Anschlag aussührteu. Dil: Straßenränder werde« iw« der Polizei verfolgt, Bicgert kmn außer einigen leichteren Verletzungen mit dem Schrecken davon. .
Tettnang, 27. März. (Die Braut durch einen Messerstich schwer verletzt.) Im „Hirsch" in Liebenau ereignete sich eine Messerstecherei besonders schwerer Art. Es befanden sich dort zwei Händlerpaare. Zwischen dem einen Paar entstand eilt unbedeutender Streit, in dessen Verlauf der Mann mit einem Messer, das er zun, Aepselschälen benutzt hatte, der Frauensperson einen Stich in den linken Oberarm versetzte. Der Stich traf die Schlagader und die Gestochene wäre wohl verblutet, hätte der Wirt den Arm nicht sofort abgebunden. Als der Messerstecher sah, was er angerichtet, machte er sich davon, doch kehrte er zurück lind nachdem er der Verletzten ihre Papiere zugeworfen hatte, ergriff er die Flucht. Mit einem Gespann von der Anstalt Liebenau wurde die Verletzte ins Krankenhaus liach Tettnang geschafft, begleitet von der KollcgiNTbie sich dann auch aus dem Staube machte. Die Verletzte ist die 24 Jahre alte Händlerin Maria Baumgartner aus Eckingen (Schweiz), der Täter, ihr Bräutigam, der 23 Jahre alte Händler Siegfried Schwarzenberger aus Grafenberg OA. Nürtingen. Die Verletzte befindet sich verhältnismäßig wohl.
Taulgan, 27. März. (Räubergegend.) Der gefährlichste Teil des Obcramts Saulgau ist ohne Zweckel zurzeit der Gelharder Wald zwischen Wilhelmsdorf und Riedhausen. In kürzester Zeit folgten sich da drei lleberfälle. Zuerst kam der Knecht der- Mühle in Guggenhausen dran, der gewaltsam ausgeraubt wurde, dann der harmlose Knabe aus Riedhausen, der grausam mißhandelt wurde, und neuestens ein handfester junger Mann aus Unterwaldhausen. Sein starker Arm aber und sein dicker Knotenstock brachten dem Angreifer kurzerhand eine friedlichere Gesinnung bei, und er suchte beschämt Las Weite.
Gmünd, 27. März. (Verurteilte Kommunisten.) Vor dem Schöffengericht fand gestern unter großem Andrang des Publikums die Verhandlung gegen die Kommunisten Herzer, Aich, Lang, Lindner und Wallner, alle von Gmünd, statt. Sie waren angÄagt, sich an der Gründung einer proletarischen Hundertschaft hier beteiligt zu haben. Beratungen darüber fanden im „Bratwurstglöckle" statt. Der „Führer" und einer der Hauptschuldigen, Zigarrenhändler Staudinger von hier, ist flüchtig. Das Urteil lautete für fünf Angeklagte an Stesse von drei Wochen Gefängnis auf eine Geldstrafe von je 100 Reichsmark, verbüßt von einem Teil der Angeklagten durch die Untersuchungshaft. Die Angekla gte Wallner- wurde fr ei gesprochen._
Badrm
Wegen der Wachsamkeit eines Hundes ertrunken. Die übergroße Wachsamkeit eines Hundes hat in Gernsbach die Rettung eures Menschenlebens verhindert. Bei einem Nachmittagsspaziergang mußte ein Mädchen beim Passieren eines lieberganqs über den Laufbach einen Schwächeanfall bekommen haben und ist dabei in den Bach gestürzt. Als einige jrmge Leute, die in der Nähe gerodelt hatten, zu Hilfe eilen wollten, ließ der Hund, der das Fräulein begleitet hatte, die jungen Alenfchen nicht an den Bach heran. Daher kam die Hilfe zu ipät, Wiederbelebungsversuche blieben erfolglos.
