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Freitag, de» 23. Januar 1925.

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83. Jahrgang.

Hem ^land.

Stuttgart, 22. Jan. Der Finanzausschuß des Landtags Hielt gestern zwei Sitzungen ab. Beim Kapitel Universität wurde ein Antrag betreffend eine ordentliche katholische Ge- fchichtsprofessur und eine katholische Philosophieprofessur an­genommen. Desgleichen Anträge betr. Vorlesungen über Staatskunde, Heimatkunde, Denkmal- und Naturschutz und ein Antrag der die Angliederung einer veterinär-medizinischen Ab­teilung an die Universität ins Auge faßt. Längere Erörterun­gen knüpften sich auch an das Kapitel Landwirtschaftliche Fach­schulen und die Anträge bewegten sich namentlich in der Rich­tung besserer Ausbildungsmöglichkeiten für die landwirtsciiaft- liche Frauenwelt und einer einheitlichen Regelung der Aus­bildung der landwirtschaftlichen Lehrer sowie der Verwendung von Junglehrern als Hilfslehrer. In der Nachmittagssitzung galt die Erörterung namentlich der Technischen Hochschule und Labei wurde ein Antrag angenommen, der den nötigen Aus­bau und die Ergänzung von Einrichtungen der Technischen Hochschule verlangt, insbesondere die Errichtung eines Labora­toriums für Ehemie, die Erstellung von Laboratorien für Was- serkraftmaschinen, Elektrotechnik usw., die Erweiterung des Ma­terialprüfungsamts und der Bibliothek,' den Ausbau der Wil- helmaanlagen zu einer einheitlichen organischen Mnsteranlage' und die Errichtung einer Professur für Geschichte. Beim Ka­pitel Gewerbe- und Handelsschulen wurde ein Antrag auf Auf­stellung des Lehrermangels in den Gewerbeschulen, namentlich Einrichtung von Kursen für Diplom-Jngemeure angenommen.

Stuttgart, 22. Jan. Verschiedene ehemals dem Kloster Bebenhausen angehörige Gemeinden der Oberämter Tübingen, Herrenberg, Rottenburg und Böblingen bezogen bis zum Jahr 1921 anstelle des sog. Bebenhauser Armenbrvts Geldentschä- dignngen von 37 bis 390 Mark. Von 1922 an wurden diese Beträge wegen ihrer Bedeutungslosigkeit in Papiermark nicht weiter geleistet. Eingaben der Gemeinden um Wiederaufnahme der Leistungen in Renten- bzw. Reichsmark blieben erfolglos. Die Abgeordneten der Deutschen Volkspartei haben nunmehr an das Staatsmimsterium eine Kleine Anfrage gerichtet, ob die Finanzbehörden ermächtigt sind, diese Entschädigungen in Reichsmark zu leisten und von welchem Tage an die Wieder­aufnahme der Leistung in Aussicht genommen ist.

Stuttgart, 22. Jan. Den Grundbesitz und besonders die Landwirtschaft dürfte die Antwort des württembergischen Fi­nanzministeriums auf die Kleine Anfrage des Abg. Ströbel betr. Vereinfachung und Verbilligung des Vermessungswesens interessieren. Sie lautet:Um das Vermcssungswesen zu vereinfachen und zu verbilligen, ist die Ausgabe einer neuen Vermessungsanweisung erforderlich. Dieser muß jedoch die Um­änderung der Primärkatasterverfügung vom 1. September 1899 vorausgehen, die nunmehr in die Wege geleitet ist. Dr. Dehlinger." Das klingt für die beteiligten Kreise sehr erfreu­lich, und sie hoffen und wünschen nur, daß in diesem Zusam­menhang endlich auch das von Fachkreisen schon längst gefor­derte Vermessungs- und Vermarkungsgesetz in Angriff ge­nommen wird.

