzieller Unterstützung von seiten der Gemeinde und im Einvernehmen mit dem Jugendamt Neuen­bürg ein 13tägiger Kurs vom 21. Januar bis 1. Februar ab­gehalten werden konnte. Die große Teilnehmerzahl von 55 Personen, die in kürzester Zeit sich zusammensand, zeigte, daß die Veranstaltung einem regen Bedürfnis entgegenkam und allgemein dankbar begrüßt wurde. Die Wanderlehrerin Schwester Amalie Krimmel verstand es dank jahrelanger Erfahrung und tiefem Mitfühlen vorzüglich, den Teilneh­merinnen das Kind und, seine Pflege recht groß und ernst werden zu lassen. Die ersten Stunden führten die Frauen in Ernährung. Kleidung, Bett und Pflege des Säuglings ein. Weitere Darbietungen behandelten das kranke Kind und die Erziehung des Kindes. Besonders fein erwiesen sich die praktischen Uebungen: da wurden Verbände angelegt, Kinder gebadet, Wäsche- und Kleidermuster gezeichnet und geschnitten, Spielzeuge verfertigt und innige Kinderliedchen gelernt. Es war ein reges Schaffen und Zusammenhalten. Wohltuend berührte die stille, innere Sammlung und Geschlossenheit des fraulichen Kreises; man spürte es, daß die Würde des Wor­tesMutter" in schöner Weise alle verband und erfüllte. Auch die Fortbildungsschule und die Schulkinder erhielten einige Kindsmagdstunden mit Praktischer Hebung. Eine kleine Feierstunde mit bunten Kinder- und Märchenlichtbildern und Gesängen schloß die Arbeit ab und erfreute nochmals die Teilnehmerinnen herzlich. Mit Dank schauen sie alle auf diese reichen Abendstunden zurück. In heutiger Zeit sind solche Kurse ein Bedürfnis, das überall laut ist. Landauf, landab werden sie unserem Volk einen notwendigen Dienst erweisen.

Wildbad-Sommerberg. Schneehöhe 13 Zentimeter, 1