Dein Spiel, das völliges Jnsichansgehen atmet, zeigte innere Wärme und gediegene, charakteristische Formen und darf als durchaus einwandfrei angesprochen werden, führte es doch die Zuhörer in höhere Regionen klassischer Orgelmusik. Einen schönen Erfolg haben sich alle Mitwirkende, besonders der Leiter, gesichert.

s. Engelsbrand, 14. Dez. Durch die gütige Mitwirkung von Seiten der Gemeinde war es möglich, daß in unserem Ort vom 2. bis 13. Dezember im Arbeitssaal der hiesigen Schule ein Säuglingspflegekurs, verbunden mit An­legung von Notverbänden, abgehalten werden konnte, der von Schwester Helene vom Landesverband, Abteilung Säuglings­schuh, geleitet wurde. Die Teilnehmerzahl betrug 36. Schwe­ster Helene gab sich alle Mühe, um den Besuchern des Kurses alles Wissenswerte über die 'Behandlung des Kindes zu lehren; sie darf deshalb des Dankes aller Teilnehmerinnen sicher sein. Wie so manche Mutter hätte da über die Pflege des Kindes etwas lernen können, doch fehlte dasBerständnis für solchen lehr­reichen Kurs. Es ist nur zu wünschen, daß solche Kurse in anderen Gemeinden Nachahmung finden. Die Kursgebühr für 11 Tage betrug nur 3 Mark die Person. Anläßlich des Kurses fand dann noch ein Lichtbildervortrag über die Tuberkulose von Oberamtsarzt Med.-Rat Dr. Lang-Calw statt. An Hand von Bildern führte er den Erschienenen den Bazillus (Krank­heitserreger) vor Augen und schilderte uns, durch welche Arten die Krankheiten übertragen werden können. Auch über Ge­schlechtskrankheiten wurden wir belehrt. Der Film über Zahn­pflege mußte wegen vorgerückter Zeit aussallen. Alle Teil­nehmerinnen sind über das Gelernte hochbefriedigt und haben nur den einen Wunsch, daß nun auch bald ein Krankenpflege­kurs folgen möge. Allen Personen, die an dem Zustande­kommen des Kurses mitgewirkt haben, gebührt herzliche Dank. Den Schluß des Kurses bildete ein gemütlicher und heiterer Abend, verbunden mit Kinderreigen und lustigen Vorfüh- rungen.

Württemverg

Stuttgart, 1t. Dez. (Zum Erbach-Prozeß.) Im Verlauf des Erbach-Prozesses war berichtet worden, daß Rechtsanwalt Dr. Weber-Stuttgart der juristische Ratgeber Dehners gewesen sei und er zusammen mit Dehner und Fundel nach Freiburg gereist sei, als die Fälschungen entdeckt wurden. Hierzu teilt Dr. Weber mit: Ich war nicht der juristische Ratgeber Deh­ners. Dehner hat mich erstmals im Dezember 1927 ausgesucht, als die Fälschungen längst begangen, aber noch nirgends be­kannt waren. Ich bin dann von ihm, der Erbacher Bank und der Müüa mit der Herbeiführung eines Arrangements beauf­tragt worden. Zu diesem Zweck bin ich mit den Beteiligten nach Zürich und Freiburg gereist und nicht weil die Fälschun­gen entdeckt wurden. Die Fälschungen waren dort unbekannt und sind aus freien Stücken zugestanden worden.

Tübingen, 16. Dez. (Todesfall.) Im Alter von 67 Jahren ist im Tropeugenesungsheim Missionsdirektor Reichel gestor­ben. lieber ein Jahrzehnt als Missionslehrer in Neuwied tätig, wurde er von der Brüdergemeinde als Missionar nach Surinam-Paramerewo ausgesandt, wo er 10 Jahre erfolgreich wirkte. Nach seiner überseeischen Arbeit in die heimatliche Lei­tung der Mission berufen, war er in Herrnhut bis 1922 tätig. Seinen Ruhestand verlebte er in Eberdorf (Reuß). Im Som­mer d. I. erlitt er einen Unfall durch Sturz vom Fahrrad, an dessen Folgen er nun gestorben ist.

