und hohl, die Scheidenblümchen gelb, die Strahlenb'lüten weiß. Kennzeichnend ist auch der angenehme Geruch. Die getrock­neten Blüten werden zu Tee verwendet, und Zwar begießt man etwa 515 Gramm mit heißem Wasser und läßt sie zugedeckt kurze Zeit ziehen. Beim Stehen in unbedecktem Zustande ent­weicht das ätherische Oel, das das Wertvollste der Blüte für Heilzwecke ist. Dasselbe geschieht 'beim Ausguß Lochenden Wassers.

<W e t terb e r ich t.) Der westliche Hochdruck besteht wei­ter, ist aber von einer nördlichen Depression etwas nach Süden zurückgedrängt worden. Für Sonntag und Montag ist immer noch mehrfach heiteres und trockenes, jedoch zu vereinzelten Ge­witterstörungen geneigtes Wetter zu erwarten.

Württemberg.

Calw, 6. Aug. (Unfall.) In einem unverantwortlich ra­schen Tempo fuhr gestern abend nach 7 Uhr ein etwa 16jähriger Bursche von Stammheim auf einem Fahrrad die Alte Stutt­garter Straße herunter und fuhr hierbei oberhalb der ,Kinde" einen 14jährigen Knaben aus Stammheim derartig an, daß . derselbe zahlreiche Verletzungen am Kopf und Körper davon­trug. Hilfsbereite Ädachbarn legten dem Verletzten einen Not- Verband an bis der inzwischen herbeigerusene Arzt zur Stelle war. Der Radler selbst, der sich um sein .Opfer nicht weiter kümmerte, scheint keine nennenswerten Verletzungen erlitten zu haben.

Nagold, 6. Aug. (Autolinie NagoldHerrenberg.) Gestern abend fanden Verhandlungen in Herrenbcrg zwisck^n dem hie­sigen, dem Herrenöerger Gemeinderat, den Vertretern der Ge­meinden Mötzingen, Untersettingen und Obcrjettingen und dem Unternehmer genannter Autolinie wegen Anschaffung eines 32sitzigen Magiruswagens statt, da der bisherige Omnibus den Anforderungen nicht mehr genügt. Die beteiligten Interessen­gruppen beschlossen die Anschaffung des Wagens.

Stuttgart, 6. Aug. (Protest gegen die Baulandsteuen) Zahl­reiche Vereinigungen von Grundbesitz-, Garten- und Weinbau sowie Landwirtschaft haben eine Entschließung angenommen, in der gegen die von dem Gemeinderat 'beabsichtigten Wauland­steuer Protest erhoben und das Ministerium des Innern gebe­ten wird, der Steuer seine Zustimmung zu versagen. Die Steuer wird als eine Sondersteuer und als eine Ungeheuerlich­keit bezeichnet.

Eßlingen, 6. Aug. Ein Unverbesserlicher.) An der Nacht zum Donnerstag wurden in der Neckarstraße, inneren Brücke und Fischbrunnenstraße drei große Schaufenster und eine Fen­sterscheibe in mutwilliger Weise zertrümmert. Polizeibcamte, die sofort die 'Fahndung nach dem Täter einleiteten, konnten diesen nach kurzer Zeit in der Person des vielfach vorbestraften Taglöhners Georg Mauz von Stuttgart ergreifen. Mauz hat schon öfters gleichartige Sachbeschädigungen verübt.

Eßlingen, 6. Äug. (Frauenkirche-Lotterie.) Bei der gestri­gen Ziehung fiel der erste Gewinn mit 5000 Mark aus die Los­nummer 38357.

Heilb-romr, 6. Aug. (Rückgang der Erwerbslosenzahl.) Im Bezirk Heilbronn ist die Zahl der Erwerbslosen in der Zeit vom 15. Juli bis 1. August von 5171 aus 4444, die der Notstands­arbeiter von 650 auf 510 zurückgegangen.

