ün hiesigen Hauptbahrlhof ein. Der Sarg wurde daraus im Kraftwagen nach der Elbparkvilla des Fürsten in Kleinftott- beck übergeführt. Der Tote wurde auf der Ueberführungsf-ahrt von Rom nach seiner nordischen Heimat von seinem Bruder, Friedrich von Bülow, und seiner Schwägerin, der Witwe Adolf von Bülows, und seinem Kammerdiener Josef begleitet. Im Tranerhause in Kleinflottbeck rvird der Sarg im ehemali­gen Speisezimmer, dessen Wände schivarz verkleidet sind, in­mitten Pflanzenschmucks aufgevahrt werden. Reichskanzler Müller, Reichstagspräsideut Lobe bnd Staatssekretär von Schubert werden Diensrag um 11.32 Uhr auf dem Altonaer Bahnhof eintreffen. Sie werden von Oberbürgermeister Dr. Brauer und Bürgermeister Ebert am Bahnhof empfangen und nach der Elbparkvilla geleitet werden. Nach der Trauerfeier werden die Vertreter der Reichsregierung und der Reichstags­präsident Gäste des Oberbürgermeisters sein. Auf Anordnung des Magistrats werden alle städtischen Gebäude am Tage der Trauerfeier halbmast flaggen. Die Reichsregierureg und die preußische Staatsregierung haben angeordnet, daß die Reichs-, Staats- und Kommunalbehörden in Altona zu Ehren des ehemaligen Reichskanzlers Fürst von Bülow am Tage seiner Beisetzung halbmast flaggen.

Die Untersuchung der Bombenangelegenheit.

Altona, 2. Nov. Am Samstag nachmittag gab der Unter­suchungsrichter Dr. Masur im Altonaer Amtsgerichtsgebäude in Anwesenheit von Staatsanwaltschaftsrat Dr. Eichholz und Dr. Braschwitz vom Landespolizeiamt Berlin, weitere Auf­klärungen über den Stand der Bombenangelegenheit. Außer der Aufdeckung der Bombenwerkstatt, sei es jetzt auch gelungen, das Attentat auf Las Oldenburger Finanzamt vom Juni d. I. aufzuklüren. Den Anschlag habe Herbert Schmidt verübt. Auch die hier verwandten Bomben seien von Kapphengst und seinen Mitarbeitern angefertigt worden. Damit seien im ganzen sieben Attentate aufgeklärt, nämlich diejenigen von Kollingstedt, Beidenfleth, Wesselburen, Itzehoe, Oldenburg, Niebüll und Schleswig. Aufzuklären bleiben jetzt noch die Anschläge in Lüneburg und Berlin. Als geistigen Urheber aller bisherigen Anschläge üezeichnete Dr. Masur den Landvolkführer Klaus Heim- Die Bombenwerkstatt, die vor kurzem aufgedeckt wurde, befand sich übrigens nicht in Altona, sondern in Hamburg. Die Bombenhersteller, Alfred Kapphengst aus Altona-Othmar­schen und Herbert Schmidt, hatten in der Friedenstraße in Hamburg einen Raum gemietet und als Atelier eingerichtet. In der Pressebespyechung wurde noch mitgeteilt, daß der unter denk Verdacht der Begünstigung am Freitag festgenommene Werner Brandt aus Altona dringeird verdächtig sei, die Flucht des Alfred Kapphengst in irgendeiner Verbindung mit Berlin finanziert zu haben. Brandt, der Maler von Berus sei, sei es auch gewesen, der die zur Bombenherstellung dienende Werk­statt nach deren Liquidation von Kapphengst und Schmidt gemietet habe.

Das Schicksal zweier Denkmäler.