Neckargemünd, 26. März. Durch eine unsinnige Wette ist hier in der Nacht zum Mittwoch der ledige Elektrotechniker Bitter aus Rohrbach ums Leben gekommen. Er kam mit anderen jungen Leuten in angeheitertem Zustand in eine Wirtschaft und dabei bot einer eine Flasche Wein für denjenigen, der auf - dem 25 Zentimeter breiten Rand der Elsenzbrücke entlang gehen werde. Bitter unternah,n dies, stürzte aber in der Dunkelheit etwa 8 Meter tief ab und fiel in die Elsenz, wo er ertrank. Es war in der Dunkelheit keinem seiner Kameraden möglich, ihm Hilfe zu bringen.
Brand. Das Dampfsägewerk des Angnit Nothelfer m Ueberlingen wurde in kurzer Zeit ein Raub der Flammen. Nach einer Stunde konnte das weiter um sich greifende Muer als niedergMmVft angesehen werden. Die dem Werk gegenüberliegende Schreinerwerkstätte war während des Brandes stark bedroht,^ wurde aber gerettet. Der Schaden ist sehr groß lieber die Entstehungsursache ist noch nichts bekannt.
Verwischtes
Ein tapferer Meister Lampe. Der Verwalter eines Hof- gutes ging vor einiger Zeit eines Sonntag nachmittags durch die Felder. Plötzlich hörte er ein Schnauben und Bellen seines Rattenfängers, der ein Stück hinter ihm geblieben war. Er drehte sich um und ging eiligen Laufes der Richtung des Kläffers zu und sah ein interessantes Schauspiel. Ein ausgewachsener Hase stand hochanfgerchtet auf den Hinterläuien und versetzte dem Hunde so kräftige Nasenstüber mit den Vordecläufen, daß dieser Plötzlich zurückwich. Meister Lampe benützte den Augenblick und schlug sich feldeinwärts in die Rübenäcker Roch starr vor Staunen schaute der Schnauzer dem davongaloppie- renden „Mümmelmann" nach, ohne an eine Verfolgung zu denken.
Die Dummen werden nicht alle. Vier Landwirte in Gersthofen bei Augsburg, die Unglück im Stall batten und glaubten, daß ihnen böse Leute das Vieh behext hätten, wandten sich letzten Sommer und Herbst nacheinander um Hilfe an den in Re- bershof wohnhaften, 47 Jahre alten Schweizer Josef Hinterbänkler, der behauptet hatte, daß er das 6. und 7. Buch Mosis und einen Erdspiegel besitze und damit allen .Hexen und bösen Geistern erfolgreich zu Leibe gehen könne. Er brauchte aber dazu die verschiedensten Dinge, neue Rentenmarkscheine, Nickelzehner, Nähnadeln, Brot, Kuchen, Mehl, reines Schweineschmalz, Käse Welschnüsse, Blutorgangen, Schwarzwurst, Ex Portbier, Kaffeetassen mit Goldrand, Eier, frisches n. geräuchertes Schweinefleisch, und zwar in ganz erklecklichen Mengen, und vor allem einen Liter Kräuterlikör. Das alles müsse im Stall zusammen verbrannt werden. Man gab bereitwilligst alles her, aber nur Nußschalen und Brotrinden hat man brennen sehen. Die Eßwaren will er Verwandten geschickt haben; der Tchv-ops fand sich zum größten Teil in seiner Kammer vor. Hinter- tviuckler will selbst davon überzeugt sein. Laß er Hexen und böse Geister bannen könne, er habe es schon von seiner vor zehn Jahren verstorbenen Großmutter gelernt. Das Schöffengericht Augsburg behandelte ihn milde, weil er sich den Leuten nicht angetragen habe, diese vielmehr ihm nachgelaufen find, «nd verurteilte ihn nur wegen Betrugs zu einem Monat Gefängnis.
Rätselhafte Explosion. In Menningen in Hohenzyllern spielte das dreijährige Töchterchen des Farrenwärters Schellin- der mit einem Stück alten Eisens, das wahrscheinlich von einer Granate stammte. Plötzlich erfolgte eine heftige EMoston, bei der dem Kind ein Bein völlig abgeschlagen wurde. Auch der in der Nähe befindliche Großvater, A. Schuftes, wurde durch die herum fliegenden Eisensplitter verletzt. Das Kind wurde nach
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Meßkirch ins Spital verbracht, wo es noch an de«sek«t Lase an den schweren Verletzungen gestorben ist.
