jchultheiß Knödel als Vertreter der Stadt und der Pressen er gab dem Wunsch 8lusdruck, daß die Tagung einen harmoni­schen Verlauf nehme und dazu angetan sei, unsere Gaubelange und die der Deutschen Turnerschaft weiterhin zu fördern.

Stadtschultheiß Knödel gab seiner Freude Ausdruck, daß der Unt. Schwarzwald-Ätagoldgau Äteuenbürg als Tagungsort auserwählte und daß sich die beiden früheren Gaue wieder zusammenfanden, wecke doch dieser Schritt bei ihm alte Er­innerungen an die Zeit von 1893, wo er als Zögling bei dem Gaüturnfest in Altensteig dabei tvar und er vermöge Ge- durtS- und verwandtschaftlicher Beziehungen Fühlung mit dem Nagoldtal hatte. Das Turnen finde hier einen kräftigen Widerhall für seine Bestrebungen, sei doch der Turnverein schon seit vielen Jahren dabei, kräftig für diese Sache zu wir­ken. Er entbot den Gästen herzlichen Willkomm und gab dem Wunsche Ausdruck, daß die Beratungen in Einigkeit zum Wohl der Deutschen Turnerschast ausschlagen mögen. Vorstand Finkbeiner vom Turnverein Neuenbürg schloß sich mit denselben Wünschen den Worten seines Vorredners an.

Der Vorsitzende dankte für die freundlichen Begrüßungs­worte, worauf Gauschriftwart Ga her-Calw die Anwesen­heitsliste mir 61 Vertretern von 33 Vereinen feststellte. Der frühere Gauvertreter des Unt. Schwarzwaldganes, Oberlehrer Strohmaier-Göppingen, ließ den Gau grüßen, ebenso 2. Gau­vertreter Widmaier-Hirsau, den eine Fanrilienfeier fernhielt. Sodann erstattete der Vorsitzende den Geschäftsbericht von l928. Ein turnerisches Jahr, reich an Arbeit und Mühe, aber auch reich an Erfolgen liege hinter uns, das erste Jahr, das wir gemeinschaftlich verlebten. Es hat bewiesen, daß cs mög­lich ist, in einem großen Verband Gutes zu Wirten mcd in eif­riger turnerischer Arbeit Fortschritte zu erzielen. Aus dein Geschäftsbericht ist zu erwähnen eine Gauwanderung nach Hochdors am 6. Mai mit gutein Besuch und schönem Verlauf, das Gauschwimmen in Horb am 15. Juli, bei günstiger» Wetter gut durchgeführt, das Deutsche Turnfest in Köln vom 26. bis 29. Juli den Siegern aus dem Gau wurden namens des Gaues Glückwünsche ausgesprochen, die Gauturnfahrt nach Schwann am 19. August, wobei verschiedene Mängel zu­tage traten, der Gaujugendturntag in Calw am 23. September unt ungünstigem Wetter, als eine Angelegenheit außer Gau der große Kreisturntag in Calw am 21. Oktober, der erhebende Eindrücke für alle, die ihm anwohnten, hinterließ, und dte Herbststaffelläufe in Engelsbrand, welche unter schlechtem Wetter und schwacher Beteiligung litten.

