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ter noch nicht dagewesen sind. Auf Hunderts von Meilen längs der Küste ist die See von gewaltigen Böen gepeitscht, die die Schiffahrt außerordentlich gefährden. Auch das Verkehrsleben der Städte im Innern ist schwer in Mitleidenschaft gezogen. In Chicago ist der Straßenbahnverkehr namentlich in den späten Abendstunden sehr eingeschränkt. Die Temperatur nähert sich dom Nullpunkt nach Fahrenheit, das ist 21 Grad Reaumur un­ter Null. Aus Toronto in Kanada wird berichtet, daß die Stadt durch gewaltige Schneewehen blockiert ist. Die Schulen sind geschloffen, der Straßenverkehr rast unmöglich. Zehntau- sende von Leuten sind mit Schnees-Hanseln beschäftigt.

Handel nnd Verkehr.

«ltensteig» 24 Febr. (Holzverkauf) Ein größerer Stangm- verkauf bracble einen durchschnittlichen Eilös von N8 Prozent der Forsttaxe. Urner der Hand wurden zwei Lose Stammholz mit zu­sammen ISO Fm. zu 125 und 128 Pro;. gleich 4850 Mk. abgegeben.

Stuttgart» 23. Februar. (Vom Wochenmarkt.) Auf dem Obst- grotzmarkt gab es heute etwas reichliche Zufuhr, aber wenig schöne Ware. Die Nachfrage hielt sich deshalb auch in guten Grenzen. Aus­länd, eher Blumenkohl ist etwas teurer geworden. Auch Butler hat im Preise angezagen; Tafelbutter kostete bis zu 2 4«, Landbutter nicht unter 1.80 Mk. Die Käsepreise gaben etwas nach. Maltakar­toffeln sind heute in etwas größeren Mengen auf dem Markt. Sehr beliebt sind geräucherte Bücklinge zu 40 Pfennig das Pfund. Eier sind reichlich vorhanden und gehen glatt ab; frische Eier kosten 13,5 bis 15 Pfennig, italienische Eier 13-15, Kalkeier 12 Pfennig das Stück.

Wiuueuden, 23. Febr. Fruchtpresse.) Die- Schranne noiierte folgende Zentnerpreise: Weizen Ii,50-I3, Haber 7,508, Gerste 10 bis 10.50, Dinkel 1010,50, Roggen 10,50-11 Mark. - Auf dem Wochenmarkt kosteten frische Landeier 13 P'g. das Stück und Land­butter 1,60 Mark das Piund.

Nürtingen. 23 Febr. (Biehmarkt.) Zugetrieben: 27 Ochsen und Stiere, >28 Kühe, 88 Kalbinnen und Rinder, 72 Kälber, zu­sammen 318 Stück. Verkauft wnrden 12 Ochsen und Euere zu 125 bis 560 Mark pro Stück 48 Kühe zu > 75 bis 520 Mark, 45 Kalbinnen und Rinder zu 150-550 Mark, 50 Kälber zu 85>40 Mark. Der Schweinemast war mit 40 Läufer- und 80 Milchschweinen beschickt. Verkauft wurden 81 Läufer zu 3859 Mk. per Stück, 52 Milchschweine zu 1828 Mark.

Oehringeu, 23. Febr. (Vieh, und Pserdemarkt.) Der Biehmarkt war mit zusammen 139 Stück befahren. Preise pro Stück bei Ochsen 350 500 Mark, Kühe 200400 Mark, Kalbinnen,170 -270, Jung­vieh 135210 Mark. Zum Pferdemarkt waren 38 Stück zugesührt, wovon etwa ein Drittel verkauft wurde. Preise für leichten Schlag bis l»00 Mark, mit'leren 1800, schweren >5»0 Mark das Siück.

Schweiuemärkte. Balingen: Zufuhr 125 Milch- und 8 Läuserschweine. Der Handel war schleppend. Ein kleiner Rest blieb unv-rkauit. Preis für ein MilLschwem eO -40 Mk. Güglingen: Zufuhr 135 Milch, und 33 Läuse,scbweine. Verkauft wurden 110 Milchichweine. das Paar zu 2535 Mark, 20 Läufer das Paar zu 50-90 Mark. Mergentheim: Zufuhr 154 Milchschweine, die alle ver­kauft wurden. Die Preise bewegten sich von 3050 G.M. -- Kott­weil: Zufuhr 195 Milchschweine. Der Handel war sehr lebhaft. Bezahlt wurde 4555 Mark pro Paar. Crailsheim: Zufuhr 32 Läuserschweine, 348 Miltschweine. Preis: 1 Paar Läuferitwein« 60120 Mach 1 Paar Milchschweine 40ko Mark. Der Handel war lebhaft. Künzelsau: Zufuhr 250 Milchschweine. Sämtliche wurden verkauft zum Paarprcis von 3655 Mark.

