> gemeinsamen Aufrus dalen des Volksblocks,

Dr Marx sprach heute Zolksblock im Berliner nz auf den Gedanken

-anzösische Kahinett trat samme». In den Krei- ett Piainleve gegenüber Iinanzkreise das Kabi-

ungsnachrichten zufolge gsverträge zwischen der inotiv- und Waggon­mark genehmigt. Ein n ist schon nach Ruma-

Krankenhaus in San Gruppen in San Nemo iret wieder freigegeden

rotzkis ist wiederherge- ioskau wird erwartet >at 37 an den Unruhen iligte Personen zu Ee- I.ihren verurteilt. Du Optische Militärkadettr» jr wegen Aufruhrs sn-

für Marx.

zart, 17. 71, rl'. sammlung sprach sident Dr. Hell- Ltürmischer Bei- dem Podium er­wach packend uns lten der Beant- tandidaten Marx ckigen protestanti- k würde. ReichSprüsidente« ikommenheit ver- epräsentative und um die repräsen- ch keinen besseren Marx. Er her­über natürlichen ichspräsident auch lösen hat, nötigt en anzuschneiden, inlichkeit von aussprechen: ES ihm als Reichs- ü

iber alle Parter- : Die natürliche ch die Demokratie r sicheren Hüter ver oben auf dem die Persönlichkeit, c Republik srdstig !, herzliches Ver­dat. Es sei darum I Reichspräsident läßlicher Schützer er Beifall.) Die ff protestantischer dahin, daß eine k angestrebt wer- t sein, daß Marx widerliche Ueber- wird.

illionen Menschen er der klerikalen j nie,Reichspräsi- t mit Demokratie rung.s Schließlich dern es sind die v. Hierin haben t eine der lauter- Figuren, die daS j n Marx sei daS die Politik über- ! im Ausland, in durch die Lauter­te der Intelligenz und er sei klug einer Klerikali- bätte, das ganze Abwehrblock zu-

Weg einer Kleri- ht beschritten wer- was für ein Geist en würde, wenn ididatur man alS müsse. Bei allem : Kreisen zolle, sei litische Natur sei. stehen uns bevor, ewaltigsten Sinne durch und durch Zpitze des Reichs nhurgs sei Marx mischen Parteien, irechnungSsähigeu. Seifall.!

f^n, ist, daß er ei« tepublik und ver- u unsres deutsche» r, minutenlanger

ftag.

trat heute nachmittai erwies den Nachtrags- tischen Staates an der mberg mit 44 000 Mk in die Beratung des , das der Abg. Roth lg. Der Entwurf sei age und bringe über- steuer für 1924 durch r geschwächten Wirk­te Landwirtschaft er- die Gewerbesteuer er- he Belastung des Ge- Wenn das draußen der Entrüstung uns lebt habe. Der Abg Entwurf die Wieder- iaster zwischen Land- Habe bisher zu wenig »Heuer belastet sei, so-

datz der Bauer zum Steuerzahlen Schulden machen und sparen müsse daß chm die Rippen krachen. Der Abg. Keil (Soz.) er­klärtes der Entwurf zeige, Laß auch die fetzige württembergischc Regierung mit Wasser koche. Den Mängeln der bisherigen Gewerbcbesteuerung hätte schon längst abgetwlsen werden kön­nen Notwendig sei eine Staffelung der Gewerbesteuer. Der Redner beantragte das 2)4 fache bei Betrieben mit Baraus­zahlungen von über 1000 Mark, das 2fache bei 5001000 Mark, ^s 1X- fache bei 200500 WLark und das lsachs bei weniger als 200 Mark. Der Aibg. Rath (D.V.) wies darauf hin, daß das Gesetz die Möglichkeit biete, bei Härten eine Milderung eintreten zu lassen. Der Abg. Bock (Ztr.) erklärte, an das Gewerbe würden keine zu hohen Anforderungen gestellt. Auch die kleinen Leute könnten die Steuer, die ihnen zugemuret werde, tragen. Der Entwurf entspreche dem Gebot der steuer- listMi Gerechtigkeit und eine Staffelung sei nicht notwendig. Nachdem dann noch der Abg. Becker (Komm) sich gegen,den Entwurf ausgesprochen hatte, wurde in dessen zweite Lesung eingetreten, wobei sämtliche Parteien die im Steuerausschuß abgelehnten Anträge wieder aufnahmen und Finanzminister Dr. Dehlinger betonte, daß der Entwurf den Grundsatz der Gleichwertigkeit zwischen Grund- und Gewerbekataster vertrete, um den Reinertrag mit -demselben Steuersatz zu belasten, gleichgültig ob er aus Grundeigentum oder Gewerbebetrieb stammt. Morgen wird die Beratung fortgesetzt.

