Hermutter. Darauf totere köpf. Frau Valkh wurde ! m Krankenhaus gekracht,

erkehr. j

nstagmarkt am Bich- und 5 Bullen, IIO Iungdulen,

21 (unveckaust 71) Schweine,

!r. Lebendgewicht: Ochse«

42 (35 -40), 3. 30-34 (30 40-43(38-42). 3.32-38 . 2. 44-51 <43-50, 3. ZS 2. 19 29 (unv.), 3. 1317 74-78 (76-80), 3. 62-7! 3560 (3060), Schweine >63 (uno >, Sauen 5062 Lei Rindern mäßig, sonst

iktenbörse.) Infolge schwan- herrscht auf dem Getreide- Berechnung ist augenblicklich (ieren, daß bei den jetzigen isse getätigt werden. Es no- 16. März 2226), Sommer- 24 ,21 -25), neuer Reps r 43 (42,5-44), Brotmehl > -14), Wiesenheu 67 (unv.), roh 4 5 (4.5-5.5) Mark,

achten

unistische Kandidat bei d«

, sprach gestern kt.Siidd. n und zwar im Cannstatt«

>, im Kugelsaal in Eßlingen iackersaaloau vor etwa 3000 manschen Rede berichtet das ß Thälmanns Aussührun-en daß er mit unbeschreiblichem i hatte ihre Mannschaft aus rds Anlaß zum Einschreiten. Auftreten in Versammlungen

urch den Raubbauches srao- Schnappach nimmt »ie 3er- lächster Zeit muffen wiederum mt werden. Auf dem Sport- ngreiche Erdsenkung,, wobei acht Metern nieder stürzten, wertungs- und Ausbaupartei ericht in Leipzig, Dr. Lobe, st ausgestellt.

wie die Telegraphen-Ualo» des preußischen Landtages inctt zu bilden, ausgebe und aniikhme. Der Reichr- > Eisenbahnerstreik für ver- am Donnerstag die Gesetzes- ank-Kreditanstalt an.

»berpionier sein Koppel um- ide Handgranate und tötete »ercr Pionier wurde verletzt, fsbecker Kammunisten-Prozetz gerem Plädoyer gegen die rer und Krakau je 6 Jahre gegen die übrigen Mitange- Monaten bis zu oierLahrw ! ten wurde die Unter'suchungs-

zerieten am Füela-Weithoru aus Klosters und der 55jäh- Schneerutsch, von dem sie wurde von zwei andeisn mi Unfall nach dem Iüela- lersucht hatten, die Lage der sn Davos ist eine Rettungs- en als Leichen bergen konnte.

sie sind im Schwinden be­fährt, hat die deutsche «nd über die Zahlungsmethode 26prozentigen Reparation- !

Rann starke kommunistische die Sowjetrepublik ausries, t. In der Umgebung von ! n vorgenommen. ier dem Verdacht der Teil- ; »erhafteter Mann hat einge- s gen und an zwei politischen l gen britische Beamte gerichtet j

gen die bad. Kommunist«. ^

r die badischen. Kommuni- ! :tag vom Staatsgerichrshos :gten wurden wegen Ber­eiches und lvegen Spreng- ner zu 2 Jahren 3 Mona- afe, ein zweiter zu 1 Jahr k Geldstrafe, ein dritter zu 100 Mark Geldstrafe. Die ^ fängnisstrareu von 9 M»- d je 100 Mark Geldstrafe, nen Angeklagten 2 Woche» lten als durch die Unter­

st in Licht.

igen Sitzung des Auswer- cklärte Justizniinister Dr. :n die entscheidenden Ent- tgesetzentwurf gefaßt sei« wfs unmittelbar bevorstehe'

olmbdnas

18 «. iValsenkeriinplats i- epbon 672. lerugrquelle kür v. 6k8sU»odstt3-8cdiiI»o.

le meine Tiuslsgen!

lei, tzpimugei

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Anschluß daran ersuchte ALg. Hergt (Dn.) die Regierung,, schon mörgen im Plenum bei der Beratung des Gefttzent- Erfs über die Verlängerung der Auffvertungssrift die Haupt- onntte der gefaßten Kabincttsentschließungen mitzuteilen, damit die Beunruhigung im Lande nicht weiter um stch greife. Von deutsch-dcnlokratischer und iozmU>emokrati,cher Sette wurhe da­raus Angewiesen, daß die heutige Erklärung der Reichsregie- runa nicht viel besage, weil man unter dem Worteunmittel­bar" sich das verschiedenste denken könne- Hierzu wurde von Regierungsseite erklärt, daß die bestimmte Hoffnung gehegt Mwde, den Gesetzentwurf noch nn Laufe der nächsten Woche dem Reichstag vorlegen zu können.

