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Mittwoch, den 31. Dezember 1924

82. JahrMnn.

Wem wette« Leser««. Miwteitm ei» Wes ne»es 3»hr!

Sylvester 1924.

Altjahrabendgottesdienst, wie ist er so zahlreich besucht! Menschen, die das ganze Jahr über keine Kirche betreten, finden sich an diesem Abend ein. Gehört das eben io zur Sylvester­stimmung? Es mag bei manchem nichts anderes sein. Und doch steckt etwas Tieferes dahinter. Selten empfindet der Mensch die Tatsache seines eigenen Dahinfahrens so deutlich, wie in dieser Nacht, da Las alte Jahr dem neuen Platz macht. Ein Ahnen eigener Ohnmacht Packt das Herz, eine Frage stellt sich unerbittlich vor uns hin: was dann, wenn dies mein letztes Jahr ist?! Ja, was dann? Weiche keiner dieser Frage aus. Nur die Feigen tun Las, ziehe aber jeder den richtigen Schluß daraus, wie's die Alten taten nach dem Wort: Lehre uns be- denkon, daß wir sterben müssen, aus-daß wir klug werden. Zum Sterben bedarf es keiner bflMderem^ Ausrüstung, und wer sie hat, versteht auch erst wahrhaft" z-'Px ?en. Beweise deine Klug­heit darin, daß du dir diese Änsvs^Bcg geben lassest. M. St

Das Licht der Zukunft.

Zum Jahreswechsel.

Der Wunsch, den Schleier der Zukunft zu lüften, äußerst sich beim Jahreswechsel besonders stark. Man macht wohl etwa das altmodische Bleigießen mit, oder man wendet sich an ein modernes astrologisches Büro Kinderspiel oder GelÄmachsr- schwindel! Nüchterne und wahrhaft fromme Menschen halten es mit dem Dichterwort:Zukunft zu lesen ward irdischem Wesen aus Gnaden nicht." In der Tat: den Untergang ihrer Vaterstadt vorauszuwissen war einst für die trojanische Seherin Kassandra eure unerträgliche Last, und die Verherßung der Königsthrone, die dem siegreichen Macbeth bei feiner Heimkehr durch die Hexen zuteil wurde, brachte ihn auf Len Weg des Verbrechens. Blicke in die Zukunft zu tun lähmt offenbar uns Menschen'Tatkraft und Lebensmut oder bringt uns auf Ab­wege. Begnügen wir uns mit den Grenzen, die unserm Ge­sichtskreis gezogen sind, und sorgen wir recht iür den heutigen Tag! Der morgende Tag, so sagt Jesus, wird für das Seine sorgen!

Aber wie bringen wir es-zu dieser Unentwegtheit gegen­über einer unbekannten Zukunft? Das ist bei Beginn des neuen Jahres unsere Frage. Nach all den furchtbaren Erschüt­terungen der Kriegs- und Nachkriegszeit können wir nicht da­hin leben, ohne den Schatten zu sehen, den die dunkle Wolke des unberechenbaren Schicksals in unsere hellsten Tage wirft. Und am Wiederaufbau unseres Volkslebens können wir nicht arbeiten, überhaupt ein ernstes Lebensziel können wir uns nicht setzen, wenn wir uns ein Luftschloß aus dem Wunschland im Sinn haben, für das es keinerlei sicheres Fundament auf irdi­schem Boden und darum keinerlei Gewähr der Verwirklichung gibt. Nur unter der Losung :Mit Gott" läßt sich daher das neue Jahr getrost und zielsicher beginnen. Es ist die uner­schöpflich reiche Botschaft des Christentums, daß Quell, Krafl und Ziel alles Daseins nicht ein unpersönlicher, unerkennbarer, unheimlicher Abgrund, sondern der lebendige Gott, der himm­lische Vater ist. Stehen wir auf seiner Seite, dann missen wir, wofür wir leben, leiden und sterben; unsere Zukunft wird zu einem Saatfeld, auf dem kein Korn verloren geht. Steht er auf unserer Seite, so brauchen wir nicht zu wissen, was das neue Jahr, was die nächste Stunde bringt; genug, daß seine Hand uns sicher durch alles geleiten wird. Oder ist dieser Glaube zu anspruchsvoll für erdgeborene, erdbestaubte Ge­schöpfe? Unsere Zeitrechnung richtet sich nach der Geburt des Menschen, in dem Gottes Gnade sich verkörpert hat und Gottes Geist sich auf uns ergießt. Seine Geschichte, dieses Stück Ver­gangenheit ist uns lebendigste Gegenwart und darum Licht un­serer Zukunst. H. Pf.