Bodelshausen, OA. Rottenburg, 16. Dez. (Brand.) Am Samstag abend um 9 Uhr erscholl Feuerruf durch die Straßen Bodelshausens. In dem in der Nähe der Kirche gelegenen Anwesen des Landwirts Eberhard war Feuer ausgebrochcn, das rasch sich verbreitete. Die Niederkämpfung war bald aus­sichtslos; die herbeigerufene Freiw. Feuerwehr von Hechingen vermochte wenigstens die durch den Wind stark bedrohten Nach­bargebäude zu schützen. Ihre Tätigkeit war insofern erschwert, als Bodelshausen keine Wasserleitung besitzt. Die Feuerwehr mußte daher eine etwa 700 Mieter lange Schlauchleitung vom Wasserturm der Trikotweberei Gehring zu der Brandstätte legen. Wenn dieser Turm nicht gewesen wäre, so hätte man Zusehen müpen, wie ein Haus nach dem andern vom Feuer erfaßt worden wäre. Die Brandursache konnte nicht festgestellt werden.

Oeschingen, OA. Rottenburg, 16. Dez. (Ein Auge ver­loren.) Vor kurzem ereignete sich hier beim Holzmachen im Wald wieder ein Unglücksfall. Landwirt und Fleischbeschauer Matthias Schneider in der Untergasse hieb an einem Stamm die Aeste ab. Hiebei sprang ein Eisensplitterchen von seiner Axt ab und drang ihm mit solcher Gewalt ins Auge, daß die Linse zerrissen wurde. Der Verunglückte hat auf dem ver­wundeten Auge die Sehkraft verloren. Der Unglücksfall ist für Schneider umso bedauerlicher, weil er schon durch eine schwere Kriegsverletzung am Fuß sehr in seiner Arbeit be­hindert ist.

Kinder der Berge.

98 Roman von Ant. Andrea Barel.

Sie vergaß, die Gardine vorzuziehen. In forschen­der Besorgnis bückte sie sich über ihn. In dem Augen­blick öffnete sich die Tür. Der Großvater tvar's; hinter ihm stand ein Mann.

Die junge Magd richtete sich auf, schreckbleich im Ge­sicht.

Daß kaner 'neinkommt!" wehrte sie ab,der Bua hat a Scharlach!"

Schnell schob der Mann den Alten beiseite, und auf die Schwelle tretend, sagte er:Does war' alleweil nix für den Großvater! A andres ist's mit mir. Mei Pflicht und Schuldigkeit ist's, nach dem Buam z'schau'n, der amoal mei Schüler werd'n soll."

Vorsichtig machte er die Tür zu; dann stand er der jungen Magd gegenüber.

Er war fast so blaß wie sie, aber während ihr Blick ihn feindselig streifte, leuchtete seiner sie gütig an.

I hoab mir halt g'dacht, daß anen Tag oder den andern die Berg' mir meine Freundin zutragen täten."

Das Mädchen wandte sich ab. Eine harte, trotzige Röte huschte über ihr Gesicht, als sie schroff zur Antwort gab:Der Herr is halt an die falsche Stell' kommen. Ich weiß nix von a Freundschaft."

Wovon weiß die Bethl-Amely sonst 'was?"

Von nix von gar nix 's wär' dann: a blut­roter Haß und a pechschwarze Sünd'."

Er schaute ihr in das zuckende, zürnende Antlitz, und das Licht seiner Augen wurde zu einer Flamme.