Beisekuna der Opfer i« Halle.

Halle, 19. März. Heute fand die Beerdigung der Kommu­nisten statt, die im Volkspark ihr Leben einbüßten. Der größte Teil der Arbeiter in den großen Betrieben hatte gegen Mittag die Arbeit eingestellt. Ten Nachruf auf die Verstorbenen hielt Landtagsabgeordneter Killian-Halle. Seine Ausführungen klan­gen aus in einem Ausruf, die Opfer niemals zu vergessen. Für die kommunistische Reichstagsfraktion sprach Abg. Schütze. Nach der Feier setzte sich der Demonstrationszug kn Bewegung, in dem sich etwa 1520 MO Personen befanden und in dem un­zählige rote Fahnen und Kränze getragen wurden. Aus drei mit roten Tüchern verkleideten Wagen wurden die Toten nach dein Gertraudensriedhof gebracht, wo sie in einem gemeinsamen Grab bestattet wurden. Zu Zwischenfällen ist es nicht gekommen.

Berlin, 20 März. Wie mehrere Blätter melden, hat die Obduktion der Leichen der bei den Zusammenstößen in .Halle getöteten Kommunisten ergeben, daß mehrere der Toten nicht erschossen, sondern im Gedränge erdrückt worden sind. Bei einem Toten wurden im Schädel Geschoßteile vovgesundcn, die nach Aussage der Gerichtssachverständigen nicht aus einer Po­lizeipistole herrühren. Es handelt sich um ein Bleigeschoß aus einem Browningrevolver. Demnach steht fest, daß der Mann ans der Versammlung heraus erschossen worden ist.

Der Rotetat dn Reichstag.

Berlin, 19. März. Der Reichstag hat der Regierung Su­cher in erster und zweiter Lesung den Notstat bewilligt. Mor­gen wird das Gesetz die dritte Lesung passieren und damit wäre dem Kabinett bis zum 31. Mai Entlastung erteilt. Ein Miß­trauensvotum, das die Kommunisten heu:e einbrachten und über das morgen abgestimmt werden 'oll, ist nach Lage der Dinge ohne Bedeutung. Eine Debatte über die einzelnen Po­sten fand nicht mehr statt. Nur mit dem Schicksal der Deutschen Werke beschäftigte man sich näher. Die Reichsregierung, die bereits beträchtliche Summen in das Geschäft gesteckt hat, ist der Zuschußwirtschast müde und will die helfende Hand zurück­ziehen. Im Ausschuß hat man der Regierung nahegelegt, eine Umstellung des Betriebes vorzunehmen. Die nötigen Mittel will man zur Verfügung stellen. Da mit der Zukunft der Deutschen Werke auch die einer stattlichen Arbeiterzahl verbun­den ist, setzten sich besonders die Sozialdemokraten mit Eifer für die Erhaltung der Werke ein. So kam es, daß sie deren Lage im Interesse der Sache die sie verfochten, doch weit rosiger ausmalten, als sie nach Versicherung eines Zentrumssachver­ständigen in Wirklichkeit Wohl ist. Die Sozialdemokraten ver­suchten außerdem noch einen kleinen Gewinn für die unteren Klassen der Lohnempfänger herauszuschlagen. Ihr Antrag, in der Steuernotverordnung die steuerfreie Grenze von 60 auf 100 Mark auszudehnen, veranlaßt den Finanzminister zu einer kurzen Erwiderung: Natürlich will Herr von Schließen von einer solchen Erhöhung nichts wissen. Der Antrag ging vor­läufig an den Ausschuß. Morgen werden die Zusammenstöße in Halle, die heute bereits das Schwesterparlanrent in Preußen beschäftigten, im Reichstag zur Sprache kommen.

Die Beilegung des Eisenbahncrkonflikts.

