einden Landwirte aufsucht, ihnen et, sich sofort bezahlen lätzt und die e nicht liefert. Der betriigerische chörden wegen verschiedener Ver­sucht.

>. Jan. (Ein zärtlicher Ehemann.) uertrupp und einer hier ansäßigen s Eifersucht, zu Streitigkeiten, in r seine Ehefrau schwer mißhandelte, Wasser geworfen hatte. Die Frau kleidet, nach Ingerkingen zu Be­cher schon nach drei Tagen so von : ihren freundlichen Ehemann fern-

> zu dürfen.

nd in der Kreissäge.) Beim Holz- der 2l Jahre alte, in Baumgarten n Friedrichshafen die rechte Hand ß ihm die Hand glatt abgeschnitten t ein paar Wochen in Baumgarten

i, 25. Januar. (Ein Opfer seines »nann aus Hallendach war dabei, tzferde schlug aus und traf den in lenoater derart an den Kopf, daß

(Der 'Hund als Retter.) Dieser >er Fleisch nach Kochertürn gebracht Kochertürn und Stein von einem dem Leven bedroht, wenn er ihm Es Kain zu einem Handgemenge daß ein früher ihm gehörender Hund n, daß der Angreifer von A. ließ, tzger nach Neuenstadt verkauft, der >s treue Tier leistete seinem früheren Mer weiß man noch nichts, rabgepaßte" Anzugsstoff im Hau­chte ein Hausierer mit seinenab- Ruude. Dabei kam er auch zu einenprima Stoff" zum Anzug zu von 25 Mark anpcies. Um den möchte den Stoff schon gerne kau- eld im Haus. Wieviel sie denn da oa 18 Mir.", erwiderte die Frau.

> die sieben Mark ans Bein binden, d schon war die Frau ihre 18 Mark prima abgepaßten Anzug". Nur,

prima Anzug" für 15 Mark de­ck nicht mehr Geld im Hause war.

den

Heu Wohlfahrtsweier und Grün- , indem er mit einer Person zu» die Böschung in das Bächlein ier, daß er 'tarb. m. Der Sternbruchbetrieb am l, vermutlich weil der Steinbruch men nach soll nun mit den Ab- > rschließung eines neuen Bajalt- ößle begonnen werden.

26. Jan. Ein schreckliches lin­dem Bahndamm zwischen Esch- , Bahnarbeiter Emil Butz wurde e erfaßt und schrecklich verstüm- >er Verunglückte hinterläßt eine ider.

ischtes

ter Tübinger Neckarstrandfischer. brücke gebeugt, um dem täglichen rin Nachbar kommt vorder und :Guata Morga, Lehma, tuscht ", (Balla, Tübinger Spezialtitu- nel), so antwortete der Gefragte, itschts höra." (Jugend.) elfirmcnkonzerns. Berliner Kri- delfirmenkonzern ausgehoben und burger Firmen geschlossen. Die festgenommen worden. Es han- : durch gegenseitige günstige Aus- ! ad Sicherheiten, die nichts wert ! chäftsfirmen geschädigt hat. Die , en, bei einem großen Privatbank- Wechselkredit von 500 6Y0 Mark irschaffte ihnen in der Geschäfts- ^

ksalsfügung wird aus Bensen in ater von Franzenstal wollte von . ; er am Bahnhof eintras, dampfte ! artig ging der Mann am P olenz- !

irres Knappen auszuforschen, trat !

ihrend, in den Lichtkreis und er- i : ihm Dalja.

ae Hände ausstreckend,die Hexe, ter, um Gotteswillen, flieht von

ier zu sich heran, aber der lange von seinem Platze.Verschon! armen, ich glaube, sie bat Euch

ch skalier,sie hat mich wieder also Wohl nicht jo schlimm sein, i mich im Stiche ließest, um Ro- selbst wiedergekommen wäre, hat daß ich Linderung verspüre und kann."

as Haupt und sah verstohlen auf wahr mir Gott helfe", murmelte äst verloren, wenn ich nicht helfe inrufen will."