Stuttgart, 17. April. (Unerträgliche Schullasten.) Tie Zentrnmsabgeordneten Pollich, Dr. Schermann und Genossen haben im Landtag folgende Kleine Anfrage gestellt: Eine An­zahl kleinerer Schulgemeinden hat sich unter großen Opfern be­reit finden lassen, die abgebauten Lehrstellen an ihren Ein­klassenschulen aus Gemeindemitteln aufrecht zu erhalten. Nun stellt sich heraus, daß diese Gemeinden auf die Dauer nicht in der Lage sind, hierfür von sich aus die immerhin beträchtlichen Mittel aufzubringen. Ist das Staatsministecium bereit, diesen Gemeinden im laufenden Rechnungsjahr durch hinreichende Staatszuschüsse die Möglichkeit zu geben, ihren Kindern weiter­hin die Wohltat einer Ortsschule zu erhalten und ist es ferner geneigt, im Haushaltsplan 1926 Mittel bereit zu stellen, um die Wiedererrichtung der abgebauten Stellen nnd ihre vorläu­fige Besetzung mit außerplanmäßigen Lehrern zu ermöglichen? Zahlreiche Schulgemeinden sind nicht in der Lage, die erhöhten Leistungen zu den Lehrergehältern, die ihnen nach dem Schul­lastengesetz neuerdings auferlegt sind, ans ihren Einnahme!: zu Hecken. Diese Schwierigkeiten lösen zwangsweise höchst un­liebsame Störungen im Verhältnis zwischen Gemeinde, Schule und Lehrpersonen aus.. Aus den Mitteln des Ansgleichsstocks, auf den bis jetzt diese Gemeinden zu verweisen waren, ist eine wirksame Hilfe nicht zu leisten. Ist das Staatsministerium bereit, aus der eigenen Erkenntnis dieser Unzuträglichkeiten heraus noch im Rechnungsjahr 1925, wie früher üblich, aus­giebige -Staatszuschüsse zu den persönlichen Schullasten der Gemeinden zu reichen?

Stuttgart, 17. April. Der Aeltestenausschutz des Landtags beriet heute die Geschäftslage des Landtags für die folgenden Wochen. Ans Grund gegenseitiger Vereinbarung soll in etwa zehn Tagen, das heißt nach der Reichspräsidentenwahl, der Entwurf der Besoldungsordnung im Ausschuß durchberaien werden. In: Anschluß daran soll voraussichtlich :n der Zeit vom 12. bis 16. Mai die Vollversammlung des Landtags tagen, um die Besoldungsordnung und den Enrwurf des Aerzte-, Zahnärzte-, Tierärzte- und Apothekerkammergesetzes zu bera­ten. Da voraussichtlich Anfang Mai auch der Etat für das Jahr 1925 dem Landtag zugehen wird, könnte bei dieser Voll­versammlung außerdem die Generaldebatte über den Etat statt­finden.

Aufruf des Reichsblocks in Württemberg.