Frachtmärkte. Nagold: Zufuhr: 34 Zir. Weizen, 8,6 Ztr. Misch" ucht, 5 Zentner Gerste. Preis iür 1 Zentner Weizen 11 bis 11,50 Mark, Mischsrucht 10 Mark, Gerste 10 Mark. Alles wurde ver­kauft, große Nachfrage nach Gerste. Tübingen: Verkauf 200 KZ Dinlek zu 18 Mk., 3654 kg Haber zu 14 16 Mk. (Saalhaber l6Mk), 4800 kg Weizen 2028 Mt. (Saatweizen 24Mk.> 4086 kx Gerste 18 bis l9 Mk. (Saatgerste 20 Mk.), je per 100 kA

Wirtschaftliche Wochenrundschau.

Geldmarkt. Die Zuspitzung des Verhältnisses zwischen Regierung und Reichstag und die Aussicht auf baldige Wahlen sind nicht die geeigneten Momente für eine Besserung der Stim­mung auf dem Geldmarkt. Der Frankensturz kommt uns na­türlich sehr gelegen, zumal da gleichzeitig wieder eine Erho­lung der deutschen Mark auf ihren bisherigen Beharrungszu­stand eingctreten ist. Das ändert aber nichts an der Tatsache, daß das Geld bei uns sehr knapp und auch im mm noch sehr teuer ist. Man will die Wirtschaft wieder ausbanen und den Geschäftsgang von neuem in Fluß bringen; allein das ist zu den jetzigen Geldsützen nicht rnöglich. Der Zinsfuß ist immer noch wucherhaft hoch. Me Banken müssen strenger kontrolliert werden. Insbesondere ist für einen billigeren Kredit an die Landwirtschaft zu sorgen, die mit dein Anfgehen des Bodens demnächst in einen neuen Produkttonsabschmtt cintritt und vielfach nicht einmal die Mittel hat, alle Steuern, geschweige denn künstliche Düngerstoffe in solchen Mengen zu bezahlen, daß wir Aussicht ans eine erhebliche Erntesteigerung erhalten. Nur durch vermehrte Gütererzeugung in Landwirtschaft und Indu­strie ist die Rentemnark zu halten. Sie darf nicht zusammen- Lrechen, wenn nicht alles zugrunde gehen soll. Also Zinswirt- schast, horatio!

Börse. Me Tendenz des Börsengeschäftes während der abgelanfenen Berichtswoche war füll. Mit Ausnahme weniger bevorzugter Papiere, unter denen im Freiverkehr der Stuttgar­ter Börse Fichtelgold auffielen, war wenig Unternehmungslust zu spüren. Es fehlt am Geld. Auch sind die Spesen des Bör­sengeschäfts und die Bankprovisionen >o hoch, daß sie in keinem richtigen Verhältnis mehr zu den geringen Gewinnchancen beim Ankauf von Effekten stehen. Das ist vielleicht gut so, weil sonst nur wieder eine Geldaufblähnug entstünde, die wir zur Zeit gar nicht brauchen können. Auch die Auiwertungs- frage, wie sie in der dritten Stenernotverordnung des Reichs zu lösen versucht wurde, schreckt vor dem Ankauf festverzins­licher Anlagepapiere ab. So hielt sich der Kursstand im allge meinen auf der Höhe der vorigen Woche und auch für die nächste Zukunft erscheint eine größere Beteiligung am Börsen­geschäft n cht ratsam.

Produktenmarkt. Me Preise ziehen wieder langsam Mi. Die großen Angebote von argentinischem Weizen, die eine Zeitlang auf die Tendenz drückten, haben wieder aufgehört. Aber die Umsätze blerbcn bescheiden und beschränken sich in der Hanpwche auf die Deckung des laufenden Bedarfs. Die Hcn- und Strohpreise in Stuttgart sind unverändert. An der letz­ten Berliner Produktenbörse notierte Weizen 172 -'plus 10). Roggen ltl (plus 7), Braugerste 170 (plus 10), -Hafer 11? (Plus d) und Mehl 27 (plus 0,50) Mark.