Reutlingen, 6. Aug. «(Aufwertung.) Fm Giemeinderat wurde mitgeteilt, «daß nach Abzug der 'Forderungen der städt. Verwaltungen noch eine Altbesitzsumme von schätzungsweise 5 353000 Mark aufzuwerten ist. Dieser Betrag soll mit 20 Prozent bei sünsprozentiger Äerzinsung ab 1. Januar 1926 und 20jähriger durch Verlosung zu bestimmender Tilgung aus- gewertet werden, wobei sich die ncugeschaffene Unleiheablö­sungsschuld aus 1071 000 Mark berechnen würde. Der jährliche Bedarf für Verzinsung und Tilgung würde rund 107 000 Mark betragen. Die Mittel sind in den Voranschlag eingestellt.

Tübingen, 6. Aug. (Von der Universität.) Der Staats­präsident hat dem Privatdozenten Dr. Scheerer an der midizi- nischen Fakultät der Universität für die Dauer der Zugehörig­keit zum Lehrkörper der Universität die Dienstbezeichnung eines außerordentlichen Professors verliehen.

Kirchentellinsfurt, OA. Tübingen, 6. Aug. (Zu dem Paddelboot-Unglück.) Der bei dem Paddelbootunglück ums Leben gekommene Studienassessor heißt nicht Bletschinger, son­dern Pfletichinger. Er ist -der Sohn des Oebrregierungsrats Pfletschingcr, eine mMitglied des Kath. Oberschulrats.

Rottenburg, 6. Aug. (Die Ammertal-Schönbuch-GruPPe ge­sichert.) Die Ämmertal-Schönbiich-Gruppe, deren Zweck ist, die beteiligten Gemeinden mit Wasser zu versorgen, ist nun­mehr gesichert. Es sind ihr -beigetreten vom Oberamt Rotten­burg: Bühl, Hirschau. Kiebingen und Wurmlingen; vom Oberamt Tübingen: Dettenhausen und Hagelloch; vom Ober­amt Herrenberg: -Oberndorf. Pfäffingen, Poltringen und Un­terjesingen; vom Oberamt Böblingen: Böblingen, Holzgerlin­gen, Schönaich und Weil im -Schönbuch: von Stuttgart-Amt: Steinenbronn und Waldenbuch mit Teilgemeinden; die Teil­gemeinde Glashütte sowie vom Oberamt Böblingen Breiten-

Noman von Hedwig Courths-Mahler.

84 lNachdruck verboten)

Als er sich das klar machte, wuchs plötzlich ein Ent­schluß in ihm empor. Ehe er nach Kota Radscha ging, sollte Marlen von ihm erfahren, daß er sie liebte. Ja er wollte cs ihr nickt vorenthalten, denn er fühlte ja selbst, wie sehr das Bewußtsein der Gegenliebe be­glücken konnte, auch wenn eine Bereinigung unmög­lich mar. Ja Marlen sollte es erfahren, in der letz­ten Stunde vor seiner Abreise nicht eher, damit sie nickt vorher in Kämpfe gestürzt würde.

Dieser Entschluß erfüllte ihn mit einer seltsamen Freudigkeit. Warum sollte er sich das versagen? Wenn sie dann sahrelang getrennt waren, dann hatten sie keine qualvolle Selbstbeherrschung mehr nötig, dann konnten sie an einander denken in wehmütiger Resig­nation. Ja Marlen sollte es erfahren'in letzter Stunde.

Abends gegen acht Uhr traf er in Hamburg ein und fuhr in einem Mietsauto nach Hause. Die Koffer ließ er auf dem Bahnhof zurück. Er ließ das Auto etwas abseits halten und lohnte es ab. Dann schritt er schnell bis an das Gartentor heran und öffnete es mit seinem Schlüssel.

Borsichtig ging er durch den Garten bis an das Hans heran. Aus dem Wohnzimmer sah er Licht schim­mern und trat ans die Terrasse. Von hier aus konnte er durch das Fenster in das Wohnzimmer blicken.