Doch du weißt mehr, Bethl-Amely!" sagte er. Du weißt, was a schwere Arbeit und was a mütterliche

Rottenburg, 16. Dez. (Verleumderische Angriffe gegen die Gewerbebank.) In der Stacht zum Sonntag wurden hier Flugblätter mit Verleumdungen gegen die Gewerbebank ver­teilt. In den Flugblättern wurde behauptet, daß die Ge­werbebank ohne jede Sicherheit an die Firma Zäpfel Blanko­kredite in Höhe von 100 000 Mark gewährt habe. Gegen diese Verleumdungen erließen Vorstand und Aufsichtsrat der Ge­werbebank alsbald eine Erklärung, worin die Flugblätter als Racheakt bezeichnet werden. Außerdem ist Anzeige an die Staatsanwaltschaft erstattet und eine Belohnung von 200 R.M. für Ermittlung der Urheber ausgesetzt worden. Die Gewerbe­bank erklärt, daß sie keinerlei risikolose Kredite oder Blanko­kredite gebe oder gegeben habe und daß auch keine Wechsel­diskontierungen ohne volle Gegendeckung gemacht würden. Außerdem haben Landrat Schmid und Stadtschultheiß Schnei­der am Sonntag vormittag eine Revision der Bank vorgenom­men und eine Erklärung abgegeben, daß die in dem Flugblatt ausgestellten Behauptungen eine grobe Verleumdung darstellen und der Gewerbebank nach wie vor großes Vertrauen entgegen­gebracht werden darf.

Tuttlingen, 16. Dez. (Die Donau kommt wieder.) End­lich hat die Vollversinkung der Donau zwischen Möhringen und Jmmendingen ein Ende genommen. Seit letztere Mitt­woch kommen die Wasser der Schwarzwalddonau wieder in schwäbisches Gebiet. Da die Donau beliebt, nur noch Gast­rollen bei Hochwasser zu geben, war der Empfang diesseits der Grenzpfähle ein recht kühler.

Schelklingen, OA. Blaubeuren, 16. Dez. (Arbeiterent­lassung.) Das Landesgewerbeanfsichtsamt hat der hiesigen Zementsäbrik die Entlassung von 60 Arbeitern genehmigt. Die Entlassung soll noch vor Weihnachten erfolgen.

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Mm, 11. Dez. (Erbach-Prozeß.) Am 10. Verhandlungstag sagte der Zeuge Krater aus, daß es bei den Besprechungen über die Kreditgewährung an die Resa zwischen Dehner, Bitschnau und Schenzle oft stürmisch herging. Behandelt wurde auch die Anklage, daß Schenzle und Bitschnau bei Gründung der Erbacher Bank die 70 000 Mark Einlagen der Gemeinde Er­bach als Bareinlagen gebucht haben, ohne Bargeld erhalten zu haben. Der Sachverständige Zölle erklärte, daß der Ein­trag technisch richtig, .nur nicht übersichtlich fei. Auch der Sachverständige Stüber sagte, daß vom Standpunkt der Bank aus die Buchung nicht zu beanstanden sei. Eine längere Aus­einandersetzung gab es über die Frage der Spekulation im Interesse der Refa. Dehner bestritt, Auftrag dazu gegeben zu haben. Ein weiterer Punkt betraf die Buchung der Schuld der Refa mit 696 000 Mark als eindringliche Forderung, ob­wohl es sich um verlorene Poster: handelte. Der Sachverstän­dige Schafferdt bezeichnet« die ganze Buchung als ungehörig und gegen das Handelsgesetz verstoßend, doch ist aus der Buchung kein Nachteil für die Gläubiger entstanden. Kauf­mann Schwer-Erbach wurde über die Lage der Resa gehört. Dehner habe ihm gesagt, es sei ein kleiner Verlust da, den man aber gut wieder herausbringe. Dr. Grabinger-Erbach äußerte sich über den Gesundheitszustand Dehners. Dehner war sehr krank und schwermütig, von 1324 an schwer überarbeitet und überaus nervös. Ihn drückten die vielen Sorgen. Bei ihm handle es sich um keinen moralischen Defekt. Es habe ihn der