;n, Heiner, führe mir Roland her, den Sattel zu steigen, denn zu Kopf ist mir so schwer wie ein and?" fragte er, als er iah, wie , als sei es sich seiner Schuld ve­rwundet haben bei dem Sprunge, getreten sein", erwiderte Heiner, t an allem Unheil schuld. Und r will es nicht cinsehen." af", sprach Walter, as Haupt und erwiderte'Ich ' ioland fand, aber er läßt sich den und beißt, wenn man ihn nur

; sitzen muß und dem armen Tier üchte sich zu erheben und einige Schmerzen kehrten mit verdoppeb ridrg und mißmutig setzte er sich

User gegen Franzenstag zurück. Da bemerkte er eine aufgeregt schreiende Gruppe junger Burschen. Er ging hin und sah in den ziemlich Hochgehenden Fluten des Flusses einen Frauen­körper treiben. Ohne sich zu besinnen, warf der Mann den Ueberrock ab und die Tasche weg und sprang in den Fluß. Die Rettung glückte, kam aber im letzten Augenblick, denn das Ge­sicht der Frau war ganz blau und entstellt und die Herztätig­keit fast erloschen. Während die jungen Leute Anweisung für Wiederbelebungsversuche erhielten und diese mit Erfolg durch­führten, eilte der Retter nach Franzenstal um Hilfe und trockene Kleidung. Man kann sich den Schreck und die Freude ausmalen, als der Retter bei seiner Rückkehr in der wieder zum Leben erweckten Frau seine eigene Schwester erkannte. Da er stark kurzsichtig ist, die Brille jedoch weggeworfen halte und die Gesichtszüge der im Wasser Treibenden Verzerrt waren, hatte er in der Aufregung die Schwester zuerst nicht erkannt.

tzkmdel mr- Derkebr.

Stuttgart, 26. Fan. (Landesproduktenbörse.) Die amerikanischen Getreidenotierungen sind neuerdings höher, angeblich auf ungünstige Ernteberichle aus Argentinien, in der Hauptsache aber wegen größeren Mehlkäufcn Rußlands in England und Amerika. Auch Inlandsge­treide ist fester. Es notierten je 100 Kilo: Weizen 23.5027, (am 22. Januar 2326.5), Sommergerste 2632 (unv.), Roggen 24.50 bis 27 «2426.5), Hafer 14.520 (unv.), Weizenmehl 4446(4344.5), Brotmehl 4042 (39-40.5), Kleie 1515.25 (14-14.5), Wiesenheu 67 (unv.), Kleeheu 78 unv.), drahtgepreßtes Stroh 4.55.5 <uno.) Mark.

Munderkingen. 25. Januar. (Jahrmarkt.) Zufuhr: 18 Pferde, 76 Ochsen, 62 Farcen, 29 Kühe, 140 Kalbein. 132 Rinder. 23 Mutter-,

3 Läufer- und 345 Milchschweine. Verkauft wurden 2 Pferde, 30 Ochsen. 34 Farcen, 8 Kühe, 65 Kalbeln, 52 Rinder, 8 Mutter-, 3 Läufer- und 325 Milchschweine. Erlöst wurden für Pferde 500 bis 1000 Mark. Ochsen 220-1000, Farren 150 570, Kühe 200 bis 580, Kalbeln 350-740, Rinder 180-300, Mutterschweine 180 -210, Läufer 5060, Milchschweine 2233 Mk. das Stück.

Fruchtpreise. In Giengen a. Br. kostete je der Zentner: Weizen 12-16.30, Roggen 11.50-12, Gerste 15 10-16.70, Haber 89 20: in Balingen Haber 8.50 Mk., in Munderkingen Gerste 1313.50, Dinkel 9, Weizen 12 Mk., in Winnenden Weizen 1213, Haber 8-10, Dinkel 8.80-9, Roggen 11.50, Gerste 12 Mark.

Holzpreise. In Fleins heim OA. Heidenheim erzielte der Verkauf von Reisschlägen des Forstamts recht hohe Preise. Zu 100 Wellen geschätzte Lose kosteten 2550 MK. In Apfel b ach OA. Mergentheim wurden erlöst pro Fm.: Eichenstammholz 2. Kl. 60 Mk, 3. Kl. 40 Mk., 5. Kl. 30 Mk., Forchensägholz 3 Kl. 40 Mk. 4. Kl 30 Mk., buchene Eichenscheiter pro Rm. 14 Mk., eichene Prügel 11 Mk., Forchen-Prllgel (Roller) 13.50 Mk., Forchen-Prllgel (fchwä- chere 11 Mk.