Unter allseitigem Bedauern wurde die Mitteilung ver­nommen, daß Oberganturnwart Großmann-Höfen infolge Krankheit am Erscheinen verhindert sei; sein Bericht soll in einer Turuwartsversaimulung erstattet werden. Aus seinem in der AuSschußsitzung vom 5. November 1928 erstatteten Bericht sind seine Wünsche und Anstände ersichtlich. Das ver­gangene Jahr war ein sehr lebhaftes in Bezug auf den all­gemeinen Turnbetrieb; die einzelnen Veranstaltungen sollen besser organisiert und vorbereitet werden; der festgebende Ver­ein hat für eine gute Platz- und Festzugsordnung zu sorgen; im Fcstzug dürfen nur Turner marschieren, dabei soll mehr gesungen werden, das Singen ist zu Pflegen, die Spiele sollen eine Erweiterung erfahren, Meldewesen und Ordnung lassen zu wünschen übrig. Gautnrnwart Pantle-Calw berichtete über die verschiedenen Turnwattsversammlungen; er stellte fest, daß iimner eine größere Zahl von Vereinen und fast im­mer dieselben fehlen, ein bedauerliches Zeichen, denn es fehle denselben die notwendige Anregung, auf dem Laufenden bei dem heute weit verzweigten Gebiet des deutschen Turnens zu bleiben und zeige Mangel an Ordnungssinn und Disziplin. Erster Gausrauenturnwutt Schnauffer-Lcebenzell wohnt zur­zeit einem Lehrgang an, zweiter Gaufrauenturnwatt Fritz R ö ä - Neuenbürg gab einen mit Zahlen belegten Bericht über die drei 'stattgefundenen Lehrgänge und eine Turnettnnenver- sanrmlung; die Beteiligung an der Gauwanderung nach Hoch­dors und bei der Gäuturnfahrt nach Schwann. Zu empfehlen sei die Gründung von Sckstilettnneirabteilungen als Nachwuchs Ser Frauenabteilungen. Die Turnerin Rosa Kraus in Calw er­rang beim Deutschen Turnfest den 21. Preis. Gauspielwatt W o l f i n g e r - Oberuhausen berichtete über die stattgefunde- nen Spiele und Lehrgänge; er rügte die mangelhafte Anmel­dung der Mannschaften und empfahl Aufstellung von Presse­watten irr den Vereinen, um nach außen zu Witten. Aus dem Bericht von Gaupressewatt Schö n t haler - Neuenbürg war ersichtlich, daß dieses Amt ein recht vielseitiges und leider von den Zeitungen im Gau mit ganz vereinzelter Ausnahme viel­fach verkanntes ist. Die 20 von ihm an die sämtlichen Zei­tungen im Gau gesandten Berichte wurden nicht immer alle ausgenommen; die Einstellung verschiedener Verleger erfuhr eine recht kritische Beleuchtung. Während die Zeitungen fcden Montag über die Sportereignisse berichten, toerde der gesün­deste und wichtigste Zweig der Leibesübungen, das deutsche

Turnen, von einigen Verlegern recht stiefmütterlich behandelt und dem Gaupressewatt teilweise getviuusüchtige Motive unter­schoben. Seitens der Vereine wird nun an die Verleger der im Gau erscheinenden Zeitungen hcrangetretcn werden, um eine gerechtere Behandlung des deutschen Turnens in der Presse zu erzielen. Lim einzelnen behandelte der Berichterstat­ter seine vielverzweigte Tätigkeit als solcher, den Besuch der Gaupressewatteversammlung in Heilbronn und den Plan, im Lause dieses Jahres getrennte Lehrgänge für das Pressewesen im Nagold- und Enztal adzuhalten, wobei um zahlreiche Be­teiligung gebeten wurde. An Stelle des durch Krankheit ver­hinderten Gaugeldwatts, Verw.-Dir. Schmidt-Calw, erstattet« Gauschristwatt Gay er den Kassenbericht, der insofern kein erfreuliches Bild zeigte, als Einnahmen und Ausgaben sich im allgemeinen wohl ausgleichen, aber ein Defizit sich ergäbe, wenn die Gaubeanrten ihre Auslagen anrechnen, was in den seltensten Fällen der Fall ist, ein Zustand, der aus die Dauer bei der heutigen Geldknappheit unhaltbar ist. Während der Kreisbeitrag um 10 Pfg. herabgesetzt wurde, erfuhr jener für die Deutsche Turnerschast eine Erhöhung von 20 Pfennig. Den Vereinen wurde die rechtzeitige Ablieferung der Beiträge an den Gaukassier zur Pflicht gemacht, Vorstand und Kassier- muffen bestrebt sein, hierin Wandel zu schaffen. Eine scharfe Verurteilung erfuhr die nachgewiesenermaßen zu niedere Angabe der Mitg liebe rzahl zwecks Erzielung eines weniger hohen Gaubeittags. Die Kasse war geprüft und in Ordnung befunden worden, dem Kassier wurde Entlastung er­teilt und sämtlichen Gaubeamten Tank und Anerkennung für ihre Tätigkeit seitens der Gauleitung ausgesprochen.