Warenmarkt. Der Preisabbau scheint seinen Tief­stand vorerst erreicht zu haben. Erfreulich ist die Senkung der Textilpreise auf der letzten Industrie- und Handelsbörse in Stuttgart. Dagegen ist in Kohle und Eisen kein weiterer Rück­gang zu verzeichnen. Dasselbe gilt von den Lederwarcn. Tie Lebensmittel haben schon wieder ein wenig angezogen. Man hat die Steigerung er Haushaltungskosten während der beiden letz­en Wochen auf 7 Prozent berechnet. Das steht in, Widerspruch zu cvr geschwächte» Kaufkraft aller Festbesordetm und der Landwirtschaft. Der Kaufmann int sich «ehr schwer: er wird von Angeboten überlaufen, die zum Teil preiswert erscheinen, aber durch die heillosen Frachtsätze und die schweren Steuerlasten wieder verteuert werden. Das Angebot ist in allen Branchen schlich und doch will sich kein Geschäft entwickeln.

Vieh mar kt. Me Viehpreise ziehen an. Der Anfang kam von München mit einigen undurchsichtigen Vorgängen,

die sich bei uns nicht wiederholen dürfen. Andererseits ist nicht zu bestreiten, daß der Vivhhalter Heine bei Verkäufen aus sei­nem Stall heraus kaum noch von Verdienst reden kann. Das Anziehen der Schlachtviehpreise hat in Stuttgart eine Steige­rung der Fleischpreise bewirkt, die diesmal nicht unerheblich aus­siel und von Len Konsumenten mit ihren geringen Geldmittel! schwer empfunden wird.

Holzmarkt. Lage unverändert, immer noch stockender Absatz.

Neueste Nachrichten.

Köln, 23. Febr. Infolge Entscheidung der Interalliierten Rhein­landkommission unterliegt ab 16. Februar die Einruhr von weißem raffinierten Zucker sowohl auS dem Ausland wie aus dem unbesetzten Deutschland der Einholung einer Bewilligung und der Zahlung eines Zolles in Höhe von sechs Goldmark iür 100 Kilo.

Düsseldorf, 25. Februar. Der Verein deutscher Eisengießereien lGießereioerband), S>tz Düsseldorf, ist nach eingehender Beraiung über die Marktlage zu dem Ergebnis gekommen, daß für die nächste Zeit weder eine Herabsetzung der Preise, noch auch eine Erleichterung der Zahlungsbedingungen möglich ist

Berti«, 25. Febr. LautMontag" berichtetStockholms Tid ningen" auS Moskau, daß in Suchum (Transkaukasien), wo Trotzki sich gegenwärtig aushält, drei mit Revolvern und Handgranaten bewaffnete Personen versucht hätten, in die Billa Trotzkis emzudrmgen. Bei ihrer Verhaftung hätten sie Feuer gegeben, seien aber selbst nicderge- schossen worden.

Berli«, 25. Febr. Wie dieMontagspost" meldet, hielt der Zentralverband der Invaliden und Witwen Deutschlands g stern im Reichsrogsaedäude eine sozialpolitische Reichskonserenz ab. Vertreter der Invaliden- und Sozialrentner aus allen Teilen deS Reiches nahmen an den Verhandlungen teil. In einer Entschließung gab die Reichskonferenz der Ueberzeugung Ausdruck, daß die mühsam errungenen Fürsorgeinnchtungen und Leistungen des Reiches u bedingt weiter bestehen bleiben und ausgebaut werden müßten. In einer zweiten Entschließung nahm die Konferenz nach einem Vortrag des Reichstags- tagsabgeordneten Karsten gegen den Rentenabbau Stellung.

Berliu, 24. Februar. Aus Anordnung des MibtärbefehlShabers wurden im Streik der Berliner Mühlenarbetter im Laus« des Sams­tag weitere 10 Betriebs,äie der einzelnen Betriebe durch die Polizei festgenommen. Bisher befinden sich insgesamt ll Personen in Schutz, hast. Das Wehrkreiskommando leitete gegen die Festgenommenen ein Strafverfahren wegen Aufforderung zum Streik in lebenswichtigen Betrieben ein.

