noch nicht so überzeugt sind. Deshalb muß die ganze Arbeit damit beginnen, durch Versuche und Taten zu zeigen, daß aus dem Gebiet neuzeitlicher Gründlandfrage noch sehr viel zu machen ist. In gemeinverständlicher Weise behandelte der Redner die Verwendung künstlicher Düngemittel, deren plan­mäßige Anwendung, den Umbruch alter Naturwiesen und An­lage derselben zu Kulturwiesen, Ginsaat der Neuanlagen, Erzeugung eiweißreichen Futters, Zusammenstellung geeigneter Grassamen-Misch-ungen, worüber die L-audwirtschastsschule jederzeit Auskunft gibt. Voraussetzung für die Neuanlage ist, daß die Vorfrucht stark mit Stallmist gedüngte Hackfrucht ist, weil sonst erfolglos, und daß das Grundstück unkrautfrei und nicht verqueckt ist. Als guter Dünger ist zu empfehlen kohlen­saurer Kalk und als besonders gut Leuna-Kalk, der leicht aus­streubar und verhältnismäßig billig ist. Im Herbst ist die Wiese für den Umbruch herzurichten und im Frühjahr die Einsaat vorzunehmen. Bei Wiesenkomplexen, die unter Wasser stehen, hat auch die beste Düngung keinen Wert, zweckmäßig ist hier eine Entwässerung vorzunehmen. Gewarnt wurde vor einseitiger Düngung, weder mit Jauche oder Thomasmehl; die Pflanze braucht eine Volldüngung, bestehend aus 120 Pfund Kalisalz, 2 Zentner Thomasmehl und 120 Pfund Ammoniak, in den folgenden Jahren abwechselnd mit Stallmistdüngung; eine planmäßige Düngungsfolge teilt die Landwirtschaftsschule gerne mit. Von der planmäßigen Düngung hängt der Erfolg ab. Im weiteren Teil seines Vortrags bemängelte der Redner das Fehlen von Heutrockengeräten und empfahl die ausgiebige Verwendung der im Allgäu gebräuchlichen Heinzen, auf welche das Futter gleich nach dem Schnitt gesetzt wird, wodurch gegen­über der bei uns gebräuchlichen Methode des Lagerns auf dem Boden ein vorzügliches Futter erzeugt wird. Zum Anbau der Kartoffeln wurde die Industrie, die Deckenpfronner und als Hauptsorte die Preußen empfohlen Bei allen Anpflanzungen ist immer wieder die Volldüngung ausschlaggebend; zu dichte Saat hat neben Witterungseinflüssen beim Getreide Lagerung zur Folge. Mangel an dem Erfolg ist vielfach, daß zu wenig ausgebildete Landwirte vorhanden sind, was besonders für den Oberamtsbeziri Neuenbürg zutrifft, wo die Zahl der die Landwirtschaftsschule besuchenden Schüler gegenüber dem Calwer Bezirk sehr klein ist; es muß dahin gestrebt werden, daß die jungen Landwirte, auf Lenen unsere Zukunft beruht, mehr die Landwirtschaftsschule besuchen. Werden die gegebenen Richtlinien überall eingehalten, so ist an einem Erfolg nicht zu zweifeln, und wenn auch augenblicklich die Verhältnisse für die Landwirtschaft ungünstig liegen, werden auch für sie wieder bessere Zeiten anbrechen. Die Landwirtschaft muH sich selbst helfen, fremde Hilfe wird nicht ihren Erwartungen entsprechend ausfallen.

Oberamtsbaumwart Weiß-Ottenhausen sprach hierauf über Winterarbeiten im Obstbau. Für rationellen, lohnenden Obstbau sind als Voraussetzung und Vorbedingung nötig er­tragreicher Anbau, klimatische Verhältnisse, richtige Sorten­wahl, sachgemäße Behandlung der Bäume, ausreiä^nde Dün­gung, Bekämpfung der Obstbauschädlinge. Die letztere Frage nimmt eine Gestalt an, daß alle, welche sie unberücksichtigt lassen, mit geringeren Erträgen rechnen müssen. Das Reich hat mit Hilfe der Amtskörperschaft und der Gemeinden Mittel zur Beschaffung von Obstbaumspritzen zur Verfügung gestellt, wovon je nach Größe der Gemeinden ein bis zwei Stück in jeder Gemeinde zur Verfügung stehen, davon sollte reger Gebrauch gemacht werden, und die Spritzen nicht als Schaustück auf dem Rathaus stehen bleiben. In diesem Jahr so behandelte bespritzte Bäume haben mehr und gualitativ bepere Erträge geliefert als nicht gespritzte Bäume. Zu unterscheiden ist zwischen Sommer- und Winterbehandlung. Die Winter­behandlung erstreckt sich von jetzt bis Ende Februar. Bei frost­freiem und trockenem Wetter, vorwiegend im November und Dezember, spritzt man mit einer Lösung auf 100 Liter Wasser 10 Liter Obstbaumkarbolineum und 2 Kilo abgelöschtem Weiß­kalk. Durch Bespritzen werden die Bäume befreit von fressen­den und eierlegenden Insekten, weiter von Schorf und anderen Krankheiten, ganz besonders kommt da das Spritzen zugut, wo die Bäume stark mit Moos befallen sind, das Moos stirbt ab, löst sich und fällt ab. So behandelte Bäume zeigen ein gesundes Aussehen, die Poren sind frei und können aus der Luft jene Bestandteile aufnehmen, welche der Baum braucht. Eine weitere dringende Arbeit zur Bekämpfung der Obstbau-

