Auge, das als verloren gilt. Der so schwer Verunglückte, der in das Elisabethenkrankenhaus Ravensburg verbracht wurde, hat bis zur Stunde das Bewußtsein nicht wieder erlangt.

Ebingen, 16. April. (Briesberaubung.) Das Postamt hat einen Oberpostschaffner wegen des Verdachts der Beraubung eines gewöhnlichen Briefes aus Amerika nach Bitz sofort durch einen Kriminalbeamten festnehmen lasten. Der Betreffende hat die Beraubung des Briefes nach der Verhaftung einge­standen.

I Ostern eingesetzt hatte, fortgesetzt. An Heiligenwald sind von ' weit über hundert zur Neuaufnahme angemeldeten Kindern

Baden.

Gaggenau, 15. April. Bei dem Benzwerk beschäftigte Ka­nalisationsarbeiter sahen gestern vormittag auf der Murg eine männliche Leiche abwärts treiben. Es wurde festgestellt, daß die Leiche mit dem 35sübrigen Arbeiter Karl Grimm aus Lof­fenau identisch ist, der seit 28. Oktober v. I. vermißt wurde. Grimm ist allem Anscheine nach bei der Arbeit in die Murg gestürzt.

Konstanz, 16. April. Vor dem erweiterten Schöffengericht kam nach zweitägiger Sitzung die Verhandlung gegen die .Firma Gänswein G. m. L. H. zur Erledigung, die seinerzeit großes Aufsehen erregt hatte, als man dahinter kam, daß hin ter der großen Aufmachung an Reklame und Propaganda nicht viel mehr steckte, als die Schwindelei des 35jährigen früheren Flascheureinigers August Gänswein, des von ihm angestellten 26jährigen Kaufmanns Walter Gebhard und des Angestellten Christian Denzel. Gebhardt war wegen Untreue, Betrugs und Betrugsversuchs, die beiden anderen wegen Betrugs angeklagt. Gänswein hatte 1913 ein Liegenschafts- und Jrtkastobüro er­richtet. >das er 1923 in eine Aktiengesellschaft umwandelte. Er selbst war Direktor des Unternehmens und die beiden anderen Angeklagten seine Angestellten. Seit 1921 machte sich das Un­ternehmen durch eine große Reklame bemerkbar und gab an, daß es in 60 Städten Agenturen unterhalte. Ferner wurde be- behanptet, daß einem Konzern, dem sich die Firma angeschlosten habe, über 100 Firmen angehören würden, und daß man mit einer erstklassigen amerikanischen Firma liiert sei. Senatoren und bekannte industrielle Persönlichkeiten wurden als Aufsichts­räte angegeben. Der Zweck des Unternehmens war die Ver­mittlung von Darlehen, die unter den schwindelhaften Verhält­nissen natürlich den Geldsuchenden niemals in die Hände kamen, sodaß eine große Anzahl von Geschäftsleuten, die sich dem In­stitut anvertraut hatten, zum Teil recht erheblich geschädigt wurden. Das Urteil lautete für Gänzwein auf eine Gefängnis­strafe von fünf Monaten, für Gebhard auf eine solche von zwei Monaten und zwei Wochen und für Denzel auf einen Monat Gefängnis, der durch die Untersuchungshaft abgebüßt ist. Gänswein wurde Bewährungsfrist gewährt.

Handel und Verkehr.

Wirtschaftliche Wochrarundsch««.

Börse. Die Börse war in dieser Woche ausgesprochen flau. Nach der langen Periode der Aufwärtsbewegung im ersten Quartal ist die Stimmung an der Börse ruhiger gewor­den. Bei der langanhaltenden starken Kurssteigerung der letz­ten Wochen hatte sich eine Uoberfpekulation herausgebildet, die es nun zu korrigieren galt. Von allen Seiten lagen Verkaufs­aufträge vor. Die Kursrückgänge hatten das Ausland wie die inländische Kundschaft zu Realisationen veranlaßt. Zu den ver­stimmenden Momenten kamen noch die Pessimistischen Meldun­gen über die Freigabcfrage in Amerika, ferner der Einfluß der neuerlichen Franknbaisse.