Heidelberg, 21. Jan. Der kommunistische Stadtrat Her­mann Böning war wegen Teilnahme an einer Erwerbslosen­demonstration am 6. Dezember 1923, bei der zwei Personen -durch Schüsse verwundet wurden, wegen Vergehens gegen das Republikschutzgesetz zu einer Gefängnisstrafe von sechs Mona­ten unter Strafaufschub bei Wohlverhalten verurteilt worden. Gleichzeitig sprach der Äandeskommissar aus dienstpolizeilichem Wege die Amtsentsetzung als Stadtrat aus. Aus Beschluß der kommunistischen Rathausfraktion legte Böning hiergegen beim Verwaltungsgerichtshof in Karlsruhe Berufung ein. Sie wurde jetzt dahin entschieden, daß die Amtsentsrtzung als zu Recht be­stehend anerkannt wurde.

München, 22. Jan. Von der Vertretung des Kron­prinzen Rupprecht von Bayern erhält dieMünchen-Augsbur­ger Abendzeitung" die Mitteilung, daß die Verhandlungen am 15. Januar an der endgültigen Weigerung Ludendorffs, die geforderte Genugtuung zu leisten, gescheitert seien. Die Er­klärung sei geeignet, in der Presse den Anschein einer vollen Genugtuung zu erwecken. Das sei nicht der Fall. Der Kron­prinz müsse erwarten, daß nur er die Form zu bestimmen habe, die ihm Genugtuung für die gegen ihn gerichteten schweren und unwahren Angriffe geben könnte.

Berlin, 22. Jan. Die kommunistische Reichstagsfraktion hat gegen den Ausschluß des Abg. Schwarz schärfsten Protest er­hoben. Sie erklärte, sie dächte nicht daran, insbesondere nicht angesichts der bevorstehenden Abstimmung über das Vertrauens­votum für die Regierung des Schwerkapitals sich ihre Rechte schmälern zu lassen. Nur aus diesem Grunde habe die Frak­tion beschlossen, daß der Abgeordnete Schwarz ich derunbe­rechtigten" Ausweisung fügen solle.

Berlin, 22. Jan. Im Reichstagsausschuß für soziale An­gelegenheiten kam ein Zentrumsantrag zur Sprache, der ver­langte, daß die Spanne der Unterstützungssätze zwischen männ­lichen und weiblichen Erwerbslosen beseitigt werden soll. Der Ausschuß konnte die Gegengründe der Reichsregierung nicht anerkennen, stimmte vielmehr einstimmig für den Zentcums- antrag. Die Verhaftungen in der Wohnungsichieberei kür zugereiste Ostjuden in Äerlin sind am Dienstag fortgesetzt wor­den. Wieder wurden mehrere Beamte der Wohnungsämter fest­genommen und zur Vernehmung nach Moabtt gebracht. In einem Antrag der Rechten in der Berliner Stadtverordneten­versammlung wird behaupt^ daß ein Fünftel der freiwerven- den Wohnungen nicht unter Wahrung der vorgeschriebenen Instanzenwege vergeben worden sind. Wie aus Osterode gemeldet wird, haben die Polen in acht Grenzstädten gegen Ostpreußen Garnisonen gelegt. Es handelt sich um eine dau­ernde Anordnung, da mit dem Bau von Kasernen begonnen worden ist.

Verhaftung von Kommunisten.

Vom bayerischen Allgäu, 22. Jan. In Blaichach bei Jm- menstaüt wurden die drei Äommnnistenführer Heisele, Obcr- meier und Geigel verhaftet. Bei anderen Mitgliedern der sehr regen Kommunistengruppe in Blaichach wurden Haussuchungen vorgenommen. Es handelt sich um die Fortführung verbotener Organisationen und angeblich um geplante kommunistische Anschläge.

Kampfansage Dr. Wirths an das Kabinett Luther.