Berlin, 19. März. Nachdem auch dis gestrigen Verhand­lungen im Reichsarbeitsministermm zu keiner Verständigung geführt hatten, hat der Reichsarbeitsminister beschlossen, den Schiedsspruch vom 13. März von amtswegen für verbindlich zu erklären. In der Entscheidung wird ausdrücklich betont, daß die im Schiedsspruch vorgesehene volle Wiedereinstellung der streikenden Arbeiter zwar eine schwere Belastung für die Reichsbahn bedeute, daß aber für die Arbeiter die vorgeschla­gene Regelung im ganzen betrachtet doch eine wesentliche Ver­besserung bringe. Den Blättern zufolge haben die an dem Lohn- und Arbeitszeitkonflikt bei der Reichsbahn beteiligten Gewerkschaften dem Reichsarbeitsministermm mitgeteilt, daß sie sich der Verbindlichkeitserklärung des Schiedsspruchs fügen werden. Sollten sich gegen die Arbeitsaufnahme Widerstände bemerkbar machen, so würden die Gewerkschaften die materielle Unterstützung der Streikenden verweigern.

Berlin, 19. März. Nachdem Lurch den ReichSarbeitsmini- ster die Verbindlichkettserkklärung des Schiedsspruchs im Lohn­konflikt bei der Reichsbahngesellschaft erfolgt ist, hat die deutsche Reichsbahngesellschaft erklärt, daß sie den Inhalt des Schieds­spruchs ausführen werde, trotzdem erhebliche Bedenken der Aus­führung entgegenstehen.

Vertrauliche Mitteilungen an die Parteiführer in der Auf­wertungsfrage.

Berlin, 19. März. Der Reichskanzler hat in Gegenwart des Finanzmimsters am Mittwoch den Führern der Parteien Mitteilungen über die Absichten der Regierung in Sachen der Aufwertung gemacht, hat sie aber gleichzeitig zu strengstem Stillschweigen verpflichtet, weil er verhüten wollte, daß irgend etwas durchsickerte, was zu Börsenmanövern mißbraucht leer den könnte. Das ist ihm nicht ganz gelungen. Immerhin haben dir Parteiführer dicht gehalten und auch an amtlichen Stellen wird jede Auskunft über die Pläne der Regierung gelehnt. Der Justizniinister, der am Donnerstag im Auswertungsckus- schuß des Reichstags von Len Parteien in die Fragezange ge­nommen wurde hat auch nicht etwas mehr aus sich Herauspres­sen lassen, als daß die Entwürfe der Regierung in der nächsten Woche, also noch vor der Präsidentenwahl, Len gesetzgebenden Körperschaften zugehen würden. Wir glauben sagen zu können, daß beabsichtigt ist, die Hypotheken erster Ordnung auf 25 Pro­zent aufzuwerten, die zweiter Ordnung auf 20 Prozent, während die Anleihen aus etwa 55 Prozent konvertiert werden sollen nnv zu einem späteren Zeitpunkt, etwa von 1936 ab, eine mä­ßige Verzinsung erhalten. Dabei soll zwischen- alten und neuen Besitzern der Anleihe unterschieden werden. Soweit wir haben stellen können, sind diese Absichten von ten Parteiführern nicht ganz widerspruchslos Angenommen worden. Es kann sich also noch mancherlei ändern, bis sie in eine gesetzgeberische Jonn gegossen werden. Deswegen begnügen wir uns auch jetzt «ft der Kundgabe der Tatsachen, die uns zugeleitei wurden.

Kredithilfe für de« gewerblichen Mittelstand.

,^En, 19. März. Der Haushaltsausschuß des Reichstags beschäftigte sich zunächst mit dem Antrag des Volkswirt,'chaft- »uhen Ausschusses, der Ae augenblickliche Kreditnot des selbstän­digen Mittelstandes zu mildern beabsichtigt. Ein Regierungs­vertreter erklärte, eine eingehende und notwendige Prüfung habe ergeben, daß Ae Beschwerden über die Krcditnot nur auf m« Versehen in der Organisation der Verteilung der zur Ver- mgnng stehenden Mittel zurückzuführen sei. Die Post wäre bereit, bei Vergebung ihrer Gelder die Interessen der Kreise

