Aus der Welt des Wiffeus. Die Flottenstärke» der ei»- Lelneir Seemächte sind folgende: Großbritannien 989000 Ton­nen, Vereinigte Staaten 837 000 Tonnen, Japan 818 000 Ton­nen, Frankreich 663000 Tonnen, Nußland 590 000 Tonnen, Italien 472 000 Tonnen, Deutschland IWoOO Tonnen und Spanien 144 000 Tonnen. Frankreich besitzt 666 943 aktive Truppen und 5 Millionen ausgebildete Reserven^, Italien 336990 bezw. 3 Millionen, Japan 210000 bezw. 2 Millionen, Polen 240 000 bezw. Million, Rumänien 266 000 bezw. 750000, Südslawien 142500 bezw. 1200000, Tschechei 150000 bezw. 1489000, Rußland 656 000 bezw. 5435000, Türkei 119500 bezw. 250 000, England 212000 bezw. 285 000, Vereinigte Staa­ten 136000 bezw. 291000. Me Reparationsbeträge, die der Goungplan für die Zeit von 1929 bis 1934, also 5 Jahre, von Deutschland fordert, betragen an Frankreich 3734 Millionen Ntark, an England 1617, an Italien 526, an Belgien 513 und an die Vereinigten Staaten 299 Millionen Mark. Im ersten Jahr müssen 893, im zweiten Jahr 1176, im dritten Jahr 1382, im vierten Jahr 1739 und im fünften Jahr 2453 Mil­lionen Mark entrichtet werden.

Rache eines adgewiesenen Liebhabers. Am Dienstag abend kurz vor 12 Uhr erschien im LokalDeutsches Haus" in Duisburg-Hochfeld der etwa 30jährige Gemüsehändler Bar­ton, riefHände hoch" und feuerte auf die Wirtin einen Schuß ab, der sie in den Leib traf. Die Frau floh mit den entsetz­ten Gästen auf die Straße, während Barton die Rolläden herunterließ und die Türe schloß. Es fielen dann in dem Lokal drei Süsse. Die Polizei, die sofort alarmiert wurde, fand im Lokal die Tochter der Wirtin und den Täter in einer großen Blutlache vor. Beide wurden ebenso wie die Wirtin dem Hospital zugeführt, wo die Tochter kurz nach ihrer Ein­lieferung gestorben ist. Die beiden anderen Verletzten liegen in lebensgefährlich verletztem Zustand darnieder. Man glaubt, daß es sich um die Rache eines abgewiesenen Freiers handelt, da von einer Verlobung der Tochter der Wirtin mit Barton gesprochen wurde.

Unterschlagungen eines Bürgermeisters. Am Tage der Aufdeckung der Unterschlagungen des Bürgermeisters Roth in Unterhainsdorf bei Zwickau, der seine Frau und dann sich selbst erschossen hat, ist ein ähnlicher Fall in Nickritz bei Dö­beln in Sachsen aufgedeckt worden. Seit Freitag ist der 35- jährige Bürgermeister Bruno Müller nach Unterschlagung von etwa 10 000 Mark flüchtig. Er hat am gleichen Tage angeb­lich von Dresden aus seiner Frau telephoniert, er wolle Selbstmord begehen, doch hat die Polizei Zweifel daran, ob er seinen Plan ausgeführt hat. Im Zusammenhang mit den Unterschlagungen des Bürgermeisters Roth ist übrigens der Gemeindeverordnete, Polizeiwachtmeister Lenk in Unterhains­dorf, verhaftet worden. Er hat von Roth Bestechungsgelder erhalten, wodurch er veranlaßt wurde, die Unterschlagungen von Roth nicht anzuzeigen.