In einer Unterredung mit einem Vertreter desBerliner Tageblattes" erklärte der frühere Reichskanzler Dr. Wirth über seine Stellung zur Regierung Luther und der von dem Reichs­kanzler abgegebenen Regierungserklärung u. a., daß er zu dieser Regierung in Opposition stehe und sich nach dieser Richtung von seinen politischen Freuden, welche eine Artwachsame Neutralität" als Ausdruck der politischen Meinung des Zen­trums bekanntgegeben hätten, unterscheide. Diesewachsame Neutralität" ergänze er durch einwachsames Mißtrauen". Es sei ganz zweifellos in den Reihen der Zentrumsanhänger im Lande eine starke Beunruhigung vorhanden, welche ans eine lebhafte Aussprache geradezu hindränge. Die vorgestrige Er­klärung des Zentrums ziehe nach rechts w scharfe Grenzen, daß man es nur schwer verstehen könne, wie die Zentrums­partei bei einer solchen Erklärung zwei Minister, die ihr'nahe­ständen, in dem Kabinett habe belasten können. Er halte das Verbleiben von Zentrumsmimstern in dem Kabinett Luther nicht für Politisch richtig. Die Zentrnmsfraktion habe jedoch den anderen Weg vorgezogen. Sie werde allerdings denjenigen Mitgliedern, die anderer Austastung seien, durchaus Gelegen­heit geben, ihre abweichende Meinung durch Stimmenthaltung oder durch ein entschiedenes Nein zum Ausdruck zu bringen. Das Zentrum kenne keinen Fraktionszwang. So nehme er sich die Freiheit, als entschiedener Republikaner dieser Regierung gegenüber das klare und entschiedene Nein auszusprechen.

Ausland.

Paris, 22. Jan. Die Alliierten erwägen, auf die deutsche Einspruchsnote gegen die Nichträumung Kölns in einer vor­läufigen Note zu antworten.

London, 22. Jan. Amtlich wird mitgeteilt, daß die Domi­nions und Indien ihre Teilnahme an der Reichskonferenz zur Besprechung des Genfer Protokolls endgültig abgesagt haben.

Ein französischer Versuchsballon.

Paris, 22. Jan. In gewissen diplomatischen Kreisen wird ein Gerücht verbreitet, wonach Reichskanzler Luther die Ab­sicht hätte, den Abschluß eines gegenseitigen militärischen Ga­rantievertrags zwischen Deutschland und Frankreich vorzuschla­gen. lieber Einzelheiten des Planes ist nichts lekannt. Ter Petit Parisien" erinnert bei dieser Gelsgenheft daran, daß eine der ersten Maßnahmen des Kabinetts Euno ebenfalls da­rin bestand, Frankreich einen solchen Pakt vorzuschlagen.

Industrie-Konzessionen statt Schuldenzahlnng.

Paris, 22. Jan. Wie Krassin einem Vertreter desMatin" mitteilte, ist Sowjetrußland bereit, als Entschädigung für die Vorkriegsschnlden an Frankreich, die Moskau nicht anerkennen kann, industrielle Konzessionen anzubieten. Diese Konzessionen sollen in derselben Weise den französischen Unternehmern zu­gute kommen, wie es znm Beispiel bei Krupv und bei den: Industrie-Syndikat Otto Wolfs der Fall war. Krassin verschob seine Abreise nach Moskau auf Samstag, um hier noch das Ergebnis der Kammerdebatte über die Unertennung Rußlands äbzuwarten.

Der Todestag Lenins in Rußland.

Moskau, 22. Jan. Gewaltige Vorbereitungen werden zur Feier von Lenins Todestag im russischen Reich getrosten. Im ganzen Lande findet eine zweitägige Trauer statt, die mit dem gestrigen Tag begann. Gestern abend wurde aller Verkehr zehn Minuten lang angehalten. Den Regierungsbehörden in Ruß­land, den Botschaftern im Ausland und den Schissen aus See war anbefohlen, während derselben Zeit die Flaggen auf Halb­mast zu hissen. Die Regiernngsgebäude m Moskau wurden mit rot-schwarzem Tuch reich dekoriert. Man erwartet, daß 50 000 Arbeiter und Bauern Lenins Grab aus dem Roten Platz in Moskau besuchen werden. Der Turm hinter dem Mausoleum wird von einem Riesenporträt bedeckt. Alle Thea­ter und Restaurants bleiben während der beiden Trauertage geschlossen und der Verkauf alkoholischer Getränke während der Zeit ist verboten.

Eine polnische Anleihe i» Amerika.

Newhork, 22. Jan. Das Bankhaus Dillon, Read u. Co. be­stätigt, daß Verhandlungen mit der polnischen Regierung Wer eine 50-Millionen-Dollar-AnIeihe stattfinden. Die Leiter der Bank glauben aber nicht an ein Herauskornmen der Anleihe vor Ende Februar, da Las amerikanische Publikum über die fi­nanziellen Fortschritte in Polen unterrichtet werden müßte.