Geldmarkt. Die Geldmarktlage ist außerordentlich flüs­sig. Das Angebot hat in Tagesgeld weiter zugenommen. Die Rückwärtsbewegung der Zinssätze ist ein deutliches Zeichen für eine günstigere Entwicklung. Man erwartet, daß unter dem Druck namentlich -er landwirtschaftlichen Wünsche es im Mai zu einer nochmaligen Ermäßigung des ReichsbankdiÄonts kom­men werde. Auch rechet man mit einer baldigen Herabsetzung des Privatdiskontsatzh' der dann wiederum >den Reichsbank­diskont nach sich ziehen würde. Es fehlt übrigens auch sonst nicht an Anzeichen für eine Besserung der Lage. So wurde die bprozentige deutsche Kommunal-Goldanleihc von 1926 im Be­trag von 40 Millionen Mark gleich am ersten Tag der Auf­legung so stark überzeichnet, daß sie bereits am zweiten Tag geschlossen werden mußte. Es sind in der deutschen Wirtschaft offensichtlich Reserven vorhanden, wie sich bei dieser Gelegen­heit gezeigt hat. .

Produktenmarkt. Die Getreidebörsen waren auf höhere Meldungen des Auslandes hin stark befestigt und die Preise zogen stetig an. An der Stuttgarter Londesprodukten- börse blichen Heu und Stroh mit 6,5 bzw. 4,5 Mark Pro Dop­pelzentner unverändert. An der Berliner Produktenbörse no­tierten Weizen 295 (4-12), Roggen 181 (->4), Winter- und Futtergerstc 176 (4-13), Sommergerste 213 (4-15), Hafer 202 ch-3) Mark je Pro Tonne und Mehl 39 (4- K) Mark Pro Doppelzentner.

Warenmarkt.) Die Frankfurter Frühjahrsmesse hatte stark unter der Ungunst der wirtschaftlichen Verhältnisse zu lei- >den. Die Ausstellungsziffer hatte beträchtlich nachgelassen und auf allen Märkten herrschte starke Zurückhaltung vor. In Köln und Königsberg wurden dieses Jahr überhaupt keine Frühjahrsmessen gehalten. Doch lassen die wirtschaftlichen Zu­kunftsaussichten eine bessere Beurteilung zu. Die Arbeitslosig­keit ist in der zweiten Hälfte des'März um vier Prozent zu- rückgegangen. Nur in einigen Großstädten war noch ein An­wachsen zu beobachten während in ländlichen Bezirken der Rückgang teilweise übe, 10 Prozent ging.

Viehmarkt. Aftf den Schlachtviehmärktcn zogen die Preise für Großvieh etwas an. Auf den Schweinemärkten gingen bei der fast übermäßigen Zufuhr die Preise zurück.

Holzmarkt. Auf den Rundholzmärkten ist die Ver­kaufstätigkeit lebhafter geworden. Die erzielten Preise beweg­ten sich in Württemberg zwischen 115 bis 128 Prozent der Forsttaxe.

Neueste Nachrichten.

Stuttgart, 16. April. Bon Dr. Schcrmcnm und den übrigen Mit­gliedern der Zentrumsfraktion ging folgende Kleine Anfrage ein: Bon ollen Seiten laufen lebhafte Klagen darüber ein, daß, nachdem die Gesuche samt den verlangten Unterlagen und Zuwendung aus den 7>/,prvze»tigen Hypothekendarlehen der Rentenbankkreditanstalt aus Mitteln der Golddiskontbank längst an die Landwirtschaftliche Ge­nossenschaftszentralkasse, die Württ. Notenbank, die Wllrtt. Hypo­thekenbank usw. abgegangen sind, immer noch keine Aussolgung der dringend benötigten Darlehen erfolgt. Dadurch ergeben sichln vielen Fällen höchst störende und wirtschaftlich? Folgen. Fst das Staots- ministerium bereit, sich für möglichst rasche Erledigung der Gesuche einzusetzen, evtl, auf Abstellung der Hemmnisse, die wohl in der An­häufung der Gesuche bei wenigen Zentratinstitulen liegen, nach Kräften bedacht zu sein? »