Aus Hindenburg, den volkstümlichsten aller Deutschen, Ver­eine wunderbare Spannkraft des Körpers und des Geistes im hohen Alter sich erhalten Hai, haben sich in geschlossenem Front die rechts und in der Mitte stehenden Parteien und sämtliche überparteiliche Verbände geeinigt, allen voran Dr Jarres, der Vertrauensmann von nahezu elf Millionen Wählern. Die Osterbotschaft des alten Recken muß jedem deutschen Manu und jeder deutschen Frau, vor allem auch unserer Jugend, ans Herz greifen. Klar vor aller Augen liegt heute das Ziel des zweiten entscheidenden Wahlgangs um die Präsidentschaft des Deutschen Reiches! Dort Marx und der unnatürliche, von den Partei­führern gegen den Willen der Wähler befohlene Zusammen­schluß von Parteien und Weltanschauungen, die sich wie Feuer und Wasser scheiden. Hier Hindenburg, hoch über den Parteien, unabhängig nach allen Seiten, der Mann der strengen Pflicht­erfüllung, einzig den Blick gerichtet auf das große Ganze, treu seinem Volke. Dort Marx! Der Beauftragte der Sozialdemo­kratie, dessen Wahl den Sturz der heutigen Reichsregiernng, neue innere Krisen und Kämpfe und höchste Jnflationsgcfahr bedeuten würde. Hier Hindenburg! Nicht der Vertreter des Geldsacks, nicht der Adam: des Krieges, nicht der Platzhalter der Monarchie nein! Der Bürge ruhiger nnd stetiger Fort­arbeit an dem Werk des sozialen Ausgleichs, des wirtschaftlichen und nationalen Wiederaufstiegs, der Bürge für Sauberkeit der Verwaltung, für Zucht und Ordnung in deutschen Landen. Wo ein Hindenburg ist, ist kein Barmat, kein Bauer, kein Höfte! Unfern Hindenburg wählen geschlossen die vaterländisch den­kenden Wähler! Wo es gilt, diesem Mann den Sieg zu schas­sen, schwindet die Wahlmüdigkeit. Unfern Hindenburg wählen daher auch die demokraAschen schwäbischen Männer und Frauen, die keinen Zentrwmsmann an der Spitze des Reichs wollen. Ihm werden Tausende von gläubigen Katholiken ihre Stimme geben, die kein Verständnis für den Bund des' Zentrums mit der roten Internationale haben. Hindenüurgs Ruf folgt vor allem das Millionenheer der Frontsoldaten, in welchem poli­tischen Lager sie sonst stehen, welchem Berussstanü sie angehören mögen! Die gewaltigste geschichtliche Leistung des deutschen Volkes verkörpert sich in der unantastbaren Ehrwürdigkeit Hin- denburgs. Ihr wollen wir folgen!

Hindenburg sei Reichspräsident!

Der Reichsblock in Württemberg.

Das Verfahren gegen die Girozentrale.

München, 17. April. Zu dem staatsanwaltichaftlichen Ver­fahren gegen die Girozentrale meldet dieAllgemeine Zeitung am Abend", daß ein Haftbefehl gegen einen Direktor des Lohrcr-Siemens-Konzerns erlassen worden sei und daß die Bücher dieses Konzerns, der Millionen-Kredite von der Giro­zentrale erhalten hatte, beschlagnahmt wurden. Auch in Mün­chen sei eine aufsehenerregende Verhaftung vorgenommen wor­den. Es handle sich hierbei um den Vermittler der Kredite an denLefi"-Konzern. Von amtlicher Seite liegen Erkliftun- l gen zu der Angelegenheit im Hinblick auf die Weiterführung der Untersuchung noch nicht vor.

Vertranenskundgebung aus Zentrumskrrisen für Hindenburg.