Wer bekommt die Belohnung? Die für die Ergreifung der Gendarmenmörder Köstler und Wiedemann, die bekanntlich vor kurzem vom Menrimnger Schwurgericht zu 10 bzw. 1Ü Jahren Zuchthaus verurteilt worden waren, ausgesetzte Belohnung von 3000 Mark wird jetzt so zur Verteilung kommen, daß der Bauernsohn Heberlc von Hoftn, der durch seine Anzeige Len Anlaß zu der erfolgreichen Streife gab, 500 Mark erhält, während der Rest von MX) Mark gleichmäßig aus die 13 Gendarmerie- und Polizeibeamten, die an der Festnahme beteiligt sind, verteilt wird.
Eine 42zeilige Gutenbergbibel, das letzte in Hessen befindliche Exemplar des zwischen 1450 und 1455 von Gntenberg selbst in Mainz hergestellten Werkes, sollte zum Preise von 70 000 Mark an Las Ausland verkauft werden. Die Stadt Mainz erkannte es als eine Ehrenpflicht, das Buch aus den Händen des privaten Besitzers zu erwerben, um es in der -Heimatstadt des Buchgewerbes unterzubringcn. Da die Stadt unter den heutigen Umständen jedoch nicht in der Lage war, den gesamten Betrag zu bezahlen, erklärte sich die hessische Regierung bereit, für die fehlenden 20 000 Mark einzutreten. Sie hat eine errtsprechende Vorlage dem Landtag unterbreitet, der sie Wohl ohne Zweifel annehmen wird.
Wem» man's mit dem Rastere« eilig hat. Es ist immer sehr ärgerlich, wenn man beim Friseur aus seine Abfertigung warten muß. Besonders an Samstagen pflegt der Andrang dort so stark zu sein, daß auch mancher, der schon eingeseift ist, noch längere Zeit die Qmtt des Wartens auf das Rasiertwerden zu erdulden hat. Einem Bauer in Elmshorn ging das neulich bei seinem Barbier auch so. Ungeduldig knurrte er: „Wie lange soll ich denn noch warten?" Der Barbier gab ihm die trockne Antwort: „Ich geb dir 20 Pfennig. Geh zu meinem Kollegen in der anderen Straße und laß dich da rasieren" „Das traut er sich doch nicht mit dem Schaum ums Maul", meinte ein anderer. „Zwanzig Pfennig sind mir auch viel zu wenig," sagre hieraus wieder der Bauer-. Darauf steigerten die Anwesende« in gemeinsamer Sammlung diese Summe aus fünf Mark. ScAvupp, stand der Bauer aus und ging nnt eingeseistem Kinn und mit der Serviette um den Hals, bejubelt von der Jugend und ^staunt von den Erwachsenen, drei Straßerl Eiter zum Konkurrenten seines Barbiers.
Das Erplosionsunglück in Hamburg. Von dem bei dem Explosionsunglück vernichteten Oelleichter „Latin»" «agen nur noch das zerrissene Vorderteil und das Heck aus dem Wasser. Seit dein Abrücken der Feuerwehr ist das Flinlsche -Taucherschiff längsseits gefahren, um die Bergungsarbeiten zu beginnen. Der Leichter „Saturn" gehörte der Kralupe Maschinen-. Oelraffinerie in Prag und befand sich in Reparatur. Die Zahl der Toten hat sich auf l I erhöht. Zwei Personen werden noch vermißt. Unter den Toten befinden sich auch zwei Mann der Schiffsbesatzung.
Ein neuer Hapagbampfer. Wie die Hapag mitteilt, soll ihr neuer, auf der Werst von Blohm und Voß in Bau befindlicher Zw e i s chran.be >ft urb i neu dampfe r der Albert Ballinklane den Namen „Hamburg" erhalten. Das 22 000 Bruttoreg ister- torrnen große Schiff wird voraussichtlich im Mai 1926 in den Dienst der Hamburg—Newhork-Linie eingestellt werden.
Zwei Freunde. In Wien wurde ein zwanzigjähriger Elektrotechniker von seinem 43jährigen Freund aus Eifersucht Lurch Messerstiche schwer verletzt, da er die Beziehungen zu seinem Freunde abgebrochen und Neigung zu einem Mädchen gefaßt hatte. Der Täter stürzte sich ans dem Fenster und starb bald darauf.
