Aus Stadt und Bezirk.
Neuenbürg, 19. Nov. Auf gestern Sonntag nachmittag hatte der Borstand desBezirks - Obst- und Garten- bandere ins zu einer Hauptversammlung im „Hirsch" in -Schwarzenberg eingeladen, mit welchen ein Bortrag von Landwirtschaftsrat Winkelma n n verbunden war. Hiezu hatte sich eine stattliche Zahl von Interessenten, hauptsächlich aus den umliegenden Waldorten, eingefunden. Aus einem Inständigen Rundgang war reichlich Gelegenheit geboten, sich in die Materie des Obstbaus eiuzuleben und die belehrenden Winke von Herrn Winkelmann verfehlten nicht, die Anwesenden von der Notwendigkeit einer sachgemäßen Behandlung und Pflege der Obstbäume zu überzeugen. Daß dies besonders auf'dieser Höhenlage ein dringendes Erfordernis ist, sei nur nebenbei bemerkt. Es wurde vielfach die Beobachtung gemacht, daß die Bäume von der Krebskrankheit befallen sind, daß die Bäume viel zu viel Geäst aufweisen, welches auf die Entwicklung der unteren Aeste nachteilig wirkt. Auch zeigte sich offensichtlich, daß die Birnbäume gegenüber den Apfelbäumen ein besseres Fortkommen aufweisen. Die hoch- schüssigen Gipfel sollen durch Zurückschneiden vermieden werden zum Borteil der übrigen Zweige. Beim Pfropfen werden riel-ach schon schwere Fehler begangen, die beseitigt werden müssen. Die Teilnehmer verfolgten die belehrenden Ausführungen mit regem Interesse. Bei der sich anschließenden Versammlung im „Hirsch" begrüßte Stadtschultheiß Knödel namens des Bezirksvereins die zahlreich Erschienenen und gab seiner Freude über den guten Besuch Ausdruck. Insbesondere begrüßte er Landwirtschastsrat Winkelmann. Schultheiß Theurer hieß die Anwesenden namens der Gemeinde Schwarzenberg willkommen und dankte für die Wahl Schwarzenbergs zur heutigen Hauptversammlung. Hierauf ergriff Landwirtschaftsrat Winkel mann das Wort zu seinem mehr als einstündigen Bortrag. An Hand der gemachten Erfahrungen bei dem Rundgang verbreitete sich der Vortragende sehr eingehend über die zutage getretenen Mängel in der Baumpflege und deren Behandlung. Alan dürfe auf dieser schwarzwaldhöhenlage keine großen Experimente machen auf reichlicheren Obstertrag, wie es in wirklichen Obstgegenden der Fall sei, doch so viel sei zu erreichen, daß jeder sein Bedarss- obst aus eigenem Grund und Boden erzeugen könne. Er empfahl das Wandspalierobst, welches au den südlichen Wänden der Gebäude, Stallungen und Scheunen gepflanzt werden könne und welches gute Erträge abwerse. Den Birnen gab erden Borzug. Der Stand der Apfelbäume habe gezeigt, daß der Boden für dieselben nicht besonders geeignet sei. Der Apfelbaum benötige einen warmen und feuchten Boden, aber nicht zu durchlässig und nicht zu schwer. Zur Sortenwahl übergehend, bemerkte der Redner, daß an den gemachten Erfahrungen gut festzustellen sei, welche Sorten hier am besten fort- kommen. Man solle sich auf Empfehlungen nicht allzu sehr einlassen. Dankbare Birnsorten seien die Odenwälder Weinbirne, die grüne Jagdbirne, die Luxemburger Mostbirne (bei letzterer sei Vorsicht geboten, nicht zu jung zu pflanzen) und die Schweizer Wasserbirne. Beim Pflanzen der Bäume soll man Bedacht darauf nehmen, daß man junge Bäume pflanzt als, Stammbildner, die dann später mit der gewünschten Torte umgepfropft werden. Hiezu eignen sich besonders der Rote Ziegelapfel. Dies