Wie aus Hannover berichtet wird, sind bei dem General­feldmarschall von Hindenburg ans dem Rheinland und aus Westfalen von Mitgliedern des Zentrums zahlreiche Briefe ein­gegangen, in denen entschieden gegen eine in der Presse ver­öffentlichte Zuschrift gegen den Generalfeldmarschall protestiert ^rrd. Die Verfasser bemerken, daß sie trotz ihrer Zugehörig­st zum Zentrum für Hindenburg stimmen würden. Die un­

lautere Kampfesweise gegen Hindenburg habe ihn«: diesen Ent­schluß erleichtert.

Der Barmatausschutz des Reichstags.

Berlin, 17. April. Im weiteren Verlauf wurde von deutsch nationaler Seite gefragt, welche deutschnationalen Persönlich­keiten und Vereinigungen Liebesgaben von Barmat erhalten hätten. Barmat nannte u., a. einen deutschnationalen Verein in Amsterdam. Dann habe jauch ein deutschnationalec Abgeord­neter Geheimrat Schultz ihn gebeten, chm eine Aufsichtsrats­stellung zu verschaffen. Der deutschnationale Reichstagsabge­ordnete Schnltz-Bromberg, der darauf vernommen wurde, er­klärte, Julius Barmat überhaupt nicht zu kennen. Auf wei­teres Befragen führte Barmat aus, daß ihm die Freundschaft mit politischen Persönlichkeiten eher geschadet als genützt habe. Zu seinen persönlichen Bekannten hätten auch die Zentrums­abgeordneten v. Papen, Guerard, Lange-Hegermam: und an­dere gehört. Es wurde darauf die Angelegenheit des Dar­lehens des kommunistischen Abgeordneten Körnen behandelt, der als Zeuge ebenfalls vernommen wurde. Ausführlich ging dann der Ausschuß auf die Erbringung der Einfuhrbewilligung Bar­mats ein., Die Verhandlungen wurden darauf auf Samstag vertagt.

Reichswirtschäftsminister Neuhaus im Haushaltsausschutz.

Berlin, 17. April. Im Haushaltsausschuß des Reichstags erklärte Reichswirtschastsminister Neuhaus, daß er eine all­gemeine Senkung des Lohnstandes aus verschiedenen Gründen weder für durchführbar noch für wünschenswert halte. Anderer­seits müsse er sich im Interesse der Wirtschaft dagegen wenden, daß der Äohnstand an einzelnen Stellen in unüberlegter Weise in die Höhe getrieben würde. Den Anträgen auf Aufhebung der Preistreibereigesetzgebung stimmte der Minister grundsätz­lich zu. Die Reichshandwerkerordnung werde beschleunigt den gesetzgebenden Körperschaften vorgelegt, ebenso werde die Vor­lage der ZolltarifLildung alsbald erfolgen. Zur Frage des spanischen. Handelsvertrages bemerkte der Minister, die Re-

gierung sei der Meinung, daß wir ein definitives Abkommenft^,',^ ^ mit Spanien, das den Interessen der Ausfuhr und dem Schutz des Weinbaues genügend Rechnung trage, am besten dadurch erreichen könnten, daß das vorläufige Abkommen ratifiziert und alsbald in neue Verhandlungen eingetreten werde. Im weiteren Verlauf der Beratung wurde der Antrag auf Auf­hebung der Preistreibereiverordnung angenommen.

Die Grundschule im Reichsrat.

Berlin, 17. April. D.er Reichsrat beschäftigte sich in einer öffentlichen Vollsitzung am Freitag vormittag mit dem vom Reichstag angenommenen Gesetzentwurf über den Lehrgang der Grundschule, wonach besonders leistungsfähige Schüler schon nach dreijährigem Besuche der Grundschule in mittlere und höhere Schulen ausgenommen werden können. Die Ausschüsse empfehlen, gegen das Gesetz keinen Einspruch zu erheben. Der bayerische Gesandte erklärte, daß Bayern keinen Einspruch er­heben werde. Dem freien Ermessen der Länder müsse «'s über­lassen bleiben, ob und in welchem Umfange von der Ermäch­tigung Gebrauch gemacht werden solle. Der Antrag Preußens, gegen den Reichstagsbeschluß Einspruch zu erheben, wurde abgelehnt.

