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lief. Er war bei einem Zusammenstoß während des Nebels mit dem norwegischen DampferBors" auf der Höhe des Feuerschiffes von Dover ernstlich beschädigt worden.

London, 15. Mai. Gestern abend fand zu Ehren des hier an­wesenden rumänischen Königspaares im Bukinghampalast ein Staats ball statt, zu dem ungefähr 2000 Gäste geladen waren.

Pfälzer Separatisten vor dem Staatsgerichtshof.

Stuttgart, 15. Mai. Vor dem 2. (süddeutschen) Senat des Staatsgerichtshofs zum Schutze der Republik begann heute morgen im Schwurgerichtssaal des hiesigen Landgerichts unter dem Vorsitz des Senatspräsidenten beim Reichsgericht, Nwdner, die Verhandlung gegen 8 Pfälzer Separatisten. Als Beisitzer am Richtertisch fungierten die Reichsgerichtsräte Döhn und Dr. Baumgarten, Universitätsprofessor Dr. v. Calker, O.ber- landesgerichtsrat Präsident a. D. Geheimrat Klemm, Schrift­leiter Cajetan Freund, Staatspräsident a. D. Blos-Stuttgart, Reichskanzler a. D. Fehrenbach und Bürgermeister Adelung- Mainz. Die Anklage vertritt Reichsstaatsanwalt Vetter-Leip­zig. Angeklagt sind: der 19 Jahre alte ledige Kaufmann Ernst Fett aus Dielkirchen, der 27 Jahre alte ledige Fabrikar­beiter Karl Gießler aus Pirmasens, der 18 Jahre alte mehr­fach vorbestrafte Arbeiter Johann Heinrich Wild-Mannheim, der 24 Jahre alte ledige Kaufmann Hermann Gilcher aus Of­fenburg, der 32 Jahre alte mehrfach vorbestrafte verheiratete Hafenarbeiter Max Wagner in Ludwigshafen, der 21 Jahre alte ledige Schneider Emil Walz in Ludwigshafen und der 46 Jahre alte verwitwete Kaufmann Ludwig Steinbrecher aus Ludwigshafen. Die Angelagten sind beschuldigt, sie hätten im Herbst und Winter 1923 in verschiedenen Städten der Pfalz, aber auch in badischen Städten, einer Reihe von Personen, die es unternommen haben, einen Teil des Bundesgebietes vom Reiche loszulösen, durch Tat wissentlich Hilfe geleistet. (Verbrechen des Hochverrats nach Z 5 der Verordnung des Reichspräsidenten vom 26. September 1923.) Es sind 3 Zeu­gen anwesend. Der Saal ist nur schwach besetzt. Beim Ein­tritt wird strenge Kontrolle ausgeübt. Der zunächst informa­torisch als Sachverständiger vernommene Kriminalkommissar Sachs gab einen allgemeinen Ueberblick über die Entstehung und Auswirkung der Separatistenbewegung in der Pfalz. Jeder Angehörige der Separatisten mußte wissen, daß es sich um die Loslösung der Pfalz aus dem deutschen Reichsverband handelt. Die meisten wußten Wohl auch, daß die Bewegung von Frankreich mit Geld unterstützt wird. Jeder Separatist mußte das Psalzprogramm unterschreiben. Der Angeklagte Fett sagte aus, er sei erwerbslos und ohne Mittel gewesen und habe sich auf Anraten von Bekannten der Bewegung ange- , schlossen. Er habe ein in französischer Sprache abgesagtes For­mular unterschreiben müssen, worin er sich, wie man ihm sagte, verpflichtete, nichts gegen die Separatistenbewegung zu unter­nehmen. Der Angeklagte machte dann nähere Mitteilungen ! über seine Tätigkeit und Wb zu, in Ludwigshafen den Auf­trag erhalten zu haben, nach Mannheim zu gehen, Zeitschrif­ten zu kaufen und die Stärke der dortigen Polizei festzustellen. Dieses Material wurde bei chm, als er in Mannheim ver­haftet wurde, vorgefunden. Auch der Angeklagte Gießler er- klärt, Laß er sich lediglich aus Not der Bewegung angeschlos­sen habe. Als Kriminalbeamter der Separatisten habe er 5 Verhaftungen vorgenommen. Als er den wahren Grund der Bewegung erkannte, sei er nach Mannheim geflohen, wo seine Verhaftung erfolgte. Der Angeklagte Wild sagte gleichfalls aus, er sei mittellos nach Speyer gekommen und habe infolge­dessen nicht übernachten können. Dabei wurde er von einer Separatistenpatrouille kontrolliert, der er sich aus Not an- Wotz. Nach einer kurzen Pause wurde nachmittags mit der Vernehmung der Angeklagten fortgefahren. Der Angeklagte Wild hatte in Speyer Stiefel gestohlen, mit denen er nach Mannheim flüchtete, wo er verhaftet wurde. Man fand bei chm ein grün-weiß-rotes Band. Der Angeklagte Gilcher, der nach protokollierten Zeugenaussagen an der Separatistenbewe­gung besonders lebhaften Anteil genommen hatte, erklärte, er sei durch die politischen Vorgänge in Bayern dazu bewogen worden, für eine autonome Pfalz einzutreten. Er habe auch gehofft, dadurch die Ausweisung seiner Eltern rückgängig ma­chen zu können. Der Angeklagte gab zu, in Kusel die grün­weiß-rote Flagge gehißt und Plakate angeschlagen zu haben. An der Bewegung seien angesehene Bürger beteiligt gewesen, weshalb er es für ungefährlich hielt. Man habe in der Pfalz nicht mehr gewußt, ob Deutschland überhaupt noch existiere. Als er merkte, daß die Franzosen die Bewegung aktiv unter­stützten, habe er sich zurückgezogen. Auch er wurde in Mann­heim verhaftet. Die Teilnahme an der Bestechung von Gefan­genen leugnete der Angeklagte. Der Angeklagte Mees lernte einen separatistischen Bezirkskommissar kennen, der ihn durch Drohungen dazu bewogen habe, als Maschinenschreiber bei der autonomen pfälzischen Regierung einzutreten. Er bekam täg­lich 15 Franken. Der Angeklagte Wagner bestritt alle Beschul­digungen. Er habe sich nur im Aktionsausschuß der Er­werbslosen betätigt. Die Zeugen, Untersuchungsrichter Land- gerichtsrat Trautwein, Kriminalwachtmeister Frisch und Kri­minalkommissar Sachs bestätigten wiederholt die Richtigkeit der von den Angeklagten nachträglich bestrittenen Verneh­mungsprotokolle. Bei der Mitteilung weiterer protokollier­ter Zeugenaussagen wurde wegen Gefährdung dm Staats­sicherheit die Öffentlichkeit ausgeschlossen. Die Verhandlung geht morgen vormittag weiter.