Dem Kameruner Kolonialhelden Dominik wurde in Kriüi ein von Bildhauer Möbius geschaffenes Denkmal errichtet. Kein Eingeborener ging an dem Denkmal vorbei, ohne nicht ehrfurchtsvoll zu grüßen. Kribi gehört zu dem Teil Kameruns, der als Mandat in französische Verwaltung kam. Den Fran­zosen war dieser Gruß der Eingeborenen vor dem Denkmal eines deutschen Offiziers ein Greuel. Aus diesem Grunde wurde das Denkmal entfernt. Aber man hatte damit nichts erreicht. Nach wie vor grüßten die Eingeborenen vor dem stehengebliebenen Sockel. Aus Wut darüber wurde dieser in den Kribi-Fluß gestürzt. Aber die Zieger grüßen nach wie vor den Platz, auf dem früher das Denkmal gestanden hat. Dieses ist jetzt endlich, zehn Jahre nach dem Kriege, in Ham­burg eingetroffen und wartet seiner Aufstellung in Deutsch­land. Noch tragischer ist das Geschick des Dr. Karl Peters- Denkmals, das im Jahre 1914 bei der für Daressalam ge­planten Ausstellung eingeweiht werden sollte. Der Ausbruch des Krieges verhinderte seine Aufstellung. Nach vielen Ver­handlungen gaben die Engländer das Denkmal heraus. Es kam nach Hamburg und liegt dort seit vielen Jahren in Kisten verpackt in einem Schuppen. Es ist bisher trotz mancher Bemühungen kolonialfreundlicher Kreise noch nicht möglich gewesen, das Peters-Denkmal aufzustellen.

Ausland«

London, 2. Nov. Die konservative Partei beabsichtigt ihr Mißtrauensvotum gegen die Regierung Macdonald auch auf die Rußland- und Jndienpolitii Hendersons zu stützen Stillegung der Stockerauer Maschinenfabrik.

Wien, 2. Nov. Der um die Frage der Einstellung von Heimwehrleuten entstandene Konflikt mit der Belegschaft hat die Maschinenfabrik Heidt in Stockerau veranlaßt, im Sinne der gestern im Wiener Jndustriellenverband abgegebenen Er­

klärung die Aussperrung der gesamten Arbeiterschaft und somit die Stillegung des Betriebes zu verfügen. Der Wiener Jndustriellenverband steht auf dem Standpunkt, daß die Sper­rung der Fabrik infolge der gefaßten Beschlüsse erfolgte. Die Fabrik wird erst wieder geöffnet, ivenn den drei Arbeitern das Recht zur Arbeit wieder in vollem Umfang eingeräumt wird.

Französische Hetze gegen Röchling.

Paris, 1. Nov. Zu der Ernennung des saarländischen Industriellen Dr. Hermann Röchling zum Mitglied der deut­schen Saardelegation schreibt derJntranfigeant" folgenden Hetzkommentar:Diese Ernennung ist sehr bezeichnend. Sie läßt deutlich den Willen der deutschen Regierung erkennen, die Saarverhandlungen nicht auf dem Boden der Zusammenarbeit zu führen. Für Dr. Röchling gibt es keine Saarsrage. Er wünscht, daß die Franzosen das Saargebiet sofort verlassen und die Kohlengruben ihren ehemaligen Eigentümern, dem bayerischen und dem preußischen Staat, zurückgeben. Als Chef der Bolkspartei, als mächtiger Magnat der Eisenindustrie, ist Dr. Röchling der eigentliche Führer der franzosenseindlickien Agitation im Saarland."Jntransigeant" versucht auch mit dem Hinweis darauf, daß Dr. Röchling seinerzeit von einem französischen Kriegsgericht verurteilt wurde, gegen den neu­ernannten deutschen Delegierten Stimmung zu machen.

Kabinettsbildung trotz Absage der Radikalen.

Paris, 2. Nov. Ministerpräsident Tardieu stattete im Laus des Nachmittags den: Präsidenten der Republik, Doumergue, einen Besuch ab uicd kehrte um 5 Uhr in das Innenministerium zurück. Hierbei erklärte er den wartenden Pressevertretern: Mein Kabinett ist gebildet." Die Namen der Minister wird Tardieu zwischen 8)4 und 10 Uhr französischer Zeit bekannt geben.