ReuM*. Aachmchts«-,,

München, 26. Januar. Vor dem Strafgericht München begann heute die Verhandlung über die Beleidigungsklage des sozialdemo­kratischen Abgeordneten und Vizepräsidenten des bayerischen Land­tags Auer gegen den Schriftleiter Winter und den Geschäftsführer Kämpser, die beide Schriftleiter des Münchener USP.-OrgansDer Kampf" gewesen sind, sowie gegen den- Kaufmann Kampfmeier, den Schrif leitec der während der Dezemderwahl erschienenen kommunisti­schenNeuen Zeitung". Die Beklagten Kämpfer und Winter haben gegen Äuer Widerklage erhoben. Zu der Verhandlung sind rund 50 Zeugen erschienen.

Neumarkt (Oberpfalz), 26. Januar. In Reichertshofen brach in der vergangenen Nacht in der Scheune des Landwirts März Feuer aus, das aus das Wohnhaus Übergriff. März, seine Frau und seine beiden Söhne sind umgekommen.

Celle, 26. Januar. Am Sonntag hielt die Deutsche Bolkspartei des Wahlkreises Hannover-Ost in Celle ihren Vertretertag, der unter dem Zeichen des 40jährigen Bestehens der National-Liberalen Partei von Celle stand Der Bertreiertag verlangte die Wiedereinführung der Reichsfarben Schwarz-weiß-rot, Heraufsetzung des Wahlalters auf 25 Jahre und Streichung des Artikels 18 aus der Reichsver­fassung.

Hamborn, 26. Jan. Gestern abend brach in der Angust Tyffen- HUtte im Aufbewahrungsraum der Eisenbahnwerkstätte ein Brand aus, der einen sehr großen Umfang annahm und u. a. die Gießerei vollständig vernichtete. Der Schaden ist außerordentlich hoch. Die große Eisenk nstruktion des Gebäudes ist infolge der großen Hitze vollständig verbogen und bildet einen wüsten Trümmerhaufen. Die Entslehungsursache des Brandes ist noch nicht bekannt.

Frankfurt a. M., 26. Jan. Vor dem französischen Kriegsgericht in Mainz stand der französische Leutnant Parmentier, der die ihm zur Verwaltung übertragene Kaffe im Laufe des Jahres 1924 um etwa >50000 Franken bestohlen hatte. Das Gericht verurteilte Par­mentier zu 2 Jahren Gefängnis und erkannte ihm die Berechtigung ab, den ihm seinerzeit verliehenen Orden der Ehrenlegion weiter zu tragen.

Aachen, 26. Jan. Der Räuber Martz aus Elsnigt, der in letzter Zeit mehrere Raubllbersälle in der Umgebung von Dessau verübt hatte, ist in Kohlenscheiüt gestellt worden, als er über die Grenze flüchien wollte. Als er keinen Ausweg mehr sah, tötete er sich durch vier Schüsse in Herz und Kops.

Berlin, 26. Jan. Das Reichskabinttt hat bereits gestern die Grundlinien für die deutsche Antwort auf die neue Zwi­schennote festgelegt. In der Preußenkrise ist eine Verände­rung nicht eingetreten; die Lage ist nach wie vor durchaus un­geklärt. DasBerliner Tageblatt" meldet aus Paris, daß am Montag morgen in der deutschen -Handelsdelegation ein Einbruch verübt worden ist. Einem Legattonsrat wurde die Brieftasche mit 500 Mark deutschen Geldes und einer Summe französischen Geldes, sowie sein Paß gestohlen. Eine Steno­typistin erwachte, als die beiden Einbrecher in ihr Schlafzimmer eindrangen. Der eine der beiden Diebe zwang sie Lurch Drohungen, sich ruhig zu Verhalten, während der andere Schmucksachen zusammenpackte.

Dresden, 26. Jan. Montag vormittag wurden in ihrer Wohnung der Schlosser Schreiber und feine Frau, -owie eine aus Zwickau zu Besuch weilende Verwandte tot in ihren Betten aufgefunden. Es liegt Gasvergiftung vor. Offenbar hatte eine der drei Personen am Samstag abend nach der Heimkehr von einer benachbarten Gastwirtschaft Len Gashahn geöffnet. Ter Tod ist wahrscheinlich bereits in der Nacht zum Sonntag cin- getreten.