Ein NcNjahrssegen.

Weiße und schwarze Perlen

Halt' ich in meiner Hand

Und füg' nun voll Wehmut die letzte

Ein in das schimmernde Band.

Dreihundertfündundsechzig Perlen, zu schlichtem Geschmeid Vom himmlischen Vater droben Sorglich aneinandergereiht.

Doch ehe ich ende die Reihe,

Möcht' ich sie noch einmal seh'n Und lass' wie im Traume leise Sie durch meine Finger geh'n.

Manch Frohes, das längst ich vergessen.

Lebt auf da zu flüchtigem Sein.

Manch Bitt'res, Las nie ich verwunden.

Verklärt sich in milderem Schein.-

Weiße und schwarze Perlen

Gleiten so lautlos dahin.-

Ich schau' wie im Spiegel deutlich Mein eigenes Antlitz drin.

Weiße und schwarze Perlen

Aus Morgen- und Abendschein,-

Oft hüllt der Glanz der Hellen Die dunkeln noch freundlich ein...

Und wenn auch nicht jede Perle In der Kette leuchten kann,

Ich schließ' sie doch dankbar und fange

Mit Gott eine neue an. M. Kogge.

Dem^land.

Dresden, 36. Dez. Wie die Dresdner sozialistische Presse berichtet, ist das von Frau Zeigner eingereichie Begnadigungs­gesuch für Dr. Zeigner abschlägig beschicken worden

Berlin, 30. Dez. .Mit dem Beginn des neuen Jahres wer­den, wie derVorwärts" meldet, in den meisten Gewerkschafts- organisationen die sozialen Unterstützungen wieder eingeführt oder so weit erhöht werden, Laß in Kürze der Friedensstand wieder erreicht sein dürste. Damit haben die Gewerkschaften die schwere Krise, in die sie während der Inflationszeit geraten waren und die noch verschärft wurde durch die innere Wühl­arbeit der Kommunisten, überwunden. Bei den kommenden so­zialpolitischen Auseinandersetzungen wird die Tatsache, daß die Gewerkschaften ihre frühere Machtstellung zurückzuerobern im Begriffe sind, nicht ohne Bedeutung sein.

Berlin, 30. Dez. DerBayerische Kurier" hatte einen scharfen Artikel gebracht, in dem er behauptete, daß in Berlin beschlossen worden sei, die Pfalz steuerlich Von Bayern zu tren­nen und sie dem Landesfinanzamt Darmstadt zu unterstellen. An dieser Behauptung ist, wie wir aus dem Reichsfinanzmini­sterium hören, kein wahres Wort. Die Pfalz bleibt steuerlich nach wie vor dem Landesfinanzamt Würz,bn cg unterstellt, Wie in der Monatsversammlung des Hausbesitzervereins Ber­lin-Moabit mitgeteilt wurde, ist von der Regierung unter Fort­bestand der Mieterschutzgesetze die Aufhebung der Wohnungs­ämter für 1. Januar 1926 endgültig in Angr:ff genommen. Eine Versammlung der englischen Vollblntzüchler hat am Samstag den Antrag des irischen Züchters Ksnedy abgelehnt, deutsche Pferde wieder zu Len englischen Rennen zuzulassen. Die Ablehnung erfolgte mit allen gegen zwei Stimmen. Der Boykott, den der englische Hockeyklub seit Kriegsbeginn über den deutschen Rennsport verhängt hat, dauert damit unbe­schränkt fort.

Auslands

London, 30. Dez. Englische Pressestimmen betonen den Wunsch Englands, die Räumung der Kölner Zone nach Mög­lichkeit zu beschleunigen und daß, wenn Deutschland die auf die Entwaffnung bezüglichen Forderungen erfülle, die Räumung Kölns im Mai stattflnden könne.

Rotterdam, 30. Dez. DerRotterdawsche Eouranl" schreibt zur Nichträumung Kölns: Seit der Revolution ist dieses der Tiefstand der deutschen Außenpolitik. Daß die Nichträumung Kölns ein schnöder Vertragsbruch Englands ist, weiß die ganze Welt. Aber die ganze Welt hat seit der Londoner Konferenz nichts anderes erwartet. Für das gedemütigre Deutschland, das man als Macht vierten Ranges bewertet, muß es heißen: Einst wird kommen der Tag!"

Nun wissen wirs.