Aus Stadt- Bezirk und Umgebung

G Neuenbürg, 22. Jan. Auf Len Vortrag, den Pfarrer Dr. Kiefer von Stetten i. R. am nächsten Sonntag, abends 8 Uhr, im Gemeindehaus hier hält, sei auch an dieser Stelle hingewiesen (s. Inserat). Pfarrer Dr. Kiefer war mehr als ein Jahrzehnt im Dienst des Evangeliums in Oesterreich tätig und zwar waren Laibach, Feldkirch, Braunau, Gallneukirchen und Olmütz die Stätten seiner Wirksamkeit. Er besitzt einen genauen Einblick in die österreichischen Verhältnisse und hat die Gabe, fesselnd zu schildern. Zum Schluß will uns Pfarrer Dr. Kiefer auch von dem Leben in der Heilanstalt Stetten, in der er jetzt tätig ist, erzählen. Bei dem großen Interesse, das in Neuenbürg für die Anstalten der Inneren Mission vor­handen ist, wird auch dieser Bericht willkommen sein.

Neuenbürg, 21. Jan. (Die Gemeindesarrenhaltung.) Kein Bauer wird heute bestreiten können oder bestreik«, wollen, daß ein guter, leistungsfähiger Viehstand im Bauernhöfe noch das einzige Mittel ist, womit noch mit Erfolg für die Existenz des Bauernstandes gekämpft wird. Ein ganz wichtiger Punkt für einen leistungsfähigen Viehstand ist ein guter Zuchstarren. An der Farrenhaltung wird viel gesündigt, besonders bei Gemeinde- farren, wenn die Gemeinden schlechte Farren anschafsen, wenn die Farren schlecht gefüttert werden oder wenn, das weibliche Material vom Gemeindefarren verseucht wird, z. B. Scheide­katarrh, Verkalbseuche, weißer Fluß. Was dies für ein Schaden für die Viehbesitzer ist, die ihr Vieh durch den Gemeindefarren decken lassen, ist nicht zu schätzen. Nur gute Farren sollten die Gemeinden anschafsen, denn das Futtergeld bleibt sich für gute oder mindere Tiere gleich. Besonders soll ans gute Abstam­mung gesehen werden. Die schlechteste Qualität in Zuchtfarren wird besonders dort amgekauft, wo die Gemeinde an Futtergeld spart. Viehzüchter, die nur eingetragene Zuchttiere haben, hal­ten selber eigene gute Farren oder schließen sich in Zuchtfarren- haltungsgenossenschaften zusammen. Billige Farrenhalter be­kommt man bei der Gemeinderatswahl. Man frage die Bauern­kandidaten, wer von ihnen einen Farren der Gemeinde unent­geltlich während der Mandatszeit füttern will oder um welchen Preis, wenn er in den Gemeinderat gewählt wird. Dann kön­nen die Kandidaten das Examen machen, daß sie aus Gemeinde­wohl in den Gemeinderat wollen, und nicht aus Ehrgeiz und Eigennutz.

(Wetterbericht.) Die Wetterlage hat sich nicht ver­ändert. Der Hochdruck im Osten wirkt noch maßgebend auf die Wetterlage in Süddeutschland ein. Für Samstag und Sonn­tag ist trockenes, ziemlich kaltes Wetter zu erwarten.

x Birkenfeld, 22. Jan. Als ordentlicher Fleischbeschauer wurde vom Gemeinderat Ortstierarzt Dr. Böpple von Neuenbürg bestellt und als Stellvertreter Waldmeister a. D. Karl Häll. FW das Gesuch des Karl Geiger hier, der in seinem Hause, Uhlandstraße 7, die Errichtung eines Cafes mit Ausschank von alkoholischen Getränken beabsichtigt, wird im Hinblick auf den Ausflugsverkehr hierher und in Anbetracht, daß ein derartiger Betrieb noch nicht am Platze ist, die Be­dürfnisfrage bejaht.