Paris, 26. Jan. Das BlattEre Nouvelle" schreibt zu der Frage eines deutsch-französischen Garanriepaktes, es wünsche, daß ein neuer und besserer Vorschlag, als er vorn Reichskanzler Cuno im Jahre 1922 gemacht und von Poinrare abgelehnt wurde, erfolge. Das Blatt fügt hinzu, daß es jedoch von einem neuen Vorschlag auch nichts besseres erwarten würde und fährt dann fort, Tallehrand habe seinem Versuch, das Schicksal Preußens, Englands und Frankreichs miteinander zu verknüpfen, Schifsbruch erlitten. Versuchen wir aber doch, zwischen London, Paris und Berlin ein europäisches Trium­virat zu gründen, das zuerst die Ordnung am dem Festlande vorbereitet, um dann schließlich mit Ehre und Gedeihen einen dauerhaften Frieden sicherzustellen.

Dortmund, 26. Jan. Das preußische Oberbergamt Dort­mund teilt zu der Explosion auf der Schachtanlage Hannibal l folgendes mit: An der Explosion sind Schlagwetter und Kohlen­staub beteiligt gewesen. Die Entstehungsursache ist noch nicht völlig geklärt, da leichte Schlagwetter Las Vordringen verhin­dern und die Aufräumungsarbeiten erschweren. An Opfern

sind sieben Mann zu beklagen. Sie müssen im Augenblick der Explosion getötet worden sein.

Madrid, 26. Jan. Zum Namenstag des Königs hatten die Städte Spaniens etwa 80 000 Vertreter nach der Hauptstadt entsandt, die in langem Zuge zum Teil mit den historischen Fahnen unter dem Jubel einer ungeheuren Menschenmenge am Palaste vorbeizogen. Am Nachmittag fand im Palast eine große Defeliercour statt, an der die Mitglieder der Regierung und des diplomatischen Korps teilnahmen. Den Beschluß des Tages bildete ein Gala-Bankett.

Washington, 26. Jan. Der neue französische Botschafter in Washington erklärte, daß Frankreich seine Kriegsschulden an Amerika zahlen werde.

Perth (Australien), 26. Jan. Zu den Wirbelstnrmschäden in Roebourne wird weiter gemeldet, daß der 2157 Fuß lange Haftnkai vollständig zerstört wurde. Der Schaden wird auf 100 000 Pfund geschätzt.

Bayern und die Posttredite.

München, 26. Jan. Im Hauptansschuß des bayerischen Landtages gab Handelsminister Meinel eine Erklärung über die Postkredite für die besetzten Gebiete ab. worin er u. a. da­rauf hinwies, daß die bayerische Regierung sich in Berlin leb­haft nach dem Stand der Angelegenheft erkundigt habe. 3Nach­dem Zweifel über die Verwendung der 2-Millionen-Kredite auf­getaucht seien, seien sofort zwei Millionen Mark an die Gruppe Bayern zurückgegeben worden, sodatz eine Schädigung der baye­rischen Wirtschaft nicht eingetreten sei. Es müsse ausdrücklich festgestellt werden, daß zwischen diesen Krediten von zwei Mil­lionen Mark und den Grundstückskäufen der Post in Ludwigs­hafen keinerlei Zusammenhang bestehe. Die Firma Wagner in Ludwigshafen habe seinerzeit Lurch eine Bank einen Kredit von 200 000 Dftirk erhalten, und zwar aus Mitteln, die dieser Bank vom Reichspostministerium in Berlin aus Postscheckgel­dern überlassen worden seien. Die Post lei bei diesen Krediten nicht beteiligt gewesen. Im übrigen betonte der Minister, daß die Entscheidung den Gerichten zu überlassen iei. Dabei werde auch zur Sprache kommen, wohin das Geld in München ge­flossen sei. DerTag" läßt sich aus der Pfalz berichten, daß die Kredite, die von dem Reichspostminister Höfle persönlich und zwar auf Grund seiner Eigenschaft als Minister der besetz­ten Gebiete ungeordnet wurden, Zentrumsfirmen zugute ge­kommen sind. Es wird behauptet, daß von den zwei Millionen Krediten eine durch große Holzkäufe während der Zeit des Pas­siven Widerstandes bekannt gewordene Firma Buchert-Harden- burg einen Betrag erhalten habe. Weitere Gerüchte wollen von einer Unterstützung der Firma Riel in Frankenthal wissen, und es wird behauptet, daß diese beiden Holzfirmen mit der be­kannten Holzhandlung Hinrmelsbach in Verbindung standen.