Berli«, 23. Febr. Das ReichSernährungSminisierium hat sich wegen des Stockens des Absatzes der reichlichen Haferernte im Jn- lande entschlossen, vorübergehend und in einzelnen Fällen den Haser­export i» nicht ru großen Mengen zu genehmigen. Eme allgemeine Auesuhrerlaubnis kommt nicht in Frage, vielmehr ist jeder Antrag be sonders beim Ministerium einzureichen. Auf die Aufforderungen an Generalfeldmarscha l v. Hindenburg, zu verhindern, daß der Pro- zeß gegen Ludendorff statifi det. har dieser in einem Brief, der vom Lokatanzeiger" veröffentlicht wird, geantwortet. Bei ruhiger lieber« legung n üsse man sich sagen, daß in einem Siaatswesen ein Eingriff in die Rechtspflege unmöglich sei. Die kommunistiiche Reichstags, sraktion beschäftig e sich heute mit der politischen Lage und der be­vorstehenden politischen Aussprache im Reichstage. Eie bereitet An­träge auf Abänderung bezw. Au'hebung der verschiedenen Notverord. nungen vor. Der aus der Sozialdemokratischen Partei ausgeschicdene Abg. Hoffaiann-Schmargendors ist in die kommunistische Fraktion ein getreten. Nach einer amtlichen M tteilur-g aus Paris ist die Strafe des am 8. September 1923 durch das Kriegsgericht in Düffel- darf zum Tode verurteilten Richard Raabe in levenslängliche Zwangs arbeit umgewandelt worden.

Paris, 24. Febr. Die norwegische Regierung ließ unter dem

8 Januar mittelen, daß sie den am 2. November 190i zwischen Fr inkleich, Rußland, England, Deutschland und Norwegen abge- schloffen«» Vertrag zur Sicherung d r Unabhängighci- und territorialen Integrität Norwegens gekündigt habe. Die französische Regierung har der norwegischen Regierung Mitteilen lassen, daß sie von jetzt an nicht mehr beabsichtige, sich die Bestimmungen des Vertrages von 19v7 zunutze zu machen.

London, 25. Febr. Eine Massenversammlung der Dockarbeiter von Hüll hat mir überwältigender Mehrheit eine Resolution zugunsten der Annahme des Angebotes der Arbeitgeber angenommen. In Newcastle, Liverpool und Bristol haben die Dockarbeiter ebenfalls zu­gunsten der Annahme gestimmt.

Dr. Schacht über Währung und Landwirtschaft.

Berlin, 23. Febr. Der Präsident des Reichsbankdirektori­ums, Dr. Schacht, hatte gestern Gelegenheit, im Gesamtausschuß der Deutschen Laichwirtschafts-Gesellschaft seine Auffassung über Währung und Landwirtschaft darzulegen. Er berührte hierbei die Frage des landwirtschaftlichen Kredites und die Stellung der Reichsbank zu diesem Problem. Er erkannte ausdrücklich an. Laß das altbewährte deutsche genossenschaftliche Kreditwesen in seinem lokalen und zentralen Aufbau von ge­nossenschaftlichen Verbandskassen, Raiffeisenbank, preußischer Zentralgenoffenschaftskasse usw. auch in der Gegenwart zu pfle­gen und beizubehaltcn sei, da es Len Bedürfnissen und dem Wesen des landwirtschaftlichen Bett'-ebskredits in zweckmäckiger Weise Rechnung zu tragen in der Lage sei. Auch in der Zu­kunft müßte das Bestreben dahin gehen, wie früher mit Hilfe dieses genossenschaftlichen Systems Kapitalien innerhalb der Landwirtschaft heranzuziehen, sie ans der anderen Seite den kreditbedürft gen Stellen der Landwirtschaft wieder zuzuführen. Angesichts der durch die Währungsentwertung cingetretenen Kapitalverluste nnd Kreditnot komme diesen Bestrebungen eine ganz besondere Bedeutung zu. Der Reichsüankprästdent be­tonte ferner, daß der übermäßigen Verteuerung des Reichsbank­kredits durch Zwischemnstanzen mit allen Mitteln entgegcngc- strebt werden müsse und erwähnte in diesem Zusammenhang die bereits getroffenen zweckmäßigen Maßnahmen. Durch diese Ausführungen ist den wi-derholt verbreiteten Nachrichten über eine anderweitige Auffassung der Reichsbank der Boden ent­zogen.