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Kinder der Berge.

85 Roman von Ant. Andrea Barel.

Wie mein's das, Herr Lehrer?"

Der schüttelte den Kopf.Nix da, mein Liaber! Die paar Jahr haben unsere Herzen nit gewandelt. Du bist der Fredl-Bua und ich dein Vater oder, wann's dir's lieber is, dejn Bruder, der Frieder, hörst? Brauchst nit z'erschrecken wegen meiner Worte! Deine arme Muatter hat sich halt g'sorgt nit allein um dich. Und der Kunra gelt, den hat mei Doktor-Bruder für a Weil wieder auf Besuch Ham wollen."

Fred verstand.

Und's Amely?" fragte er bewegt.

Der Lehrer zögerte; dann aber sagte er:Die Amely hat nimmer den Glauben an den Bruder verloren, ob­gleich das Leben sie in ein unruhiges Fahrwasser ge­trieben hat."

Er führte den Heimgekehrten zu der Bank unter der Edeltanne: dann trug er auf, was nur sein kleiner Haus­halt zu geben vermochte. Und Fred, der junge Aben­teurer, atz und atz mit einem Behagen, als ob die ganze Welt nichts Aehnliches zu geben imstande wäre. Was waren dagegen die gedeckten Tafeln und Schwelgereien seiner Glanzzeit in Paris, als die Wogen seines Glückes hochgingen-

Der Lehrer betrachtete ihn, während er ihm immer wieder aus der Milchkanne einschänkte und das kalte Huhn zerlegte, das Gustl und Sepvl ihm von der Mut­ter als Sonntagsbraten gebracht hatten.

Es war noch das edelgeschnittene Jünglingsgesicht von vormals; aber durch seine reine Schönheit hatte ein wechselvolles Leben unklare Linien gezogen, und seine

Schädlinge ist das Anbringen von Klebgürteln, wo hierzu jetzt die richtige Zeit ist zur Bekänrpfung des gefährlichsten Feindes des Obstbaus, des Frostnachtspanners; das Abfangen des weiblichen Tieres, das eine Unmenge Eier legt, ist von besonderem Wert; das Anlegen von Klebgürteln lohnt sich reichlich. Bei der Sommerbehandlung kommt eine ein- bis zweiprozentige Lösung von Nosprasit auf 100 Liter Wasser in Betracht. Das Mittel ist gut gegen fressende Insekten, be­sonders um den Apfelblütenstecher wirksam zu bekämpfen. Die richtige Zeit der Bekämpfung ist entweder vor oder gleich nach der Blüte; auch gegen die Gespinstmotte ist das Mittel wirksam. Das Bespritzen der Bäume ist heute unerläßlich für jeden, der gute Erträge ernten will. Die Wahl richtiger Sorten ist maßgebend zur Steigerung des Ertrags, nur sowie Sorten sollen angepflanzt werden, die sich für die betreffende Gegend als gute Träger erweisen. Auch auf diesem Gebiet hat das Reich zum Umpfropfen nickst gut tragbarer Bäume Mittel zur Verfügung gestellt, davon sollte reichlick>erer Ge­brauch gemacht werden; die Produzenten sollen sich nicht immer von Einzelnen schieben lassen. Zur Pflege der Bäume ist zu sagen, daß der Produzent über die Wintermonate sich seiner Bäume erinnert. Bei jungen Bäumen Beschneiden der Kronen, sachgemäßes Anbinden, um Reibungen und Verletzun­gen zu vermeiden, vom Krebs befallene Bäume sind sorgfältig zu behandeln, ältere Bäume müssen ausgelichtet werden. Zum Anstreichen der Bäume ist Kalkmilch zu empfehlen, das gibt eine gesunde Rinde und die Saftzirkrilation kann sich leichter vollziehen. Durch Baumscheiben erhalten die Bäume Licht und Luft, Baumscheiben schaffen bei zurückgebliebenen Bäumen Wunder. Zu den Herbstarbeiten zählt auch die Düngung der Bäume. Reichliche, ausgiebige Düngung, keine einseitige Düngung. Der Bamn braucht zu seinem Wachstum Stick­stoff, Phosphorsäure, und Kali; bei einseitiger Stichstoffdün­gung werden die Bäume krebsig; im Hochsommer Bäume düngen ist nicht ratsam. Schlecht ausgereiftes Holz erfriert im Winter, frühzeitiger Abschluß des Wachstums fördert auch die Fruchtansatzbildung. Nur so viel Bäume Pflanzen, als man pflegen kann. An Aepfeln, die in Engelsbraud gezogen wurden, zeigte der Redner am Schluß seiner Ausführungen den in die Augen fallenden Unterschied von bespritzten und unbespritzten Bäumen.