Bewährungsfrist auch für Dr. Weber.

Der am Samstag freigesprochene Obsrlandführcr Dr. Weber hat noch einer Münchener Meldung die Nachricht er­halten, Laß er nicht mehr nach der Festung Landsberg zurück­kehren brauche. Damit ist auch bei dem letzten der Verurteilten im Hitlerprozeß die Bewährungsfrist eingetreten. Die Buda- pester Staatsanwaltschaft erhielt vom ungarischen Justizmini­sterium die Mitteilung, daß die Auslieferung des vom Mün­chener Landgericht verfolgten Oberleutnants Otto Bauer ver­weigert wurde, da es sich um eine poiltische Straftat handle. Otto Bauer wurde infolgedessen am Sonntag mittag aus der Hast entlassen.

Die Krise in Hessen.

Darmstadt, 26. Jan. Die demokratische Fraktion des hessi­schen Landtags faßte heute einstimmig folgenden Beschluß: Die Demokratische Regierung übernimmt in keiner Form irgend­welche Verantwortung für das Zustandekommen einer rechts­gerichteten Regierungskoalition. Eine Beteiligung an einer solchen wird ebenso bestimmt abgelehnt, wie eine Begünstigung oder Billigung. Die Arbeiten der bisherigen Koalition wurden durch die Landtagswahlcn vom hessischen Volk anerkannt. Die drei Koalitionsparteien verfügen nach wie vor über eine aus­reichende Mehrheit. Im Interesse einer stetigen Politik ist da­her die Beibehaltung der Regierungskoalition non Sozialdemo­kraten, Zentrum und Demokraten zur Zeit das Gegebene.

Die Kirchenwahlen in Preußen.

Berlin, 26. Jan. Zum ersten Mal seit dem kirchlichen Ver- fassungsneubau haben im gesamten Umkreis der evangelischen Kirche der altpreußischen Union die Neuwahlen zu Len kirch­lichen Gemeindekörperschaften (Gemeindekirchenrat und Ge­meindevertretung) stattgefunden. Nach den bis jetzt vorliegenden Meldungen sind in 21 Gemeinden, in denen ein Wahlkampf stattfand, gewählt: Positive 864, Liberale 396, kirchliche Arbeits­gemeinschaft 41 und kirchlich-evangelische Vereinigung 10. In Groß-Berlin hat in 43 unter den 77 Gemeinden ein besonderer Wahlgang nicht stattgefunden. Die zustandegekvmmene soge­nannte iÄnhcitsliste weist vielfach Vertreter der verschiedensten kirchlichen und politischen Richtungen, auch zahlreiche Arbeiter­vertreter aus. Ein starkes Anschwellen der gewählten Frauen, mancherorts auf ein Drittel der Gesamtzahl und inehr ist zu beobachten.

Noch kein Abschluß der Militärkontrolle?

Der Berliner Berichterstatter desEcho de Paris" kündigt an, daß noch mehrere Besuche der Kontrollkommission in der nächsten Zeit stattfinden würden und dann erst die Kommission ihren Schlußbericht über den Zustand der Erhebungen er­teilen würde

Keine Verhandlungen über die Kölner Zone.

Berlin, 28. Jan. Die Botschafter Englands, Frank­reichs und Japans, sowie der belgische Gesandte und der ita­lienische Geschäftsträger haben heute mittag 12^ Uhr im Auf­trag ihrer Regierungen dem Reichskanzler eine neue Kollekliv- note über die Frage der Räumung der nördlichen Rheinland­zone übergeben. Der englische Botschafter erklärte bei der Neber- gab« der Note, daß sie eine Antwort der alliierten Rgicrungen auf die deutsche Note vom 6. Januar Larstelle. Er fügte hinzu, daß die alliierten Regierungen beabsichtigen, eine wettere dritte Note ausführlicheren Inhalts so bald als möglich der deut­schen Regierung zukommen zu lassen. Der Reichskanzler nahm die Note entgegen und erklärte, daß er von ihrem Inhalt Kennt­nis nehmen und sofort eine Beschlußfassung des Kabinetts da­rüber Herbeiftihren werde. Er fügte hinzu, die Reichsregierung habe allerdings erwartet, daß sie in dieser äußerst nächtigen Angelegenheit noch einmal eine vorläufige Mitteilung der al­liierten Regierungen über das angekündigtc Material erhalten würde, mit dem die Nichträumung der nördlichen Rheinland- Zone begründet werden solle. Er nehme Akt von der Erklä­rung des englischen Botschafters, wonach die alliierten Regie­rungen der Reichsregierung dieses Material so bald wie mög­lich zugehen lassen wollten, könne aber nur noch einmal dem dringenden Verlangen Ausdruck geben, daß dem gegenwärtigen Schwebezustand nunmehr alsbald ein Ende gemacht werde.