Stuttgart, 16. April. Die Abg. Dangel und Strahl lZtr.) haben im Landtag zwei Kleine Anfragen gestellt. Die erste lautet: Den Ge­meinden werden für den Einzug der staatlichen Steuern vom Finanz- amt 0,75 Prozent vergütet. Die Finanzämter dagegen erheben bei dem Einzug der Landeskirchensteuer 5 Prozent. Ist das Staatsmi­nisterium bereit, diesen Satz gleichfalls auf 0,75 Prozent festzusetzen? Die zweite Anfrage wünscht daß für diejenigen Gemeinden, die gering- wrrtige Waldungen besitzen und kaum nennenswerte Einnahmen aus denselben beziehen, die Beförsterungskosten bezw. den Bewirtschaftungs- beitrag alsbald ermäßigt bezw. nachgelassen werden. Dieser Beitrag beträgt jetzt 3 Mark für l Hektar und betrug vor 1911 nur 80 Pfennige

Saarbrülftn, 16. April. Zu Beginn des neuen «Schuljahres i hat sich die Flucht aus den französischen Schulen, die bereits vor >

nur zwei in der französischen Schule erschienen. Äehnlich lie­gen die Verhältnisse auch in den übrigen Orten des Saar­gebiets. Die französischen Schulen sind wegen des vollständi­gen Fehlens neuer Schüler bereits heute auf dem Aussterbeetat.

Frankfurt, 16. April. Gestern abend brach aus noch unbekannter Ursache aus dem Gelände einer Schuhfabrik an der Hanauer Land, strotze Großfeuer aus, das sich rasch aus die Lagerschuppen der Schuh fabrik ausdehnte und auf das massive Gebäude des Frankfurter Brauhauses Übergriff, in dem sich große Vorräte an Heu und Stroh befanden. Der Feuerwehr gelang es schließlich, eine weitere Ver­breitung ves Feuers zu unterbinden. Die Aufräumungsarbeiten dauerten die ganze Nacht. Der Brandschaden wird insgesamt aus etwa 200000 Mark geschätzt.

Mühlhausen i. Th., 16. April. In der Nacht vom 14. zum 15. April wurden aus der Strecke MühlhausenOberdorla zwei An­schläge gegen die Nachtpersonenzüge durch Auflegen von Eisensachen auf die Schienen verübt. Bei dem ersten Anschlag schob die Ma­schine des einen Personenzuges die Laschen beiseite, während der zweite Anschlag durch rechtzeitiges Entdecken vereitelt wurde. Die Polizei hat die Untersuchungen ausgenommen, hat jedoch noch nichts ermitteln können. Auf die Ergreifung der Täter ist eine Belohnung von 300 Mark ausgesetzt worden.

Langewiesen, 16. April. Das Ministerium für Inneres und Wirtschaft hat die Verfügung vom 24. November 1925, wonach Ge­meindevorsteher Worch seines Amtes enthoben wurde, wieder aufge­hoben. Daraushin hat Gemeindevorsteher Worch seine Amtsgeschäste wieder übernommen.

Kamenz, 16. April. Die 74 Jahre alte unverehelichte Sozial­rentnerin Berta Thiele hat einen fünfjährigen unehelichen Knaben, mit dessen Pflege sie betraut war, mit einem Hammer erschlagen. Sie will Selbstmordgedanken gehabt haben und.den Kleinen nicht allein habe zurücklassen wollen.

Berlin, 16. April. Der Parteivorstand der sozialdemokratischen Partei hat den Parteiausschuß für nächsten Dienstag zu einer Sitzung nach Berlin berufen, die sich mit dem gesamten Material besoffen wird, das bisher im Sachsenkonflikt vocliegt.