Der Vorsitzende dankte beiden Rednern für ihre ausgezeich­neten und lehrreichen Ausführungen; es sei nur zu wünschen, daß die gegebenen Winke und Belehrungen auf guten Boden fallen und die Landwirte daraus Nutzen ziehen mögen. An die Ausgabe der Preisurkunden der letzten Staatlichen Bezirks­rindviehschau schloß sich eine Gratisverlosung nützlick>er land­wirtschaftlicher Gegenstände, womit die anregend verlaufene Versanrmlung ihren Abschluß fand.

(Wetterbericht.) Infolge der teiliveisen Einwirkung von Tiefdruck ist für Mittwoch und Donnerstag immer noch zeitweilig bedecktes, unbeständiges Wetter zu erwarten.

x Birkenfeld, 11. Nov. Der Geflügel- und Kanin­chenzüchterverein veranstaltete letzten Sonntag in der Turnhalle eine Geflügel-, Brieftauben- und Kaninchenschau. Dieselbe war gegenüber dem Vorjahr bedeutend erweitert und recht mustergiltig eingerichtet. Die große Anzahl der Besucher bekundete das Interesse, das die Bevölkerung der Kleintier­zucht entgegenbringt. Es war nur eine Stimme des Lobes. Die Sortenwahl war nicht groß. Zu sehen waren hauptsächlich Italiener, gelb, weiß, schwarz und rebhuhnfarbig, dann Whan- dottes, Orsington, Rodeländer u. a. Weiter waren ausgestellt Truthühner. Laufenten, Peking, dann eine große Anzahl von Tauben und Kaninchen. Mit der Ausstellung war eine Ver­losung und ein Preisschießen verbunden. Bei dem hohen Eier­preis und in Anbetrackst des Umstandes, daß heute etwa 300 Millionen Mark für Auslandseier abwandern, sollte unbe­dingt jeder, dem es möglich wäre, Geflügel zu halten, diesen Nebenerwerb treiben oder unterstützen. Wenn derartige Aus­stellungen den Zweck haben sollen, die Geflügelzucht zu heben, so dürste auch diese Veranstaltung in ihrem Teil dazu bei­getragen haben, diesem Ziel naher zu kommen. Nur durch rationelle Zuckst kann es gelingen, den Bedarf an Eiern und Geflügel im Inland zu decken. Wenn jeder Einzelne dazu hilft, daß er endlich mit den alten Methoden und Formen bricht, dürste dieses Ziel in nicht allzuferner Zeit erreicht werden.

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schmalen Wangen, wie die leicht verschleierten Augen er- 1 zählten ungute Dinge von durchwachten Nächten, von entfesselten Leidenschaften, und von Nöten aller Arten.

!Magst sprechen?" fragte der Lehrer, als Fred stille saß und ins Weite schaute.

Er nickte.

Dann erzähl' amoal, tvie's kommen is, daß du nit heimg'kehrt bist, als bei Leut dir's Reisegeld geschickt Ham?"

Eine dunkle Röte walzte sich über das Gesicht des jungen Mannes.

I dacht zwar, daß i mein Leben lang darüber schweigen müaßt wegen der Scham und der Reu'. Aber wann der Frieder-Lehrer fragen tuat, dann ist's a ^Wohltat, zu antworten. Does kam so: Ich und mei -Freund, der Arthur, wir hab'n z'samrnen gehalten durch dick und dünn. Wann aner a Geld hatt', war's alle- moal für beide. Dann lebten wir wie große Herren, und wann wir kanes hatten, dann hungerten wir, und kam­pierten in irgend a Winkel wie a paar verjagte Hund'."