soll jedoch nur in zweifehaften Lagen angewandt werden. Für diese Höhenlage sei die Pflanzung junger kräftiger Bäume eine Vorbedingung. Bei einer Pflanzung soll möglichst auf breite Baumlöcher (IX- bis 2 Meter) ein Augenmerk gerichtet werden, die Tiefe spiele dabei keine Rolle. Das Unterarbeiten mit gutem Boden soll man unterlassen, da sich dies zum Nachteil auswirke. Auch Stallmist soll vom Pflanzloch vermieden werden. Dagegen sei Thomasmehl und Kalisalz, auch eine Zugabe von Aetzkalk sehr vorteilhaft für eine gesunde Entwicklung des Holzes. Beim Pflanzen eines Baumes soll der Wurzelhals mit dem Boden abschneiden. Die Herbstpflanzung sei die günstigste, da ihr die Winterfeuchtigkeit zugute kommt. Um einen guten Wuchs zu erzielen, sei die richtige Pflege eines Baumes sehr am Platze. Durch öfteres Zurückschneiden erziele man ein starkes Holz. Dies solle möglichst durch Fachleute geschehen. In diesem Zusammenhang empfahl Redner die Ausbildung von Obstbaumwarten. Auf Rasenböden sollen Baunrscheiben ebenfalls im Durchmeyer von 1>4 Metern angebracht werden. Neben einer richtigen Pflege der Bäume müsse auch eine sachgemäße Düngung einhergehen, denn der Baum sei auch ein lebendes Wesen. Superphosphat, Kali, Jauche und Kalk seien vorzügliche Düngemittel, durch welche der Ertrag gesteigert werden könne und durch welches auch die Holzentwicklung begünstigt werde. Mit der Mahnung, das Gehörte auch zu verwerten, schloß Redner seinen lehrreichen Bortrag, dem reicher Beifall gezollt wurde. Stadtschultheiß Knödel dankte dem Redner für seine trefflichen Ausführungen und auf eine Anfrage gab derselbe noch die
Roman von Hans v. Hekethausen. Copyright by Greiner L Comp., Berlin NW ü.
^Nachdruck verboten.)
4-1. Fortsetzung.
Grander lebte in einer mittleren Stadt. Er besaß dort ein villenartiges Haus. Ein hohes Eisengitter schloß es nach der Straße zu ab. Große, bissig aussehende Hunde lagen vor der Eingangstür und vervollständigten den abweisenden Eindruck, den das Ganze machte.
Eberle blieb stehen und sog mit brennenden Augen den ganzen Anblick ein. — Also hier hatte die Anthe gelebt — hier ihre besten Jugendjahre verbracht . . . Hinter diesem Gitter hatte sich ihr Tageslauf abgespielt, in Gesellschaft mit einem jähzornigen, eifersüchtigen Mann — umgeben von diesen zwei stacheligen, vierbeinigen Bestien, die letzt den Kopf hoben und ihn feindselig anstarrten.
Und Herta? Sie lebte hier — und diese Umgebung sagte ihr zu . . . Ein Frost schüttelte ihn bei diesem Gedanken.
Man erzählte sich, der Vater Granders habe sein großes Vermögen durch Wucherzins von kleinen Leuten erworben. Dieser Gedanke schoß Eberle durch den Kopf, als er wie versunken dastand und das Ganze immer wieder betrachtete. Mit wieviel Tränen war dieser Besitz gegründet! War es deshalb, daß kein Segen daraus ruhte? — Seine Einbildungskraft glaubte deutlich, das geheimnisvolle Walten eines Fluches zu spüren. Ein Fluch ging hier um und ließ reine warme Menschenfreude nicht aufkommen.
Vielleicht hatte auch Anthe dies verspürt, und sie war der Mitschuld, in die sie gezogen wurde, fast erlegen. . .
Bendemanns Stimme riß ihn endlich aus feinen Träumen. Er berührte leise seinen Arm.
„Sehen Sie dort", hörte er ihn sagen.
lieber einen verschneiten Tannenweg des Gartens gingen zwei Gestalten.