Ein mildes Urteil. Ein ehemaliger Berliner Rechtsan­walt Dr. Alfred von Strantz und ein Kaufmann fanden sich

einträchtig auf der Anklagebank des Schöffengerichts Berlin zusammen, um sich wegen gemeinsam verübter Zechprellerei zu verantworten. Die beiden Angeklagten hatten sich mehrere Wochen in einem guten Hotel Hamburgs aufgehalteu und da­bei eine Schuld von 1100 Mark auflaufen lassen. Der frühere Rechtsanwalt hatte sich außerdem noch vom Hotelportier als Reisegeld einen Betrag von 125 Dtark geliehen und dafür einen Scheck gegeben, der sich als ungedeckt erwies. Lange Zeit hatte die Hotelverwaltung versucht, im Wege der Zivil­klage zu ihrem Gelde zu kommen, aber alles blieb vergeblich. Weder Strantz noch der Kaufmann Rabe erwiesen sich als zahlungsfähig. Daraufhin erst stieg die Betrugsanzeige, die jetzt zur Verhandlung kam. Beide Angeklagte bestritten ener­gisch die Absicht eines Betrugs, sie wären mit der Erledigung großer und gewinnbringender Geschäfte in Hamburg beschäf­tigt gewesen, die leider nicht verwirklicht wurden. Daher hätten sie damals dringend Grund zu der Annahme gehabt, es würden ihnen rechtzeitig Geldsummen geschickt werden, auf die sie Anspruch hatten. Diese angeblichen Schuldner wur­den heute als Zeugen vernommen. Sie bestätigten die An­gaben der Beklagten. Infolgedessen kam das Gericht zu einem Freispruch, weil die betrügerische Absicht bei den Zech­prellereien nicht bewiesen sei. Dennoch wird Strantz schon in absehbarer Zeit wieder vor dem Richter stehen. Er ist in eine Schiebung mit Automobilen verwickelt, an der auch einer der heute für Strantz aufgetretenen Zeugen beteiligt ist.

Einbrecher im Pulvermagazin. Wie die Waldenburger Kriminalpolizei jetzt bekanntgibt, wurden am Sonntag abend drei Männer im Alter von 25 bis 30 Jahren beim Einbruch in die Anlagen des Waldenburger Bahnschachtes ertappt. Die Einbrecher hatten bereits eine Kiste mit Sprengstoffen aus dem Pulvermagazin der Grube gestohlen. Sie wurden von einem Wächter überrascht und flüchteten unter Zurücklassung der Beute. Me Nachforschungen der Kriminalpolizei nach den Tätern haben bis jetzt kein Ergebnis gehabt.

Die Ursache des Waldenburger Bergunglücks. Das Bres­lauer Oberbergamt teilt jetzt das Ergebnis der amtlichen Un­tersuchung der Bergwerkskatastrophe auf der Glückhilf-Frie- denshoffnungshütte am 9. Juli mit. Es ergibt sich, daß die Schlagwetterexplosion, die 33 Todesopfer forderte, ihre letzte Ursache in einer Schlagwetterentzündung durch eine Benzin­sicherheitslampe hatte, die nicht einwandfrei gebaut war. An­haltspunkte dafür, daß mit der Lampe unvorsichtig umge­gangen worden ist, sind nicht vorhanden. Die Sachverständigen stellen ferner fest, daß die Wetterzufuhr zu den Arbeitsorten ungenügend war, so daß das austretende Grubengas nicht ab­geführt werden konnte. Die unzureichende Wetterführung ist zu einem Teil daraus zurückzuführen, daß die bergbaupolizei­lichen Vorschriften nicht voll beachtet worden sind. Die Wal­denburger Staatsanwaltschaft dürfte jetzt ein Vorverfahren gegen die Verwaltung der Glückhilf-Friedenshoffnungsgrube eröffnen.

Zwei Deutsche in den Alpen tödlich abgestürzt. Aus Ca­

palese wird gemeldet, daß zwei Deutsche, der Wjähriae er« rich Radetzki und der Wjährige Otto Monsteiner, einer gefährlichen Besteigung der Latemer-Grup!' ' tiefen Abgrund stürzten. Das Seil, mit dem sie waren, verwickelte sich an einer Felsspitze, die rutschten aus und schwebten 24 Stunden lang in oer Luk Mn Bemühungen der Führer und anderer Bergsteiger lang es nicht, die Beiden zu befreien. Sie stürzten ab M blieben völlig zerschmettert liegen. Die Leichen konnten nol nicht geborgen werden. __ ^

Deutschland

Mahnung zur Sparsamkeit.