Die englische« Gemeindewahlen.

London, 2. Nov. Die letzten Berichte über das Ergebnis der englischen Gcmeindewahlen bestätigen den starken Erfolg der Arbeiterpartei- Nach den bisher vorliegenden Zahlen haben die Arbeiterpartei 112 Mandatsgewinne und 12 Ver­luste, die Konservativen 11 Gewinne und 76 Verluste, die Liberalen 13 Gewinne und 29 Verluste, die Unabhängigen 16 Gewinne und 32 Verluste zu verzeichnen.

Aus Stam und Bezirk

Neuenbürg, 1. Nov. (Der November.)Nun geht das große Sterben an Die Blätter raschelnd gleiten.. Und immer näher schon heran Gar harte Schritte schreiten. Der Schritt klingt hohl, der Schritt stampft schwer Llls seufze bange Klage Dicht hinter jedem Schritte her... Der Nebel wallt: Ein graues Meer... Wie mackst die Welt ihn öd und leer Und welk: Novembertage." November: das ist der Sturm-, der Wind- und Nebelmouat, so heißt er im Volksmund. Die alten Deutschen nannten ihnNebelung", während er bei den Römern seinen Namen davon hatte, daß er der neunte Monat des römischen Jahres war.. Der No­vember ist als der unfreundlichste, der sonnenloseste Monat des ganzen Jahres bekannt, er ist der unbeliebteste und gefürch- tetste Zeitabschnitt. Voller Melancholie, düster mcd grämlich, meist mit Regenschauern und oft auch schon mit Schnee und Kälte, zieht er herauf. Mischen sich noch milde, stillsonnige Tage zwisck>eu hinein, so ist Lies eine Ausnahme. In der Natur ist da alle Feldarbeiten abgeschlossen sind eine eigenartige, besinnliche Stille eingetreten, die da und dort zur Oede wird. Die Vögel haben längst zu singen aufgehört; man hört nur mehr den heißeren Schrei der Krähen. Der Spät­herbst hat die Farbensinsonie seiner Vorläufer abgelöst und die ganze Pracht der sich verfärbenden Blätter an den Bäumen ist vom zornigen und heulenden Novemberwind, den roman­tische Leute besingen, grausam zerstört worden. Aber im Walde ist er nicht einsam; dort nimmt die Jagd auf allerhand Getier ihren Fortgang. Mehr und mehr zwingt der November einem in die Stube, an den wieder zu Ehren gekommenen Ofen. In den Dorfstuben sitzen die Alten, sammeln die Jungen um sich und beginnen ihre Wintererzählungen. Sie sprechen von der guten alten und von der schlimmen neuen Zeit. Die Mädchen holen da und dort den Spinnrocken vom Speicher und treffen sich in der Shinnstube zu nützlicher Tätig­keit: und in einsamen Tälern wird auch hie und da noch ein alter Webstuhl an den Novemberabenden in Gang gesetzt und hausgemachtes Linnen für den .Hausgebrauch gewoben. So einsam, wie früher um diese Zeit, ist es aber nicht mehr auf dem flachen Lande. Selbst in die Einöden und die fern ab­gelegenen Höfe dringt heute die Zivilisation vor, um die Ein­tönigkeit der Novemberabende zu brechen: Sei es die Heimat­zeitung, der Rundfunk oder ein Musikinstrument, sie bilden den Mittelpunkt der Unterhaltung in jener Einsamkeit.

