Vom Regierungsdirektor zum Priester. Der wegen Erreichung der Altersgrenze in den Ruhestand getretene Regierungsdirektor Dr. jur August Hofmann aus Würzburg, der als Verfasser juristischer Publikationen bekannt geworden ist und zuletzt an der Kreisregierung Würzburg das Kultusreferat führte, wird Heuer in Würzburg zum Priester geweiht werden, nachdem er bereits die niederen Weihen erhalten hat.
Millionen-Stiftung für Nauheim. Am Montag mittag wurde vor dem Amtsrichter in Bad Nauheim eine Stiftung in der Gesamthohe von über eine Million Dollar beurkundet. Die bisher noch ungenannt bleiben wollende Stifterin, eine Amerikanerin, die gegenwärtig in Bad Akauheim zur Kur weilt, hat die Summe laut Stiftungsurkunde vermacht, „beseelt von dem Wunsche, das Gedächtnis ihres verstorbenen Gatten nach dessen Absicht durch eine gemeinnützige Stiftung zu ehren und im gleichen Geist auch ihrerseits das öffentliche Wohl zu fördern." Die durch Vermittlung von Professor Grödel, Bad Nauheim, errichtete Stiftung wird ein mit dem Namen des verstorbenen Stifters verbundenes „Institut für wissenschaftliche Forschung und Fortbildung zu Bad Nauheim" darstellen. Zum Andenken an den verstorbenen Gatten der Stifterin ist eine halbe Million Dollar angesetzt, wodurch eine weitere wissenschaftliche Ausbildung für akademisch gebildete Deutsche ermöglicht und die Durchführung wissenschaftlicher Forschungsarbeit gefördert werden soll. Es ist dabei daran gedacht, Last die Stipendiaten alljährlich über das Ergebnis ihrer Forschungen in Bad Nauheim in einer nach der Stifterin benannten Vorlesungshalle berichten werden. Des weiteren sind 570 000 Dollar für ein Institut zur Erforschung und Bekämpfung der Herzkrankheiten gestiftet worden, das gleichfalls den Namen der Stifterin tragen soll, wovon 1,2 Millionen Reichsmark für den Bau und die Errichtung, der Rest für den Betrieb verwendet worden sollen. Direktor des Instituts ist Professor Dr. Grödel. Dem Kuratorium der Gesamtstiftung werden außer 4 Mitgliedern der Familie der Stifterin Professor Grödel, 2 Vertreter des hessischen Staates, je 2 Mitglieder der Lehrkörper der Universitäten Gießen und Frankfurt, ein Vertreter der Technischen Hochschule Damstadt und ein Vertreter Bad Nauheims angehören. Der Berwal- tungsrat des Herzforschungsinstituts setzt sich zusammen aus Professor Grödel, 2 Vertretern des Staats, je einem der medizinischen Kliniken der Universitäten Gießen und Frankfurt, dem Vorsitzenden der Landesversicherungsanstalt Hessen, einem Arzt in Bad Nauheim und einem Arzt der Sozialen Kuranstalten in Bad Nauheim.
Phantastische Projekte. Professor Oberth, ein Siebenbürger Sachse, der schon seit langem die Absicht hat, die Erfahrungen des Raketenautos auszuwerten, und der auch bei dem Pariser Internationalen Wettbewerb für Raumschiffahrt einen Preis davongetragen hat, weilt zurzeit in Berlin Er sucht hier ein geeignetes Gelände für feine Experimente, die unmittelbar vor ihrem Beginn stehen Zunächst denkt er daran, eine Granate in den Weltenraum zu schießen, die bis zu 50 000 Meter Höhe steigen soll. Da er sich von vornherein darüber klar war, daß bei einem derartigen Versuch Menschenleben gefährdet werden, oder Sachschaden eintreten könnte, soll diese Granate mit einem Fallschirm versehen werden, der sich bei der Abwärtsbewegung öffnet, so daß das Geschoß langsam heruntergleitet Als Triebstoff hat er sich ein Gemisch aus Benzin, Alkohol, Wasserstoff und anderen Energieträgern ausgedacht. Durch Raketen soll die Granate hochgeschossen werden. Fällt dieser Versuch gut aus, dann sollen die Experimente mit seinem Weltraumschiff beginnen.. Hierbei ist zweierlei zu unterscheiden. Zuerst soll eine Postgranate vom europäischen zum amerikanischen Kontinent hinübergeschossen werden. Sie wird etwa wie die erste Granate 10 Nieter lang sein. Diese Granate soll nicht länger als -15 Minuten gebrauä-en, um Amerika zu erreichen. Darnach soll sein Weltenraumfchiff, über dessen Konstruktion er noch Stillschweigen bewahrt, in den Weltenraum geschossen werden und zwar will er sich als Ziel den Mond aussuchen und hier landen. Das ganze klingt reichlich phantastisch. Vermutlich werden wir in den nächsten Wochen noch wiederholt Gelegenheit haben, von ihm zu hören, weil er bei Berlin ein Versuchsfeld pachten will, was unzweifelhaft zu Protesten der umliegenden Ortschaften führen wird, die durch dieses Experiment nicht in Gefahr geraten wollen, eine Gefahr übrigens, die Oberth nicht bestreitet und durch die Fällschirmvorrichtung vermindern oder ganz besei-
in Las Frankfurter Krankenhaus eingeliefert. Sie «kl" ohne ihren Mann nicht mehr leben zu wollen.