des Mittelstandes besonders zu berücksichtigen. Sie würde die Mittel zu 9 Prozent abgeben, so daß der letzte Kreditnehmer höchstens 13 Prozent zu zahlen hätte. 9lach ausführlicher De­batte wurde folgender Antrag angenommen:Die Reichsrogie- rung wird ersucht, zur Milderung der augenblicklichen Kredit­not des selbständigen mittelständlerischcn Gewerbes Ae )steichs- bank zu veranlassen, eine Summe von insgesamt 30 Millionen Goldmark der preußischen Zentralgenossenschattskasse und der Kreditabteilung der Dresdener Bank als Darlehen auf ein Jahr baldigst zur Verfügung zu stellen mit der Aufgabe, Ae daraus zu gewährenden Kredite an die Kreditnehmer der gewerblichen Kreditgenossenschaften zu einem wesentlich billigeren, als dem bisherigen Zinssatz Wetter zu geben. Sollte Ae Beschaffung der Summe auf diesem Wege nicht möglich sein, so wird die Reichsregierung ersucht, die Summe aus Mitteln der Neichspost den genannten Banken zur Verfügung zu stellen und dabei im­mer zu erwägen, ob Kredite aus dieser summe nur unter der Bedingung gewährt werden, Laß die Arbeitsbedingungen zwi­schen Len Kreditnehmern und ihren Arbeitnehmern tarifver­traglich geregelt sind."

Meineidsprozetz.

Berlin 19. März. Vor dem Schwurgericht in Weimar be­gann gestern ein Meineidsprozeß gegen vier ehemalige Mitglie­der der z. Zt. der Tagung der ZÄttionalversammlung in Wei­mar ausgestellten Siche rhettswehr. Die Angeklagten sind ver­dächtig, in einem Prozeß wegen Beleidigung des verstorbenen Reichspräsidenten wissentlich falsches Zeugnis mit ihrem Eid bekräftigt zu haben. Die Angeklagten Hanen in dem Prozeß ausgesagt, sie hätten im Februar 1919 gelegentlich eines Wirts- hauspcttrouiUmganges den verstorbenen Reichspräsidenten im Fürstenkeller" in Weimar in Gesellschaft von Schedemann, Erzberger, Bauer und anderen in so stark angeheitertem Zu­stand angetroffen, daß Ebert beim Nachhausegehen den Hut verloren habe, den einer der Angeklagten nach etwa einer hal­ben Stunde in der tztähe des Ausgangs des Lokals gesunden habe. Als Zeuge bekundete Rechtsanwalt Heine, daß rr den verstorbenen Reichspräsidenten in Weimar niemals im gering­sten angeheitert angetroffen habe. Auch habe Eberr den frag­lichen Hut nicht getragen. Die Zeugen Winning und Reichs­kanzler a. D. Bauer sagten aus, daß Ebert in jeder Weise mäßig und nüchtern gewesen sei. Die Verhandlung wird heute fortgesetzt werden.

Siebe« Reichspräsidentschaftskandidaten.

Berlin, So. März. (Amtlich.) Die auf Grund von Wahlvorschläge« für den 1. Wahlgang zur Reichspräsidenten­wahl zugelaffenen Anwärter, deren Namen aus dem amtlichen Stimmzettel vorgrdruckt sind, sind folgende:

1. Otto Braun, preußischer Ministerpräsident a. D., Berlin,

2. Heinrich Held, bayerischer Ministerpräsident, München,

3. Willy Hellvach, badischer Staatspräsident, Karlsruhe.

4. Karl James, Reichsminifier a. D. und Oberbürgermeister

von Duisburg.

5. Erich Ludendorff, General der Infanterie a. D., München, K. Wilhelm Marx, Reichskanzler a. D Berlin,

7. Ernst Thälmann, Transportarbeiter u. Mitglied des Reichs­tags, Berlin.

Polnisches Kriegsgeschrei.

Paris, 19. März. DasJournal des Debets" -veröffent­licht heute Mitteilungen eines polnischen Generals, die einen geradezu kriegerischen Anstrich haben. Der General erklärt, man möge sich ganz besonders in England daraus gefaßt ma­chen, daß Polen jede Veränderung seiner Grenzen mit der Waffe in der Hand verteidigen werde. Wir besitzen heute eine Armee, sagt der General, die glänzend ausgerüstet ist und, falls nötig, bis aus 1^ Millionen Mann gebracht werden kann. Eine derartige Macht läßt sich in vierzehn Tagen nicht zerschmettern. Wenn Deutschland versuchen sollte, den Danziger Korridor mit Waffengewalt zu erobern, so wird es auf gewaltigen Wider­stand stoßen. Und dieser Kampf wird selbstverständlich das Signal zu einem neuen europäischen Krieg geben und zu einer erneuten furchtbaren Niederlage Deutschlands.

Ein Polnisch-litauischer Grenzzwischenfall.