Neuegbürg, 4. Nov. Es waren zwei Stunden musikalischen Genusses, welche gestern nachmittag die Kapelle des Musik -

Vereins unter Leitung von Kapellmeister Herzog eff., die Turnhalle vollständig füllenden Zuhörerschaft aus Stad und Bezirk mit ihrem Herbstkonzert bereitete. An Stell, des durch schwere Krankheit seines Vaters abwesenden Aor stands Lindemann entbot der 2. Vorstand, PostiiisPektm S ch u r, den Anwesenden Grüß Gott und sagte Dank für zahlreichen Besuch. Dieser starke Besuch dürfe als Zeiüv» dafür gewertet werden, daß die Bestrebungen des Musikverein- in allen Teilen der Bevölkerung und der Nachbarschaft lH hasten Anklang und großes Interesse finden; er soll aber au» gleichzeitig ein Ansporn für die Kapelle sein, nur ihr zu bieten und Gutes zu Gehör zu bringen. Das Konzert si» zeigen, daß die Mitglieder der Kapelle mit Fleiß und Eise, dem einmal gesteckten Ziel näher zu kommen, bestrebt M Wenn die Zuhörer am Schlüsse mit Befriedigung die Hch verlassen, so wird dies Vor stand schaff und Mitgliedern ei« Genugtuung für frohe und genußreiche Stunden am heutige« Tage sein. Die Stückfolge wies, wie wir erfuhren, durchs neue Nummern auf; sie zeigte in ihrem ersten Teil Werk für Streichmusik, während im zweiten Teil die Harmonie kapelle zur Geltung kam. Unbedingt dürfen die Darbietuuge» der trefflich zusammengestellten Streichkapelle als wirklich M bezeichnet werden, das zeigte gleich der flott gespielte Floren­tiner Marsch von Fucik, dann nicht minder, was feines Zx- sammenspiel, richtiges Erfassen, wohlabgemessene Rhhthmi, und fein abgestufte dynamische Sck)attierungen anlangt, Ljsen- bachs OuvertüreOrpheus in der Unterwelt" und Inter­mezzo und Barcarole -ausHoffmanns Erzählungen", W groß angelegte Tonstücke, und das besondere Anforderung« stellende Potpourri aus FaustsMargarete" von GouM Daß Kapellmeister Herzog dabei die Seele des Ganzen bildek war der Zuhörerschaft durch die gute Art seiner Leitung, wi, straff und sicher er seine Leute in der Hand hatte, ohne weite­res klar, daß er aber auch im einzelnen seinen Mann steh bewies das Violinsolo Romanze in ff op. 50 von Beethoven Eine bewundernswerte Technik mit gefühlsmäßiger und see­lischer Erfassung dieses hübschen Tonstückes und seiner einzel­nen Teile bald in kräftig rauschendem Forte, bald in zarteste» Pianifstmo, so meisterte er seine Aufgabe, wobei er in Fräulei« Helene Stengele eine getreue, zuverlässige Begleiterin Hatte, die als äußeres Zeichen der Anerkennung einen präch­tigen Blumenschmuck entgegennehmen durfte. Hatte so dik Streichkapelle ihre Aufgabe wacker erfüllt, und sich unter de» Beifall der Anwesenden noch zu einer Dreingabe verstände» so war auch die Harmoniekapelle nicht weniger bemüht, nui Hochwertiges zu bieten; wir erwähnen nach dem wuchtige« Germania-Marsch von Keil, der die Kapelle in ihrer ganze« Stärke zeigte, die OuvertüreBanditenstreiche" von Suppe und die Fantasie ausRigoletto" von Verdi, ein an Klipp« reiches, prächtiges Tonstück, das mit Ausnahme einer kleine» Unebenheit gut wiedergegeben wurde. InDie beiden kleine» Finken". Polka für zwei Trompeten, zeigten sich die beide» Mitglieder E. Krauth und W. Zündet als recht beachtenswert! Solisten, deren musikalisches Können reichen Beifall und ei»! Wiederholung zur Folge hatten. Kapellmeister Herzog wmdk neben wohlverdientem Beifall durch ein GefchenkkörbäM ans gezeichnet. Mit dem PotpourriRheinischer Sang", das mit seinen sympathischen Klängen und innigen Volksliedern beiia Zuhörerschaft auch innere Saiten zum Erklingen brachte, endete die feinsinnig zusammengestellte Stückfolge, welcher Ka­pellmeister Herzog noch einen flotten Marsch als Treingcck aus die wiederholten Beifallskundgebungen folgen ließ.