Da saß Marlen an dem runden Tisch unter der Hängelampe. Sie hatte ein Buch vor sich liegen. Der Lampenschimmer streute goldene Funken über ihr Haar. Ganz deutlich sah er auf der Stirn über dem Äuge die schmale, glatte Narbe, die von Katjes Wurf zurückgeblieben war. Wie ein feiner, blaßroter Strich zeichnete sie sich ab von der klaren weißen Stirn, deren Schönheit dadurch gottlob nicht entstellt wurde.

stein und Neuweiler können dem Verband noch -beitreten, wenn sie ihren Beitritt bis -spätestens 1. Oktober erklären. Nach lang­wierigen Verhandlungen ist es der Gruppe gelungen, zur Durchführung des Unternehmens ein Darlehen von 2000000 Mark von der- Girozentrale zu erlangen. Bei dem Deutschen Gußrohrverband sind bereits 4000 Tonnen Röhren zu 175 DLark die Tonne bestellt. Zur Errichtung der Pumpstatton sind im Bezirk Rottenburg die notwendigen Grundstückskäufe schon ab­geschlossen; für annähernd acht Morgen wird ein durchschnitt­licher Kaufpreis von 50 Pfennig für den Quadratmeter bezahlt. Die Bohrungen sind an die Firma Schiller in Cannstatt ver­geben. Die Vergebung der weiteren Arbeiten wird möglichst raich erfolgen. Für eine große Anzahl von Erwerbslosen steht dabei wieder eine Verdienstmöglichkeit in Aussicht. Es darf da­mit gerechnet werden, daß die beteiligten Gemeinden bis Jah­resfrist eine Wasserleitung haben werden.

Rottweil, 6. Aug. (Wieder ein schwerer Unglücksfall.) Das 8X> Jahre alte Söhnchen des Kaufmanns 'Willy Straub in der Heerstraße wollte mit einem Fahrrad, in dessen RahmenLau stehend, ein von der Lindenstraße kommendes, beladenes Holz- fuhrwerk überholen, geriet anscheinend aus der schmalen Fahr­bahn gegen einen Baum und wurde unter 'das Vorderrad des Wagens gedrängt, das über ihn hinwcgging. Hierbei erlitt es so schwere Verletzungen, daß es ihnen alsbald erlag; den Fuhr­mann trifft keine Schuld.

Zillkmuscn, OA. Balingen, 6. Aug. (Zusmumenstoß.) Ein Radfahrer von Pfeffingen fuhr neben der Kirche in scharfem Tempo derart auf ein Tailfinger -Lastauto auf, daß an diesem der Kühler demoliert wurde und das Auto durch ein anderes Auto heimgezogen werden mußte. Der Autoführer hatte die Geistesgegenwart, bei dem nahenden Zusammenprall scharf zu bremsen und brachte das Auto im Augenblick des Zusammen­stoßes zum Stehen. Trotzdem wurde der Radfahrer schwer verletzt und blieb mit einer großen Kopfwunde vor 'dem Vor­derrad liegen. Neben der Kopfwunde scheint der Verunglückte noch schwere innere Verletzungen erhalten zu haben, soüaß es noch fraglich ist, ob er mit dem Leben davonkommt. Der Ver­letzte wurde nach Ebingen verbracht. Er ist verheiratet und Vater von drei unmündigen Kindern.

Schramberg, 6. Ang. (Brandstiftung.) Bei dem Brandfall in HintsresclbMh, Gde. Aichhalden, handelt es sich nicht um Kurzschluß 'sondern um Brandstiftung. Zwei der Tat verdäch­tige Personen wurden durch die Landjäger vorläufig fest­genommen und an das Amtsgericht eingeliefert.

Feldstetten, -OA. Münsingen, 6. Aug. (Schwerer 'Einbruchs­diebstahl.) In der Nacht auf Donnerstag wurde bei Kaufmann Reiber eingebrochen. Die Diebe bohrten die Angeln eines Fensters heraus und stiegen in das Zimmer. In dem Laden leerten sie die Kasse im Betrage von 400500 Mark. Ferner stahlen sie drei Uhren und -Schokolade. Im Keller ließen sie sich Brot, Käse und Wein gut schmecken und verließen an­scheinend von hier aus das Haus. Tagsüber fuhren einige Motorradfahrer auffallend am Haus vorbei. Hoffentlich ge­lingt es, 'las lichtscheue Gesindel bald ausfindig zu machen.