Das letzte Urteil des Münchener Volksgerichts.

Das Volksgericht in München 1 hielt am Mittwoch seine letzte Sitzung ab und beschloß damit seine Tätigkeit. Angeklagt war der ehemalige Leutnant und jetzige Student der Staats- Wissenschaften Heß, unter der Beschuldigung, auf Seiten Hit­lers an den Vorgängen im Bürgerbräukeller beteiligt gewesen M sein. Er erhielt wegen Beihilfe zum Hochverrat eine Fe­stungsstrafe von 18 Monaten und eine Geldstrafe von 30 Mk., sowie teilweise Bewährungsfrist.

Zu dem bereits gemeldete« ExplofionsuuglSck i« Sondershause«

ist folgendes zu berichten: Zwei Schützen der hiesigen Reichs- wehrabteilung sollten im Munitionshaus Handgranaten von einem Raum in den anderen schaffen. Die Explosion erfolgte aus bisher unbekannten Gründen. Einer der Soldaten konnte nch retten, hat aber so schwere Brandwunden davongetragen, daß er am Abend im Krankenhaus verstarb. Der zweite Sol­dat konnte nur als Leiche unter den Trümmern hervorgeholt werden. Die bei dem Unglück schwer verletzte Frau befindet sich in bedenklichem Zustand im Krankenhaus. Das Muniti­onshaus ist vollkommen vernichtet. Die Detonationen dauer­ten bis abends 8 Uhr. Die sofort herbeigeeilte Feuerwehr wußte sich darauf beschränken, die Kaserne und die umliegenden ! Gebäude zu schützen.