Amerika raucht viermal so viel Zigaretten wie vor dem Krieg. Nach den Feststellungen des Handelsdepartements verbrauchen 'die Vereinigten Staaten heute viermal soviel Zigaretten, wie vor dem Kriege. Auch in anderen Ländern ist bekanntlich der- Konsum enorm gestiegen, wozu das immer üblicher werdende Rauchen der Frauen nicht wenig beigetragen hat. Immerhin scheint in Amerika die Zunahme am stärksten zu sein; der Zigarettenkonsum ist hier in den Jahren 1913 bis 1923 von 15 Milliarden Stück auf 63 Milliarden gestiegen. In Japan ist der Konsum von 7 Milliarden Stück auf rund 23 Milliarden, also etwa das Dreifache, in Deutschland von 12 ans 23 Milliarden Stück, das ist nahezu das Dop Pelle angewachsen.
Handel und Verkehr
Wirtschaftliche Wochenrunüschau.
Börse. Die Börse wird immer lustloser und chwächer. Spekulation wie Publikum halten sich vollständig zurück. ES fehlt an Angebot wie Nachfrage. Daran konnte auch die Beilegung des Eisenbahnerstreiks nichts ändern. Aus der rheinischwestfälischen Kohlenindustrie kamen weitere ungünstige Berichte. Die Bergarbeiter fordern neue Lohnerhöhungen um 15 Proz. Verstimmend wirkten auch die ungünstigen Meldungen über den bisherigen Verlauf der Kölner Frühjahrsmesse. Die Hauptursache für den Stillstand an der Börse liegt auf politischem Gebiet. Unsere Lage blecht aber insolange ungewiß, als nicht die Fragen des Eintritts Deutschlands in den Völkerbund sowie des Sicherheitsproblems entschieden sind. Dazu kamen Befürchtungen zur Reichspräsidentenwahl, die unser Volk in neuen inneren Zwiespalt bringen wird. Man rechnet bestimmt damit, daß der erste Mahlgang keine Entscheidung bringen wird und wir einen weiteren vierwöchigen Wahlkampf bekommen werden. Die Kurse waren sowohl auf Len Mtienmärkten als auf den Anleihemärkten abgeschwächt.
Geldmarkt. Am Geldmarkt ist auf Ultimo »ur allmählich eine Versteifung zu beobachten. Die Zinssätze sind unverändert geblieben. Tagesgeld stellt sich auf 7—9, Monatsgeld auf 10—12 und Privatdiskont auf 8 Prozent. Man glaubt, daß die Verpflichtungen zum Monats- und Quartalsende günstiger und leichter abgewickelt werden, als man zuerst erwartet, hatte. Es wird berichtet, daß nach Beilegung des Eisenbahnerstreiks mehr Bereitwilligkeit zu Prolongationen der Ende März fällig werdenden Gelder bestehe. Die Deutsche Reichsbank weist in ihrem Jahresabschluß für 1924 einen Reingewinn von 122,5 Millionen Mark auf. Die Lage der Reichsbank hat sich wesentlich verbessert, so daß der Reichsbankpräsident Schacht eine wettere Herabsetzung der Diskontsätze in Aussicht stellen konnte.
Produktenmarkt. Die ständigen Schwankungen am Weltmarkt machen die Lage undurchsichtig, so daß inan an den Getreidebörsen aus Furcht vor Ueberraschungen große Zurückhaltung ausübt. Der Getreidepreisstnrz hat sich auf den amerikanischen Märkten fortgesetzt. An der Stuttgarter Landesproduktenbörse blieben Heu und Stroh mit 7 bzw. 5.5 Mark pro Doppelzentner unverändert. An der Berliner Produktenbörse notierten Weizen 249 (—6), Roggen 234 (uns.), Sommer- gerte 246 (—2), Winter- und Futtergerste 224 (>1). Hafer 190 (ff 3) Mark je pro Tonne und Mehl 35>4 (ff z<) Mark pro Doppelzentner.