Ulm, 5. Aug. (Beleuchtung.) Gelegentlich eines Turn- sportfestes ist am 5. September eine große Beleuchtung der Stadt und des Münsters geplant. Dabei soll durch ein Feuer­werk eine Beschießung der Festung Ulm von Neu-Ulm aus zur Vorstellung kommen.

Friedrichshasen, 6. Aug. (Tauchertätigkeit.) Der Tauch' apparat der Sanitätskolonne bewährt sich bestens und wird allmählich auch von auswärts verlangt. Am Dienstag wurde er von den Neckar-Werken Altbach in Anspruch genommen zur Ansfindimg von vermutlichen Wasserschäden. Es 'hat sich dabei herausgestellt, daß Leitungsrohre mit Kies verstopft waren. Die Arbeiten wurden in sechs Meter Tiefe vorgenomrnen und vollständig zufriedenstellend gelöst. Ferner konnte ein seit län­gerer Zeit gesunkener und trotz eifrigen Suchens nicht auffind­barer Kahn in seiner Lage festgestellt werden und zwar da, wo man ihn am wenigsten vermutete.

Hohcnmemminjgen, OA. Heidenheim, 6. Aug. (Tollwut­verdacht.) Hier wurde ein Hund, der die Kette abgerissen hatte, eingesangen und als tvllwntverdächtig erschossen. Vorher ist eine Dienstmagd von -dem Hund gebissen worden.

Hridcnheim, 6. Aug. (Beisetzung.) Die fünf Opfer des -Flieqerunglücks vom letzten Sonntag wurden am Mittwoch in Gerstettcn, Hermaringen und hier beigesetzt. Die Beteiligung an den Leichenbegängnissen war überaus zahlreich, Trauer und Schmerz der Gemeinden kamen überall zum Ausdruck. Die Stadt Heidenheim ließ an sämtlichen Gräbern der Todesopfer Kränze niederlegen, ebenso der Württ. Luftverkehrsverband. An allen Gräbern -wurden Nachrufe gehalten. In Heidenbcim hielt Stadtpfarrer Schmidt die Trauerrede. Oberbürgermeister Fälle hielt den Verstorbenen einen warmempfundcnen Nachruf- Für -den Luftfahrtverband sprach Major Ruff. In Gerstetten sprachen Piarerr Zügel und -Schultheiß Eberhardt, in Her­maringen Pfarrer Weidclener.

Gmünd, 6. Aug. (Schiedsspruch.) Der Schlichtungsaus­schuß hat einen Schiedsspruch für die Schmuckwarenindustrie gefällt, der wie der Pforzheimer Schiedsspruch eine 50Prozen-

Sie las nicht in ö-'nr Buche. DaS Kinn auf die ge­kälteten Hände gestützt, schonte sie verträumt vor sich hin.

Dachte sie an ihn?

Seine Augen sagten sich fest an dem lieblichen Bild. Er trank es in sich hinein wie ein köstliches Labsal.

Fühlte Marlen seinen Blick? Ahnte sie die Nähe des Mannes, dem ihr ganzes Herz gehörte? Sie richtete sich auf, als lauschte sie hinaus, und drückte jäh die Hände ans das Herz, als wolle sie sich selbst beruhigen. Dann aber schüttelte sie, wie ungehalten über sich selbst, den Kopf und versuchte in dem Buche zu lesen.

Leise und vorsichtig verließ Harald seinen Lauscher­posten und ging hinüber zum Portal. Und wenige Augenblicke später trat er in das Wohnzimmer.

Erschrocken fuhr Marlen auf.

Harald!"

Eine heiße, jauchzende Freude lag in diesem einen Wort.

Er trat näher und faßte ihre Hand.

Da bin ich wieder, Marlen!"

Ihre Hand zitterte in der seinen, aber sie zwang sich heldenhaft zu einem Lächeln.

Ein wenig ha du mich erschreckt, trotzdem mir so seltsam war, als wüßtest du heute kommen. Warum hast du deine Ankunft nicht gemeldet?" sagte sie in ver­haltener Erregung.