Und wann hattet ihr Geld?" fragte der Lehrer, ohne ihn anzusehen. Er wollte ihm ein Erröten wie vor­hin ersparen. Fred jedoch drückte das flammende Gesicht in seine Hände, und ein scheues Flüstern war's, als er sagte:Wirst nit dei Freundschaft von mir nehmen, wann du's hören tuast?"

Schweigend legte der Lehrer den Arm um seinen Nacken, da ließ Fred die Hände sinken, und die Augen in ehrlicher Bekenntnis zu dem Freunde hebend:Ge­spielt haben wir. Der Arthur fing an. Er hat a damisch Glück g'habt. Das nächste Mal, wo wir a arge Ebb im Beutel hatten, Hab' ich's auch versucht. Und zu Anfang gewann und gewarnt" ich; aber nachher war's a Ver­zweiflung und a Not das Heimweh tat sich einstellen, i Ich schrieb nach Hause. Und als das Geld kam, die

Herrenalb, 11. Nov. Kaufmann Friedrich Seufer Bahnhof, der auch im Kreise von Schwarzwaldivandcreriw bester Erinnerung stehende Altbahnhofwirt, konnte am ? rigen Sonntag seinen 70. Geburtstag begehen. Seine vorM liehe Fürsorge für seine Gäste, namentlich in der Nachtne-,- zeit, steht noch in allerbester Erinnerung. Als Kaufmann d! alten Schule von großer Gewissenhaftigkeit führt er sein schüft mit Unterstützung seiner Angehörigen in Vorbilds Weise. Sine Waren sind reell, preiswürdig und gut'^ Güte derselben ist weit über den Heimatsort hinaus betaim und seine Abnehmer erinnern sich gerne des Verkehrs dem würdigen, alten Kaufmann, dem wir weiterhin heit und Wohlergehen wünschen. ^

Schömberg, 11. Nov. Freitag abend HO Uhr äscherte Brand die Doppelscheuer des Gottlieb Marsen bachx> Landwirts, und der Johannes Oehlschläger, Straßen wartswitwe, sowie einen Heuschopf vollständig ein. Große Ge fahr bestand für die stark bedrohten Wohngebäude der Brach geschädigten, die aber die rasch herbeigeeilte Feuerwehr duck energisches, zielbewußtes Eingreifen zu bannen vermocht Brandstiftung wird vermutet, doch ist die Sache nochich genügend aufgeklärt. Die Brandgeschädigten sind leider nih

genügeich versichert. ^

Württemverg. ^

Ludwigsburg, 11. Nov. (Zum Tode von Prinz Eugen -ch Schaumburg-Lippe.) Die Leiche des tödlich verunglückte, Prinzen zu Schaumburg-Lippe ist in der Deutscheil Kirche i, London neben seinen drei anderen Flugkameraden aufgebahn worden. Die Anteilnahme der in England lebenden Deutsch; wie auch der Engländer an dem Unglück ist sehr groß. Ai Ueberführung der toten Flugzeugbesatzung nach Bremerhav« wird am Mittwoch stattsinden. Die Beisetzung des Prinzeil ir Ludwigsburg wird also nicht vor Sonntag oder Montag sch können.

Ludwigsburg, 11. Nov. (Tödlicher Unglücksfall.) A» Samstag abend ist der verheiratete Fuhrmann Karl Laidi; von hier in der Beihingerstraße tödlich verunglückt. Lach; war mit einer Fuhre Steine auf dem Weg zur Stadt. U» einem vorbeifahrenden Kraftwagen soll ein Pferd etwas U- scheut haben. Durch einen Seitensprung des Pferdes ist Laidtz das Leitseil entglitten. Einem Durchgehen der Pferde ent gsgenzuwirken, bremste er den Wagen und versuchte gleistet tig, das entfallene Leitseil zu ergreifen. Hiebei glitt LMz aus, verwickelte sich in das Leitseil und wurde eine Streck weit geschleift. Laidig zog sich eine Wunde am Hinterkch zu und erlitt auch schwere innere Verletzungen. Er wurde in- Bezirkskrankenhaus gebracht, wo er gestern vormittag an dei Folgen der erlittenen Verletzungen gestorben ist.