Eberle fuhr zusammen. Auch er hatte Herta und Sieg- mnnü erkannt. Jetzt hörte er letzteren lachen. Ein scharfer
Termine der Obstbaukurse bekannt. Neben diesen beständen auch Wanderkurse, bei welchen sehr gute Erfolge zu verzeichnen waren. Stadtschultheiß Knödel gab hierauf bekannt, daß seitens der Amtskörperschaft zu den Kosten der Kursteilnehmer ein Beitrag von 200 Mark, sowie vom Bezirksverein ein solcher von 90 Mark zur Verfügung stehe. Schultheiß Theurer sprach deni Vortragenden ebenfalls den Dank der Gemeinde aus und wünschte, daß die gemachten Beobachtungen von großem Nutzen sein mögen. Stadtschultheiß Knödel erinnerte daran, daß vor 20 Jahren der Bezirks-Obst- und Gartenbauverein gegründet wurde, der sich als eine Notwendigkeit herausgestellt habe. Sehr von Vorteil sei die Herausgabe von Fachzeitschriften durch den Württ. Obstbauverein. Demgegenüber sei der Jahresbeitrag ein ganz minimaler. Er ging dann noch auf die Ausführungen des Vortragenden näher ein und empfahl eindringlich, die gegebenen Anregungen auch zu befolgen. Er forderte zum Beitritt auf, um so gemeinsam die Ziele eines gesunden Obstbaues zu fördern, lieber das Spritzen der Bäume gab Vorstand Schee rer von der Ortsgruppe Neuenbürg Aufklärung. Das Spritzen mit Kalkbrühe sei überall anwendbar ohne Schaden anzurichten, selbst in der Blütezeit; dagegen sei Obstbanmkarbolineum vor derselben an- zuwendew Auch Aetzkalk könne gegen Mehltau erfolgreich angewendet werden. Damit war die interessant verlaufene Versammlung beendet. Zuversichtlich darf die Erwartung ausgesprochen. werden, daß sich im Anschluß daran die Gründung einer Ortsgruppe Schwarzenberg vollzogen haben dürfte, sch.
(Wetterbericht.) Die Wetterlage in Süddeutschlanü wird nach wie vor von dem nördlichen Depressionsgebiet beeinflußt, so daß für Mittwoch und Donnerstag Fortsetzung des unbeständigen, vielfach bedeckten und auch zu Niederschlägen geneigteil Wetters zu erwarten ist.
Birkenfetd, 19. Nov. Auf ein wohlgelungenes Herbst- konzert am gestrigen Sonntag, das in der Kirche stattfand, kann der hiesige Sängerbund zurückblickcn, in dessen Verlauf der stimmlict, wohlgeschulte Chorkörper seine Kräfte zeigte. Hellstrahlende Tcnöre stehen wohlklingenden Bässen gegenüber, und was das Stimmaterial besonders wertvoll macht, ist die gute Mischung alter und junger Sänger, die für manchen anderen Gesangverein vorbildlich sein könnte. Chormeister E. Mayer, der das erstemal mit dem Verein vor die Oefsentlich- keit trat, har denselben entschieden vorwärts gebracht und es muß vornweg festgestellt werden, daß der Sängerbund in diesem Konzert gut abgeschnitten hat. Das gilt besonders von den technisch und musikalisch recht schwierigen Chören „Hoch empor" von Curtie, „Bergstrom" von Baumann, „Nachtzauber" von Storch. Abgesehen von einigen Trübungen, wurden dieselben gut und wirkungsvoll zu Gehör gebracht. Recht anmutig und innig, wie ein Gebet, erklang das „Ave Maria" von Sonnet, ebenso der Chor „Sternennacht" von Schulten. Gerne hätte inan noch, anläßlich der in allen Landen abgehaltenen Schubertfeier, auch noch einen Chor von diesem beliebten Liederkomponisten hören mögen. Was das Konzert so genußreich gemacht hat, war die wirkungsvolle Abwechslung der Ehordarbietungen mit Streichquartetten, Sologesängen und Orgelvorträgen. Bei den