Ich habe mir die Zeit dazu nicht genommen."

Und wo hast du Katje gelassen?"

In Meran. Dort gefiel es ihr am besten, und sie gedenkt eine Traubenkur zu machen zur Erhaltung ihrer schlanken Gestalt. In Meran war der lebhafteste Betrieb, und das erschien ihr am vergnüglichsten. Ich ließ sie dort in Gesellschaft eines sehr lustigen Be­kanntenkreises und unter dem Schutz einer liebens­würdigen alten Dame, und der Abschied von mir ist ihr nicht schwer geworden. Sie ist im Grunde ein be­neidenswertes Menschenkind. So schnell ist sie über den Verlust ihres Vaters hinweggekommen."

tigc Ferienentschädigung vorsieht, im übrigen abov ^ - mungen des alten Vertrags aufrecht erhält Di, werden verpflichtet, im nächsten Jahre erneut rilä Alle anderen Anträge der Arbeitgeber wurden

Buchengehren, OA. Welzheim, 6. Aug. (Eine - Die Leiden Zwillingsbrüder Georg Höfer, Ausdm^ ^-- hier und Veteran von 1870, Gottlob Höfer ^

Unterkirneck -bei Lorch feierten am 3. August'nüt ihrm^? neu in korperttcher und geistiger Irische ihren 83 Gttuv ^ Beide Paare haben vor einigen Jahren das -Feit d-J), Hochzeit gefeiert. ^ ^ «Ener

Oel,ringen, 6. Aug. (Einbrüche.) In einer rei und Wirtschaft -wurde nachts eingebrochrn und W » und Backwaren gestohlen. In kurzen Abständen solche Diebstähle wiederholt ^-moen haben,rch ^

, Mergentheim, 6. Aug. (Das Amtsjubilänm um, bei6 Klotzbücher.) Das 25jährige Amtsjubiläum schultheiß Klotzbücher war ein Bsweis we ^r LFtad!- E -so sehr verdiente Mmm in

sich dieser um die

Gemeinde erfreut. Am Vorabend -des Jubiläums ^ aus dein Marktplatz durch -die Vereine dLstadtdieE^ und Fackelzng anmarschierten, eine besondere Ebmm! Der -Stadt,chultheiß stand mit den Mitgliedern rats^selncn.'JamÄietmng-ehörigen und Aderen ach » des Rathau,es. Die Feier wurde mit Musik ein-aeleit^ ^ stadtrat Müller eine Glückwunschansprache h elt in Verdienste des Jubilars würdigte And darauf himsiek^k moßc an kr -Ehrung teilnehmende Einwohnerschaft Liebe und Verehrung zeuge, die die Bürgerschaft -Ichultheißen entgcgenlbringe. Der Redner schloß mit ttm-w aus -den Jubilar. Dieser erwiderte mtt HZttL LE ten und einem Hoch aus 'das .Vaterland. Im Laufe mittags hatten zahlreiche Korporationen Md Verein» p Glückwünsche aussprechen lasten. Dreine ch«