In der Aussprache über die Erfahrungen bei der Durch­führung des Arbeitsplans 1928 kam zum Ausdruck, daß nach den gemachten Erfahrungen bei der Gauturnfahrt nach Schwann sich jeder Turner- unbedingt den Anordnungen des Obergauturnwatts zu füge» hat; Vorstände und Turuwatte müssen in diesem Sinne auf die Turnier ein Witten: die An­meldungen zum Wetturnen haben rechtzeitig zu erfolgen, eben­so die Einbezahlung der Meldegebühren, die beim festgebcuden Verein zu tätigen sind, eiubezahlte Meldegebühren werden nicht mehr zurückerstattct; den Anordnungen der Riegensührer ist Folge zu leisten; zu spät antretendc Turner können am Wett­turnen nur dann noch teilnehmen, wenn sie den Nachweis er­bringen, daß ein Verschulden sie nicht trifft. Die straffe Durch­führung dieser Bestimmungen liegt im Interesse eines geord­neten Betriebs und des Ansehens des deutschen Turnens.

Der Bitte des Turnvereins Dobel um Uebettassung des Gcmjugendturntages anläßlich der Feier seines 25jähttgen Be­stehens konnte aus. Gründen, welche in der Rücksicht auf das jugendliche Alter der in Betracht komnienden jungen Leute und in dem Charakter dieser Art des Turnens liegen, nicht entsprochen werden, hingegen wurde dem Verein in Aussicht gestellt, daß sich zu seinem Jubiläum eine größere Zahl von Vereinen einfinden und durch turnerische Arbeit sich betätigen werden; die Veranstaltung soll mehr in der Sommerzeit statt­finden. Der Bitte des Turnvereins Haiterbach um Ueber- lassung des heurigen Gauturnens bzw. der Gauturnsahtt wurde entsprochen; als Zeitpunkt wurde der 23. Juni fest­gesetzt. Das nächstjährige Gauturnsest findet in Wildbad statt. Dem Antrag des Turnvereins Hirsau um llcbertraguug der Gauwanderung wurde zugestimmt, dieselbe findet am 5. Mai in Verbindung mit Waldläufen statt. Dem Turnverein Schwarzenberg wurde anläßlich der Feier seines 20jährigen Bestehens, verbunden mit Fahnenweihe, turnerische Unter­stützung zugesagt. Die Regelung wird dem Gauausschuß über­lassen. Ein etwaiges Wetttrrnen soll in dem vorgeschriebenen Rahmen sich abivickeln, gleiches gilt auch für Dobel. Die Sie- gervettündigung soll künftig derart vor sich gehen, daß je di« ersten drei Sieger nach Verkündigung von Namen, Punktzahl und Vereinsnamen ihre Kränze auf der Tribüne in Empfang nehmen, während den folgenden die Kränze nach der bisher üblichen Verkündigung möglichst rasch übergeben werden. Die Kämpfe um das deutsche Turn- und Sportabzeichen sollen nicht den Vereinen übertragen werden, sondern find von dem Gau durchzuführen. Die Einladungen zum Gauturntag sollen den Vereinen 6 Wochen und die Tagesordnung 3 Wochen vorher zugeben ; Anträge für die Tagesordnung müssen 1 Wochen vor dem Gauturntag in den Händen des Gauvertreters sein. Das Arbeitsprogramm soll im Kreisblatt veröffentlicht und außer­dem durch Sonderdrucke den Gauvereinen bekannt gegeben werden. Für die Herbststaffelläufe ist der 15. September vor­gesehen, dieselben finden in Altensteig statt, das Gaujugeicd- turnen in Höfen am 25. August. Für die Gauspiele ist der Slpttl und Mai vorgesehen; das Gauwettschwimnren findet am 11. August in Neuenbürg statt. Eine gemeinsame Turnwatte- versammlung wird am 16. und 17. Februar in Calw abgchal- ten, außerdem 2 Turnwatteversammlungen bezirksweise an noch zu bekanntzugcbenden Terminen; am 23. und 24. Februar findet in Neuenbürg ein Frauenturnen statt. Beim Kreisturn-

Der Liede Bitternis.

Familienroman von B. Riedel-Ahren s.

LapzttZbt dzr 6r« irrer L 6o., Lsrlin 6

(Nachdruck verboten.)

44. Fortsetzung.

Ich spreche von Robert Gilde, unsecm Dichter, Vater."

Nun, was ist mit ihm?"'

Er heißr nicht Robert Wilde allein, das ist nur sein Pseudonvm; er hat einen anderen Namen."