ersteren wirkten mit die Herren Pfarrer Schül l (Cello), Vikar Stahl (Viola), Otto B e st er (2. Violine) und Ernst Roth (1. Violine). Es war eine Lust, dem Vortrag des „Adagio cantabile" von Nardini und das „Adagia" von Schubert anzuhören. Sämtliche Mitspielende haben ihre Aufgabe trefflich gelöst. Tie ganze Art des Spiels zeigte vollendeten musikalischen Geschmack. Eine Fülle von Wohlklang zeichnete diese Musik aus, deren Eleganz, Feinheit und edle Empfindung kaum zu überbicten ist. Paul Bester erfreute mit 2 Baritonsoli mit Instrumental- und Orgelbegleitung. Er verfügt über sympathische, ansprechende, in guter Schule zu respektabler Leistungsfähigkeit erzogene Baritonmittel, so daß „Nacht ist's umher" und „O Freiheit du", beide von Händel, zu günstiger Wirkung kamen. Ernst Roth hat sich mit dem Vortrag eines Orgel-Präludiums von I. S. Bach und mit seiner Orgelbegleitung als Meister der Orgel bewiesen. Möge der Verein unter der Leitung seines neuen Dirigenten, Herrn E. Mayer, in seiner Aufwärtsentwicklung sortschreiten und unter der Jugend recht viele Freunde werben zur Förderung und Pflege des edlen Gesanges.
Herrenalb, 18. Nov. (B e r k e h r s f r a y e n im Kurort.) Schluß. Wie ist Abhilfe zu schaffen? Zahlreiche Vorschläge werden ins Treffen geführt. Wir nennen die folgenden: 1. Tunlichste Abgrenzung eines sogenannten Kurbetriebs. 2. Besondere Sorgfalt in der Anlage der Straßen (schalldämpfende Straßendecke, Ablenkung des Durchgangsverkehrs fütz den abgegrenzten Kurbetrieb, Unterbringung der Kraftfahrzeuge außerhalb desselben.) 9. Verkehrsvorschriften gegen jeden unnötigen Lärm. 1. Beschränkung öffentlicher Musik auf bestimmte Tagesstunden, ö. Einführung von Hausord-
> Pfiff drang schrill durch die winterliche Luft. Tis beiden Hunde heulten auf, aber sie rührten sich nur schwerfällig. Wie Raubtiers funkelten sie die beiden am Gitter sprechenden Herren an. Jetzt bellte das eins der Untiere laut. „Tyras, hierher!" rief Hertas Stimme.
Bendemann zog Eberle fort. Tiefer folgte nur wider- ! strebend.
„Wir können doch nicht hier stehen bleiben, mein ! liebster Kerl. Oder wollen Sie den beiden ein Schauspiel bieten? Sie sollen Herta sehen, aber jetzt und hier nicht — seien Sie verständig." '
! Er ließ sich fortführen. Vollständig stumm war er geworden.
Das ganze Elend seiner Liebe war in aller Gewalt über ihn gekommen. Mit finsterem, verzweifeltem Gesicht folgte er Bendemann. Er sah nichts und hörte nichts — vor seinen Augen tanzten die beiden Gestalten von Herta und Siegmund . . . Wie kam er hierher und was wollte er ... ?
Bendemann und Eberhard wohnten bei einem Freunde ! Bendemanns. Dieser konnte sich über Henning und feinen ^ originellen Besuch — wie er ihn nannte — nicht genug , wundern. Nun hatte Bendemann auch noch darauf bestanden, den Silvesterball im Orte mitzumachen, Bendemann, der nie solche Feste besuchte!
Eberle selbst war vor diesem Feste zumute, als ginge er zu einem Henkersgang. Ein guter neuer Anzug, den ihn der rührend um ihn besorgte Bendemann an- komplimentrert hatte, hemmte und stemmte ihn überall. Der hohe weiße Kragen und die steife Halsbinde nahmen ihm die Lust, und die vermaledeiten Lackstiefel drückten ihn abscheulich. Trotzdem hatten die Schnciderküustler versichert, alles sei noch viel zu well für die herrschende Mode.