Paris, 19. März. Die litauische Geiandtichaft teilt mit: Am 16. März abends, haben polnische Grenzwachen, darunter Kavallerie, mit 10 Maschinengewehren unsere Grenzposten bei Sirvintai überfallen. Die Polen nahmen dabei drei litauische Soldaten gefangen. Die Polen verlangten die Räumung des Grenzpostens bis 17. März, 3 Uhr nachmittags, widrigenfalls sie mit Waffengewalt Vorgehen würden. Dem litauischen Grenz­kommandanten von Sirvintai wurde darauf befohlen, Sirvin­tai nicht zu räumen und den polnischen Angriffen mit Waffen­gewalt zu begegnen. Die litauische Gesandtschaft ist zu der Erklärung ermächtigt, daß der litauische Grenzposten die Grenze nicht überschritten habe. Die litauische Regierung hat den Völ­kerbund telegraphisch ersucht, zu veranlassen, daß die polnischen Angriffe aufhören und Ae während des Gefechts am 16. März gefangen genommenen Soldaten freigegeben werden.

Französische Phantastereien.

Paris, 19. März. Im Senat fand heute eine Sitzung der von Poincarä beeinflußten Gruppe der Republikanischen Ver­einigung statt. In Aeser Sitzung beschäftigte man sich aus­schließlich mit dem Bericht der Interalliierten Kontrollkommis­sion und dem Gutachten des Marschalls Foch, das merkwürdi­gerweise dem Vorsißenden Aeser Gruppe, dem Senator Eheron, zur Verfügung gestellt worden ist. Senator General Bour­geois erstattete Bericht über den Stand der deutschen Entwaff­nung und führte aus, daß Deutschland seine Armee wieder her­gestellt habe, also die Sicherheit Frankreichs außerordentlich bedrohe. Die Parteigruppe faßte den Beschluß, di? Veröffent­lichung der Fochgutachtens vom Kriegsministerium zu ver­langen.

Der englische Marine-Etat.

London, 19. März. In der heutigen Sitzung des Unter­hauses begründete der Marineminister Bridgeman den Marine­etat, der gegen das Vorjahr eine vor allem durch das Ansteigen der Materialpreise hervorgerufene Steigerung der Enüzitter von etwas über 4 Millionen Pfund auf rund 60 Millionen Pfund aufweist Bridgeman erklärte, daß der neue Etat keiner­lei politische Sensationen aufweise, da man über eine etwaige Neubau- und Ergänzungspolitik sich erst am Ende deS Som­mers oder im Herbst schlüssig würde, dam-t rechtzeitig für die Herbstsaison des Parlaments etwaige Nachtragsetats tzinge- bracht werden können. Es ist dies ein leichter Hinweis darauf, daß England seine weiteren Rüstungsanstrengungen für Ae Flotte abhängig machen will von dem Ausgang der von Ame­rika in Aussicht genommenen Abrüstungskonferenz.

Verheerender Zyklon in Amerika.

Ei« verheerender Zyklon suchte nach Ncwyorker Meldungen dir Staaten Südillinois, Missouri «nd Kentucky heim. Die Städte Desoto, Thomsonsvillr «nd Parish find vollständig zer> stört. I« Parish ist nur ei« Hans stehe« geblieben. Neberall sind Ae Eisenbahn-, Telephon- und Telegraphenverbindnngen unterbrochen. In den meist« der heimgesuchten Städte brache« große Bränbe aus, die Ae verschont gebliebene« Häuser vernich­tete«. Tausende sind obdachlos. Rettungskolounen find unter- Wegs. Mas schätzt Ae getöteten »ab verletzten Mensche« «ns

150«. Der Sachschaden ist ungeheuer. Der furchtbare Tornado hat «ach den As spät abends angelangten Nachrichten nahezn 3000 Opfer an Toten und Verletzten gefordert. Bis neun Uhr abends waren 85o Tote und Sioo Verletzte in die Lazarette ein- geliefvrt. Diese Zahl dürfte aber bei weitem noch nicht endgül­tig sein. Von glaubwürdiger Seite werde« weitere tausend Tote und viele Hunderte von Verletzten angegeben. Das Wa­shingtoner Rote Kreuz hat Ae Mobilisation angeordnet. De» Gouverneur von Illinois hat drei Regimenter zur Hilfeleistung entsandt. Kirche« und Schulen sind in Lazarette und Leichen- häuser verwandelt worden. Die Rettungsarbeiten werden durch die Zerstörung der Eisenbahn- und Telegraphen- sowie der Lichtleitungen ungemein erschwert. Es mangelt an Medika­menten und Verbandszeug, so daß viele Schwerverletzte nicht operiert werden können. Tansende von Personen find obdach­los «nd mutzten die Nacht im Freien verbringe«. Der Tor­nado brach am frühen Nachmittag bei Anatali im Staate Mis­souri, hundert Meilen südlich von St. Louis, aus. Das Stnrm- zentrum ging dann ostwärts weiter über die Grafschaft Frank­lin, erreichte seine größte Wirkung in West Franrfort und nörd­lich von Murshisborro und ebbte abends in Prinretown (JnAa- nopolis) ab.