Schlechte Aufnahme der neuen Jndustriellen-Bereinigung.

. . Berlin, 15. Mai. Die gestern gegründete Deutsche Jndu- siriellen-Vereinigung hat bei ihrem ersten Auftreten in der Lemntlichkeit Pech. Man hat nirgends Neigung, sie recht ernst N nehmen. Ausgenommen natürlich dieDeutsche Zeitung", we der Vereinigung die Aufgabe zuweist, Stützpunkt einer "Wien auswärtigen Politik zu werden und die Männer für "sie solche herzuleihen. Vielleicht wird die neue Jndustriellen- I°ere>nigung derDeutschen Zeitung" darauf antworten müs­

senIhr Vertrauen ehrt uns". DieZeit" stellt inzwischen nämlich fest, daß die Anregung zur Bildung der neuen Gruppe nur zum geringsten Teil von Kreisen ausging, die zum Reichs­verband der Industrie gehören. Von den vier Herren, die das an Firmen und Jndustrieführer versandte Werbe-Äund- schreiben Unterzeichneten, ist keiner Mitglied des Reichsverban­des der Industrie. Man hatte zunächst angenommen, daß eS sich hier um einen Schachzug des Geheimrats Hugenberg handle, der ja erst kürzlich sehr lebhaft gegen die Zustimmung des Reichsverbands zu dem Sachverständigen-Gutachten Pole­misiert hatte. Nun wird uns aber berichtet: Herr Hugenberg fei mittlerweile aus einem Saulus ein Paulus geworden. Die Zeit" meint, daß die neue Organisation sich wohl vornehmlich auf einzelne Teile der Klein-Industrie stütze. Für kommenden Montag ist, noch dazu im großen Saal des HotelsEsplanade", eine angeblicheGroßindustriellen-Versammlung" geplant, in der Oberfinanzrat Bang, der schon gestern den Weihespruch sprach, über das Sachverständigen-Gutachten referieren soll. Dann wird man ja sehen, ob und welche Völkerscharen herbei­strömen.

Dentschnationale und Sachverständigen-Gutachten.

Basel, 15. Mai. In denBaseler Nachrichten" legt der deutschnationale Führer Professor Hötzsch in einer Weise, die als programmatisch gelten dürfte, die Ansichten seiner Partei über die Regierungsbildung und über die Stellung Deutsch­lands zum Sachverständigengutachten dar. Er nimmt an, daß der Reichspräsident Ebert seine Partei mit der Regie­rungsbildung betrauen werde, und erklärt, sie sei darauf ge­rüstet. Sie habe niemals die Verpflichtungen abgelehnt, nach Maßgabe der Leistungsfähigkeit des deutschen Volkes und un­ter Voraussetzung der Wahrung seiner Freiheit und Souverä­nität dtz- Lasten für den verlorenen Krieg auf sich zu nehmen. Aber ihre Grundeinstellung sei eine andere als die derjenigen Parteien, die bisher an lder Regierung waren. Unter dieser Einstellung könnte sie nicht Verhandlungen zum Abschluß brin­gen mit einer Verpflichtung zu Leistungen, die unerfüllbar wären. Ob aber über das Sachverständigengutachten Ver­handlungen, die die Deutschnationale Volkspartei niemals ab­solut abgelehnt habe, überhaupt möglich seien, das hänge mehr von der Entente als von Deutschland ab.

Der belgische Ministerpräsident Theunis hat gestern den Deutschen Gesandten von Keller empfangen, der ihm in der­selben Weise Wer die unveränderte Stellung Deutschlands zum Sachverständigengutachten auch nach den Reichstagswah- len Mitteilung machte.

Leon Blum gegen Regierungsbereitschaft der Sozialisten.

