wurde der Sachverhalt nochmals einer genauen Prüfung unterzogen und ein ärztliches Gutachten zur Verlesung ge­bracht. Nach kurzer Beratung wurde Blottka mit seiner Klage abgewiesen. In niedergedrückter Stimmung verließ der Kriegsbeschädigte mit seinem Kinde den Verhandlungsraum. Er eilte über die Straße zum Kanal und warf das Kind ins Wasser und stürzte sich dann selbst hinein. Ein junger Mann sprang den beiden nach und es gelang ihm, Vater unid Kind zu retten.

Die Balkanfahrt desGraf Zeppelin".

Berlin, 16. Okt. Die Schisfsleitung desGraf Zeppelin" sendet an das W.T.B. folgendes Telegramm: 8^ Uhr Orts­zeit Belgrad überflogen in zwei Schleifen. Postabwurf. Leb­haftes Treiben auf den Straßen. Jetzt Morawa ostwärts Richtung NischSofia. Stark dunstig, mäßig hohe Wolken­decke.

Sofia, 16. Okt. Die Blätternachricht, daß derGraf Zeppe­lin" Sofia überfliegen werde, erregte bei der Bevölkerung das lebhafteste Interesse. Ms er am Horizont erschien, be­gannen die Glocken der großen Newski-Kathedrale zu läuten und die Menge brach in unbeschreibliäien Jubel aus. An den Führer des Luftschiffes wurden viele Glückwunschdepeschen ge­richtet. Nachdem das Luftschiff zwei Kreise um das königliche

Schloß und um den Mittelpunkt der Stadt beschrieben hatte, fuhr es mit nördlichem Kurs weiter. Ein Flugzeuggeschwader gab ihm das Ehrengeleite.

Bukarest, 16. Okt. Prachtvolles Wetter begünstigt die Fahrt desGraf Zeppelin" über Rumänien. Das Luftschiff erschien um 14.36 llhr osteuropäisck)er Zeit über Bukarest. Drei rumänische Flugzeuge, die ihm eine weite Strecke entgegen­geflogen waren, begleiteten es.Graf Zeppelin" wurde mit Begeisterung begrüßt. Straßen und Hausdächer waren voll von Menschen. Ätachdem das Luftschiff in geringer Höhe mehrere Schleifen über der Stadt gemacht hatte, verließ es Bukarest in der Richtung auf Kronstadt.

Budapest, 16. Okt. Das LuftschiffGraf Zeppelin" hat um 22 Uhr Budapest erreicht. Aus den öffentlichen Lokalen und den Privathäusern strömten große Menschenmengen auf die Straßen, um das Luftschiff zu begrüßen.Graf Zeppelin" kreuzte kurze Zeit über der Stadt und flog dan in westlicher Richtung weiter.

Wien, 17. Okt. Das LuftschiffGraf Zeppelin" überflog um 1.05 Uhr bei wolkenlosem Himmel die Stadt Wien.

Stalin schwer erkrankt?

Berlin, 16. Okt. Wie dieNachtausgabe" aus Riga mel­det, soll nach dort umlaufenden Nachrichten der Generalsekre­

tär der russischen kommunistischen Partei und eigcML, Machthaber in Rußland, Stalin, einen Nervenznsammenbruck erlitten haben und schwer krank in einem Privatsanatoriuni in dem 30 Meilen von Moskau entfernten Kurort Rorsir darniederliegen. Drei führende russische Psychiater behandeln den Kranken und haben ihm, ttne verlautet, zwei Monate völlige Ruhe und Fernbleiben von allen Regierungsgeschästx^ verordnet, lieber seinen Zustand gehen in Moskau die wilde­sten Gerüchte um.

Meuterei auf einem franzöfischen Kriegsschiff in China.

Schanghai, 16. Okt. Auf dem französischen Kriegsschiff WalLeck-Rousseau" das zurzeit in dem südchinesischen Hasen Amoy liegt, brach kürzlich wegen einer Disziplinstreitigkeit eine Meuterei aus, an der sich der größte Teil der Besatzung be­teiligte. Da der Kommandant außerstande war, die Aufrühr« in Schach zu halten, mußte er den amerikanischen Kreuzer Pittsburg" funken-telegraphisch um Hilfe bitten. Die franzö­sischen Meuterer wurden dann von einer Abteilung amerika­nischer Matrosen überwältigt. Zwei Rädelsführer wurden von einem sofort zusammengetretenen Kriegsgericht zum Tode verurteilt und auf dem Oberdeck des Schiffes aufgehängt. Der Zwischenfall wurde in Schanghai erst durch die Berichte der amerikanischen Matrosen bekannt.

