geführt. Man glaubte zunächst, datz die Entwendung der Juwelen aus dem Besitz der Tante der einzige Borgang war, der nun zur strafrechtlichen Verfolgung des jungen Mädchens geführt hat. Leider blieb es nicht bei dieser Annahme. Bei der inzwischen erfolgten Haussuchung in der Wohnung des Bräutigams v. Wedel, der sich erschossen hat, fand man weitere Schmuckgegenstände, die aus dem Diebstahl herrühren. Es ist jetzt auch klargestellt, datz der Bräutigam am Vertrieb des ge­stohlenen Gutes beteiligt war. Er hat einen Schmuck, der einen Realwert von 500 R.M. verkörperte, für 35 Mark an einen be­kannten Juwelier verkauft. Aus der Preisstellung kann jeder mühelos schlietzen, datz sich der Verkäufer bewußt war, eine etwas anrüchige Ware zu Markte zu bringen. Es besteht gar kein Zweifel, daß die Komtesse den Diebstahl nur aus maßloser Liebe zu dem mittellosen Bräutigam begangen hat. Alles setzte sie für ihn aufs Spiel, borgte das Hauspersonal um Geld­beträge an, die sie nie wieder zurückzahlte, in einem Fall bestahl sie sogar einen alten Diener des-Hauses um 50 Mark, die sie aus seiner Kassette in seinem Zimmer entwendete. Offenbar versuchte sie, dem Bräutigam zu helfen, der mit dem so er­worbenen Gut auf Rennbahnen zu finden war, ohne allerdings Glück zu haben. Inzwischen ist bei dem Polizeipräsidium ein Abschiedsbrief des Verstorbenen an seine Braut eingetroffen, der eine letzte überschwängliche Liebesbeteuerung über den Tod hinaus enthält. Die Komtesse weiß jedoch immer noch nichts

Oberamlsftadt Neuenbürg.

StaStbauplan.

Für das Gebiet Alte Pforzheknerstratze, bergseitig von Gebäude Nr. 18 bis Parz. Nr. 778 und talseitig von Gebäude Nr. 20 bis Parz. Nr. 784 ist vom Gemeinderat durch Beschluß vom 28. Mai ds. Is. der Stadlbauplan neu festgestellt worden unter Aufhebung der seitherigen Baulinien daselbst. Der Plan mit den Unterlagen liegt auf dem Stadt­bauamt (Zimmer Nr. 10) öffentlich aus. Dies wird mit der Aufforderung an die Beteiligten bekannt gemacht, etwaige Einwendungen innerhalb der Frist von 1 Woche, d. h. in der Zeit vom 1.1V. Juni ds. 3s. geltend zu machen.

Den 20. Mai 1929. Stadtschultheiß Knödel.

S a l m b a ch.

Arbeils-VerBW.

Der Schindelschirm des hiesigen Schul- und Rat­hauses samt dem Glockentürmchen ist zu streichen. Verlangt wird dreimaliger, gründlicher Anstrich mit bestem Material.

Angebote mit Preisangabe pro Quadratmeter wollen, bis Samstag den 15. 3uni ds. 3s., abends 8 Uhr, in verschlossenem Umschlag aus dem Rathaus eingereicht werden. Zuschlagsfrist 8 Tage.

Salmbach den 28. Mai 1929.

Schultheitzenamt.

TMKulSsen-MMW.

Die nächste Sprechstunde findet am Samstag, 1. 3uni 1929, nachm, von /s35 Uhr, auf der Char­lottenhöhe b. Calmbach statt. Die Untersuchungen werden nur auf Grund ärztlicher oder behördlicher Ueberweisung durchgesührt.

Neuenbürg.

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Georg Kübler» Schreiner

von fernem Ableben. Man hat heute die Mutter aufgefordert, der Tochter die Geschehnisse schonend beizubringen, doch be­fürchtet man davon üble Wirkungen. Schon jetzt glaubt man beobachten zu können, datz die Komtesse nach Mitteln sucht, sich das Leben zu nehmen. Sie wird daher besonders sorgfältig überwacht.

Nogcns Jakubowski.