Paris, 15. Mai. Der sozialistische Abgeordnete Leon Blum erklärt imPopulaire", daß er auf dem Kongreß der sozialisti­schen Parteien die bereits in Marseille von ihm vertretenen Thesen wieder aufnehmen werde: 1. daß die französischen So­zialisten hinsichtlich der Mitwirkung bei der Regierung sich nicht unter den in der Resolution von Amsterdam vorgesehe­nen außergewöhnlichen Umständen befänden, 2. daß die Mit­wirkung sowohl für die Radikale als auch für die Sozialisti­sche Partei die gefährlichsten Schwierigkeiten herbeiführen würde, und 3. daß die Unterstützung, die die Sozialisten ent­sprechend der Resolution von Marseille jeder Politik der Re­formen im Sinne aufrichtiger Demokratie und jeder Regie­rung, die entschlossen fei, dieses Werk durchzuführen, zu leisten bereit seien, sicherer, stetiger und wirksamer von außen her als in der Regierung selbst erfolge. Nach derEre Nouvelle" stehen im Gegensatz zu Blum die sozialistischen Abgeordneten Renaudel, Paul Bancourt und Farenne auf dem Standpunkt, daß man sich an einer Regierung beteiligen solle.

10 Jahre Kriegsgefahr.

Daß der Pakt von Versailles, statt den ersehnten Frieden zu bringen, nur den Beginn eines neuen, allerdings mit an­deren Waffen als vorher geführten Krieges bedeutete, war in Deutschland jedem Einsichtigen von Anfang an klar. Daß aber auch bei denvier Großen", die in Paris den Frieden mach­ten, schon während ihrer Arbeit amVertrage" die Ueberzeu- gung klar und eindeutig vorhanden war, mit ihrem Mach­werk nur immerwährend neue Konflikte heraufzubeschwören, wußte man nicht. Die ungeheure Frivolität der Gesinnung, die darin liegt, ist jetzt aber eindeutig festgestellt durch ein Wort Clemenceaus, das jetzt Lurch eine Aeußerung des Generals Persin bekannt wird. Dieser französische General schreibt in seinem Werk:1914, Les erreurs du haut commandement", Paris, A. Michel, ed., S. 137:Endlich wandte sich Clemen- ceau an einige Offiziere und sagte: Seien Sie ohne Sorge um Ihre militärische Zukunft; der Friede, Len wir eben geschlossen haben, garantiert Ihnen für zchn Jahre Konflikte in Mittel­europa."

Die Verrechnung der Wahlkreisverband-Stimmen.

Berlin, 15. Mai. Der Reichswahlausschuß hielt am Don­nerstag mittag feine vorläufig letzte Sitzung ab, um die noch ausstehenden Wahlkreisverbandstimmen und die auf die Reichs­wahlvorschläge entfallenden Mandate festzustellen. Nachdem die letzten Ergebnisse aus den Wahlkreisen Hannover-Süd, Braunschweig und Ostpreußen eingegangen sind, entfällt nun­mehr Lurch Verrechnung auf den Wahlkreisverband im Wahl­kreis 14 Weser-Ems je noch ein Mandat auf die Liste der Kom­munisten, Demokraten und Len Völkisch-Sozialen Block, im Wahlkreis 15 Hannover-Ost je eiyLkiauf die Liste der Sozial­demokraten, der Deutschen Volkspartei, im Wahlkreis 16 Han- nover-Süd-Braunschweig auf die Liste der Demokraten, des Zentrums. Auf die Reichsliste entfallen für Sozialdemokraten 7, Zentrum 7, Deutsche Volkspartei 8, Deutschnatiomcke 13, Deutsch-demokratische Partei 6, Bayerische Volkspartei 2, Kom­munisten 9, Bayerischer Bauernbund S, Wirtschaftsgruppe 1, Deutsch-Soziale Partei 2, Landliste 2 und für die Vereinigte Liste der Deutsch-Völkischen Freiheftspartei 10 Mandate.

Die neue russische Note in Berlin eingetroffen.

Berlin, 15. Mai. Die Beurlaubung des Oberregierungs­rats Weiß, des Leiters der Verliner Politischen Polizei, soll, wie in einzelnen Blättern berichtet wird, in Beamtenkreisen sehr böses Blut gemacht haben. Eine Nachrichtenstelle weiß noch hinzuzufügen: Dr. Weiß würde, wenn er sich morgen von seinen Beamten verabschiede, über die ihm auf Betreiben des Auswärtigen Amts widerfahrene Behandlung mit seiner Mei­nung nicht hinter dem Berge halten. Im Auswärtigen Amt sieht man diese Dinge anders an. Man sagt dort, die Schutz­polizei hätte sich nun einmal leider auch an vier Russen ver­griffen, die tatsächlich exterritorial seien, und so sei dem Au­ßenministerium nichts übriggeblieben, als, den diplomatischen Bräuchen entsprechend, sein Vedaucrn auszusprechen und eben durch die Beurlaubung des Oberregierungsrats Weiß Genug­tuung zu leisten. Inzwischen ist nun aber die Note, die von Moskau angekündigt worden war, hier eingetroffen. Ihr Jn-