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Bekanntmachung

belr. sreivillige MMdeMksichwW.

Nach dem Geseß zur Aenderunq der Reichsoersicherungs­ordnung vom 29. März 1928 (RGBl. S. 117) ist für die aus versicherungspflichtiger in versicherungsfreie Be- schästigung übertretenden Personen ab 1. April 1929 die freiwillige Weiterversicherung wieder allgemein zugelassen.

Personen, die vor dem 1. April 1928 aus versicherungs­pflichtiger in versicherungsfreie Beschäftigung übergetreten sind, können, auch wenn sie die für die Erhaltung des Rechts auf Weiterversicherung erforderliche Verzichterklärung nach § 1242 c RDO. nicht oder nicht rechtzeitig abgegeben haben, bis zum 31. Dezember 1929 für die Zeit bis zurück zum 1. Oktober 1923 freiwillige Beiträge nachentrichten, je­doch mit der Einschränkung, daß nach Eintritt vorüber­gehender oder dauernder Invalidität die Nachentrichtung Nicht mehr erfolgen kann.

Nähere Auskunft erteilen das Versicherungsamt und die Ortsbehörden für die Arbeiterversicherung, welch letztere gleichzeitig auf die diesbezügliche Bekanntmachung der Landes- versicherungsanstalt Württemberg vom 4. Oktober 1929 (A. Bl. S. 76) hingewiesen werden.

Neuenbürg, den 14. Oktober 1929.

Dersicherrrngramt:

D r. Schmid, Regierungsrat

Birkenfeld.

iiockrsits-SinIsäung.

Wir beehren uns, Verwandte, Freunde und Bekannte, Schulfreunde und Schulfreundinnen zu unserer am

* Samstag den 19. Oktober 1929

stattfindenden

in das Hotel z.Schwarzwaldrand" in Birkenseld

freundlichst einzuladen und bitten, dies als persön­liche Einladung annehmen zu wollen.

Reinhold Stahl»

Birkenseld.

Emilie Stumpp,

Birkenseld.

Kirchgang Samstag mittag 12 Uhr in Birkenseld

Oktober

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Ein Besuch des Vortrags ist empfehlenswert.

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NeuenbürgZuffenhausen.

iiocbreits-SinIsclung.

Wir beehren uns, Verwandte, Freunde und Bekannte zu unserer am

Samstag den 13. Oktaber 1929

stattfindenden

ttocdreilL-^eiei'

in das Gasthans zumBahnhof", Haltestelle Engelsbraud,

freundlichst einzuladen und bitten, dies als persön­liche Einladung annehmen zu wollen.

Albert Weckerle» Feinmechaniker,

Sohn des Gottlob Weckerle, Oberstellwerkmeisters in Zuffenhausen.

Amalie Knöller,

Tochter des Wilhelm Knöller, Weichenwärters in Neuenbürg.

Kirchgang 2 Uhr in Neuenbürg.

Forstamt Calmbach.

Forstmeisterrevier.

Wegsperre.

Der Winkelskopfmeg ist

vom 16. Oktober ab aus etwa 14 Tage gesperrt.

Neuenbürg.

Hext»

Gaslhns z»«Adler".

Höfen a. Enz.

Freitag "MW

>»

und ladet hierzu freundl. ein

S. Rapp.

Calmbach.

Hente »nb morgen

wozu höflichst einladet

Bari- z.Mer".

Mx-os-RestiurM»

Herrenalb.

Morgen Freitag

SlhWWtie.

wozu freundlichst einladet

W. Doos.

Warnung

an die schönen Damen v Neuenbürg welche die grc, Lüge gemacht haben über meine Tochter Elsa. Sollte ich noch­mals etwas hören, so weck ich dieselben gerichtlich be­langen.

Friedrich Schmid,

Gürtler.

Große Sendung frisch geschossene

Hase«

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^ Neuenbürg (Württ.), Telef. 191.

Neuenbürg.

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Birkenseld. An der

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Koch etwa zu borgen, da m für nichts aufkomme.

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