(Wetterberti'cht.) Der Hochdruck von der MÄaya nach Skandinavien hat sich bisher behauptet, lieber Island liegt immer noch eine starke Depression. Für Dienstag uni Mittwoch ist nur zeitweilig aufhellendes, aber vorwiegend trockenes Wetter zu erwarten.

Höfen a. Enz. 1. Nov. Bei der Fusion der Deutschen Bank und der Disconto-Gesellfckiaft ist der bisherige Abteilmigs- -direktor der Deutschen Bank, Robert Braun, der aus Höfen gebürtig ist, znm stellvertretenden Direktor bei der neuen Bank befördert worden.

Württemverg

Calw, 2. Nov. (Beamtenjubiläum.) Am 1. November wann es 25 Jahre, daß Stadtpfleger Frey ununterbrochen im Dienste dei Stadt steht. Aus diesem Anlaß sprach ihm der Stadtvorstand m Namen des Gemeinderats den wärmsten Dunk für seine hervorragend!, allseitig anerkannte Tätigkeit aus und überreichte ihm vonsesten du Stadt ein wertvolles Andenken. Das Dienstzimmer des Gefeiert!» war mit Blumen reich geschmückt.

Altensteig, OA. Nagold, 2. Nov. (Tödlicher Ungliicksfall.) Heck morgen bestieg die Fuhrmannswitwe Friederike Großhalis von du oberen Stadt mit noch zwei Frauen bei der Garrweiler Brücke de« Anhängewagen des Herrn Kneißler-Spielberg. Etwa Ivü M« oberhalb der Neumühle wollte Frau Großhans in voller Fahrt vm Wagen steiaen, wurde dabei von den Rädern erfaßt und überfahren.

Kinder der Berge.

ü8 Roman von Ant. Andrea Barel,

Hab' die Ehr', Fräulein Riedeier! Hartung Neffe der Frau Oberförsterin. Sollte meine Lebens­retterin aus vergangenen Tagen sich meiner nicht mehr erinnern?"

O mein!" rief Amely. über und über strahlend vor Vergnügen.Der Herr Neffe fein's Pardon! der Herr Referendar. Na i hätt' Sie nimmer erkannt. Äber Erinnern tu r mi scho, und 's freut mich arg sehr, daß Sie so a fescher und fideler Herr word'n sind . .

Der, mit dem Amely am meisten auf dem Balle tanzte, war nicht ihr eigentlicher Partner, der junge Postbeamte, sondern der schneidige Referendar. Er wich ihr kaum noch von der Seite. Was hatten sie sich nicht alles zu sagen, für Erinnerungen aufznfrischen! Wie ein Sprühfeuer ging es von einem zum andern. Unaus­gesetzt lachten sie und neckten einander. Waren ihre Lippen gar mal verstummt, so lachten und neckten ihre Augen weiter. Hin und wieder wurden sie zwar durch den Tanz getrennt, aber ihre Blicke fanden sich immer wieder zusammen, und nicht eher gaben sie sich zufrieden, als bis sie wieder eng aneinander gedrückt durch den Saal flogen oder in einem traulichen Eckchen Seite an Seite saßen.

Was sind's für a flotter, amüsanter Herr wor'n!" sagte Amely mit naivem Wohlgefallen.Als Primcmer, waren's a Bua wie a Mondscheinkälbl."

Und Sie," gab er sprühend zurück,sind dasselbe niedliche Teufelchen geblieben, das mir damals schon den Kopf verdrehte. Aber wissen möcht' ich, ob Sie mich im Fall eines ähnlichen Eisenbahnunglückes nach einmal >

unier den Trümmern des Postwagens hervorziehen , würden."