Aehnliche Ansichten wie der Oberbürgermeister von M» hat inzwischen auch der Reichsinnenminister Severing ent wickelt. Er riet bei der Eröffnung der Magdeburger Shop ausstellung, daß Ausstellungen, die nicht aus dem Bedürfe der Zeit heraus entstanden sind, in den nächsten zehn Iah«, in Deutschland nicht versucht werden sollten.Ich glaube, uia- muß noch weiter gehen: Nicht nur mit den Ausstellung« sondern auch mit anderen Veranstaltungen, mit der Erütz tnng von Bauten, die nicht immer der Notwendigkeit und mti immer einem Bedürfnis entsprechen, haben die deutsche» Städte in den letzten zehn Jahren manchmal einen Wetteisa an den Tag gelegt, der an sich zu begrüßen wäre, der ab» manchmal das richtige Augenmaß für die LeistungssähiM der Städte nicht erkennen ließ. Mir ist derjenige Oberbürger­meister lieber, der an einem praktischen Beispiel nachweist, g>i, man 100000 Mark sparen kann, als derjenige, der immer m, von der Notwendigkeit spricht, Millionen zu ersparen. M Ausstellungen haben einige Städte nicht gerade die besten Er­fahrungen gemacht. Der moralische Ruhm und der politisch, Ruhm einer gelungenen Ausstellung ist gewiß sehr schön, aba wenn eine Presseausstellung nicht nur für den Oberbürger­meister, sondern auch für die Stadtverwaltung auf Zahl, hinauseine üble Drucksache" wird, dann soll man nicht hi«- terher Nachdenken, wie man ein Defizit beseitigt, sondern man soll Nachdenken, wie man eine solche Veranstaltung auf eigen, Füße stellt. Wir müssen aus der Defizitwirtschaft heran-' 3 Millionen für die Lufthansa.

Wie erinnerlich, ist durch Gesetz vom 23. Juni IM du Reichssinanzminister ermächtigt worden, die Verpflichtungen zur Verzinsung und Tilgung einer für den Betrieb von außereuropäischen Luftverkehrsstrecken von der Deutschen Luft­hansa anszunehmenden Anleihe von 6 Millionen Reichsmark bis zum jährlichen Betrage von 550 000 Reichsmark zu über­nehmen. Man hat sich nunmehr entschlossen, drei Millionen Reichsmark im Nachtragsetat anzufordern, sodaß man mit der Ausnahme einer Anleihe zumindest bis zum nächsten Früh­jahr warten kann. Diese Entscheidung ist offenbar im Hin­blick auf die zurzeit ja besonders ungünstigen Möglichkeiten für die Aufnahme einer Ausländsanleihe, an die man bisher gedacht hatte, erfolgt .

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Wir beehren uns, Verwandte, Freunde und Bekannte zu unserer am

Sonntag den 29. September 1929

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in das Gasth. z.Waldhorn" in Conweiler

freundlichst einzuladen und bitten, dies als persön­liche Einladung annehmen zu wollen.

Gustav Pfeiffer, Säger,

Sohn des Ludwig Pfeiffer, Sägers.

Mina Fauth,

W Tochter des verstorbenen Albert Dill, Sägers. Kirchgang Vs 11 Uhr in Conweiler.

NeusatzLoffenau.

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Wir beehren uns, Verwandte, Freunde und Bekannte zu unserer am

Sonntag de» 29. September 1929 im Gasthaus zur »Löwen" in Neusatz

stattfindenden

freundlichst einzuladen und bitten, dies als persön­liche Einladung annehmen zu wollen.

Wilhelm Knöller.

Sohn des Johann Knöller, Holzhauers, Neusatz.

Verla Möhrmann»

Tochter des Karl Möhrmann, Bauers, Loffenau. Kirchgang 10 Uhr in Dobel.

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Wir beehren uns, Verwandte, Freunde und Bekannte, Schulfreunde und Schulfreundinnen zu unserer am

Sonntag den 29. September 1929

stattfindenden

in das Gasthaus zum »Ochsen" in Arnbach

freundlichst einzuladen und bitten, dies als persön­liche Einladung annehmen zu wollen.

Erwin Bacher» Emma Iiick» Birkenfeld. Arnbach.

Kirchgang 11 Uhr in Gräfenhausen.

Birkenfeld.

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Wir beehren uns, Verwandte, Freunde und Bekannte, Schulfreunde und Schulfreundinnen zu U unserer am W

Sonntag den 29. September 1929 D

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in das Gasthaus zum Löwen in Birkenfeld

freundlichst einzuladen und bitten, dies als persön­liche Einladung annehmen zu wollen.

Eugen Dangelmaier.

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