Kriegsminister Rollet gab in der französischen Kammer folgende Unwahrheiten und Entstellungen zum Besten: Durch die Militärkontrolle sei es gelungen, bis zum Jahre 1922 die Ablieferung großer Mengen Kanonen, Gewehre und Maschi­nengewehre, sowie die Auflösung der Geheimorganssationen zu erzielen. Nach 1922 habe sich infolge der Ruhrbesetzung die Lage geändert. Die Kontrolloperationen seien erst jüngst wie­der ausgenommen worden. Sie hätten in einer Fabrik in der Umgebung von Berlin zur Entdeckung von 16 000 Rohren für Maschinengewehre und 30 000 Rohren iür Maschinenpistolen geführt. Die Botschasterkonferenz habe darauf fcstgestellt, daß Deutschland die Bedingungen der Entwaffnung nicht erfüllt habe, um des Nutzens der Räumung der Kölner Zone teilhaftig zu werden. *

Der Inhalt der Räumungsnote.

London, 29. Dez. Das halbamtliche Reutenche Büro teilt mit:Me Botschasterkonferenz wird in ihrer Sitzung an: Mitt­woch den Inhalt der Mitteilung erörtern, die Deutschland über die Räumung der Kölner Zone gemacht werden >'oll. Der Wort­laut der Note wird jetzt von den alliierten Regierungen auf­gesetzt. Die Grundlage der Mitteilung wird selbstverständlich die Tatsache bilden, daß die Alliierten noch nicht den endgül­tigen Bericht der Kontrollkommission erhalten haben, daß aber unter den gegenwärtigen Umständen, soweit cs die augenblick­lichen Anzeichen vermuten lassen, eine Räumung dieser Zone am 10. Januar nicht zu rechtfertigen sein dürfte. In der Note werde ferner bemerkt werden, -daß die Besetzung des linken Rheinufers die Hauptsicherheit für die völlige Ausführung des Versailler Vertrags durch die deutsche Regierung darstelle und daß die Alliierten in diesem Punkte als Treuhänder iür die anderen Unterzeichner des Friedensvectrags Zusammen­wirken müßten."

Wieder eine Hoffnung ärmer.

Die Regierung in Washington erklärt die Gerüchte als falsch, wonach Staatssekretär Hughes die amerikanischen Bot­schafter in Europa angewiesen habe, den rllüerten Regierung mitzuteilen, daß das Schicksal des Dawesplanes von einer fried­lichen Regelung der Frage des Kölner Gebietes abtzänge. In amtlichen Kreisen wird erklärt, die Regierung sei der Ansicht, daß sie nicht ein offizielles Recht habe, in dieser Frage Vor­stellungen zu erheben, obgleich sie. selbstverständlich an allen Angelegenheiten, die die Wohlfahrt Europas betrafen, inter­essiert sei.

Flotten-ALrüstung" in Amerika.

Wie demMatin" aus Washington gemeldet wird, hat Prä­sident Coolidge entsprechend dem vom Kona«'« os..-»,-..--

gebrachten Willen die unverzügliche Inangriffnahme der Ar­beiten zur Motzgruisieru-ng der amerikanischen Marine ange­ordnet.

Massenhinrichtnng chinesischer Soldaten.

London, 30. Dez. Eine der grauenvollsten Massenhinrich­tungen der Jetztzeit hat sich in Kalgan, einer etwa 150 Kilometer von Peking gelegenen Stadt ereignet. Die dort liegenden Trup­pen hatten, da sie lange Zeit hindurch keine Löhnung erhielten, sich durch Plünderung der Stadt schadlos gehalten, die sie so gründlich ausführten, daß jeder Laden und jedes Warenhaus ausgeraubt und zerstört war. Der Generalstab verhandelte mit Len Plünderern und versprach ihnen Zahlung ihrer Löhnung, wenn sie sofort zu den Kasernen zurückkehrten und die Waisen streckten. Kaum aber hatten sich die Leute in di? Eisenbahn­waggons begeben, da wurden die Wagen znzeichlagen und von regierungstreu gebliebenen Truppen aus der Stadt eskortiert. Auf dem freien'Feld wurden die Soldaten herausgeholt und 800 cm der Zahl nach einander erschossen. Die Hinrichtung dauerte den ersten und zweiten Weihnachtsfeiertag hindurch. Der Befehl hierzu soll von dem Christengeneral Feng ansge­gangen sein, dessen Methode cs sei, sich auf diese Weise unlieb­samer Individuen zu entledigen.

Aus Stadr, Bezirk and Umgebung

Ein neues Jahr.

Die Zukunft decket Schmerzen und Glücke schrittweis dem Blicke;

Loch ungeschrecket

dringen wir vorwärts. Goethe.