Die Grube von Klein-Rosseln brennt weiter. Ui,- Unglücksschacht der Karls-Grube in Klein-Rosseln wieder neue Erschütterungen gemeldet, die von unteriM^
Explosionen herrühren. Dem Schacht entsteigen dichte Rauchwolken und das Feuer unter der Erde unverändert fort. Die in dem Schacht liegenden z z-? konnten bisher nicht geborgen werden. Mit diesen bat g die Zahl der Toten auf insgesamt 22 erhöht. Die Geruckt daß in der Grube giftige Gase durch unterirdische Atolls bis zur Grube Velsen vorgedrungen sind, haben sich bestätigt, lieber die Ursache des Unglücks erfährt man mlw»
des: In der Nacht vom Sonntag zum Montag um 3.D A ein Arbeiter ein aus einem Rollwagen geladenes K
sollte
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tigen will. In 3 Wochen gedenkt er schon die erste Versuchs
granate abschießen zu können.
Der zweite Selbstmordversuch. Frau Rechtsanwalt Max Falkenfeld, die vor einiger Zeit gemeinsam mit ihrem Gatten freiwillig aus dem Leben, zu scheiden suchte, hat in der Nacht, nachdem sie erst vor einer Woche aus dem Krankenhaus entlassen worden war, wieder einen Selbstmordversuch unternommen. Sie hatte sich wie damals mit ihrem Mann in der Küche ihrer Wohnung zur Ruhe gebettet und den Gashahnen geöffnet. Als das Dienstmädchen heute früh in die Wohnung kam, alarmierte sie sofort die Feuerwehr, deren Wiederbelebungsversuche erfolgreich waren. Die Kranke wurde wieder
Benzol in den Schacht II der Karlsgrube bringen. Kur; der Schachtöfsnung entgleiste der Rollwagen. Das Fan ^ zu Boden und, ehe es der Arbeiter verhindern konnte roll» es in den Schacht, wo es 500 Nieter in die Tiefe stürzte.'Bev« sich der Arbeiter von seinem Schrecken erholt hatte, erjol«, eine fürchterliche Explosion, die das Fördergerüst' und i» Ventilatoren zerstörte und die in der Nähe des SchaüU errichteten Gebäude beschädigte. Die mit großer Gewalt ^ hergeschleuderten Trümmer töteten 3 in der Nähe beschäM Personen. Der -invorsichtige Arbeiter, dem Las Benzol« entglitten war, wurde verletzt, ebenso 1 andere Person« Glücklicherweise gelang es, die zur Zeit der Explosion in K- Grube arbeitenden 110 Bergleute Lurch einen Stollen in eins neuen Schacht zu leiten und dort in Freiheit zu bringen.
Das Urteil gegen die Erbschaftsschwindlerin. Die Krank schwester Berta Kirchner, die bekanntlich im Zusammen!» mit einer - phantastischen Erbschaftsaffäre verschiedene H, stapeleien verübt hat, wurde in Berlin-wegen Betruges. 2 Fällen zu 10 Monaten Gefängnis verurteilt, in 8 Ns wurde sie freigesprochen. Fünf Monate werden aus die Untersuchungshaft angerechnet.
Ein französischer Dampfet gescheitert. Der franzöU Dampfer „Bankis" ist bei Greenly Island in unmittelbar,! Nähe der Stelle, wo im vorigen Jahr die „Bremen" gelaM war, gescheitert und gänzlich Wrack geworden.
Im trockenen Amerika. Patient (aus der Narkose erwachend): „Was haben Sie denn mit mir gemacht, Hm Doktor?" — „Ich habe Ihnen zwei Rippen, den Blmddaa und ein Stück vom Zwerchfell entfernt." — „Gütiger Himmel! Ich wollte doch nur ein Whiskyrezept."-
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Freilichtbühne auf dem Wartberg.
Sonder- klukkührung Ssr Oper
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am Samstag den 21. September, abends 7 Uhr, am Sonntag den 22. Septbr., nachmittags 3 Uhr.
Ueber 400 Darsteller.
Eintrittspreise: 3.80, 2.50, 1.80 Mk.
Wer die Anzeige vorzeigt, erhält auf die Eintrittspreise 50 Pfennig Ermäßigung.
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Die Gaumitglieder sowie Freunde und _ _
Gönner unserer Sportsache werden auf Sonntag den 22. ds. Mts., zu einem
Tanz-Ausflug
nach der Haltestelle Engelsbrand zu Hans Rüd höflichst eingeladen.
Der Gauausfchutz.
Vieh-Verkauf.
Don Montag morgen 7 Uhr ab steht im Gasthof zum „Ochsen- in Höfen ein großer, frischer Transport
erstklassiger, gut gewöhnter Milchkühe, junger, trächtiger Kühe, soniie eine sehr große
Auswahl erstkl. Zucht- u. Eiusteüriuder
zum Verkauf wozu Kauf- und Tausch-Liebhaber freundl. einladet
Mols Löweugardt L Söhne,
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Neusatz—Holzbachtal.
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Wir beehren uns, Verwandte, Freunde und Bekannte zu unserer am
Sonntag den 22. September 1929
stattfindenden
in das Gasthaus zur „Sonne- in Neusatz
freundlichst einzuladen und bitten, dies als persönliche Einladung annehmen zu wollen.
Gottlieb Greul» Säger,
Sohn des Karl Friede. Greul, Sägers, Neusatz,
Hedwig Ruff.
Tochter des Gottlob Ruff, Obersägers, Holzbachtal. Kirchgang ^/sll Uhr in Dobel.
Mfahrer-Vereiu Oberlengenhardt.
Sonntag de« 22. September findet im Gasthaus zum „Ochsen" eine
Herbst-Feier mit Tanz
statt. Freunde und Gönner sind sreundlichst eingeladen. Musik Hohuloser.
Der Vorstand.
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