Der Wortlaut der Zwischennote.

Berlin, 28. Jan. Die von den alliierten Vertretern heute mittag dem Reichskanzler übergebene neue Kollcktivnote in der Räuumngsfrage hat folgenden Wortlaut:Die Alliierten Re­gierungen habe« von der von Herrn Stresemann am 6. Januar an die alliierten Vertreter in Berlin gerichteten Note Kenntnis genommen» womit die früher« Note der alliierten Regierungen

beantwortet wurde, die sich ans die Durchführung -er Bestim­mungen des Artikels 429 des Friedensvertrages über die Be­setzung des alsKölner Zone" bezeichnet«! Teiles de- von den alliierten Truppen besetzte« rheinischen Gebietes bezog. Die alliierten Regierungen haben im gegenwärtig«» Augenblick nicht dt« Absicht, mit der deutschen Regierung in eine Erörterung über diese Angelegenheit emzntreten, oder sich auf Behauptun­gen einzulassen, die sie in keiner Weise anerkenne« könne«. Wie fie der deutschen Regierung bereits in ihrer Kollektivnote dom 5. Januar mitgeteilt haben, werden fie ihr später eine neue Mit­teilung- zukounn enlassen, die festsetzt, welche Maßnahmen fie von Deutschland noch erwarte«, damit seine Verpflichtungen im Sinne des Artikels 429 des Vertrages von Versailles als ge­treulich erfüllt angesehen werden können. Die alliierten Re­gierungen haben die Absicht, diese Mitteilung za einem möglichst nahen Zeitpunkte zu machen. Scho« jetzt muffen fie indes die deutsche Regierung daraus Hinweisen, daß Liese die Tragweite der Artikel 428 und 429 des Vertrages von Versailles zu tür­kenden scheint. Diese Artikel haben die Dauer der Besetzung der rheinischen Gebiete auf 15 Jahre festgesetzt und haben eine Abkürzung dieser Frist nur für den Fall vorgesehen, daß Deutschland die Bedingungen des Vertrages von Versailles ge­treulich erfüllt. Da gewisse Bedingungen des Vertrages nicht getreulich erfüllt worden sind, können die alliierten Regierungen sich nur au die Vertragsbestimmungen halten. Es ist Sache Deutschlands, durch Erfüllung sein«: Verpflichtungen die alliier­ten Regierungen instand zu setzen, in dem Besetzungsregime die im Artikel 429 vorgesehene Milderung eintreten zu lassen. Die alliierten Regierungen haben ihrerseits die Absicht, die Be­stimmungen dieses Artikels aufs genaueste zu erfüllen."

Die neue Zwischennote, die die Alliierten gestern in Berlin überreichen ließen, ist dadurch von besonderer Bedeutung, daß sie jede Verhandlung mit Deutschland über dis Räumung der Kölner Zone schlankweg ablehnt und damit oewesst, daß die Al­liierten nach dem kurzen Anlauf zu einer gerechteren Haltung gegenüber Deutschland in London zu dem von ihnen von jeher beliebten System des Diktats zurückzukehren gewillt sind. Alter Gewohnheit nach selbstverständlich unter dem Vorwurr des Ver­tragsbruches gegenüber Deutschland und unter willkürlicher Auslegung desselben zu den eigenen Gunsten.

Unterbrechung dev Handelsvertragsverhandlunge» auf drei Monate?