Gedanke mitgenommen, daß es um keine legalen Geschäfte ging und daß er immer gesetzlich einwandfreie Wege suchte. Dehner habe sehr wenig getrunken und seine sonstige Lebensweise war durchaus korrekt. Während dieser Aussagen brach Dehner in Tränen aus. Weiterhin wurde dann der Differenzhandel mit Börsenpapieren besprochen. Schenzle und Bitschnau find durch Differenzhandel für Rechnung der Erbacher Bank übermäßige Summen schuldig geworden. Dehner sei mit den Spekulationen einig gewesen, was dieser aber bestreitet, lieber diese Frage werden mehrere Sachverständige gehört. Der Sachverständige Zöller erklärte, ob die Spekulationsgeschäfte im Sinne des tz 240 der Konkursordnung als Differenzgeschäst anzusehen seien, sei eine Rechtsfrage, die er nicht lösen könne. Bei dein Stammkapital der Wank seien die Spekulationen eine sehr be­denkliche Sache gewesen. Der Sachverständige Stüber erklärte, wenn Sckwnzle und Bitschnau Umsätze von 3>L Millionen Mark erzielten, die mit einem Verlust von 99 000 Mark endig­ten, so seien diese Geschäfte über den Rahmen des Allgemeinen hinausgegangen. Der Sachverständige Schafferdt faßte sein Urteil dahin zusammen, daß alle Buchungen das Ziel verfolg­ten, eine neue Bank zu gründen. Das habe zu einer erheblickM Schädigung der alten Gläubiger geführt. Fortsetzung der Verhandlungen am Samstag. Mit dem Plädoyer des Staats­anwalts wird am Dienstag begonnen.

Ulm, 15. Dez. (Erbach-Prozeß.) Die Beweisaufnahme geht ihrem Ende entgegen. Zu Beginn der Samstag-Verho ­lung wurde vom Staatsanwalt dem Angeklagten Bitschnau eröffnet, daß die Anklage bei ihm sich dahin erweitert, daß er im Hinblick auf tz 267 auch der -Beihilfe zum Betrug in Sachen der Freiburger Bank angeklagt werde. Auch bei dem An­geklagten Schmelzte wurde die Anklage erweitert auf Beihilfe zum Betrug im Falle der Freiburger und der Züricher Bank Die Angeklagten erhoben dagegen keinen Einwand. Hieraus wird Notar Rupf noch als Zeuge vernommen zu einigen Bu­chungen. Dieser Zeuge konnte nur sagen, daß die Buchung kaufmännisch nicht falsch sei, aber vielleicht einfacher hätte ge­macht werden können. Es wurden dann noch die Sachverstän­digen Stüber und Zöller gehört. Sie erklärten, daß lleber- ziehungen des Kontos bei Spekulationen im Rahmen eines Monatsgehalts bei größeren Bankanstalten dadurch erledigt würden, daß die Leute aufgefordert werden, ihr Konto in Ord­nung zu bringen. Schenzle hatte sein Konto um 500, Bitschnau das seinige um 400 Mark überzogen.

BsNstr»

Bruchsal, 16. Dez. Eine schreckliche Feststellung machte am Sonntag früh der Zugführer des um 8.11 Uhr nach Heidels­heim abgehenden Zuges. Auf dem Gleis wurde er eine furcht­bar verstümmelte Leiche gewahr. Die Identifizierung ergab, daß es sich uni die 44jährige Frau Th. L. handelte. Sie hatte sich von einem Zug überfahren lassen aus Gram darüber, daß sie vor kurzem ihre einzige Tochter durch den Tod verlor und daß ihre beiden Söhne kürzlich das Unglück hatten, mit denn Motorrad einen Mann tödlich zu überfahren, wobei der eine Sohn eine Gehirnerschütetrnng davontrug, der andere ver­haftet wurde. Diese Vorfälle glaubte die Frau nicht überleben zu können.