Neustrelitz, 29. Mai. Zu Beginn der Mittwoch-Sitzung im Rogens-Jakubowski-Prozetz teilte der Vorsitzende mit, die Geschworenen hätten darüber geklagt, datz sie den Verhand­lungen schwer folgen und sich kein klares Bild machen könnten. Der Vorsitzende bat deshalb namentlich den Nebenkläger, von allen nicht notwendigen Fragen abzusehen. Darauf wurde die Vernehmung des Angeklagten Fritz Rogens fortgesetzt und zwar über seine Beteiligung an der Ermordung des kleinen Ewald. Der Angeklagte erklärte, sein Bruder August habe ihm die Leiche Ewalds gebracht, damit er sie in einem Kaminloch verberge. Früher hatte der Angeklagte Fritz Nogcns jedoch ausgesägt. Jakubowski habe ihm die Leiche gebracht. Aus die Frage des Vorsitzenden, warum er damals Jakubowski beschul­digt habe, antwortete der Angeklagte, datz er mit seinem Bruder August vereinbart habe, sich nicht gegenseitig zu belasten. Als der Vorsitzende dem Angeklagten seine früheren Aussagen vorliest, wonach August dem kleinen Ewald die Kehle zugedrückt

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habe, bestätigte der Angeklagte dies, und erklärte, sein Brut-,- August habe es ihm so erzählt. ^

Einigung über die Zahlenfrage.

Paris, 2v. Mai. Die deutsche Abordnung gab am Mitt woch abend folgende Mitteilung aus:Die Sachverständige» der Gläubigermächte und die deutschen Sachverständigen habe» sich schon seit einiger Zeit bereit erklärt, die amerikaniscke» Zahlen von 2050 Millionen Mark, wie sie vom Vorsitzende, vorgeschlagen sind, anznnehmen, obwohl bezüglich einiger Ans legnngsfragcn noch Meinungsverschiedenheiten bestanden. Diese Meinungsverschiedenheiten sind jetzt geklärt, und es ist eine Auslegung, die sowohl für die Gläubiger wie für Dcutschla,§ annehmbar ist, gefunden worden, vorbehaltlich allerdings der Einigung über die ungeklärten Bedingungen, deren Entschei­dung noch offen steht."

Die Abreisedrohung des amerikanischen Vorsitzenden Owen Poung hat wirklich anfeuernd auf die Verhandlungen gewirkt Was man vorgestern noch für unmöglich hielt, ist gestern pW lich eingetreten, vorausgesetzt, daß nicht in letzter Minute noch neue unvorhergesehene Schwierigkeiten diese an Zwischenfälle, so reiche Konferenz vor ihrem Abschluß gefährden. Scho, gestern nachmittag konnte man einen neuen Impuls, den die Konferenz durch die Forderung Owen Uoungs erhalten hat feststelleu.

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Herrenalb-Kullenmühle, den 27. Mai 1929.

vanksaAunx.

Anläßlich des Hinscheidens und der Be­erdigung meines teuren, unvergeßlichen Mannes

Schlossers,

sind mir so viele Zeichen aufrichtiger Teilnahme zugekommen, daß ich mich gedrängt fühle, wärmsten Dank auszusprechen. Insbesondere danke ich für die Krankenbesuche, die reichen Kranz- und Blumenspenden, dem Krieger-Berein und seinem Vorstand Herrn Oskar Mönch, den Vorgesetzten und Kollegen für Nachruf und Kranzniederlegung, den erhebenden Gesang des Leichenchors, sowie für die zahlreiche Begleitung zu seiner letzten Ruhestätte.

Im Namen der tiestrauernden Hinterbliebenen: Die Witwe: Elsa Scheidecker und Kind.

Conweiler.

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Neuenbürg, 29. Mai. 1929.

ToSss-klnzsigs.

Heute nachmittag 2 Uhr entschlief sanft unser liebes Kind

Elsbeth

nach kurzer, schwerer Krankheit im Alter von 14/t Jahren.

Um stille Teilnahme bittet: Familie Alb. Bester.

Beerdigung Freitag nachm. 3 Vs Uhr.

B i r k e n f e l d.

Heute und morgen

SlMtMtie,

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Berlin, 2s. s wird der Kaustr Zusammenbruä Vermögen Verl sicherungsgesell kor des österrei Diese Stellung Den Angeklagt traf ihn 1926 i die bevorstehen gemacht, was meinte, datz ^ von den neuen an diese Leute sation herankm das heißt, sie s um dafür ihre Als nächster Z Joievh Schneid irischen, lebend seiner Beteilig Zweifel an der aber sie wurde schnldenverwal' kundigen. Er Herrn mit ein völlig ahnnngs daß er das Ge lichen Varausst wenn dritte P Schnellst hörte führen wollte, zurückziehen m Geschäften zu vor der Tür st Paris, wo er d vertagt.

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Husum, 28 Nebungen vor