Berlin, 16. April. Reichspräsident von Hindenburg empfing heute mittag 12 Uhr eine Abordnung der mexikanischen Studienkommission, vie von dem Präsidenten der Vereinigung der mexikanischen Handels­kammern, Fernandez, geführt und von dem mexikanischen Geschäfts­träger begleitet war. Wegen des gemeldeten längeren Urlaubs, den Reichswehrminister Geßler vor einigen Tagen antrat, betraute der Reichspräsident den Reichsinnenminister Külz mit der Wahrung der Geschäfte des Reichswehrministers. Der Kunsthistoriker Dr. Karl Einstein, der gestern in der Galerie Flechtheim von dem Bildhauer Ernesti di Fiori mit einem schweren Buche einen Schlag über den Kopf erhielt, weil di Fiori sich von Dr. Einstein zu scharf kritisiert fühlte, wird, wie dieB. Z." berichtet, gegen den Bildhauer Straf­antrag wegen tätlicher Beleidigung stellen. Die deutsch-russischen Verhandlungen erfahren Schwierigkeiten wegen der unbedingten Neu­tralität Deutschlands gegen Rußland, wenn dieses der Angreifer ist.

Insterburg, 16. April. Wie dieOstdeutsche Bolkszeitung" be­richtet, ereignete sich gestern abend 6 Uhr auf der Chaussee Gumbinnen- Insterburg ein schwerer Autounfall. Der Generaldirektor der Königs- berger Niederlassung der Gemeinschaft deutscher Aulomobilsabriken Alex Mies und der Verkaufsrepräsentant derselben Gesellschaft Rueß fanden hierbei den Tod.

Hreslau, 17. April. Der ehemalige König August von Sachsen hat § Beleidigungsklage gegen die kommunistische Presse in Schle­sien erhoben, die vor dem Abschluß des Volksbegehrens Enthüllungen über die Art und Weise des Erwerbs des Gutes Königsfeld durch das Haus Wettin gemacht hatte.

Bremen, 17. April. Der Former Ording war am 12. Mai 1921 von der Bremer Strafkammer wegen Kirchendiebstahls zu 3 Jahren Zuchthaus verurteilt worden, die er in Bremen verbüßt hat. Aus Anordnung des Hanseatischen Oberlandesgerichts wurde im Wieder­aufnahmeverfahren das Urteil aufgehoben und Ording freigesprochen.

Hamburg, 16. April. Am Donnerstag abend spielte sich in Ham­burg eine schreckliche Familientragödie ab. Als ein Mitmieter der Wohnung des Werkmeisters Ludwig Hahn nach Hause kam, strömte ihm starker Gasgeruch entgegen. Diecherbeigerufene Polizei fand das Ehepaar Hahn in der Küche am Fußboden liegend vor. Hahn hatte seine Frau durch einen Schuß in die Schläfe schwer verletzt und darauf sich selbst erschossen, lieber die Ursache dieser Bluttat verlautet folgendes: Hahn hatte vor vier Jahren mit seiner damals 16 jährigen Tochter in unerlaubten Beziehungen gestanden, die nicht ohne Folge blieben. Das damals geborene Kind scheint von Hahn ermordet ward» r zu sein. Da Hahn befürchten mußte, wegen seiner Verbrechen verhaftet zu werden, hat er anscheinend die Bluttat begangen.

Wien, 16. April. Heute vormittag wurde der österreichisch-pol­nische Schtedsgerichtsoertrag von dem polnischen Ministerpräsidenten Graf Skrzynski und Bundeskanzler Ramek unterzeichnet. Der we­sentlich' Unterschied der zwischen dem Vertrag mit Polen und jenem bestells«oen Oesterreich kürzlich mit der Tschechoslowakei abgeschlossen hat,P' /gt darin, daß in dem polnischen Abkommen nicht ein ständiger Vergftichsrat eingesetzt, sondern bestimmt wird, daß für jeden ein zelnen Streitfall ein Schiedsgericht zu bestellen sei.

Locarno, 16. April. Reichsminister Dr. Stresemann ist heute vormittag von hier nach etwa vierzehntägigem Aufenthalt nach Deutschland abgereist, um über Stuttgart, wo er an dem Parteitag der Deutschen Volkspartei leilnehmen wird, nach Berlin zurllckzu- kehren.

Oslo, 16. April. Heute nacht brannte in Ibestad, Amt Tromsö, ein Bauernhof nieder. Zwei Erwachsene und fünf Kinder sind in den Flammen umgekommen.