Priisidentenivahl nnd amerikanische Kredite.

, Berlin, 17. April. Bei Behandlung des EtatkapitelsSta­tistisches Reichsamt" in: Haushaltsausschuß des Reichstags fragte Abg. Dr. Hergt (Dn.) den Reichswirtschastsminister, ob die Nachricht zutreffe, daß amerikanische Kreditverhandlungen infolge der innenpolitischen Verhältnisse in Deutschland, die mit der Präsidentenwahl Zusammenhängen, geschädigt bzw. abge­brochen worden seien. Reichswirtschastsminister Dr. Neuhaus erwiderte, es sei ihm amtlich nicht bekannt, daß die innenpoliti­schen Verhältnisse in Deutschland einen ungünstigen Einfluß auf die Gestaltung des Kreditmarktes ausgeübt hätten. Die Vertreter des Zentrums, der Demokraten, der Sozialdemokra­ten und der Kommunisten Protestierten dagegen, daß diese hoch­politische Frage im Zusammenhang mit der Etatverhandlung über das Statistische Reichsamt gestellt und beantwortet worden sei. Sie habe zur gegenwärtigen sachlichen Haushaltberatung keinerlei Beziehung. Da nun einmal die Beantwortung durch den Reichswirtschastsminister erfolgt sei, so müsse die politische Debatte über die Gründe der Stockung des ausländischen Kre­ditzuflusses fortgesetzt werden. Diesem Wunsche entsprechend ordnete der Vorsitzende die Fortsetzung der Anssprache für Samstag vormittag an

Der Rcichswirtschaftsrat gegen erhöhte Biersteuer.

Der finanzpolitische Ausschuß des vorläufigen Reichswirt­schaftsrats hat sich mit allen, gegen eine Stimme gegen die vom Reichsfinanzministerium vorgeschlagene Erhöhung der Bier­steuer ausgesprochen. Die Mehrleistung um zwanzig Pfennig pro Liter würde den Wierkonsum so zurückgehen lassen, daß zwar Las Brauereigewerbe schwer getroffen würde, die Re­gierung aber nicht die erwartete Mehreinnahnie erzielen würde.

Erhöhung der Militärrenten.

Berlin, 17. April. Die Renten- und Zusatzrenten der Kriegsbeschädigten, Kriegshinterbliebenen und sonstigen Mili­tärrentner sind mit Wirkung vom 1. April 1925 ab entspre­chend der Aenderung des Wohnnngsgeldzuschusscs für die Be­amten erhöht worden. Infolgedessen ist an die Stelle der bis­herigen Rcntenerhöhung um 15 vom Hundert eine solche um 18 vom Hundert getreten. Da die Versorgungsämter für die Rentenzahlung Ende März 1925 nur die bisher geltende Rcn­tenerhöhung um 15 vom Hundert ausbezahlt haben, wird die Nachzahlung für die Zeit vom 1. April 1925-ab >mt der Ren­tenzahlung für den Monat Mai verbunden werden.

Das Verfahre« gegen Dr. Höfte.

Berlin, 17. April. Wie eine hiesige Korrespondenz vOldet, stimmte die Staatsanwaltschaft einem ernemen Antrag Höfles auf nochmalige ärztliche Untersuchung zwecks Feststellung seiner Haftfähigkeit zu. Ein aus Geheimrat Kraus, Medizinalrat Stürmer und Medizinalrat Thiele bestehendes Aerztekollegrum wird die Untersuchung vornehmen. Die Strafkammer wird dann am Montag auf Grund des ärztlichen Gutachtens entschei­den, ob Dr. Höfle freigelassen wird. Wie die gleiche Korrespon­denz ferner berichtet, wies die Staatsanwaltschaft die Anträge zurück, den Fall Höfle von der Anklage gegen die Brüder Bar­mat abzutrennen. Die Staatsanwaltschaft sei bemüht, das Verfahren gegen Dr. Höfte wie auch das Verfahren gegen die Brüder Barmat und gegen Kutisker noch vor den Gerichts­ferien zur Verhandlung zu bringen.