Er hatte noch nie einen wirklichen Ball mitgemacht und sträubte sich davor bis zuletzt. Bendemann erklärte aber beharrlich, dies sei die einzige Gelegenheit, wo er Herta sehen und sprechen könne. Grander sei dagegen nicht dort und so entginge er einer Begegnung mit diesem.
Das Herz klopfte Eberle bis an den Hals, als er neben Bendemann das überfüllte Lokal betrat. Unzählige Menschen schwirrten dort umher. >
nuugeu: Schutz der Mittagsruhe. 0. Strenge Beachtung de» Polizeistunde. 7. Belehrung der Kurgäste, der Fremdenheim vcsitzer und der ganzen Einwohnerschaft über den sanitär»» Wert der Ruhe i m Koro r t.-
Eine weitere Frage bezieht sich aus Herrenalb im Winter. Da stoßen wir gleich auf das kühle Urteil: „Her- reualb ist als Wiuterkurplatz ungeeignet." Auch hier wieder die einseitige Betonung des Sports. Muß denn alles Sport sein? Sport, Rekord, Spitzenleistungen, Dauerrennen bis z»» Bewußtlosigkeit, fieberhafte Gier nach der Siegespalme - das sind die Ideale der Neuzeit. Gibt es denn daneben nicht auch noch einiges andere, was für Leib und Seele erstrebenswert ist, wenn mau am Wochenende die Großstadt hinter siw läßt? Unsere köstliche Luft, die intensive Sonnenbestrahlunq die Wunder unserer Gebirgslandschaft gerade auch zur Winterzeit, die Einsamkeit und das hehre Rauschen des Hochwalds, die verhältnismäßig ..seltene Nebetbildung in der Herrencllder Landschaft, die absolute Staubfretheit auf allen Waldpfaden die preiswerte, sorgfältige Verpflegung und Unterkunft in den auch im Winter geöffneten Gaststätten. Es ist richtig: Unsere Rodelbahnen waren in den letzten Wjuteru vereinsamt; aber das ergab sich aus den meteorologischen Verhältnissen und war in den entsprechenden Höhenlagen im Schwarzwald überall ebenso. Gewiß kommen auch wieder solche Winter, die de», Sport größeren Spielraum gewähren. Wir lesen in de», neuesten Heft l2 der Karlsruher Wochenschau Seite 20 folgende Ausführungen: „Unter den hauptsächlichsten Winterspor t- statioucu des nördlichen hohen Schwarzwalds, für welche die badische Landeshauptstadt bestgeeigneten Stützpunkt bietet möchten wir vor allem den mit der Albtalbahn in ein« stunde bequem zu erreichenden, 400 Meter hoch gelegene» Luftkurort Herrenalb nennen. Bei eiuigermaße» reichlichem Schnee im Tale bieten schon die umliegenden Hange an, M ayenberg und im verträumten Gaistale, sowie verschiedene langauslaufende Rodelbahnen günstige Gelegenheit zur Ausübung d e s Wi n t e r s p o r t s. Vor allem aber locken von hier aus Prachtvolle Skiausflüge zu de» 700 bis 900 Meter ansteigenden Höhen des Bernsteins, Malbergs und der Tcuselsmühle. Ein Dorado für sich bildet da- Gebiet vom Kaltenbronn nebst dem meist tief'im Schnee dachten Hohlul). In einer Stunde gelaugt man von Herm- alb aus hinauf zum still einsamen Hochrückeu des 720 Meta hoch gelegenen Dobel, dessen fein abgcdachte Flächen der Th- jünger preist." —-
Pfinzweiler, 19. Nov, Ein hiesiger Bürger schlachte» dieser Tage ein Schwein, dessen Fuß gebrochen war, die Fleischstücke wurden in die Waschküche gelegt; als sie tags darauf ver- wurstelt werden sollten, zeigte es sich, daß ein größeres SA, sowie Zunge und Nieren fehlten. Der Fall wurde sofort dm Landjäger angezeigt, am andern Tag lag vor der Haust»» eine Schachtel, worin das Gestohlene sich befand. Ob es ft um einen schlechten Spaß oder beabsichtigten Diebstahl Handel,, konnte nicht festgestellt werden. Von dem Täter ist nW bekaunt.