Washington, 17. April. Der Marinesekretär Wilbur forderte vom Kongreß die Bewilligung von annähernd 20 Millionen Dollar für die Errichtung bezw Verbesserung van Flottenstützpunkten. Die Hälfte dieser Summe ist für Pearl Harbour auf Hawai bestimmt.

Zurückerstattung der Weinsteuer.

Stuttgart, 16. April. Der Abg. Schees hat folgende Kleine Anfrage gestellt: Mit Wirkung vom 1. April 1926 ab hat der Reichstag die Reichsweinsteuer aufgehoben. In Württemberg sind fast sämtliche Wirte sog. Verbraucherwirte die die Wein­steuer schon bezahlt haben. Es ist in Württemberg üblich, daß die Wirte ihren gesamten Bedarf an -er Kelter kaufen. Da­durch unterstützt das Wirtsgewerbe in erster Linie den einhei­mischen Weinbau. Auch die dielen Wirte, die Most verschenken, kaufen im Herbst das Obst und stellen den Most für das ganze Jahr her. Es entspricht der steuerlichen Gerechtigkeit, daß den Verbraucherwirten die Wemsteuer für ihren bis zum 1. April 1926 nicht verkauften Wein 'wieder zurückerstattet wird. Im Interesse einer gleichmäßigen Behandlung aller Wirte ist dies geboten. Ich frage das Finanzministerium, welche Schritte vom Finanzministerium bei den zuständigen Reichsstellen unternom­men werden, um den besonderen Verhältnissen Württembergs Rechnung zu tragen.

Prozeß ge a drei ehemalige Reichswehrsoldaten.

Essen, 16. April. Vor dem Schwurgericht wurde der Mord- Prozeß gegen mehrere frühere Reichswehrsoldaten beendet. An­geklagt waren der 51jährige ehemalige Oberdeckoffizier Fuchs, der 25jährige Matrosengefreite Kruppa und der 27jährige Ge­freite Gaul. Sie haften nach dem Kapp-Putsch beim Einrücken der Reichswehr in das Industriegebiet den Straßenbahnführer Maurer in Essen des Nachts verhaftet und auf dem Transport nach Bottrup angeblich auf vorherigen Befehl des Oberleut­nants Müller erschossen. Der Staatsanwalt ließ die Anklage wegen Mordes fallen und beantragte wegen Totschlags gegen Fuchs 3 Jahre Gefängnis und wegen Meineids 3 Monate Zuchthaus und Verlust des Osfizierstitels, gegen die beiden Mitangeklagten wegen Totschlags 2^ Jahre Gefängnis.

Der Kredit des Reichs zur Förderung des Klemwohnuussbaus.

Berlin, 16. April. Bon dom zur Förderung des Kleinwoh-

I nungsbaus bewilligten Kredit von 200 Millionen hat der Reichsminister der Finanzen die ersten 40 Reichsmark zu dem Zinssatz von 6X Prozent bereit^D Der Bauherr erhält diesen Zwischenkredit von vermut?' Anstalten zu dem Zinssatz von 7 X Prozent. «ttndy,

Die Handwerker gegen den Abbau der Technischen NrM,

In einer Eingabe des Deutschen Handwerks- und GekiörE' kammertages gegen die von gewerkschaftlicher Seite erk^ Forderung nach Auflösung der Technischen Nothilfe heiki ^ Das Handwerk hält den Schutz der lebenswichtigen HEl

nicht. fur^eine^Ahwchrmaßnahme gegen Streiks, sondern m

einen selbstverständlichen Schutz und eine Betätigung staats gerlicher Verantwortung. Wir bitten daher, bis auf weites von einer Beseitigung der Technischen Nothilfe absehen ^ wollen. ^

Fürstenabfindung und Duellfrage.