Das gefällt mir nicht; ich finde es sehr sonderbar; weshalb nannte er uns nicht seinen wirklichen Namen, wie es sich gehört, und woher kommt dir diese Kenntnis!"

Er vermied es aus Zartgefühl."

Aus Zartgefühl?" wiederholte der Blinde ungeduldig. Noch sonderbarer! Was konnte ihn denn veranlassen, uns seinen Namen zu verschweigen?"

Lieber, guter Papa" Angela war dem Weinen nahesei nicht böse, ich kann ja nichts dafür, weil dieser Name Leo Warneck lautet, und er ..."

Also der Bruder des Gegners unseres Erich ist," voll« endete der Blinde tonlos.

Eine Pause folgte nun, die Angela nicht zu unter, brechen wagte.

Du hast recht," äußerte er endlich in hartem Tone, bas Taktgefühl des jungen Mannes zu rühmen, mit dem ein merkwürdiger Zufall uns zusammenführte. Jeden­falls besaß der Fremde mehr Rücksicht auf mein Gefühl, das er schonen zu müssen glaubte, als du, die weiß, was für Erinnerungen der Name jenes Menschen in mir weckt! Wozu bereitest du mir heute diesen Schmerz?"

> Dieser Vorwurf traf Angela viel schmerzlicher, als - eine heftige Entgegnung dies vermocht hätte.

'Hch wollte das nicht, Papa, ich- dachte. . ."

stieß fie, von Reue ergriffen, verwirrt Herbor,ich hoffte, die Zeit hätte deinen Kummer ein ganz llein wenig Aemildett..." j

Ist das der dir vielleicht der Fall?" erwiderte er voll Bitterkeit, ohne zu bedenken, daß er, abgeschlossen von der f Außenwelt, kaum besseres zu tun wußte, als grübelnd dem Verlust des Lieblingssohnes nachzuhängen.Nun, so wisse denn, daß ich heute noch ebenso tief um meinen mir ge­raubten Sohn trauere, als vor fünf Monaten, an feinem Todestage, und dies Leid bis zum Ende um ihn tragen werde. Und jetzt genug von dem Gespräch, erwähne mir 'den jungen Mann nicht mehr, ich habe kein weiteres Interesse für ihn."

So war denn Angela in ihrer Liebe zu weiterein, bitterem Schweige« verurteilt.

* »

*

Bald nach dem Mittagessen hatte Holger Storm Lin- denhetm verlasse», jedoch versprochen, gegen Abend wie­der da zu sein.

Er küßte seine Braut beim Fortgehen, sagte ihr Artig­keiten über das vorteilhafte Aussehen, und der Wider- ! schein frohen Empfindens lag noch aus ihrem Antlitz, so lange sie dem Verschwindenden Nachsehen konnte.

Um sieben Uhr sehen wir uns jedenfalls wieder, willst du, so komme mir ein Stückchen entgegen," ries er ihr noch von weitem zu.

Natürlich wollte sie das, mit Vergnügen, und die Ent­täuschung über den Nachmittag ohne ihn war m etwas ausgeglichen.

Sie würde sich durchaus daran gewöhnen müssen, in erster Linie stets seine Arbeiten gelten zu lassen erst daun kam sie, sein Weib.

Später saßen sie alle in der Fliederlaube, Maria und Anneliese arbeitend, Angela las dem Vater vor; ihre blassen Wangen fielen Anneliese auf.

Du leidest, mein Liebling, ist der Reif in deine Frühlingsnacht gefallen?" fragte sie einmal unbemerkt.

,Za, Maria, und er hat alle jnngen Blüten getötet. Ach, könnte ich nur sterben!"

Gedulde dich; ich sehe alles llar; ss gibt viele ver­borgene Wege zu dem Herzen eines Menschen, mch ich werde einen finden, zum Herzen Onkel Sauls."

fest in Heilhronn'am 27. bis 29. Juli soll jeder -Verein m»g- nchst gut vertreten sein. Die Anlegurm von Reisespattaffen sür diesen Zweck wurde empfohlen. Die Wahl eines Gaujugend- turuwatts siel auf Fritz Rück sen., Neuenbürg.

Der Jahresbeitrag, welcher bisher Mk. 1.60 betrug, wirrte mit Rücksicht aus die Erhöhung des Beitrags für die Deutsch. Turnerschast und um den Gauoeanrten die bei Ausübung ihrer Amtstätigkeit erwachsenden Auslagen zu ersetzen, aus Mk. ITH festgesetzt.