Deutschenverfolgungen i« Ostoberschlefien.

Nach einer Meldung derVosfischen Zeitung" aus Breslau ist, wie erst jetzt bekannt wird, am Karfreitag der Deutsche Schwenker in Bielschowitz in Ostoberschlesien von ehemaligen Insurgenten erschossen worden, weil er seine Kinder die deut­sche Schule in Hindenburg besuchen ließ. An: gleichen Tage wurde ein Rangierer aus Hindenburg in der Nähe von Biel­schowitz von vier bewaffneten Banditen überfallen und aufs schwerste mißhandelt. Es wird angenommen, daß es sich in beiden Fällen um dieselben Täter handelt. Am Ostersamstag zogen mit Knüppeln ausgerüstete Insurgenten durch Bielscho­witz und schlugen an zwanzig Häusern, in denen deutsche Fa­

milien wohnen, die Fenster ein. Ein polnischer Hausbesitzer, der irrtümlich für einen Deutschen gehalten wurde, wurde von einem Mitglied des polnischen Westmarkenvereins erschossen.

Die endgültige französische Ministerliste.

Paris, 17. April. Um 1 Uhr morgens war das Kabinett Painlevö gebildet und die Ministerliste übergeben. Die Ver­teilung der Portefeuilles ist folgende: Ministerpräsident und Kriegsminister: PainlevL; Auswärtige Angelegenheiten. Ab­geordneter Briand; Finanzen: Josef Caillaux; Handel: Sena­tor Chaumet; Unterricht: Senator de Wonzie; Ackerbau: Se­nator Jean Durand; Kolonien: Abgeordneter Andre -Hesse; Oeffentliche Arbeiten: Abgeordneter Pierre Level; Justizmini­ster: Senator Steeg; Inneres: Senator Schrameck; Marine: Abgeordneter Emil Borel; Arbeit: Abgeordneter Durafour; Pensionen: Abgeordneter Anteriou.

Der Sturmflug desR. SS".

London, 17. April. Ein amtlicher Bericht der Admiralität besagt: Das LuftschiffR. 33" ist um 3.34 Uhr nachmittags sicher in der Luftschiffhalle unter Dach :md Fach gewesen. Es wurde bei der Landung stürmisch begrüßt. Der Bug des Luft­schiffes war schwer beschädigt, ein großes Loch klafft in der Backborüseite. Die Offiziere und Mannschaften haben fast Un­menschliches an physischer und psychischer Anstrengung hinter sich. Der erst 20 Jahre alte Radiooperateur Spencer Keely nahm die Hörer zum ersten Mal nach 27 Stunden ab, als er mit dem Luftschiff in Aerodrom war. Leutnant Booth, der erste Offizier, der während des Schreckensfluges das Kommando hatte, hatte die Brücke während der Dauer des Fluges nicht ein einziges Mal verlassen.

15o Tote bei dem Attentat in Sofia.

Wie», 17. April. Nach den der Wiener bulgarischen Ge­sandtschaft zugegangenen Meldungen beträgt die Zahl der Toten infolge der EMofion in der Kathedrale Sveta Nedilia 150. Die Zahl der Verwundeten wird jetzt mit ungefähr 30g Zankoff und seine Ministerkollegen wurden nicht