Stuttgart, 10. Nov. <Ein trübes Kapitel.) Im Charlotten- Hof wurde eine Bürgervereinsversammlunn abgehalten, wobei Oberregierungsrat Lauer vom Polizeipräsidium über dar Dirneuweseu und das im Oktober 1927 in Kraft getreten« Gesetz zur Bekämpfung der Geschlechtskrankheiten sprach Di, Einführung dieses Gesetzes hat bei Bekämpfung des Dirnen­wesens die Polizei ans der früheren Kampfstellung verdrängt und nur noch zu einer Hilfstruppe der Gesundheitsbehörden gemacht. Früher waren die Dirnen kaserniert und streng überwacht, jetzt bewegen sie sich frei in der Straße und reden- ungeniert bei Nacht Vorbeigehende an. Die Unzucht auf frei« Straße hat dadurch erheblich zugenommen, ebenso das Zuhälter Wesen. Außerdem wohnen jetzt Dirnen in Häusern, in den« man sie früher nie gesucht hätte. Zigarrengeschüfts, M Massäge-Jnstitute sind häufig der Aushängeschild für das Dirnenunwesen. Das Gesetz biett zu wenig Handhaben, M diesem Dirnenwesen zu steuern. Prof. Dr. Schmidt vor» Katharinenhospltal sprach in derselben Versammlung über die Verbreitung der Geschlechtskrankheiten besonders unter de» Dirnen. Unter 129 vorgeführten Frauen in Stuttgart wurde» 85 Geschlechtskranke befunden. Die Zahl der Geschlechtskranke» habe unter dem neuen Gesetz nicht zugenommen, lediglich das Dirnenwesen.

Stuttgart, 11. Nov. (Eine gefährliche Einbrecherbande.) Wegen etwa 20 schwerer Einbrüche, bei denen für rund 12 <W Reichsmark Waren und Bargeld erbeutet wurde, wurden von dem erweiterten Schöffengericht Stuttgart der 24 Fahre alk Gärtner Karl Fichte von Stuttgart zu 4 Jahren Zuchhan; und 3 Fahren Ehrverlust, der 26 Jahre alte ledige Elektro-

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armen fünfzig Mark, doa hat der Testet mich regier:. Hing'gangen bin ich und Hab g'spielt, und a dreitausend Frank Hab' i auf anem Brett gewonnen. Nachher sind wir in Paris geblieben und Ham wie a paar Baron' g'lebt. Ins Theater sind wir g'gangen, in a ganz fein's: die Comedie francaise. Doa Ham wir a Dame kennen gelernt, a echte Pariserin, dachten wir. Aber a Freid war's, als es 'rauskam, daß die schöne Dam' a Deutsche und a Landsmännin war, und alleweil französisch par­lieren tat, weils sich nit als Bayerin verraten wollt. A wunderliabs Weib! war's, wie ich nimmer an's ge­sehen hatt' a Frau wie a Märchen." l)

Fred beschattete mit der Hand seine Augen: sie braun-- ten, obgleich sein Gesicht ganz blaß geworden war. a Woch', dann wollt der Arthur verrückt vor Liab wer­den. Aber sie tat mit mir poussieren, und nachher war sie liab und traurig und hatt' Augen groß vor Sehnsuw nach mir. Ich Hab' nimmer g'wollt wegen dem Ar­thur, der mein Freund war; aber es hat mich g. Mi und geschüttelt, daß ich nit mehr g'konnt Hab'. Nieder- g'fallen bin ich wie vor a Muttergottsbild und Hab M Füß'g'küßt-"

Wie a Wahnsinniger bin i g'wesen und gedach Hab' ich, daß sie ihren Diener rufen und mich die -repo 'nunter werfen lassen würd'. Aber sie hat meinen in ihren Schoß genommen; mit ihrer schneeweißen Han, hat's Mi Haar g'streichelt, und z'letzt hat's mich auf dei Mund g'küßt. Ich Hab' gedacht, daß ich vor Glu« keit vergehen würd' gesagt Hab' i, daß i sterben woll in ihrem süßen, süßen Kuß. Aber sie hat gesprochen, ^ sollt' leben leben für sie. An meiner Jugend uno Unschuld hat sie g'sund wer'n wollen, denn sie war schwe krank>a Lebenskrankc."-

K. (Fortsetzung folgt.)

ML verwaliu Ekaatsm anwalt i Unfall g «hoben iegenhelt Aussicht Aux auf der Verkehre in Nicht! Richtung drei tot Fra Prüfung- Becker o setzte ein- Ma Tchwarz andere - . Üblich z < dänischen ollen Eli Echutzbu Hilfe in i hat sich brauchen Br» Hanno»« ist bei K Bahnhös »ersehen« gelegt w Lokomit! verletzt. Hannov« der driti Braunst Ber hat der düng Kc Degen besonder;

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