Freist." lachte Amely jetzt.Jetzt erst recht. I möcht's nit auf's Gewissen laden, daß der Welt solch a liaber, lustiger Bua. wie der Herr Referendar, ver­loren ging."

Bin ich denn wirklich lieb', Fräulein Amely? Ihnen ein wenig lieb?"

Er sah sie an. daß ihr das Herz laut und bewegt zu pochen begann. Ihr Lachen aber verstummte jäh. Eine heiße, süße Beklommenheit zog ihr die Brust zu­sammen.

Das ist ja was ganz Neues!" dachte sie, und gab sich einen Ruck. Wurde sie am Ende sentimental sie? Ihr wurde aber wieder freier, als der junge Postbeamte sie zum Ta^z holte. Er fühlte sich zurückgesetzt und glaubte, es ihr durch Kälte und Steifheit am besten zu zeigen.

Jesses!" sagte Amely treuherzig.Sein's nit bös! Es war a feine Nettigkeit von Jhna, daß Sie mich ein- laden taten. Aber der Herr Hartung ist a alte Jugend- frenndschaft. Doa können's nit übel nehmen, wann i a bißl gern mit ihm schwätz'."

So versöhnte sie den gutmütigen jungen Menschen wieder; dennoch wünschte dieser im Laufe des Abends den schneidigen Referendar verschiedene Mal an den Nordpol.

Die Theres verlor Amely aus den Augen. Sie hatte sie anfangs hin und wieder mit dem Oberleutnant tan­zen sehen, dann aber nicht mehr auf sie geachtet. Als gegen Mitternacht zur Kaffeepanse geblasen wurde, kam sie am Arm des Oberleutnants gegangen. Sie hatte heiße Backen und rote, brennende Lippe».

Vertraulich nickte sie Amely zu.A fein's Fest, gelt?"

Wundersein!" lachte Amely «nd dem Referen­

dar den Arm. Er war aus sie zugesturzr gekommen, rni der junge Postbeamte sich besinnen konnte.

Da der Oberleutnant sich zwischen die Frau Ober­förster und ihre Tochter setzte, kamen die beiden junge» Mädchen zusammen zu sitzen. Die Theres nahm i« Gelegenheit wahr, der Freundin spitze, urwngencdck Dinge zu sagen, so oft der Referendar sich an seine barin zur Linken, eine indifferente, ältere Dame. den mußte.

Weißt," flüsterte sie,mit dem Erwin-Vetter tu» mir nit zu arg poussieren! Der muaß a reiche W» ha'n. So a Jurist braucht a Heidengeld!" ,

Amely wurde rot. Es ärgerte sie mächtig, daß - sich die sentimentale Blöße vor der Theres gab; aber >- hatte es nicht verhindern können. Nun warf ne^s Kopf in den Nacken und sagte von oben herab. , » halt nit ärger mit dem Herrn Referendar poussieren, du mit dem Herrn Oberleutnant und der is a ver­heirateter Mann!"

Von da ab war ihr der Abend verdorben. .

Es war, als hätte die Kaffeepause nicht nur auf ff sondern auch auf den jungen Referendar ernüchternd wirkt vielleicht aber hatte die Frau Oberförster rhu Neffen eine ähnliche Warnung zugehen lassen, ,

Amely tanzte noch ein paar Mal mit dem jung Postbeamten, dann wollte sie nach Hause. Vor der i der Garderobe stieß sie mit dem Referendar zusamme- Sie fühlte, daß er auf sie gewartet hatte: das mach vieles gut. Der Uebermut blitzte ihr wieder aus o

^Amüsier'n sich der Herr Referendar! Bis M Morgen dauert's noch a Weil." ^ .. ,

Er haschte nach ihrer Hand.Wann's Fvam Amely g'gangen ist, gibt's für mich kern -

nrehr. Mir bleibt nur noch eines, aus das ich mich stvu -

Durch i fall aus ffeumü Zu Zufs-nh Feuerbl von Le meiner Preis 2 . Die im De, führunj

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