Berlin, 16. April. Die Kompromißvorschläge, über di» heute in der Angelegenheit der Fürstenabfindung zwischen den Regierungsparteien des Reichstags und der Reichsrogiem« eine Einigung erzielt worden ist, decken sich inhaltlich mit dem Kompromißentwurs, der vom Rechtsausschuß des Reichstaaz vor Ostern in 'der ersten Lesung erledigt worden ist, nur sind auf Wunsch des Reichsjustizministeriums einige andere For- mulierungen des Textes gewählt worden. Die wesentlichen Re stimmungcn des Kompromisses gehen dahin: Der Sonderae richtshos für die Auseinandersetzungen zwischen den Ändmi und den ehemaligen Fürstenhäusern soll außer dem Vorsitzen, den aus vier richterlichen und vier nicht richterlichen Beisitzern bestehen. In den Fällen, wo eine Gesamtabsindung stattgefun- den hat, kann nur auf Antrag beider Parteien das Verfahre» wieder ausgenommen werden. Bis zum Jahre 1950 dürfen die aus den Entschädigungen gewonnenen Mittel nur zum privat- wirtschaftlichen Gebrauch oder zu wohltätigen oder zu kulturel len Zwecken verwendet werden. Ebenfalls bis zu diesem Jahn darf ein ausgezahltes Kapital nur mit Genehmigung des Lan­des in das Ausland gebracht werden. In der neuen Formulie­rung wird der Kompromißentwurf am nächsten Dienstag dem Rechtsausschuß des Reichstages vorgelegt werden. Bei dieser Gelegenheit wird der Reichsinnenminister Dr. Külz eine Erklä­rung zur Frage des versassungsändernden Charakters des Ge­setzes abgeben. Die Erklärung steht jedoch offiziell noch nicht fest. Weitere Verhandlungen mit anderen Reichstagsparteien in der Frage dieses Gesetzentwurfes sind nicht vorgesehen

Für das Gesetz zur Vereinfachung des Militärstrafrechtes, bei dem es sich bekanntlich um die Dienstentlassung gM Dnellvergehen handelt, liegt dem Reichsrat bereits ein neun Entwurf vor. Die heute zwischen den Regierungsparteien uft der Regierung in dieser Angelegenheit erzielte Einigung richtet sich dahin, daß dieser Entwurf noch verschärft werden wird; es soll nämlich aus Aberkennung des Amtes erkannt werden kön­nen, aber in besonders schweren Fällen, wie etwa bei leicht­fertigem oder ehrlosem Verhaften auf Aberkennung des Amtes erkannt werden müssen. Diese Bestimmungen sollen für alle Beamte allgemein, also nicht mehr allein für Offiziere gelten.

für ReserviM zu

Rom, 16, Avri t im Gebiet von M-

k Sonmli-Landes ge

!' Herrschaft herzusiei

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Moskau, 16, A M Las ftanzosilch sei, daß das frauzo i sion nach Polen ge! ! gaben soll von El Molen abgegangen Mese Lieferungen - steht auf sofortiger - D

Moskau, 16, 2 wonez hat m Mos regierung hervorge zahlreiche Prrvate Z i stehen, mit ausland , ftstgestellt worden,

: von Mattosen aus! schwarzen Bönen .jeder Preis gezahlt

Besuchet mit E

Reichs,

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in Stadt und La, haltmen Vorträge sundheitspflege.

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Borfitzender des

Fr, Heinzel

Eine mexikanische Ehrung.

Berlin, 16. April. Die in Berlin weilende mexikanische Studiengesellschaft machte ans Einladung der preußischen Staatsregievung auch einen Ausflug nach Potsdam; dort Hot der Wortführer der Mexikaner eine Rede gehalten, die weit über den Rahmen einer Gelegenheitsrede und internationalen Liebenswürdigkeit hinausgeht. Er sprach von der historischen Größe Potsdams, sprach davon, daß das deutsche Volk ans seine glorreiche Geschichte stolz sein kann, um dann fortzusahrrn: Gerade an Orten, an denen die Besten ihrer großen Männer ruhen, können die Völker in Zeiten des Unglücks und der Prü­fung neue Kräfte und neuen Akut zu schöpfen suchen, um wie­der mit Erfolg den Kampf um ihr Wohlergehen auszunehmen. Erheben wir uns also zur Ehrung solch heiliger Erinnerungen und so glorreicher Toter und gedenken wir dabei auch der ein­fachen Soldaten, die in schlichter Pflichterfüllung für ihre ruhm­reiche Fahne starben! Der Mexikaner zitierte schließlich aut den Reichspräsidenten ein Wort, das einmal für Washington aeprägt wovden ist: Er war der Erste im Kriege, der Erste im Frieden und der Erste im Herzen seiner Mitbürger!