durch Sprengstücke, sondern Lurch herabfallende Mauerteile verletzt. Unter den Toten befinden sich außer dem erwähnten General Davidoff der ehemalige Kommandant der ersten Armee Neresow, ferner der frühere Kommandant der mazedonischen Division Zlatorow, der ehemalige Divisionskommandant Po­pow, der frühere Kommandant der Genietruppen Lolow, fer­ner der Abgeordnete Batscheff, der Führer der Regierungspar­tei im Parlament, der Abgeordnete Lekarski, sowie dessen Bru­der, der Privatsekretär des Ministerpräsidenten Zankoff war, schließlich der Abgeordnete Koloselow, der ehemalige Gesandte in Konstantinopel und der Oberst der Kavallerie Zanew. Ueber die Stadt Sofia wurde der Belagerungszustand verhängt. Von 7 Uhr abends ab darf niemand die Straße ohne besondere be­hördliche Erlaubnis betreten. Es wurden zahlreiche Verhaf­tungen von Parteigängern der extremen Kommunisten vorge­nommen und die Polizei behauptet, daß die Kommunisten die Weisung zum Attentat direkt aus Moskau erhalten hätten. Dian ist nunmehr überzeugt, daß auch Las jüngste Attentat auf König Boris, das offiziell als ein Raubüberfall bezeichnet wurde, tatsächlich ein von den Kommunisten veranlaßtes Atten­tat gewesen ist. Wie dieVoss. Ztg." ans Sofia meldet, geht aus der Vernehmung -der Verhafteten klar hervor, daß das Attentat auf König Boris und auf die Kathedrale das Signal für die Erklärung der Revolution und die Ausrufung der Sowjetrepublik auf dem Balkan sein sollte.

KiehMkt in Mensch.

Die Abhaltung des Viehmarktes in Feldrennach am Dienstag den 21. April 1225 wird unter folgenden Beschränkungen gestattet :

1. Der Zutrieb von 'Vieh aus nicht seuchenfreien württem- bergischen und badischen Bezirken ist verboten;

2. Personen aus verseuchten Orten dürfen den Markt nicht besuchen.

Nenenbürg, den 17. April 1925. Oberamt.

Amtmann H eckel.

Mirrtt. Amtsgericht Neuenbürg.

Eintragungen in das Handelsregister vom 16. April 1925. L Abt. für Ges.-Firmen bei der Firma Sommerberg, Hotel Wilvba», «Stzner und Wevtz, Sitz Wildbad: Die Gesellschaft ist aufgelöst; die Firma ist erloschen;

II. Abt. f. Einzelfirmen (Neu:) Tommerberghotel Wildbad, Karl Bätzner, Wildbad. Inhaber der Firma: Karl Batzner, Ho elier in Wildbad.

Semetvde Grrrubach.

Langholz Verkauf

Am Donnerstag, 23. April

^ 1925, nachmittags 2 Uhr, kommen auf dem Rathaus im öffentlichen Aufstreich zum Verkauf:

Langholz, 628 St.

400 Fm., von I. bis VI. Klasse. Günstige Abfuhr.

Auszüge auf Bestellung bei Waldmeister Dittus.

Kaufliebhaber sind eingeladen.

Semeiuberat.

Bekanntmachung.

Wir machen erneut darauf aufmerksam, daß Holzfällen, Stumpenschießen und Ausastungen an Bäumen in der Nähe von Hoch- und Niederspannungsleitungen wegen der damit verbundenen Lebens- und Störungsgesahr verboten ist.

Wir bitten insbesondere Eltern und Lehrer, die Kinder eindringlichst auf die Gefahr aufmerksam zu machen, die durch das Bewerfen der Isolatoren, das Besteigen der Gestänge und die Berührung der Leitungen mit der Hand oder irgend einem Gegenstand, z. B. Drachenschnur, entstehen können.

Falls für irgendwelche Arbeiten Abschaltungen nötig werden, ist das Werk vorher zu verständigen, damit das Weitere veranlaßt werden kann. ^

Station Teinach, den 17. April 1925.

Gemeinbeverband Elektrizitätswerk Teuach. Station (G E T.)

UW- Rae Bestell»»«!

uef den 1 stltch erscheinendenLnztiller" werden fortwährend von «llev Posturstalt«, Agenturen nnd nnseren Nndträger« eMamengeuomMM.