Entsprechend den Bestimmungen ües tz 19 der Gausatzun- gen, die in einer Menge von 500 Stück hergestellt werten, wurde erstmals eine Ehrung um Len Gan und das Turnwesen verdienter Männer vorgenommen und denselben der Ga»- ehrenbries überreicht bzw. in den nächsten Tagen zugesaM; die i>tarnen derselben sind: Franz Vogt-Neuenbürg, Wilhelm Schönthaler-Muenbürg, Robert Ferenbach sen., Neuenbürg, Rudolf Kai-ner-Äteuenbürg, Johannes Gutekunst-Haiterbach, Otto Lntz-Altensteig, Friede. Psrommer, Jrclius Zapp, Friede Eisenhardt, Herrn. Marquardt, Wilh. Wackenhuth, Fritz Balder, sämtlickre in Calw, Karl Großmann-Höfen, Christian Buyer-Hirsau, Karl Kohlcr-Altensteig,' Karl Schaible, Errm Reißer, Eugen Schöninger, Ernst Kusterer, Gustav Zoll, sämt­liche in Engelsbrand, Hermann Blum-Nagold, Ernst Braun- Nagold, Friedrich Mönch-Schömberg, Jakob Bäuerle-Schöm­berg. Immanuel Baumgartner, Georg Eberhardt, LIdois Iraner, sämtliche irr Wildberg, Johann Morgeneicr, August Schrrauffer, Gustav Bauer, sämtliche in Liebeuzell, Karl Bätzner, Stadtschultheiß, Karl Kallfaß, Karl Kern, Karl Proß, Karl Kappelnrann, Helmuth Löwe, Ernst Fröhlich, sämt­liche in Wildbad. Den Geehrten wurden die Glückwünsche des Gaues ausgesprochen, ebenso dem Turnverein Wildbad, der mit seiner Vereinsriege beim Deutschen Turnfest in Köln emei, I. Preis und den Turnvereinen Engelsbrand und Haiterbach, weiäie je einen 2. Preis mit Kranz und Urkunde errangen.

Der nächstjährige Gauturntag findet in Nagold statt. Ter Turnverein Ernstmühl wurde einstimmig in den Gau aus­genommen. Zum Beitritt in den Verband der Darlek^ns- kaffen wurde aufgefordett. Die Vereine sollen bestrebt fein, raschestens dir Ausweise zu erlangen um Fahrpreisermäßigirn- gen für Jugendliche zu beschaffen, Meldung direkt an dm Kreis. Die Prüfer für das Deutsche Turn- und Sportabzei­chen sind bis spätestens 30. Januar an den Obcrgauturnwatt zu melden. Bei größeren Bauobjekten werden vom Landes­ausschuß für Jugendpflege in Stuttgart Beiträge von 500 M!, zur Deckung der- Baukosten gewährst, auch bei Grunderwerbun- gen; die Leistung kann sich rmter Umständen wiederholen. In diesem Zusammenhang wurde mir die Segnungen der Ferdi- nand-Götz-Stiftung hingewiesen Zur Vorbeugung von Un­fällen beim Turnbetrieb wurde gründliche Hilfsstellung emp­fohlen. Den Teilnehmern an einem lltägigen Kurs bei der deutschen Tnrnschule in Berlin, wobei Fahrt- und Berpfle- gungskostcu frei sind, wurden je 15 Mk. verwilligt; die Mel­dungen haben innerhalb 3 Tagen beim Gauverstreter zu ge­schehen.

Der Gauverstreter gab Kenntnis davon, daß, nachdem der Enz-Pfinzgau ausgelöst ist und die demselben ungehörigen Vereine keineni Verband bis jetzt angeschlossen sind, Kräfte am Wett seien, dieselben unserem Gau zuzuführen; er unterlasse es deshalb, etwas vom Gart aus zu unternehmen, möchte aber nachdrücklich betonen, daß diese Vereine, wenn fie dem Ga» beitreten wollen, herzlich willkommen sind: Der Gauturntag war damit einverstanden und ermächtigte den Gauausschuß, vottommenüen Falls diese 4 Vereine, vorbehaltlich der Zustim­mung des nächstjährigen Gauturntags, aufzunehmen, damit sie an den- Veranstaltungen Vvn Gau und Kreis teilnehmrn können.