Württemberg.
Stuttgart, 19. Nov. (Die Forderungen der Mieter.) In m» am Samstag hier abgehobenen öjfeiniichen Versammlung des Landes- verbnndes der Mieteroeine wurde eine Entschließung singenonM», die in der Hauptsache folgende Forderungen enthüll: Eine Erhöh»»; der gesetzlichen Miete über den gegenwärtigen Stand muß unter M Umständen vermieden werde». Die Spännuna zwischen Altmim und Ncubaumieten ist durch Angleichung der Neubaumieten ao dir Altmicten unter Senkung der Baukosten zu beseitigen. Die «ch- gesetzliche Regelung der Gebäudeentschuldungssteuech muß duchÄ- stimmung der Fnedensmlete als Steuermaßstab und durch FestlGaz bindende? Steuersätze für das ganze Reich einheitliche Bertiältich zu schassen. Die ausnahmslose Befreiung der gesamten LaiitmN- schaft von der Gcbäudeentschuldungssteuer ist äbzutehnen und des Gesamtauskommen der Steuer grundsätzlich restlos zur Finanzier»»; des Wohnungsneubaues zu verwenden. Ein Bodenreformgesctz mj geschaffen und ein Reichs-Wohnungsbauprogramm für einen »ch- jährigen Zeitabschnitt ausgestellt, ferner der derzeitige Mieterschutz als Notrecht aufcrhalten und mit der fortgesetzten bahnbrechenden weitem Lockerung der Wohnungszwangswirtschaft in Württemberg SW gemacht werden.
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Lachende Gesichter, grelles Licht, dekolletierte Dame» und fliegende Frackschvße — Eberle schüttelte den KE. Verrückt schien ihn das alles . . . lind er ging hier nncle» hindurch, immer hinter seinem Freunde her, mit ieiner heißen, angstvollen Liebe tm Herzen. Fremd waren sie beide und das war ihnen auch recht so. Die neugierige» Blicke, die sie trafen, kümmerten sie nicht, sie hatten beide nur einen zähen Zweck rrn Auge, und der stimmte gar nicht zu der lachenden und tn Freude taumelnden Umgebung. Plötzlich schrie jemand neben ihnen laut aus, und ehe sie sich versahen, stand Siegmund vor ihnen. Sei» sprachloses Erstaunen, Bendemann und Eberle vor sich zu sehen, machte auch die Umstehenden aufmerksam.
„Welcher Bergwind hat Sie hierher geweht?" rief er und umhalste ohne weiteres den finster dreinschauende» Eberle. Wenn mir heute einer gesagt hätte, der Scheich von Marokko komme zu dem Feste, so würde ich das eher für möglich gehalten haben, als das Sie leibhaftig vor mir stehen."
Eberle machte sich unwillig frei, aber Bendemann begrüßte den Assessor höflich.
„Bitte, wollen Sie uns zu Fräulein Herta führen!"
„Aber natürlich! Da steht sie ja schon und macht ein Gesicht, als sähe sie einen Berggeist."
Er lachte in seinem alten Uebermut und schritt ihnen voran.
Neugierig und doch betroffen sah Herta den Könnenden entgegen. Sie wußte sofort, daß dieses Anftauchen der beiden hier in der ihnen fremden Stadt nur ihr gacl. Dieses Gefühl machte sie sicher und kalt zugleich.
Eberle aber sah nur das reizende Gesicht, in dem die Augen so eigentümlich flimmerten. — Sterne in Wlrue- kälte können es nicht schöner — meinte er bei ihH- , 77, wie entzückend sah sie aus in dem duftigen rosa Kiec - Wie schimmerte ihr weißer entblößter Hals, und wie ru und weich hingen ihre vollen Arme herab.
... Er nahm alle Kraft zusammen, um diesen Eindruck auszuhalten.
(Fortsetzung folgt-)
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