Schömberg, 20. Jan. Letzten Sonntag feierte der Rad­fahrerverein Vorwärts seine erste wohlgelungene gesellige Abendunterhaltnng im Saale des Gasthauses zum Löwen, verbunden mit Konzert, Kunstfahren und Bauernthea­ter. Ein schneidiger Marsch der Feuerwehrkapelle Ncuenbürg- Waldrennach, eröffnet« die Feier, worauf Vorstand Rexer ein Willkommen den Mitgliedern und Freunden des jungen Ver­eins entbot. Es wechselten dann Konzertstücke, Kunstfahren und Theaterstücke in rascher Folge, sodaß die Zeit nur zu schnell verstrich. Die zwei TheaterstückeDer Holzdieb" undDr Staatspräsident" wurden recht flott von den Spielern wieder­gegeben. Leitung und Mitspielende verdienen alle Anerken­nung. Das Fahren der beiden Kunsisahrer zeugte von ebenso viel Sicherheit wie Gewandtheit in seinen Einzelheiten. Auch die Musik gab ihr bestes, so daß Wer den >o ichön verlaufenen Abend nur eine Stimme des Lobes herrschte.

WÜruemoerg

Freudenstadt, 22. Jan. (Hausversteigerung.) Die Hälfte eines der beiden Sechs-Familienhäuser an der Vahnhofstraße wurde öffentlich versteigert. Das Höchstgebot mit 21000 Mark gab Schuhmacher Schmelzle-Haldwangen ab.

Stuttgart, 22. Jan. (Kommunistische Demonstration.) Gestern Abend ^8 Uhr fand im Dinkelackersaal eine von etwa 1200 Personen besuchte Versammlung der Kommunisten statt. Ansprachen hielten Reichstagsabgeordneter Remmele für die kommunistische Partei und Redakteur Lämmle für den Roten Frontkämpserbund. Nach Schluß der Versammlung bildete sich ein Zug, der sich auf etwa 400 Personen vergrößerte. Der Zug bewegte sich durch die Altstadt in Richtung Olgaecke. Da Verdacht bestand, daß eine Demonstration vor dem Justiz­gebäude geplant sei und Umzüge verboten waren, wurde an der Olgaecke die Schutzmannschaft eingesetzt. Zu einem Ein­greifen kam es indessen nicht mehr, da die Demonstranten beim Anblick der Schutzleute sofort auseinandergingen. Zwischen­fälle haben sich nicht ereignet. Verhaftungen sind nicht erfolgt.

Stuttgart, 22. Jan. (Eine Ohrfeige mit tödlicher Folge.) Der ledige Mechaniker Richard Frick von Cannstatt, ein junger nicht vorbestrafter Mann, kam im Oktober v. I. vor einer Wirtschaft mit einem angetrunkenen, 63 Jahre alten Mann in Wortstreit und versetzte diesem, weil er mit einem Taschen­messer herumfuchtelte, eine kräftige Ohrfeige. Der Mann fiel mit dem Hinterkopf auf den Randstein, erlitt einen Tchävelbruch und starb. Frick hatte sich deshalb vor dem Schwurgericht wegen Körperverletzung mit nachgefolgtem Tode zu verantworten und wurde zu der gesetzlichen Mindeststrafe von drei Monaten Ge­fängnis verurteilt.

Stuttgart, 22. Jan. (Große Veruntreuungen im städtischen Lagerhaus.) Der Polizeibericht schreibt zu den Veruntreuun­gen im städtischen Lagerhaus in der Wolframstcaße: Wie die polizeilichen Feststellungen bis jetzt ergeben haben, handelt es sich um Unehrlichkeiten von Angestellten, die Jahre hindurch fortgesetzt wurden. In der Hauptsache wurdeMiichmehl", das bei dem täglichen Umsatz des Lagerhames normalerweise alsverstaubt" angenommen werden konnte, beseitigt und unter der Hand weiterverkauft. Mitunter sollen die Säcke auch einige Pfund Mindergewicht gehabt haben. Von den vorläufig fcst- genommenen Personen wurden zehn dem Gericht vorgeführt. Die kriminalpolizeilichen Ermittlungen sind noch im Gange. -

Mägerkingen OA. Reutlingen, 22. Jan. (Aus Rache) Die hier angeblich siattgefundene Brunnenvergistung hat sich in einem milderen Lichte herausgestellt, als anfänglich gesprochen