Müllheim, 16. Dez. Die Großziegclei von Geür. Müller- Heitersheim in der Hebelsrraße in Müllheim stand am Sonn­tag abend 5 Uhr in Flammen. Der starke Wind schürte das Feuer immer wieder an und trieb den Funkenregen weithin üver die Dächer der umliegenden Häuser, die dadurch sehr gefährdet waren. Die Feuerwehr von Müllheim mit Miotor­spritze und die Wehr von Niederweiler waren am Brandplatz tätig. Gegen 7 Uhr abends war das Ziegeleigebäude total ausgebrannt. Die Feuerwehren konnten den Brand schließlich eindämmen und mit den Aufräumungsarbeiten beginnen. Der Materialschaden ist bedeutend und dürfte mit 150000 R.M. nicht zu hoch geschätzt sein. Die Maschinenanlagen waren noch nen und erst vor kurzem von dem jetzigen Besitzer Müller ein­gebaut worden, lieber die Brandursache verlautet nichts Be­stimmtes, doch kann Kurzschluß den Brand hervorgeruftn haben.

Mannheim, 14. Dez. Das große Schöffengericht verurteilte den 20 Jahre alten Kurt Ackermann wegen Znhälterei zu einem Jahr 9 Monaten Gefängnis, Wenn das Mädchen nichts heimbrach-te, erhielt es Prügel. Schließlich wurde Ackermann des Verhältnisses, dem zwei Kinder entstammen, überdrüssig. Er erklärte seiner Geliebten, sie nicht heiraten zu können, da sie keinen einwandfreien Lebenswandel führe (!). Für die Kinder zahle er keinen Pfennig. Das nahm sich das Mädchen so zu Herzen, daß es sich und das eine Kind mit Gas vergiftete. Der Angeklagte hat ganze Tabellen geführt mit Namen der Mädchen, mit denen er während dieser Zeit Liebschaften hatte.

Handel, Verkehr und Volkswirtschaft

Stuttgart. 16. Dez. (Landesproduktenbörse.) Die täglich schwan-

Barmherzigkeit is. Die eine kommt der Einödbäuerin zu gut', die andere dem mutterlosen Buam hier, in deiner Pfleg'. Laß mich dir helfen-"

Trotzig schüttelte sie den Kopf.

Die feine Red' von dem Herrn is halt z'hoch für mich. Ich bin a arme Magd und wann's der Herr sich merken tat': a anderes will i nimmer fein."

Und i moan. does war' halt a verbindendes Band zwischen uns", entgegnete er, in den Bauerndialekt über­gehend, den sie hartnäckig festhielt.Die Bethl sollt' zum übrigen wisien, daß i kei Herr, sondern a Knecht bin. Aner, der nit allein arbeiten tuat mit seinen Händen, sondern auch mit fan'm G'lernten für all die kleinen Bauerbuamköpf' und Seelen. Möcht' die Magd Bethl- nit mit dem Knecht Frieder a Hand schütteln?"

Nein!" sagte das Mädchen kurz.

Hält die Bethl sich etwan z'stolz für solch arm'n Knecht? Ich wüßt sonst nimmer, weshalb nit."

Weg'n dem Haß und weg'n der Sünd-"

Ueber seine Stirn glitt die Helle eines Lächelns.

Sie sah es nicht. Die Augen zu Boden geschlagen, stand sie mit finsterer Miene; aber unbewußt horchte sie was er darauf antworten würde.

Die zwoa hat die Bethl nit vor mir voraus. Den Haß Hab' i kennen g'lernt, eh' die Bethl a Ahnung hatt', daß er auf der Welt wär'. Er is halt a Ries', wann aner nit die Kurasch hat. in sane roten Aug'n z'schaun. Nach a Weil' hoab i 's g'konnt; doa hoab i g'merkt, daß er a Zwerg! war. Er hat tuan müassen, wie i g'wollt Hab'. Und unter moanem Willen is er z'sammen g'schrumpst und zergangen wie a Garnix."