Paris, 26. Jan. DerJntranfigeant" behauptet, daß die deutsch-französischen Handelsvertragsverhandlungen für drei Monate unterbrochen worden seien. Während dieser Zeit Würde die deutsche und die französische Regierung ihre Zoll­tarife fertigstellen. In dieser Form ist die Nachricht verfrüht. In den letzten Vorschlägen der Franzosen ist allerdings die An­regung enthalten, daß die Verhandlungen für drei Monate un­terbrochen werden sollen. Eine solche Unterbrechung würde auch den deutschen Wünschen entgegenkommen unter der Be­dingung allerdings, daß die französische Kammer innerlialb dieser drei Monate Zeit finde, den neuen französischen Zoll­tarif durchzuberaten, damit Deutschland »venigstens wüßtet an welche Zollsätze in Frankreich es sich halten müßte. Aber die französische Abordnung wird erst heute ihre endgültigen Be­schlüsse fassen, und es ist nicht sehr wahrschienlich, daß sie den Antrag aus eine dreimonatige Unterbrechung der Verhandlun­gen stellen wird. Allerdings bleibt dann noch die Frage zu lösen, ob die französische Kammer innerhalb drei Monate den neuen Zolltarif Lurchberaten wird. Hierüber bestehen bekannt­lich gerade innerhalb der Regierungsmehrheit große Mei­nungsverschiedenheiten, da die Radikalsozialisten für möglichste Heraussetzung der Zölle eintreten, während die Sozialisten deren Verminderung verlangen.

Gewaltpolitik der südslavischen Radikalen gegen die Deutsche«.

Der Vorsitzende der Partei der südslavischen Deutschen und Abgeordneten im Belgrader Parlament, Dr. Kraft, wurde in einem Dorfe im Banat zusammen mit zwei anderen deutschen Abgeordneten von Mitgliedern der südslavischen radikalen Par­tei tätlich angegriffen und am Kopfe schwer verletzt. Die beiden anderen Abgeordneten erhielten leichtere Bergungen. Seitens der deutschen Partei wurde an den Innenminister ein scharser Protest gerichtet.

Das Hauptquartier der Sowjetgcgner.

Die Vereinigten Staaten scheinen mehr und inehr das Zentrum der sowjetgegnerischen russischen Bewegung zu wer­den. Den verschiedenen Großfürsten und ihren Gattinnen, die Amerika zu einem Hauptquartier gemacht haben, ist nunmehr die Gattin des Generals Wrangel gefolgt. Sie erklärte bei ihrer Ankunft, daß Baron Wrangel 39 000 Lstann zur Ver­fügung ständen, die jederzeit bereit wären, in Rußland einzu­dringen. Anscheinend hoffen die sowjetgegnerischen Kreise, in Amerika Finanzmänner für ihre Pläne zu gewinnen. Bisher haben sic allerdings keine Erfolge zu verzeichnen, obwohl sie die Aussichten eines neuen russischen Feldzuges als überaus günstig darstellen.

Festhalten Aeghptpns am Sudan.

Kairo, 26. Jim. In einer Erwiderung aus die Note des britischen Oberkormnissars Allenby, die die Bildung einer suda­nesischen Schutztruppe mitteilt, erklärte der Premierminister Ziwa Pascha, er bedaure diese Aktton und vertraue darauf, daß sie nicht durchgeführt Würde. Er betonte, daß das ägyp­tische Vorbehaltsrecht von rechtswegen bestünde und daß alle Ereignisse, die aus der Zurückziehung der ägyptischen Truppen aus dem Sudan und der Bildung der Schutztruppe folgten, die endgültige Lösung der sudanesischen Frage nicht beeinflussen können. Diese müßte vielmehr künftigen Verhandlungen Vor­behalten blechen. Das Band, das Aegypten und den Sudan vereinige, könne nicht zerrissen werden.

Borgesargt/ Ein Kunde kam in ein Schuhgeschäft und ließ sich Schuhe zeigen. Da es gerade Tischzeit war, mußte ihn der Lehrling bedienen. Schließlich wählte der Kunde ein Paar Schuhe für zwanzig Mark. Es stellte sich aber heraus, daß er nur sechzehn Mark bei sich hatte, und er versprach, den fehlenden Betrag am nächsten Tag mit heranzubrmgrn. Als der Ge­schäftsinhaber zurückkam, erzählte ihm der Lehrling den ab­geschlossenen Handel. Wütend schrie der Geschäftsinhaber:Ja, wie können Sie denn so etwas machen? Kennen Sic Len Mann? Haben Sie sich seine Adresse sagen lassen? Der wird sich hüten wiederzukommen."Der kommt wieder ich habe ihm vor­sichtshalber zwei linke Stiefel eingepackt."

8k!kAküHk!l D haben Sie am besten, wenn Sie Ihren

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bei mir decken.

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