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halt war zu der Stunde, wo wir dieses schreiben, im Auswär­tigen Amt noch nicht bekannt. Falls er sich mit den aus Mos­kau lanzierten Zeitungsnachrichten deckt, falls also dort Ge­währung der Exterritorialität für die Handelsdelegationen und ähnliches mehr verlangt würde, würde sich, so versichert man uns, die Regierung unter keinen Umständen darauf em- lassen. Das wäre immerhin ein bescheidener Lichtblick.

Ausgerufenes Notgeld.

Berlin, 15. Mai. Der Reichsfinanzminister hat das auf Papiermark lautende Notgeld der Deutschen Reichsbahn, die von Len Reichsbahndirektionen ausgegebenen auf Papiermark lautenden Gutscheine mit Wirkung vom 16. Mai aufgerufen. Die Einlösungsfrist läuft bis einschließlich 16. Juni. Die Ein­lösung kann bei sämtlichen Kassen der deutschen Reichsbahn (den Fahrkarten-, Gepäck-, Güter-, Stations- und Hauptkassen) erfolgen. Bei Ablauf der Einlösungsfrist nicht eingelöstes Notgeld wird noch bis zum 16. Juli von der Hauptkasse der Reichsbahndirektion Berlin, Schöneberger Ufer, eingelöst. Das auf Dollar lautende, wertbeständige Notgeld der Reichsbahn behält auch weiter seine Gültigkeit und blecht von dem Auf­ruf ausgenommen.

Der Streik in Oberschlesien allgemein.

Gleiwitz, 15. Mai. Der Ausstand in Len Bergwerken und Hütten Deutsch-Oberschlesiens ist jetzt allgemein. Seit heute früh streikt die staatliche Zeche in Malapane. Das Borsig- Werk, wo heute vormittag eine Belegschaftsversammlung statt­fand, wurde heute nachmittag ebenfalls stillgelegt und das ZawaLzki-Werk von Oberbedarf wird folgen, so Laß nur noch die oberschlesischen Elektrizitätswerke und die staatliche Hütte in Gleiwitz arbeiten. Die Bergwerke, bei Lenen der Ausstand jetzt 10 Tage dauert liegen sämtlich still. Zwischen Vertretern der oberschlestschen Städte haben gestern in Hindenburg Ve- sprechungen über das Ersuchen der Streikenden um Unterstü­tzung durch Masienspeisungen usw. stattgefunden. Die Ge­meinden stellten sich auf Len Standpunkt, daß eine solche Un­terstützung ein Eingriff in den Streik sei und lehnten daher das Ersuchen ab. In den allerdringendsten Fällen soll die Armenpflege helfen oder sollen die Arbeiterkinder gespeist werden.

Abflauen der russischen Deutschland-Hetze.

Moskau, 15. Mai. Die Moskauer Blätter erörtern heute nicht mehr den Konflikt mit der russischen Handelsvertretung in Verlin, da sie die Berliner Entscheidung erst abwarten wol­len. Bei der gestrigen Eröffnungsrede auf der Moskauer Parteikonferenz betonte Kamenew, daß der Berliner Vorfall eine Provokation der deutschen Bourgeosie sei. Er hoffe, die deutsche Regierung werde der Sowjetregierung eine berechtigte Genugtuung verschaffen, andernfalls verfüge Rußland über ausreichende wirtschaftliche Druckmittel. Im Vordergrund des öffentlichen Interesses steht die offizielle Einmischung Ameri­kas gegen die russisch-chinesische Einigung.

Die deutsche Invasion in Italien.

