Ealmer Moilimblaü.

Samstag

Krilagr Ur. 162.

14. Oktober 1905.

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(Fortsetzung.)

Ah, von Gertrud! . . . Sollte etwas passiert sein?" ....

Die gnädige Frau," las er auf einem Zrttelcheu,ist sehr unruhig zu- rückgekehlt. Es muß etwas Wichtiges vorgefallen sein, woran Sie schuld find. Sie scheint Ihnen nicht mehr zu trauen und verlangt, daß Niemand mehr zu ihr gelassen werde. Sie wollte heute Abend schon abretsen; ich versprach ihr, sie zu begleiten, wenn sie bis morgen warten wollte. Sie gab endlich nach, aber sie ist von einer Unruhe, die mich befürchten läßt, sie werde heimlich ohne mich, abreisen."

Oho!" rief Blenke, auch unruhig werdend.Es sollte mir leid tun, wenn ich gegen meinen Willen ihr schon heute Unbequemlichkeiten bereiten müßte! Bis jetzt habe ich schonend alles Aufsehen zu vermeiden gesucht Man soll ihr sofort ihre Papiere abfordern und sie unter diesem Vorwände fcsthalten. Meine Person muß dabei natürlich aus dem Spiele bleiben!"

Er schrieb hastig einige Zeilen zur Instruktion für Gertrud und trat dann überlegend an's Fenster.

Diese Kanaille, die Jrländerin, muß unverzüglich ins Gebet genommen werden! . . . Und noch immer keine Nachricht von Wien!"

Er rannte fort und kehrte erst nach einer halben Stunde erregt in sein Bureau zurück. Ein Diener empfing ihn in demselben mit einer Meldung von der Fremdenpolizei, die er ihm einhändigte.

Wie gerufen kommen Sie mir! . . . Man soll sofort aber in höflicher Weise von der Frau Rothenhelm ihre Legitimation zur Einsicht verlangen," beorderte er den Schutzmann,sie auch ebenso höflich zur Vernehmung vorladen, wenn sie dergleichen nicht besitzt!"

Danach erst öffnete er die schriftliche Meldung und starrte betroffen das Papier an.

Ja, das ist denn doch ein ganz tolles Spiel des Zufall»!" rief er. Können denn die Toten wieder auferstehen? In demselben Hause in der Friedrtchstraße, das jetzt als Hotel eingerichtet sein soll, ist der Diener eines Barons von Zernik aus Buenos-Ayres mit dem Gepäck desselben eingetroffen und hat für diesen und zwei Damen, die alle drei heute ankommen sollen, Quartier genommen! . . . Heißt denn der Mann wirklich Zernik?" Zweifelnd und kopfschüttelnd schaute er immer noch das Papier an.

Wie da geschrieben steht!" D» Schutzmann lachte über Blenke'S Er­staunen.Eben deshalb sollte dies der Kriminalabteilung eiligst gemeldet werden. Man hat ja, wie Sie wissen vor ein paar Jahren vergeblich nach dem Name» umhrrgeforscht."

Natürlich weiß das Keiner besser, als ich! Und aus BuenoS-AyreS!... Springen Sir schnell hinüber und holen Sie mir den Atlas! . . . Liegt ja bei Montevideo! . . . Herr Gott, hat man denn sein bischen Geographie so

ganz vergessen?" Das ist ja derselbe Staat, in dem Montevideo . . . oder

wenigstens daneben! Und da haben wir vergeblich forschen lassen! Niemand in der ganzen deutschen Kolonie der Stadt wußte von einem Zernik und jetzt! ... Vielleicht ein Bruder, der nach Jahren endlich den Vermißten aufsucht und sich gerade in dasselbe Haus einlogiert . . . Aber daS wirft mir ja ein Stück de» ganzen Gebäudes zusammen, da» ich mir aufgezimmert, wenn jener Andere wirk­lich ein Baron Zernik und aus Amerika war! . . . Aber ist das denkbar! Selbst die Schiffslisten ergaben den Namen nicht: er konnte doch nicht nach Europa herüber geflogen sein ... und in der Wohnung war doch angegeben worden, er erwarte sein Gepäck aus Himburg! . . . Aber" Blenke schlug sich vor

die Stirnbrauchte er damals erst von Amerika gekommen zu sein? Er

konnte sich aus Montevideo nennen und doch schon vor Jahren von dort fortge­gangen sein! . . . Wieder die Schlange, die sich in den Schwan; beißt! Der Ring schließt sich und ich sitze mitten drinnen! Mit einem Zernik begann da« Drama und mit einem Zernik ... ja, eS wird damit enden? . . . Jedenfalls vermag dieser neue Zernik über den anderen Auskunft zu geben."

Der Schutzmann brachte den Atlas aufgeschlagen in der Hand, den Finger auf einen Punkt der Karte gelegt.

Stimmt! Montevideo, Uruguay!... Buenos Ayre», Argentina l" rief er, den AtlaS auf den Tisch legend.

Gut ich weiß schon; mein Gedächtnis verließ mich nur einen Moment bei dieser neuen Ueberraschung! . . ."

Blenke trommelte sich vor die Stirn.

Wir müssen das Eintreffen dieser Familie abwarten; sie kann uns nicht verdenken, wenn wir sie um Auskunft ersuche», namentlich hinsichtlich de» weib­lichen Individuums, das mit dem Toten war, dar mit dem schönen, blonden Haar Hm! Wenn da» Gesicht schon eine Marke trug, konnte der Scheitel nicht auch . . Gott segne diesen Zernik, daß er kommt um mir zu helfen! . . . Aber seltsam,