Borst. Finkbeine r-Neuenbürg sprach namens des Gaurs Ganvertreter Proß wie sämtlichen Gaubeantten Dank sür ihn hingebende Tätigkeit im letzten Jahr mrs und bat um deren weitere Mitarbeit, wofür der Vorsitzende für sich und die Gan- beamten dankte und dies zufagtc. Er nahm noch Veranlassung- Neuenbürg für die gewährte Gastfreundsckmft zu danken, eben­so gab er seiner Freude Ausdruck über den harmonischen Ver­lauf des Gautnrntags, das gäbe die Gewähr für eine gedeih­liche Arbeit im Dienste der deutschen Turnsache. Mit einem gemeinsam gesungenen Turnerlied saud der Gauturntag iracir sechsstündiger Dauer seinen Abschluß.

Betrachtungen zur Freilegung und Durchforschung

des Herrenalber Klosterbezirks.

Im November bottgen Jahres erließ ich an die Bürger­schaft Herreualbs einen Aufruf, in welchem auf Grund der beim Schulhausneubau gemachten Funde die umfassende Durchforschung des Klosterbezitts angeregt wurde. Gleich­zeitig unterrichtete ich die in Frage kommenden Behörden. Meine Anregung fand erfreuliche Aufmerksamkeit und richtige Erkenntnis. Ermutigend trat dies auch fast spontan in dem

Dann schweiften ihre Gedanken wieder zu Holger.

Ob er heute am Sonntag wirklich so notwendig ar­beiten mußte, wie er behauptete? Aber war es nicht un­recht von ihr, daran nur leise zu zweifeln? Doch hart­näckig juchten die quälenden Gedanken sie immer wied« heim.

- Ergebnis der persönlich durchge

- s-nen Sammlungsattivn klar zu

- imben erschien - die weltliche r »er Staat, vertreten Lurch das i in Stuttgart, weiterhin dm fina -r und auswärtiger Gönner ic

- tMgeahuter Weise. , ..,

! In der Art und dem früher ! lallte diejenige Klärung erreicht > !-mem allgemeinen Bedürfnis ei daß gerade die hiesige Arsterzu der MssensclMt und der Hem s-iefmüttettich wegtqm. Durch di leamigen, die der- Fachwisseusch, Lie Täler hineingebetteten Kuro sruchtbri-ilgende Wandlinig en Besitzerinnen der Privatgärt zarten und denr übrigen kns selbstlos und eirtgegentt ivertvolles Gelände vorübergeh« reilweise noch mit Wintergewächj cm Graben- und Trichtergewir tnapp sechs Wochen waren alle chistanzenweg mit dem gewünscht gemäß konnte am 2. Januar du werden. Frost und Schnee , Tfit dem >5. Januar niuß gün iverdeir.

Tapfer gegen die Wittern nieister Wilhelm Keller und sei Mick mehr Interesse gezeigt m ;u Tage gefördert, was ihr F Mauern, Grundsteinlegungsstück imide, darunter sicher wertvoll schon eingehend zu berichten, Vorbehalten. Auch soll der wisst hchen Auswertung nicht Vorgei biickliche Stand der Grabungen scheinen, daß manche überrasch« wird, welche als Grundlage d imd die breite Oeffentlichke-it zu wie im letzten Jahr in Klosterr

Noch einigen allgemeinen B Kaum geben. Es ist eine allentl hunderte altem Kulturboden zu Mngsbilder und Fragen über Lasten wir der Aebte Steine uni sen heute noch festgefügten, best« von oft 1,50 Meter Stärke, au romanischer und gotischer Zeit s großer Ernst und überzeugend- »rrerhörter Fülle von Gestaltung ieilungswilleu, gepaart mit res Ästigkeit arbeiteten diese Meister sttkultvierten Ländern in nnse wirtlichen und unerschloffenen <

Wohl nahmen sie aus den Bergen das wesentlichste Baum Mitteln aber konnte das alles a> jsronarbeiter, die man Lurch e keranzog, oder wurden fie aus j Ser Geisteswissenschast, die Pro! oder der Kunst zu lösen sucht, mkln. Schicksten und Vergleiche: in Seelengehalt ustd Charakter nnstn an. Das unterbewußte B lm» zu erkennen, ist wieder wich zu schauen, zeigen die verschüttet mch ihrer Rätsel.