London, 15. Mai. DieTimes" veröffentlicht einen aus­führlichen Artikel ihres römischen Berichterstatters über die deutsche Invasion in Italien. Der Korrespondent erklärt) der Deutsche im Ausland sei der schlimmste Votschaster für ein scheinbar ruiniertes Land. Etwa 150 000 Deutsche hätten die­ses Jahr Italien besucht. Die Mehrzähl der Gäste in allen Hotels seien Deutsche gewesen. Sie hätten in der verschwen­derischsten Weise Geld ausgegeben. Ein hervorragender bri­tischer Politiker, Lessen Menschenfreundlichkeit ihn bisher mit beträchtlicher Sympathie für den Ruin Deutschlands erfüllt habe, sei infolge dessen, was er dort gesehen habe, von Rom mit der Absicht abgereist, eine starke profranzösische Politik zu unterstützen. Ein anderer, der von einer Seereise zurückge­kehrt sei, berichte über eine deutsche Reisegesellschaft, die UM 11 Uhr,vormittags ein Festgelage begonnen habe, das bis Mit­ternacht fortgesetzt worden sei. DerTimes"-Berichtexstatter befaßt sich auch mit der angeblichen industriellen Durchdrin­gung Italiens durch Deutschland, die stärker als je sei.

Heere» alb.

Zwangs-Versteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung kommt am

Samstag, den 17. Mai 1924, vorM. 1v Uhr. «ine SchfÄbmaichin«

zur Versteigerung. Zusammenkunft beim Rathaus.

Höhle, Gerichtsvollzieher.

Rheinische CredilbM. Niederlassung Hmeuulb.

15. Mai 1924.

Heutig.

Vorig.

Heutig.

Vorig.

Kurs

Kurs

Kurs

Kurs

Goldanleihe . . .

4.2

4.2

Benz Akt.

-

11

3»/,Dt.Reichsanl.

0,895

Buderus Akt. . .

12-/.

17'/,

4->/»

0,430

0,430

Charlottenburger

3v,->/o Württ.

0,77

0,77

Wasser Akt.. .

18'/.

3.8

Daiml. Mot. Akt.

3,2

4'/«

Staatsanleihe.

0,300

2

Gaggenau

4»/,W.Staatsanl.

0,250

0,300

Eisen Akt. . .

4 '/,

5°/, Südd. Fest-

Germania

wertbank Obl.

1,025

0,220

Linoleum Akt.

7-/,

8

8 °/» Badische

Harp.Bergb.Akt.

59-/.

Kohlenanleihe.

9

1

Höchst. Färb.Akt.

12,7

5,4

5°/o Neckar-

Iunghans Akt. .

5'/,

6.1

Goldanleihe. .

_

8,6

Köln-Rottw.Akt.

6.9

Dtsch. Bank Akt. Disconto- Command.Ant. Reichsbank Ant. Rhein. Kredit­bank Akt. . . . Württ. Vereins-

9-.',

9,7

24'/,

I-/«

8-/«

8','»

23-/.

1.7

2.1

21,9

5.2

23

Kollmar L Iour- dan Akt. . . . Körting s-br. Akt. Laurahütte Akt.. Magirus Akt.. . Mansfeld Akt. . N.S.U. Akt. . . . NeckarwerkeAkt

17'/.

6-/«

2^4

41«

4'/.

4.1

17

S

8.2

2,8

4.3

4V.

3,9

Hapag Akt. . . . Nordd.LloydAkt. Allg.Lokalb.Akt. Elekt.tzochb.Akt.

23-/.

5,4

26

41'/«

Inl. Sichel Akt.. Salz. Heilbr. Akt. Stuttg. Zuck. Akt. Württ. Elekt. Akt. Zellstoff

Waldhof Akt..

6,62

44

2,95

3,9

6,25

41

2.7

3.2

A.E.G. Akt. . . . Bad. Anilin Akt.

9

16

8.4

8'/,

7-,.

Ihr sehnlichster Wunsch. Frau Müller:Zeitweise habe ich keinen sehnlicheren Wunsch als den, ein Mann zu sein." Herr Müller:Zum Beispiel, wann?" Frau Müller: Wenn ich vor einem Modegeschäft stehe und denke, wie glück­lich ich meine Frau mit^kinem neuen Hut machen wollte."

«uf den tst»kich erscheinendenEnittler" werden fortwährend von olle« Postanstalt«, Agenturen und unseren AuSträgecv- Mttzegengenom««.