Warenmarkt. Die Kölner Frühjahrsmesse nimmt denselben ungünstigen Verlauf wie die Leipzig« Messe. Die Messe wurde so weniger zu einer Verkaufsgelegenhett als z« einer sehr kostspieligen Propaganda, deren künftiger Erfolg noch sehr dahin steht. Die Textilkrise hat ihre blonderen Ursachen in der Kreditnot nnd dem raschen Modewechsel. Von Einfluß war auch die Ungünstige Witterung, die uns einen naßkalten Sommer «n» einen milden Winter beschert hatte. Ans den Häute-
autnoue« war das Geschäft nicht einheitlich. Die jetzigen N»kis< entsprechen der Weltmarktslage. In der Eisenindustrie ist Besserung eingetreten.
Vieh markt. Auf den letzten Schlachtviehmärkten . ß»tz die Presse besonders bei Schweinen und Kälbern stark gefall«« Entsprechend wurden auch di« Ladenfleischpreisc ermäßigt.
Holz mar kt. Am Rundholzmarkt ist unverkennbar eine rückläufige Bewegung zu beobachten, doch ist die Lage noch nicht einheitlich geworden. Nach Papierholz herrscht große dlachsrag?
Der „Lenz,nonass' geht nun zur Neige, Er war mehr unfreundlich als nett; Man mußte wieder tüchtig Heizen, Fr« Holle schüttelte das Bett! Er brachte reichlich Frost und Rege», Die Sonne man nur selten sah, Gewaltige Wirbelstürme h«t- sten Verheerend in Amerika! - Bevor der März nun von «n» scheidet; Liegt uns noch ob, in großer Wahl Des Reiches Oberhaupt zu küren Aus vorgeschlagner 7-Zahl! Wohl keiner von den Kandidaten Wird gleich im ersten Gairg gewählt, Doch ist es darum nicht -gestattet, Daß irgendwer beim Wählen fehlt! — Es folgt dem März in »venig Tagen, Der sehr verdächtige April. Er hält die Menschheit gern zum Narren. Er tut bekanntlich, „was er will". Was ungeachtet seiner Tücken Jh, Loch als Freund erscheinen läßt: Er bringt mit sich die Ostn- feier, Das schöne Auferstchungssckst! Schon rüstet man z« dieser Feier, Schon zahlreich hinterm Spiegelglas Der Sch«» lüden der Zuckerbäcker Zeigt sich der liebe Osterhas. U»j Zucker nnd ans Schokolade Nnd andern, Süßstoff lockt er sei»,- Wie freuen sich, ihn zu verschlingen. Die Schlecker und Ür , Kinderlein! — Viel junge Leute bald verlassen Die Schule rsl > das Elternhaus; Sich in, Berufe auszubilden, Ziehn sie «I» , Lehrlinge hinaus. Gar schwer ist's, Unterkunft zu finden, P« rechten Platz, besonders heut. Wo wenig Stellen nur stehn off« Für all die vielen jungen Leut'! Ww>.
Wahlsprnch.
Im deutschen Rhein liegt Deutschlands Hort,
Wie auch die Wogen treiben.
Das sei des Liedes Grundakkord,
Die erste Strophe sei .HerwegHs Wort:
Der Rhein soll deutsch verbleiben!
Die zweite Strophe aber mahnt nnd warnt:
Ob ihr vom Feind nmrnngen Und enge vom Verrat umgarnt.
Steht treu zum Reich, wie's Morrtz Arndt Und Schenkendorf gesungen.
Zun, dritten: Aller Strönre Naß
Ins Feuer, ins hell entflammte, -
Der Zwietracht! Kampf ohn' Unterlaß Dem Klassenhaß, dem Massenhaß,
Den Viktor Scheffel ver-danrmte!
Des Liedes Vollendung, das Reisen der Saat,
Gott legsss in deine Hände!
Die Stunde der Entscheidung naht!
Mein deutsches Volk, nun auf zrrr Tai,
Und dichte das Lied zu Ende!
- §alibau im „Tai".
