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Osur.^land.

Stuttgart 14. März. Der Abg. Winter (Soz.) hat fol- Genüe Kleine Anfrage gestellt. Welche Instruktion hat das Staatsministerium dem Reichsratsbevollmächtigten in Berlin in der Frage der Aufhebung des Besoldungssperrgesetzes er­teilt? Schriftliche Antwort genügt.

Wiesbaden, 14. März. Der Separatistenführer Dorten ist verschwunden. Er soll sich in Südfrankreich aufhallen. Seine Frau hat er im tiefsten Elend zurückgelaffen. Von der Ge­richtsbehörde ist gegen die Frau Haftbefehl zur Erzwingung deS Ofsenbarungseides ergangen.

Halle, 14. März, lieber die Vorgänge wird den Blättern «itgeteilt: Mit Rücksicht auf die Aktivität der Propaganda Ser Kmmnunisten hatte der Polizeipräsident in Halle die gest­rige Versammlung als gefahrdrohend angesehen und die ange­kündigten Reden der ausländischen Redner verboten, was dem Versammlungsleiter mitgeteilt worden war. Die Versamm­lung war von 6000 Personen besucht. Bald nach Eröffnung bestieg ein englischer Redner die Tribüne. Ein Oberwachtmei­ster wollte ihn bzw. den Versammlungsleiter auf das Verbot aufmerksam machen. Da fielen von der Galerie Schüsse auf die Beamten, wie es scheint, aus einer Wiaschinenpistole. Die Schutz- manschaft suchte zum Teil hinter den Kulissen der Bühne Deckung. Man warf nach ihnen mit Stühlen und Biergläsern. Die Schupo machte in der Abwehr von der Schußwaffe Ge­brauch.

Berlin, 14. März. Die frühere deutschvolksparteiliche Ab­geordnete Frau von OhcimL hat offiziell ihren Austritt aus der Partei erklärt. Sie ist damit einem Ausschlußverfahren zuvorgekommen. Der Wahlkreisverband Berlin hatte einen Antrag auf Ausschluß gestellt, der vom Parteiausschuß bereits befürwortet war und aller Voraussicht nach am Montag vom . Parteivorstand angenommen worden wäre. Der Austritt ist elso keineswegs ganz freiwillig. Frau von Oheimb batte übri­gens in der Partei schon längst allen Boden verloren, sie liebte es, Extratouren zu tanzen, und hat wiederholt auf diese Weise die stärtei stark bloßgestellt.

Berlin, 14. März. In der Presse fand sich die Mchricht, der Stellvertreter des Reichspräsidenten Dr. Simons habe auf eine Kandidatur zur Präsidentenwürde verzichtet. Der Aus­druck ist ungenau. Er hat die Kandidatur abgelehnt. Sie ist ohne sein Wissen aufgestellt worden. Dr. Simons war nie gewillt, sein hohes Richteramt aufzugeben. Zum Barmat­skandal ist zu melden, daß die Gebrüder einen neuen Hastentlas­sungsantrag cingebracht haben, der diesmal mit dem Angebot einer Sicherung von zwei Millionen Goldmark verbunden ist. Am 15. März sind weitere Kredite der Barmats an die Staats­bank in Höhe von 11 Millionen fällig, für die eine Deckung nicht vorhanden ist. Die technische Nothilfe wurde im Laufe des heutigen Vormittags in erweitertem Umfange auf den Berliner Bahnhöfen zu Notstandsarbeiten heranzezogen. Ins­gesamt sind in Berlin nunmehr 359 Nothelser bei der Eisen­bahn eingesetzt. Das Hauptorgan des Zentrums erteilt Dr. Jarres als Reichspräsidentschaftskandidat eine für den zweiten Wahlgang bedeutsame entschiedene Absage.

Dr. Held kandidiert für die Bayerische BoWPartei.