Es ist eine wahrlich blühend sicher Geometrie, die alles Sein ine in. diesem reichen Gestalten c Hefen seelischen Bezirken, die d, steine singen-.

Auch will es mir scheinen, vriter . oft nach dem Tage des En vertrieben wurden, oder um ei Tasche ihre Arbeit an diesen Go -,chlt haben. Ergebnisse vielen ' Arbeiten erkennt man an dem Ernste Haltung neben Schmr blühend sinnlichen Rauschwelt, L mitbestimmeud ist, wenn das Zal Weib heftig gestört war. Raffet mr den angedeutet, der in di lesen versteht.

Gleich einem unsterblichen .s Hrrn Unendlichkeitscharatter erl streite zu den heutigen Strönn ichcn lassen, welche die Meistern Ltters und späterer Epochen nic

Herrenalb, im Januar 1929.

Arck

Schließlich ertrug sie das stille Dasitzen nicht länger und sprach den Vorsatz ans, Holger entgegenzugehen; viel­leicht würde er doch früher kommen.

Tue das, Maria," flüsterte Anneliese ihr mitleidig zu,ich ginge mit dir, wüßte ich nicht, daß es besser ist, euch allein zu lassen."

Von zunehmender Unruhe erfaßt, hörte Maria kaum noch das Gesprochene, setzte im Hause ihr neues weißes Hütchen, um das ein lilafarbenes Band geschmackvoll gs- wunden, auf und trat ihre Wanderung nach der nicht weit vom Garten beginnenden Pappelallee an, deren harte, blanke Blätter im stärker werdenden Winde rauschten.

Württ«

Langsam schritt Maria den einsamen Weg entlang, leise hoffend, an der nächsten Biegung Holger auftauchen zu sehen: kommen würde er bestimmt, daran zweifelte sie keine Sekunde, sein Wort Pflegte er selbst der unbedeuten­den Kleinigkeiten gewissenhaft zu halten. Wozu also die bangen Befürchtungen?

Gewiß, er hatte recht, Talent zur Selbstquäleret.

sie besaß ein unleugbares

'Aber Holger kam noch immer nicht.

Hin und wieder kamen sonntäglich geputzte Leute vor­bei und grüßten sie freundlich, Maria dankte zerstreut. Sie kehrte zögernd um, ging von neuem, sehnsüchtig ausspähend, vorwärts, stand auch wohl eine Weile still, und schon war eine halbe Stunde über die festgesetzte Zeir vergangen, und Maria nicht mehr weit von Jrvingsburg, als aus dem Portal die wohlbekannte Gestalt Fräulein Leiserings hervortrat, sich prüfend umsah, und dann, Muria gewahrend, eiligst sich ihr näherte.

(Fortsetzung folgt).

Fellbach, 2l. Jan. (Lcichf knie Tai.) Ein anscheinend dem Melrunkener Mann wollte am Frei ch rascher Fahrt sich befindlichen Z Wen ausspringen. Er kam dab« gefährlicher Lage unter dem Eisenb offenbar unverletzt daoonkam, Ipekwc Brücker in Fellbach zu danke easch entschlossen unter eigener Leben «md in wenigen Augenblicken durch 'Uem Holten brachte.

Bückingen, 2l. Jan. (Gasvergi aus Heiibronn, die in einem Schack am Samstag arbeiteten, wurden dur undicht gewordenen Gasleilung entrr vtratze herrschenden lebhaften Paff daß man auf dte Hilferufe des einer wurde. Beide wurden dann bereit« "cankenhaus übergrsübrt.

Schwaigern, 2l. Januar. (Ge morsen wurde am Samstag nacht 6 laß irsend am Tisch, als ein handgi morsen wurde und mitten auf dem ! «uschlaq als Ausfluß der Octsoorste Waiblingen. 21. Januar. (Töd wltt Maile von Rommelshausen auf "ach Waiblingen fuhr, kam sein Schleudern und fiel in den Straßenqi °ruch und war sofort tot. Sein llj Gehirnerschütterung davon; sein Z-istt 7? 2ahre alte Sohn des Schmiedem Michsalls schwer verletzt. Die Schn «rankenhaus elngelikfert.

.. Hattenhofen. OA. Göppingen,! inne Stiftungen in seinem Heimatc «anzen Schwabenlande berühmt gen