Amtliches Wahlergebnis in Mecklenburg.

Schwerin, 23. Febr. Das amtlich ieitg-stellte Wahlergebnis in Mecklenburg-Schwerin ist folgendes: Deutschnationale 65176 Stimmen nnd 19 Sitze, Deutschvülknche 63511 und 13 Sitze, Deutsche Volkspartei 23 962 und 5 Sitze, Demokraten 11738 und 2 Sitze, Wirffchaftsbund 5122 und 1 Sitz, Landpartei 4553, kein Sitz, Republikanische Pattei 2721, kein Sitz, Sozialdemokraten 74 924, 15 Sitze, USPD. 2521, kein Sitz, Komnrnnisten 41765,

9 Sitze.

Verurteilungen wegen Laudfriedensbruch.

Braunschwrig, 23. Febr. Gegen Ende des vergangenen Jahres war es im Braunschweiger Lande an verschiedenen Orten zu Unruhen nnd Plünderungen gekommen. Diese Zwi­schenfälle sind jetzt der Gegenstand von Prozeßverhandlungen. Am Donnerstag hat vo rder Strafkammer in der Strafanstalt zu Wolfenbüttel die Verhandlung gegen einnndvierzig Wolfen- bütteler Einwohner begonnen. Die Anklage lautet aus Land- friedensbruch. Siebzehn Angeklagte, darunter neun weibliche, wurden bisher zu Gefängnisstrafen von ein bis künf Monaten verurteilt. Der Prozeß dürste heute zu Ende gehen. Wegen ähnlicher- Straftaten im Kreise Hoya findet am 28. Februar in Hoya ein Prozeß gegen sechsundvierzig Angeklagte statt. Bor der Strafkammer in Hildesheim stehen dreiunddreißig Ange­klagte, darunter neun weibliche, wogen Plünderungen in Salz­gitter im Oktober vorigen JahreS unter Anklage.

Die gefährdete Schiffahrt.

Hamburg, 25. Febr. Von dem in der Osffec tätigen Linien­schiffBraunschweig" ist folgender Funkspruch cingegangen: Bei einigen Reedereien besteht bereits wieder Neigung, ihre Schiffe auslaufen zu lassen. Es ist nötig, davon abzuraten, bis die Eisschwierigkeiten, die täglich je nach dem Wind nach Art und nach Lage wechseln, völlig behoben sind. Wie demHamburger Fremdenblatt" ans Kopenhagen gemeldet wird, sitzen die beiden schivedischen PassagierdampferNordstjermann" undHeimdal" die sich ans der Fahrt nach Helsingfors befinden, seit zwei Ta­gen bei den Aalandsinseln im Packeis fest. Die Passagiere des elfteren sind von einem Eisbrecher nach Marieham gebracht worden. Berichte aus Malmö besagen, daß das Packeis den Malmöer Dampfern größte Schwierigkeiten bereite. In den dänischen Gewässern ist eine Besserung der Eisverhältniffe ein­getreten. Nur bei Bornholm find die Verhältnisse noch immer schwierig.

Hendersou für Revision des Versailler Vertrages.