Newyork, 20- März. Der vorgestrige Orkan, der sechs Staaten des mittleren Westens heimsuchte, hat etwa 10 Mo Per­sonen obdachlos gemacht. In den Trümmcrstätren wüten noch immer Feuersbrünste. Die genaue Zahl der Opfer, wovon viele unter den brennenden Ruinen liegen, kann noch nicht angegeben werden. Der größte Schaden ist in einer Bergwerksstadt an­gerichtet worden, wo der Orkan nachmittags auftrat, während Ae Kinder in den Schulen und Ae Angestellten und Arbeiter in den Läden und Magazinen tätig waren, lltur wenigen gelang es, sich nach West-Frankfurt in Sicherheit zu bringen. Ein er­greifendes Bild Lot sich den Sicherheitsmannichatten in eine» Straße einer zerstörten Ortschaft. Sie fanden dort ein kleines Kind, das sich ängstlich an Ae Leiche seiner Mutter klammerte und brachten es in Sicherheit.

Berlin, 20. März. Wie Ae .^Zossische Zeitung" mitteilt, hat Reichskanzler Dr. Luther in einem Telegramm an de» Präsidenten der Vereinigten Staaten von Nordamerika Ae Teil- iMme des deutschen Volkes an der großen Naturkatastrophe ansgedrückt, der so viele Menschen zum Opfer gefallen seien.

Der Riesenbrand in Tokio.

Heber den Riesenbrand in Tokio werden durch die Associa­ted Pretz folgende Einzelheiten bekannt: Das Feuer entstand in einer Fabrik in Nappori Funktion im Nordosten von Tokio und breitete sich mit rasender Geschwindigkeit südwestlich nach dem Uyeno Park aus. Gleichzeitig brach im Kaiserlichen Mu­seum «nd im Zoo Feuer aus, ebenso in Ehimachi Joshagaya. Der zuerst ansgebrochene Brand fand in den nach der Erd­bebenkatastrophe neu erbauten Holzhäusern, von denen 3«o» emgeäschert wurden, reichlich Nahrung. Dieses neu erbaute Gebiet ist fast vollständig zerstört. Nur dadurch, daß Truppe» eingesetzt wurden, Ae durch Niederreitzen von Häusern eine» Brandgürtel zogen, konnte eine weitere Ausdehnung verhindert werden. Es besteht aber noch immer Ae Gefahr, daß der Brand von neuem auflebt, da die niedergebrannten Häuser einen ein­zigen Gluthaufen bilden. Die Bekämpfung des Feuers ist be­sonders dadurch erschwert, daß Ae Wasserleitungen cingetrocknet sind. Die Zahl der Toten und Verletzten konnte bisher noch nicht geschätzt werden, doch dürfte sie sehr beträchtlich sei«. 20 000 Personen Ae obdachlos geworden sind und fast nichts von ihren Habseligkeiten retten konnten, mutzten im Freie« kampieren. Eine große Hilfsorganisation ist sofort geschaffen worden. Staatssekretär Kellogg hat den amerikanischen Bot­schafter in Tokio bei der japanischen Regierung Umfragen lasse«, ob amerikanische Hilfe benötigt würde.

Zum Grubenunglück in Westvirginia.

Das Grubenunglück in einem Kohlenbergwerk der Beth­lehem Mines Corporation in West-Virgima hat größeren Um­fang angenommen, als man sich zuerst vorstellte. Man nimmt an. Laß 50 Bergleute getötet sind. Die Rettungsarbeiten sind außerordentlich schwierig, da Ae Zeche brennt, lieber Ae Ur­sache des Unglücks ist bisher noch nichts bekannt, jedoch wird für möglich gehallen, daß ein Attentat vorliegt. Es ist bereits eine Verhaftung vorgenommen worden. Aus allen umliegen­den Städten sind Rettungsmannschaften unterwegs. Eine staatliche Untersuchungskonrmisfion hat bereits an Ort und Stelle mit ihren Arbeiten begonnen.

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