Was werden wird, ist dunkel, wie die Welt sich wieder ge­stalten wird, ist verborgen, aber das Alte ist vergangen und etwas Neues muß werden. Was geschehen mutz, ist hell, was Wir tun müssen, ist keinem verborgen: wir müssen das Rechte und Redliche tun. E. M. Arndt.

Die Reichsbahndirektion hat den Eisenbuhnvber'ekretär Spindler in Bopfingen nach Wildbaü versetzt.

Neuenbürg, 29. Dez. Als in allen Stücken wohlgelungcn darf die diesjährige Weihnachtsfeier des Krieger- Vereins am Stephanusfeiertag mit Recht bezeichnet werden. Schon um 6 Uhr abends waren Saal und Nebenzimmer im Bären" vollbesetzt, und diejenigen Besucher, die etwas später kamen, mußten schon scharf Ausguck halten, wo noch ein kleines Plätzchen sie aufnahm. Mit militärischer Pünktlichkeit eröffnete die zur Feier bestellte Feuerwehrkapelle um >17 Uhr mit einem flott gespielten Marsch den festlichen Teil. Vorstand Mahler hieß in einer kurzen Begrüßungsansprache die Erschienenen willkommen und wünschte allen Anwesenden recht frohe Stun­den im Kameradenkreise. Anschließend daran wurde gemein­sam unter Musikbegleitung das alte, traute Weihnachtslied Stille Nacht, heilige Nacht" gesungen. Der von Frl. Wahl mit innigem Ausdruck und Wärme gesprochene PrologBrief eines sterbenden Grenadiers" versetzte die Anwesenden in dis Geschehnisse während der Kriegszeit zurück und zeigte uns wieder den hohen Opfermut der deutschen Kämpfer und beson­ders derer, die ihr Leben fürs Vaterland gelassen. Dann folgten Schlag auf Schlag die einzelnen Nummern der Vor­tragsfolge. In vorbildlichem hochanzuschlagendem Entgegen­kommen hatte sich eine stattliche Zahl Sänger desLieder­kranzes" bereit erklärt, durch Gesangsstücke die Feier reichhal­tiger zu gestalten, und wir hatten bei jedem einzelnen Vor­trag Gelegenheit, das Können der Sänger zu bewundern. Be­sonderer Dank gebührt noch unserem Kameraden Hasst dafür, daß er sowohl als Dirigent wie als Solosänger ganz vorzüg­liches leistete. Die zwei Kameraden der Reichswehr iHarr und Keck) und Frl. Fessele gaben in einem gewandt gespielten Einakter Einblick in die Freuden und Leiden des Postenichie- bens. Trotz Ronde und Verhaftung nahm die Angelegenheit fürIhn" undSie" ein erfreuliches Ende. Die Leistungen der Feuerwehrkapelle unter ihrem tüchtigen Dirigenten Eitel gaben ein schönes Zeugnis von dem aufwärtsstcebendsn Geist der die Kapelle beherrscht. Nach Abwicklung der Vortrazsfolge stattete der Bez.-Obmann, Postinspektor Schur, den Dank des Vereins und der Anwesenden ab an alle Mitwirkende, sowie auch an alle Spender, die in anerkennenswerrer Weise mithal- fen, den Gabentempel reichhaltig zu gestalten. Diese Feier habe Wied«: gezeigt, daß der Kriegerverein, verglichen mit einem Baum, Dessen Wurzeln Vaterlandsliebe, dessen Stamm Kame­radschaft, Lessen Zweige Pflege der deutschen Gesinnung und der Kameradschaft seien, in Neuenbürg in aller Stärke weiter­bestehe. Möge dieser alte, gute Geist der Vaterlandsliebe und Kameradschaftlichkeit immer Erbgut von uns bleiben, dann werde einst wieder die Zeit anbrechen, wo wir mit Stolz auS- rusen: Deutschland, Deutschland über alles. Die Anwesenden stimmten begeistert -das Deutschlandlied an. Die darauffolgende Gabenverlosung brachte neben unvermeidlichen Enttäuschungen, die jedoch nicht sonderlich schwer genommen wurden, viele hei­tere Ueberraschungen, und da und dort konnte man recht glück­liche Gewinner sehen. An der darauffolgenden kleinen Tanz­unterhaltung beteiligte sich alt und jung. Alles in allem dürfte jeder Besucher einige frohe Stunden erlebt haben.

Neuenbürg, 30. Dez. Ans Weihnachten konnten wiederum vier Arbeiter der Sensenfabrik von Haueisen Sohn A-G für 39jährige, treue und ersprießliche Dienstleistung bei genann­ter Firma durch Ueberreichnng der König Karl-Jubiläums- Medaille ausgezeichnet werden kks ^