Vermischtest

Eine Hinrichtung in Stuttgart. Es wurde bereits M. geteilt, dag das über den Dienstknecht Albert Bell -verbau« Todesurteil, nachdem es vom Staatspräsidenten bestätivM- den 'war, demnächst vollistrcckt werde. -Es -war dies 'bemerkt, das erste Mal, daß der derzeitige Staatspräsident vU EM ihm zustehenden Begnadigungsrecht -keinen Gebrauü machte. Am Donnerstag wurden -die Vorbereitungen für R Ausführung des Todesurteils getroffen. Im Lichthof des F-M gebaudes, wo seit der Außerdienstsetzung des alten ZiMH-L die Hinrichtungen stattzunnden pflegen, wurde die Guilloti»! errichtet. Dem Verurteilten war inzwischen 'der Termin dv Hinrichtung, 'Freitag früh ^6 Uhr, bekannt gegeben worden, Er empfing am Donnerstag den Besuch -seiner Angehörigen, ferner Mutter und einer Schwester, von -denen die Mutte nahezu den ganzen Tag -bei ihm weilte. -Er soll übrigens rend dieser ganzen Zeit kaum ein Wort gesprochen haben, mit nahm er keine -Nahrung mehr zu sich. Genau zur festgesetzter »stunde fand heute früh die Hinrichtung statt. Außer der, Gerichtshof, der Staatsanwaltschaft und anderen höheren rich­terlichen Beamten wohnten einige Geschworene sowie Vertre­ter des Stuttgarter Gemeinderats und anderer städtischer un- staatlicher Behörden dem Akt bei. Um X>6 Uhr begann ei« Glocke ans -der Stiftskirche zu liierten, das Zeichen, daß dm armen 'Sünder das -letzte Stündlein geschlagen habe. Beglei­tet -vom Pfarrer -betrat der Verurteilte die Richtstätte. Es war ihm keinerlei Aufregung anz-uwerken. Ohne jede NnterMmg, durchaus gefaßt, schritt er daher und wollte ohne weiteres U der-Guillotine. Zuvor waren aber, wie -das die Stmfprozch ordnunH vovschrei-bt, die letzten Forrnalitirten zu erledi-M Der -Gerichtsschreiber verlas das Todesurteil, -darauf wandte« -sich an den Verurteilten mit den WortenEuer Leben ist ver­wirkt". und übergab ihn darauf dem Nachrichter mit dem Be­fehl, seines Amtes zu walten. Die frühere Sitte, über der Verurteilten den Stäb zu brechen, scheint nicht mehr zu be­stehen. Nunmehr sprach der Plärrer einige Worte. Dam wurde der Verurteilte, der noch immer standhaft und ohne eine Wort zu sprechen, mit gefalteten Händen zugehört batte, au! das Brett geschnallt und nun war binnen weniger Sekunda, der traurige Mt beendet. Der Gerichtsarzt, auch dies eine da vorg-eschriebenen Formalitäten, hatte noch den Tod des Hinge­richteten festzustellen, worauf -der Körper von den Gehilfen des Scharfrichters in einen bereit-stehenden 'Sarg gelegt wurde. Ter

Lists dlsutisitsn in Arössisr

Lsrl Ssttk, pforrkeini

27 .

Ja, es ist viel Elastizität in ihr. Hoffentlich behagt ihr Meran auf die Dauer.' Daipah ist doch bei ihr ge­blieben?" . .

Gewiß, ohne Daipah würde sie nicht fertig werden- Und Daipah ist vergnügt zurückgeblieben, wie M Herrin. Sie ist betriebsam wie diese." ,

Diese Worte wechselten sie in einer nervösen M- um ihre Erregung zu verbergen. Und nun sagte Mu­len aufatmend:

Du wirst hungrig und durstig sein."

Er lachte, wie ein glücklicher Junge, der zu oen Schulferien heimgekommen ist.

Du hast natürlich schon zu Abend gegeben, M«- len?"

Ja, mit Frau Darlag, wie immer in der Zeit eurer Abwesenheit. Aber ich leiste dir noch ein wenrg w - sellschaft."

Das ist lieb von dir. Willst du bitte das Nötig­beordern? Ich kleide mich inzwischen schnell um.

Sie nickte ihm lächelnd zu. Es war ihr so wuu selig zumute.

Wenige

!

Minuten später saßen sie sich bei Tfich g genüber. Marlen bediente Harald in huussral Sorgfalt, und er alles, was sie ihm auf den legte, und sah ihr lächelnd ins Gesicht.

"Wundervoll ist das, Marlen - ich meme wem man so wochenlang aus einem Hotel ms anoe > ,

gesiedelt ist und dann endlich so friedlich und wieder daheim sitzt. An diesen Abend werde ch

denken." ^ eure

Ihr habt viel schönes gesehen - rch ei-M» Ansichtskarten," sagte sie ablenkend.

Er nickte, ohne seine Augen von rhr SU " Schön wunderschön," sagte er selch v ^ Und dann atmete er tief auf und fuhr fort.W ^11 Marlen mit Schaudern denke ich daran, Mren Leben ich J"hr um Jahr in Kota Raösch werde." _folgt.)

(Fortsetzung

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