München, 14. März. Heute nachmittag war der Landes­ausschuß der Bayerischen Volkspartei zur Entscheidung über die Präsidentschastsfrage versammelt. Der ganze Parteiaus­schuß hat es für unmöglich erklärt, für die Kandidatur Dr. Jarres oder für die Zentrumskandidatur Dr. Marx zu stim­men. Es wurde beschlossen, einen eigenen Präsidentschaftskan­didaten aufzustellen und zwar in der Person des'bayerischen Ministerpräsidenten Dr. Held. Dieser hat seine Zustimmung zu dieser Kandidatur gegeben.

Der demokratische Ausruf.

Berlin, 14. März. Der Vorstand der Deutschen Demokrati­schen Partei erläßt zur bevorstehenden Präsidentenwahl einen Wahlaufruf, in dem es heißt:

Deutsche Bürgerinnen und Bürger! In keinem großen Land der Erde gibt es eine direkte allgemeine Nolkswahl des Staatsoberhauptes. Die deutsche Republik setzt ein gewaltiges Vertrauen in das Volk, indem sie ihm die Verantwortung für die Wahl seines ersten Führers anvertraut. Wir haben mit allen Kräften dahin gestrebt, eine einheitliche Kandidatur aller verfassungstreuen republikanischen, demokratischen und libera­len Kräfte in Deutschland zu erreichen. Das gelang nicht. Klasseninteressen, soziale und religiöse Gegensätze, parteipoliti­scher und persönlicher Ehrgeiz traten wieder einmal in den Vordergrund. Gegenüber dieser Eigenbrüdelei ist es Aufgabe des Wählers zu zeigen, daß das deutsche Volk Ausgleich und Versöhnung, nicht Haß und Streit will, dann besteht im zweiten Wahlgang noch Aussicht auf größere Geschlossenheit. Hellpach wird den Wünschen aller Bürger im Staat dienen, Hellpach verkörpert den demokratischen und republikanischen Staat. Er ist innerlich überzeugter Anhänger der Weimarer Verfassung, und wird ein Hüter dieser Verfassung sein. In seinem Amt wird er sich nicht als Parteimann fühlen, sondern als der Vertrauensmann ides deutschen Volkes. Der neue Reichspräsident soll das erfolgreiche Werk des verstorbenen Reichspräsidenten Ebert fortsetzen. Die Einigkeit des bleiches muß erhalten und aufgebaut werden, die sozialen Gegensätze müssen überwunden werden, vor allem gilt es aber auch, Deutschlands äußere Freiheit wieder zu gewinnen, die Folgen des Krieges und der Niederlage zu überwinden, um das deutsche Volk wieder zum gleichberechtigten Gliede rn der europäischer Völkergemeinschaft zu machen. Ein Monarchist auf dem Prä- sidentenftuhl kann Las Rheinland nicht befreien. Hellpach ist ün Bahnbrecher für den großen deutschen

Montag, den S6. März 1925.

83. Jahrgang.

Hochschullehrer ein Führer des geistigen Deutschland. Wir haben ihn herausgestellt nicht als Träger einer Parteifahne, sondern als einen Mann, der die besten deutschen Gedanken und die beste deutsche Arbeit in sich verkörpert.

Der Aufruf für Dr. Jarres.