Sprechfaal.
rFitt di? unter dieser Rubrik enthaltenen Eingesandt übernimm«
die Schristleitung nur die preßgesetzliche Verantwortung.«
An die Wählerinnen und Wähler in Calmbach! Nachdem ich der Versammlung, aus Einladung von Herrn Koppler beigewohnt habe, erachte ich cs für meine Pflicht, mich öffentlich darüber zu äußern. Ehe ich auf die Ausführungen des Referenten Herrn Beißwenger zu sprechen komme, .möchte ich mei« Bedauern aussprechen, daß es mir nicht erlaubt war, wie es Herr Kepplcr bei der Versammlung der deutsch-demokratische» Partei in Neuenbürg erklärt hat, jedermann sei bei seiner Partei eingeladen, und jedermann darf diskutieren ohne Einschränkung der Redezeit. Ich mußte aber das Gegenteil erfahren, denn -Herr Keppler batte sich die Ausrede erlaubt, der Referent müßte heute Abend noch nach Pforzheim, kann Wohl möglich sein, aber bei solch einer Versammlung, wo die brennende Frage aufgeworfen worden ist, wer ist der beste unter den siebe« Reichspräsidentenbewerbern, war dies keine Ausrede. Ich glaube sagen zu dürfen, daß reicht ein Versammlungsteilnehmer nur einen einzigen von -den sieben Bewerbern, näher in seine: Person kennt, mit Ausnahme des Referenten. Es mag w'ohl möglich sein, -daß Herr Jarrcs ein für diesen Posten geeigneter Mann ist, jedoch erinnern wir uns als die Deutschnationalru bei der letzten Reichstagswahl große- Versprechungen gemacht haben, um die Wähler in ihr Netz zu bekommen. Der Redner sagte unter anderem, daß Herr Zaires viele Verleumdungen über sich ergehen lagen muß, ich selbst betrachte solche, wenn sie aus Unwahrheiten beruhen als nicht schön, jedoch was tut der Redner, er schnrettertc allerlei schmutzige Unwahrheit«» über die linksgerichteten Parteien. Dem Zentrum warf er vor, daß ihre Führer zu links gerichtet seien, und daß es deshalb zu keiner Einigkeit mit dem Zentrum einen gemeinsamen Kandidaten aufzustellen gekommen ist, und Las Zentrum einen Ka- tholikn als Reichspräsidenten wünscht. Ich möchte den Redner fragen, ob er im Oberland oder in der Rottenbu:ger Gegend, Liese konfessionelle Frage auch in dieser Weise aufgeroll! hätte; daran erkennt man, daß man den Wählern nur schön ins Gesicht redet. An dem -demokratischen Kandidaten blieb kein guter Fetzen. Ich habe Lei der Versammlung den Eindruck gewonnen, daß es keine sachlichen Ausführungen zu der Wahl eines Präsidenten waren, sondern man hat nur gesprochen, um die Wähler einzufangen. Deshalb bitte ich die Wähler von Calmbach gebt eure Stimme dem Kandidaten, der für die Republik einsteht. Das sind die Herren Dr. .Hellpach, Brau« oder Marx. Ein Versammlungsteilnehmer.
miß« ist äs!
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SU» liem Ueildsä IVilädsä verrückt? llr ist c>-8 kervorrsgemiste kftnreldcwittel gegen bliebt, Lkenmntisi«,», lsvdi»», Qelealrsckmer ren, gegen öle Lckmerren rei, »ecvS»«i- Xrt KtikL. L, L A. 8081111', sssbrik cvsm.-pksiw ?rilp»r»te, L»ä IkUädnS.
Vo nickt erkilitlick, vencie wr» »ick sa <iie _ Hersteller.
«ährwert Kon Milch nnd Gier». Unbekannt ist vielen daß erst 5-0 Eier den gleichen Nährwert wie 1 Liter Milch haben, dabei kleinen Kindern etwa bis zum Aller von 4 Jahr"» garnicht sehr zuträglich sind. Tausende und Abertausende Liter Milch werden täglich zur Herstellung der Feinkostmargarine „Schwan im Blauband" verwendet, einem Nahrungsmittel von großem Nährwert, feinstem Geschmack, bester Bekömmlicbkeit und niedrigem Preise, welches eine Bereicherung jede» Tisches darstellt. Beim Einkauf von Blaubandmargarine erhalten Sk kostenlos die farbig illustrierte Familieuzeitschrift ..Die Blauband-Woche"