Und die Sünd'? Hat der Herr Lehrer auch die Sünd' kennen g'lernt?"

Wohl", sagte er.'s war ane, wie die von der Bethl! Van «illen Seiten hoab ist sie betrachtet. Zuletzt

hoab i g'jehn. Latz es a Irrtum war. üie ganze geogc Sünd' nix als a armer, blinder Irrtum."^

Wann's aber a wirkliche Sünd' g'wesen war'?" flü­sterte das Mädchen.A Verbrechen-?"

Das Kind regte sich im Erwachen.

Bethl!" rief es weinerlich.Wo is mei Bethl?"

Das Mädchen rührte sich nicht von der Stelle; doch der Mann trat hinzu. Vorsichtig richtete er das Bübchen auf.

Die Bethl will dem Buam a Tee kochen, damit er g'sund wird. Derweil bleib i bei ihm. Oder kennst mi nit, mei Valtl?"

Die fieberglänzenden Augen schauten fragend cn'H^ Sie erhellten sich zu einem flüchtigen Lächeln.Scho' 's ist der Herr Lehrer."-

Es war Abend, als die Bäuerin heimkehrte. Der Großvater warnte sie, zu dem Buben hineinzugehen. Er hätte a schlimme, ansteckende Krankheit. Der Lehrer säst' bei ihm. Der wüßte Bescheid damit, und die Bethl auch; deshalb schadete es ihnen nichts.

Die Bäuerin suchte die Magd auf. Sie fand sie >m Milchkeller beim Abrahmen. In der Frühe des nächsten Morgens mußte gebuttert werden.

Alles besorgt!" sagte sie.Aber der Doktor hat für anen Besuch sechs Mark Ham wollen. I hoab g'sagt- Behüt's Gott, 's is nit vonnöten."

A Scharlach ist's", gab die Magd kurz Auskunft. Der Herr Lehrer moant, a schwerer Fall wär's nimmer Der Bäuerin wär' aber z'raten, Obacht z'geben auf M und den Großvater."

Und wann's di besall'n tät?" fragte die Bäuerin.

Dann läg' i halt in mei Kammer und tät' mi auf- Sterben freuen."

Die Bäuerin wischte sich mit der Hand über die Augen, als »äre ihr etwas hineingefiogen.

lenden Terr heit über di tzelreidemar herrschte we M.: Auslar bis 25.75 (2 Klceheu 10- zenmebl 401 Kleie S.50

Münch, 40 Meter c Jahre altes Kops eingesi Vermutlich > des Schnees Münchl allsgedeckten Mhe des 3 Opfer identi namens Gr, Roheit die! blutigen Lei, des Opfers Münchl ousgesunden mann aus < München w Essen, es in der vl forderte. Db wlrl Wagn, auf ihn ein. ohne Wirke erhielt einen schuß. Der wirts namc gelötet wur! Haus erlege, vorläufig je Halle, jahrtsgesells, vermißt. E nun am Hl eine abgebrc daß Bauer ist noch nick Dresde heute nachn ausgesunden wohl in der Kclminalpal Dresde innung in Jnnungsgcl stellter, des iragserheber sleliungen sc verspielte, t braucht Hai langen sind Bad L Bad Oeynt schaden anr! Eine Persor davon. Di, sind umgest leisten. Die Burg I hiesigen Rei renöen, zrvi ein Iräuleir nalpolizei r Zonatha in hatte, in wc der Tat wir Berlin, blattes wird langen über Berlin, nachdem au der Rcichsb empfangen > Berlin. Dr. Schacht dlatt: Reich, Präsidenten der Ueberbrü Beendigung 2n Kreisen briickungskrl Berlin, stoffattentats prufungsterr von Salami Haftbefehl r vorliegt.

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