Berli«, 14. März. Der Reichsblock für die Reichspräfideu- tenwahl erläßt folgenden Aufruf an das deursche Volk« Zum ersten Mal werden die deutschen Wähler und Wählerinnen am 29. März an die Wahlurne gerufen, um für sieben Jahre einen Reichspräsidenten zu wählen. An diesem historischen Tag müssen alle Grenzen der Partei, der Konfession und des Gefühls fal­len. Die Wähler sollen nur den besten und würdigsten Mann berufen. Deshalb haben sich die Vertreter derjenigen Parteien, die fast die Mehrheit aller deutschen Wähler hinter sich haben, gemeinsam mit Vertretern vaterländischer, wirtschaftlicher ynd kultureller Verbände zum Reichsblock vereint. Sie haben sich nach reiflicher Erwägung entschlossen, dem deutschen Volk für die Wahl zum Reichspräsidenten Herrn Oberbürgermeister Tr. Jarres, in Duisburg, vormaligen Reichsministcr des Innern und Vizekanzler zu empfehlen. Dabei war für den Reichsblock maßgebend, daß Herr Dr. Jarres ein Mann ist von großer Erfahrung auf allen Gebieten des öffentlichen Lebens, ein lau­terer Charakter, ein Mann des nationalen Fortschritts und kerndeutscher christlicher Gesinnung, bewährt als Vorkämpfer deutscher Freiheit für Rhein und Ruhr. Herr Dr. Jarres ver­eint in sich die Eigenschaften gut deutscher Art und leistet Ge­währ für eine sachliche, gerechte Führung der Geschäfte, für die Reinheit der Verwaltung in allen Dingen. Er hat in schwerster Zeit seine Person rücksichtslos für Staat und Volk eingesetzt. Er hat als Staatsmann die Einheit des Reiches in vertrauensvoller, gemeinschaftlicher Arbeit mit den Regie­rungen aller deutschen LLndc. gefestigr. Die vereinigten Par­teien und Verbände fordern alle deutschen Frauen und Män­ner und die deutsche Jugend aus, für den Kandidaten des Reichsblocks zu werben. Ueberall sind Wahlausschüsse zu bilden und Gelder zu sammeln. Bei stärkster Anspannung aller Kräfte kann der Sieg schon im ersten Wahlgang errungen werden. Unsere Parole ist: Die Einheit der Deutschen, die Reinheit des öffentlichen Lebens, das Staatswohl über den Parteigeist, ein Weg, ei« Wille. Der Aufruf ist unterzeichnet von den Führern der bürgerlichen Parteien, der großen Wirt- schaftsverbände, den vaterländischen Organisationen und einer großen Anzahl prominenter Persönlichkeiten außerhalb von Politik und Wirtschaft. Unter letzteren seien genannt Gencral- feldmarschall von Hindenburg, Großadmiral Tirpitz. Die Ab­geordneten Professor Bredt und Ludendorsf haben mit ihrer Unterschrift aller Hoffnung des gegnerischen Lagers ein Ende gemacht, Teile der Wirtschaftspartei absplittern zu können. Auch die maßgebenden Persönlichkeiten der großen konfessionel­len Verbände setzen sich für Dr. Jarres ein.

Die Unterschrift Hindendurgs.

Berlin, 14. März. Wie die Tel.-Union erfährt, hat Gene­ralfeldmarschall v. Hindenburg an den Reichsblock ein Tele­gramm gerichtet, worin er bittet, seine Untecschrift unter den Aufruf für Dr. Jarres zu setzen. Der Generalfeldmarschall fügt hinzu, daß er dadurch eine Zersplitterung der bürgerlichen Kandidaturen zu vermeiden hoffe.

Polnische Vorbereitungen zur Mobilisierung?

Breslau, 14. März. Wie der oberschlesischenVolksstimme" in Gleiwitz, einem Zentrumsblatt, von zuverlässiger Seite ge­meldet wird, werden zurzeit in Polnisch-Oberschlesien zahl­reiche Gestellungsbefehle zum Militärdienst versandt. Die Ge­stellungsorte lcnrten meist auf Garnisonen an der russischen Grenze. Da es sich nicht um die üblichen Rekrutierunzsmaß­nahmen handelt, kann man Vorbereitungen zu einer Mobilisie­rung in Polen vermuten. Diese Vermutung wird bestätigt durch die von der polnischen Militärbehörde gleichzeitig getrof­fene Feststellung über unabkömmliche Beamte. Von den Ver­waltungen größerer Werke in polnisch Oberschlesien sind kurz­fristige Listen eingefordert worden über diejenigen Beamten und Arbeiter, die im Falle einer Mobilisierung als unabkömm­lich zu bezeichnen find. Fast täglich kommen Deserteure über die Grenze, die sich vor der Einziehung schützen wollen.