London, 25. Febr. Der englische Minister des Innern Hen- Lerson befaßte sich gestern in einer Wahlrede in Burley mit der internattonalen Lage unter besonderer Bezugnahme auf die Notwendigkeit einer Revision des Versailler Vertrags. Er sagte, die Taffache, die am meisten aus der internationalen Lage her­ausrage, sei die, daß die Friedensvecträge fehlgeschlagen seien. Was aüch immer die Ansicht der allierten Staatsmänner, die ihre Länder in Paris vertreten hätten, gewesen sei, es sei ihnen nicht gelungen, einen gerechten nnd dauernden Friedenszustand zu schaffen. Die Politik, die nach dem Waffenstillstand ringe - schlagen worden sei, habe Europa Ehaos, Ruin, Hungersnot. Krankheit und Tod gebracht. Die Aufgabe, der Macdorrald und die englische Regierung gegenüberständen, sei nicht nur die Frage, wie die Entsittlichung eingehalten werden könne, sondern wie verhindert werden könne. Laß der wirtschaftliche Ruin wer tcre Fortschritte mache. Die Außprbe der Regierung ^ es einen wirklichen Frieden zu schaffen und .Handel nnd Verkehr wieder herzustellen aus einer so festen Grundlage, daß die Zivi­lisation niemals wieder von einer ähnlichen Gefahr bedroht werde. Daher müßten alle, die den Beginn einer neuen Aera und das Zusammenwirken und das Wohlwollen zu -ehe« wünschten, auf die schnellstmögliche Revision des Vertrages von Versailles als einer unbedingten Notwendigkeit bestehen, ebenso wie ans einer Lösung des umstrittenen Reparationsproblems. Was sowohl die territoriale, als auch die wirtschaftliche Seite des Versailler Vertrages betreffe, so scsi die Revision seiner Be­stimmungen nicht nur wesentlich, sondern seit langem über­fällig Die Urheber des Vertrages hätten, als sie ihn vorberei­teten, die Gesch chte völlig verhöhnt. Sie hätten zum mindesten erkennen müssen, daß sie alte Traditionen verletzte« und sich über die Wünsche der Bevölkerung hinwrgsetzten, nur damit die Beute den Siegern zufalle. Der Beffailler Vertrag sei zweifellos dem Grundsatz der dem Waffenstillstand vorausgrgan- genen Vereinbarungen, unter Lenen Deutschland die Waffen gestreckt habe, entgegengesetzt. Der Versailler Vertrag rntbalte territoriale und wirtschaftliche Klauseln, die Tatsache» leugnete« und die sowohl dem Buchstaben nßie dem Gerste nach in den öf­fentlichen Erklärungen enthalten seien, die von den alliierten Staatsmännern während des Krieges abgegeben worden seien. Der Vertrag habe ferner den Kamvf der Völker um Besrriuckg und Schaffung einer Herrschaft des Rechtes in einen tatsächli­chen Eroberungskrieg umgewandelt. Die Bestimmungen des Versailler Vertrags verfolgten den Zweck, aus den besiegten Ländern unmögliche Summen als Entschädigung herauszn- preffe« unter der irrtümlichen Annahme, daß das wirtschaftliche Leben mancher Länder zerstört werden könne, ohne daß das Wittschaftsleben anderer Länder berührt werde. Henderson sagte weiter, er wolle deshalb der Oeffemlichkeit zeigen, auf wel­chem Standpunkt die Regierung stehe. Der Premierminstcr versuche, die notwendige Atmosphäre zu schaffen und er hoffe, daß der Schritt durch eine Weltkonferenz, durch den Völker­bund oder durch beide erfolge, um zu sehen, ob inan nicht zu dem Standpunkt zurnckkommcn lönne, der von dem verstorbe­nen Präsidenten Wilson inr Gegensatz zu der Politik der alliier­ten Staatsmänner in Len Jahren 19151916 und 1917 einge­nommen worden sei. Henderson schloß: Ich bin überzeugt, daß Misere alliierten Staatsmänner nach dem Waffenstillstand und nach dem Beginn ihrer Arbeiten in Paris deutliche wirtschaft­liche Taffachen unberücksichtigt gelassen haben nnd cs scheint mir. daß, je eher unsere Regierung die notwendige Atmosphäre schafft nnd aus dieser die Revision des Vertrages kommen kan«, es umso bester für alle in Betracht Kommenden sei« wird. Kundgebung für Len gefährdeten deutschen geistige« Mittrlstaud Ein Attentat.

Tirana. 21. Febr. Der albanische Ministerpräsident Zog» wurde in dem Augenblick, in dem er den Sitzungssaal der kon­stituierenden Versammlung betreten wollte, der Gegenstand eines Attentates. Ein Student gab drei Rcoolverschüste auf ihn ab nnd verletzte ihn an der Hand und am linken Knie leicht. Der Attentäter wurde verhaftet.

Ausbruch einer kommunistischen Revolution in Bulgarien?

Wien, 24. Febr. Von einem privaten Korrespondenten wurde hier bekannt, Reuter melde aus Athen, daß die dortigen Blätter unbestätigte Gerüchte über den Ausbruch einer kom­munistischen Revolution in Bulgarien nick» die Errichtung der Republik veröffentlichten. König Boris ici aufs Land gebracht worden. Der Premierminister und der Kriegsminister seien ermordet. (Da ähnliche Gerüchte bereits vor' einigen Tagen umgingen, müssen alle Vorbehalte gemacht »oerden, umso mehr, als eine Bestätigung der Meldung von anderer Seite nicht vorliegt.)

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