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Wie Frankreich abrüstet.

Paris, 16. April. Der französische Senat erörterte heute das Marinebudget. Der frühere Marineminister Raibelti hielt eine bedeutungsvolle Rede, in der er mit deutlicher Anspielung auf die Tripolisfahrt Mussolinis anssührte, daß Frankreich als Mittelmeermacht die Freiheit haben müsse, mit Nordasnka Verbindungen aufrecht zu erhalten und daß es als Kolonial­macht vollkommene Freiheit der Meere brauche. In Washing­ton habe 'Frankreich große Opfer gebracht, weitere könne es nicht zugestehen. Es könne nicht zulassen, daß man die Frage der Rüstung zur See von der Rüstung zu Lande und der Rü­stung in der Luft trenne. Me Nationalverteidigung brwet

eine Einheit. Frankreich könne nicht dulden, daß man die Un­terseebootwaffe abschaffe. Die Zahl seiner Schisfseinhenw mußte der maritimen und kolonialen Bedeutung Frankreichs entsprechen. Während des Krieges habe Frankreich große Ver­luste zur See erlitten. Alles müsse neu geschaffen Vierden, Nunmehr befänden sich 72 Schiffseinhciten auf Kiel und 32 da­von werden demnächst in Dienst genommen werden. Erspar­nisse müsse man auf anderem Gebiete machen. Die alte fran­zösische Marine müßte verschwinden und eine neue junge schaffen werden. Das Programm der Seeflugzeuge müsse IW beendet sein. Raibelti beklagte sich darüber, daß Frankreich 150 Seeoffiziere und 2000 Matrosen fehlten, es müßten die not­wendigen Maßnahmen ergriffen werden, um diesem Uebehmm abzuhelfen. Der Senator Vinachon erklärte, daß der Wind von Locarno die französische Flotte auf dem Meere nicht Nie­derschlagen dürfe. In der Debatte gaben sämtliche Redner der Erwartung Ausdruck, daß Frankreich seine Seestreitkräfte ans- bauen werde, um Italien gewachsen zu sein. Ein Senator ve- hauptete, daß Italien 27 Flugzeuggeschwader habe, Frankreich nur 10 mit 214 Sceflugzeugen. Ein anderer Redner führte me zahlreichen Unfälle der französischen Seeflngzeuge auf me man­gelhafte technische und moralische Ausbildung der Flieger zu­rück, Der Präsident der Marinekommission bedauerte, oa° Frankreich nicht die gleichen Anstrengungen zur See mackste wie Italien. Das Mittelmeer sei groß genug für Frankreich M Italien, aber ohne eine starke Marine könnte Frankreich mW fortbestehen. Der Senator Lemery stellte fest, daß die tt«, zöstsche Marine im Mittelmeer von den Italienern uberttop werde und daß unter den französischen Seeleuten vollkomm Entmutigung herrsch. Der Marineminister bemühte stau rnhigung zu schassen und führte aus. Laß eine große neuer Kreuzer und neuer Torpedoboote gebaut worden!.. Die Versuche mit ihnen hätten alle Erwartungen uvrrtrofM -

Außerordentlich bedeutungsvoll müssen die Schlußlatze w ! ner Rede erscheinen. Sie lauten: Jedes große Volk muß^ Marine haben. Möge niemals ein Krieg ausbrechen. . ..

dies aber der Fall wäre, würden die Marine und die Lufsiw eine Rolle ersten Ranges spielen. Das Meer musst frei >, ^ Niemand habe das Recht zu sagen:Dieses Meer gehört - Kein Gebiet ist in größerem Maße international. A, Senatoren fragte keiner den Minister, ob Liefe Grrmdfatze ans Deutschland Anwendung finden.

40 Millionen für NeservistenansbMmrgsschulrn.

. Am Donners '/«4Uhr, kommen ' strikt I Abt. Hinter> Abt. Oberer und streich zum Verkauf Banstangen:

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Paris, 16. April, Der Kriegsministtr Pamkvs einen Kredit von 39800000 Franken, um Ausbtldungsicyu

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