Für eine Verlängerung der Fristen in der dritten Steuernat- derordnung.

Der Reichsrat erteilte dem Entwurf eines Gesetzes über die Verlängerung der Fristen für die Stellung des Antrags aus Herabsetzung des Aufwertungsbetrages für die Anmeldung von Sparkassenguthaben und für die Stellung des Antrags auf Aufwertung einer hypothekarisch gesicherten Forderung abwei­chend vom Normalsatz von 15 Prozent, sowie für die Anmel­dung des Anspruches auf Aufwertung umgetauschter Pfand­briefe weiter bis zum 30. Juni verlängert werden. Gleich­zeitig soll der Zeitpunkt des Außerkrafttretens des Geützes be­treffend die Aussetzung des Verfahrens vor Gerichten und Aufwertungsstellen vom 17. Februar bis zum 30. Juni hinaus­geschoben werden. Der Entwurf wurde dem Reichstag zu­geleitet.

Die Eisenbahner und der Schiedsspruch.

Berlin, 15. März. Die Eisenbahnergewerkschasten teilen mit: Die Darifkontrahenten der Eisenbahner sind am Samstag zu einer Besprechung der Lage zusammengetreten. Sie waren sich darüber einig, den Schiedsspruch ihren Vorständen, die am Montag zusammentreten, zur weiteren Begutachtung und Be­schlußfassung zu unterbreiten. Sie werden ihren Funktionären

Umständen zu verhindern, und die Ausständigen anFuweise», die endgültigen Beschlüsse der Vorstände abzuwarten.

Ausland.

London, 14. März. Die englische Presse bespricht eingehend die großen englischen Flottenmanöver, die im atlantischen Ozean begonnen haben. Es sind die bisher größten Zusam­menziehungen der englischen Kriegsflotten seil dem Kriegsende. Auch die Mittelmeerflotte ist am Mittwoch von Malta in See gegangen, um an den Mcmövern teilzunehmen. Zum ersten Male sind zu den Manövern keine fremden MarinsartacheS zu­gelassen worden.

Dr. Eckener in Stockholm.

Dr. Eckener, der sich seit einigen Tagen in Stockholm anf- hält, hat da eine Reihe von Vorträgen gehalten, u a. in der Jngenieurs-Wissenschaftsakademie, in der Aeronautischen Ge­sellschaft und im Fortifikationsklnb. Eckener wurde überall leb­haft begrüßt und gefeiert; der Aero-Klub hat ihm die Gold­plakette verliehen, die höchst» Auszeichnung, die der Klub ver­geben kann. Im Fortifikationsklub führte er vor einem Audi­torium von militärischen Sachverständigen aus, daß die Erfah­rungen des Krieges die Unanwendbarkeit des Luftschiffes als Kriegswaffe bewiesen hätte. Die eigentliche Ausgabe des Luft­schiffes liege auf dem Gebiete des friedlichen Weltverkehrs, und für Entfernungen über 1500 Kilometer sei das Luftschiff da- einzig mögliche Verkehrsmittel der Zukunft. Dr. Eckener sprach die Hoffnung aus, daß es in absehbarer Zeit für viele klar werden möge, daß die These von der militärischen Anwendbar­keit des Luftschiffs nur eine Fiktion gewesen ist, und daß des­halb die Bestimmungen im Versailler Vertrag aufgehoben wür­den, die den Landsleuten des Grafen Zeppelin verbieten, sein Werk fortzusetzen. Dr. Eckener sprach auch mit Dr. Sven Hedin und dem berühmten Physiker Arrhemus über die An­wendbarkeit des Luftschiffes zu geographischen Entdeckungs­fahrten.

Eine Entschließung wegen der französischen Truppe« im Saargebiet.

Gens, 14. März. Im Bölkerbundsrat wurde in der Saar- fragc über die lokale Gendarmerie und die Zurückziehung der französischen Truppen folgende Entschließung vom Bericht­erstatter Szialoja verlesen und vom Rat angenommen: Das Programm der Saarregierung über die Vermehrung der loka­len Gendarmerie um 240 Mann während 1925/26 wird gebilligt. Die Saarregierung wird aufgefordert, dem Rate einen Be­richt vorzulegen, in dem sie ausführt, mit welchen Mitteln sie bei Abwesenheit der französischen Truppen dr: Sicherhett der Bevölkerung im Saargebiet gewährleisten könnte, wobei die Möglichkeit zu erwägen sei, fremde Truppen außerhalb des Saargebiets im Notfälle zur Hilfe heranziehen zu können. Der Generalsekretär wird beauftragt, der deutschen Regierung von dieser Entschließung als Antwort auf ihre Note vom 19. Fe­bruar 1925 Mitteilung zu machen.

Die Antwort des Völkerbunds.

Genf, 14. März. Der spanische Delegierte Quinones de Lyon verlas in der heutigen Nachmittagssitzung das Antwort­schreiben des Vülkerbundsrates an die deutsche Regierung in der Frage des Eintritts Deutschlands in den Völkerbund. Es heißt darin, der Rat habe mit Befriedigung davon Kenntnis genom­men, daß Deutschland in seiner Note vom 12. Dezember 1924 ans alle Vorrechte bei seinem Eintritt verzichte nnd Gleichbe­rechtigung mit den anderen Völkerbundsmitgliedern erwarte. Mit dem Artikel 16 können für Deutschland keine Ausnahme« gemacht werden. Der Rat weist darauf hin, daß der Bölker- brmb bei Inanspruchnahme seiner Mitglieder zu militärische« Operationen ihre militärische Lage berücksichtige. Der Rat habe die Aufgabe, den Völkerbundsmitgliebern zu empfehlen, welche Streitkräfte die Mitglieder im Aufträge des Völkerbunds einzn- setzen haben. Deutschland werde selbst zu erklären haben, i« welchem Umfange es sich an den dom BöÜerbund evtl, empfoh­lenen militärischen Maßnahme« beteiligen könne. Der Rat halte es für ausgeschlossen, daß sich ein Mitglied des Völker­bundes bei gemeinsamen Vorgehen gegen einen Staat abseits halte. Der Eintritt eines Staates in den Völkerbund habe nach 8 1 des Paktes z« erfolgen.

Der Bölkerbundsrat über die Militärkontrolle.

Genf, 14. März. In der Nachmittagsfitzunz hat der Völ- kerbnndsrat in der Frage der Militärkontrolle in Deutschland. Oesterreich, Ungarn und Bulgarien beschlossen: 1. Len Be­richt seiner gemischten Kommission anzunehmen, der den Mit­gliedern dev Kontrollkommission die freie und ungehinderte Ausübung ihrer Aufgaben gewährleistet. 2. Den Generalsekre­tär mit der Untersuchung zu beauftragen, in welchem Umfange die der Kontrolle unterworfenen Stactten zu dem unter 1. an­geführten Zwecke neue Gesetze erlassen müssen. 3. Den Ge­neralsekretär zu beauftragen, sich mit den der Kontrolle unter­worfenen Staaten in Verbindung zu setzen und ihnen alle Be­schlüsse Wer die Militärkontrolle mitznteilcn, damit die vier Staaten Maßnahmen ergreifen können, die eine reibungslose Durchführung der Militärkontrolle ermöglichen, sobald der Rat eine Kontrolle beschließt. 4. Die Frage der Kontrolle in der entmilitarisierten Rheinzone auf eine der nächsten Sitzungen des Rates zu verschieben und 5. die polnische Regierung aufzu­fordern, ihre Ansprüche zu begründen, warum sie bei Auf­hebung der Militärkontrolle Lurch einen Delegierten im Rat vertreten fein will. Auf Antrag der britischen Regierung wird auch die Entscheidung über die Frage, ob der Rat mit Stim- menmehrheit oder einstimmia ül

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